Umfrage: Nach KV-Lehre zur Weiterbildung

Der Kaufmännische Verband belegt in einer Umfrage, dass die Mehrheit aller KV Abgänger eine Stelle findet. Hoch im Kurs sind auch Sprachaufenthalte oder Weiterbildungen. Schweizweit hat sich die Arbeitslosenquote der KV-Absolvierenden über die letzten fünf Jahre auf tiefem Niveau stabil gehalten.

KV Studie zeigt: Neun von zehn Befragten bilden sich rasch wieder weiter. (Bild: pantha rhei)

Die Mehrheit aller 14’000 KV-Abgänger hat vier Monate nach Abschluss der Lehre eine Anschlusslösung gefunden. Gleichzeitig steigt die Anzahl der Ausgelernten, die gleich nach der Abschlussprüfung eine andere Herausforderung annehmen. Hoch im Kurs sind Sprachaufenthalte und Weiterbildungen: 90% aller Abgänger planen eine Weiterbildung. 70% der Absolventinnen und Absolventen der „klassischen“, dualen KV-Lehre gehen vier Monate nach Abschluss einer regulären Beschäftigung nach.

4% absolvieren ein Praktikum und 21% machen etwas anderes; d.h. sie starten eine Weiterbildung, absolvieren einen Sprachaufenthalt, gehen reisen oder leisten Militärdienst.

Weiterbildung hoch im Kurs

Neun von zehn Befragten planen, sich nach der Lehre weiterzubilden. Ein Viertel der KV-Absolvierenden hat im November nach dem Lehrabschluss bereits mit einer Weiterbildung begonnen, ein weiteres Viertel startet bis Ende 2017. Die hohe Weiterbildungsrate ist nicht neu, allerdings absolviert nun eine Mehrheit der Personen ihre Weiterbildung in Vollzeit und fokussiert sich damit vollständig auf diese.

Die KV-Absolvierenden begründen ihre Weiterbildungspläne unter anderem damit, dass Bildung heutzutage besonders wichtig sei, aus Eigeninteresse oder zur Kompetenzerweiterung für die Wunschstelle. Ausserdem sind über 90% der Befragten der Meinung, dass die KV-Lehre wichtige Grundlagen vermittelt und als stabiler Grundbaustein für das spätere Arbeitsleben dient. Allerdings müsse man Weiterbildungen absolvieren, um auch in Zukunft Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Damit hätten die jungen Berufsleute auch die Debatte um die Digitalisierung verinnerlicht und wissen, worauf es für sie in der künftigen Arbeitswelt ankommt.

Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten

Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten sind ein wichtiges Kriterium bei der Stellensuche. 28% der Befragten können sich nicht vorstellen, länger in ihrem aktuellen Betrieb zu bleiben. Knapp ein Drittel der Befragten glaubt nicht, dass sie dort Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten haben. Befragte in einem Grossunternehmen sehen eher Karrierechancen und können sich folglich vorstellen, länger im Betrieb zu bleiben als Befragte, die in einem KMU arbeiten. (Quelle: Kaufmännischer Verband)

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