Zweite Förderrunde 2023 der Klimastiftung Schweiz

In der zweiten Förderrunde 2023 spricht die Klimastiftung Schweiz 1,7 Millionen Franken für 11 klima-innovative Projekte und Technologien. Zusammen mit der Unterstützung aus der Fördervergabe Frühjahr 2023 vergibt die Stiftung in diesem Jahr damit 2,4 Millionen Franken für total 17 Projekte, welche einen wertvollen Beitrag zur Lösung der Klima- und Energieherausforderung beitragen.

Seit 15 Jahren fördert und unterstützt die Klimastiftung Technologien und Projekte, die einen nachweislichen Impact für den Klimaschutz haben. (Bild: www.pixabay.com)

«Der Innovationsstandort Schweiz überzeugt uns einmal mehr», konstatiert Vincent Eckert, Geschäftsleiter der Klimastiftung Schweiz. Seit 15 Jahren fördert und unterstützt die Stiftung Technologien und Projekte, die einen nachweislichen Impact für den Klimaschutz haben. Zusammen mit der Förderrunde Frühling wurden im Jubiläumsjahr damit insgesamt 2,4 Millionen Franken für 17 Projekte ausgeschüttet. Nachfolgend präsentieren wir einige der Projekte aus der zweiten Förderrunde in Kurzform. Gerne stellen wir bei Bedarf den Kontakt zu den unterstützten Firmen her. 

Mit Mini-U-Boot aus Gossau/SG gegen den Wasserverschleiss

Wegen veralteter oder kaputter Rohrleitungen geht in der Schweiz jährlich viel Trinkwasser verloren. Die in Gossau/SG ansässige Firma Fluidbot AG hat einen U-Boot-artigen Roboter entwickelt um den Zustand von Wasserleitungen präzise zu erfassen und potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Mit diesem Roboter wird es möglich, die Wasserversorgung nachhaltiger zu gestalten und die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. 

Kohlenstoffarme und zirkuläre Geschossdecken aus Zug/ZG

Der Bausektor produziert zu viel CO2-Emissionen und verursacht einen grossen Teil des Ressourcenverbrauchs. Das Projekt «kohlenstoffarme und zirkuläre Geschossdecke» der Zuger Rematter AG stellt nachhaltige Geschossdecken aus Holz und Lehm her. Diese sollen den umweltschädlichen Stahlbeton ersetzen.

Ökologische Präzisionslandwirtschaft mit Robotern aus Opfikon/ZH

Eine herbizidfreie Landwirtschaft hat die Opfiker Firma Caterra AG im Visier. Das Spin-off der ETH Zürich entwickelt einen Roboter, der Gemüsefelder autonom durchstreift und Unkraut jätet. Primär profitieren Biobauern, der Roboter erleichtert zudem den Umstieg von konventioneller auf biologische Landwirtschaft.

E-Einachs-Traktor «Monotrac» aus Rueun/GR

Die Bündner Firma Novaziun entwickelt einen leistungsfähigen, elektrischen Einachs-Traktor für schwere Arbeiten in der Landwirtschaft und dem Kommunalbereich. Der Monotrac arbeitet leise, vibrationsarm und ohne gesundheits- und umweltschädliche Emissionen. Zusätzlich kann das Multifunktionsgerät als stationärer Speicher für Photovoltaikstrom dienen oder als mobiler Batteriespeicher, um abgelegene Orte mit Strom zu versorgen.  

Nachhaltiges Verfahren zur Reduktion von Lebensmittelabfällen aus Renens/VD 

Die Firma AgroSustain aus dem waadtländischen Renens hat ein neuartiges nachhaltiges Verfahren zur Verringerung von Lebensmittelabfällen und CO2-Emissionen bei Frischwaren nach der Ernte entwickelt. Mit einer natürlichen Beschichtung wird die Haltbarkeit von frischem Obst, Gemüse und Schnittblumen verlängert. 

Dekarbonisierung von LKWs und Schiffen aus Sion/VS

Das im Wallis ansässigee EPFL-Spin-off Qaptis entwickelt eine Technologie, die die CO2-Emissionen im Güterverkehrssektor reduzieren will. Ein Plug-in kann bei LKWs und Schiffen angebracht werden und bis zu 90% der CO2-Emissionen abscheiden. Dieses CO2 wird dann gespeichert oder über ein Netzwerk von Partnern in ein Produkt mit hohem Mehrwert umgewandelt.

Breite Unterstützung im Jubiläumsjahr 2023

Die Klimastiftung Schweiz freut sich, dass sich im Jubiläumsjahr 2023 ein weiteres Unternehmen dem Kreis der Partnerfirmen angeschlossen hat. Finnova, der IT-Dienstleister für Finance und Banking aus Lenzburg, unterstützt die Stiftung seit Jahresbeginn. So sind es derzeit 31 Firmen, die das Engagement der Klimastiftung Schweiz tragen.

Im Rahmen des diesjährigen 15-Jahr-Jubiläums konnte die Stiftung ihren Wirkungskreis erweitern. Dazu beigetragen haben auch diverse Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. An zwei Jubiläumsveranstaltungen in Zürich und Bern kamen ausserdem zahlreiche Interessierte zusammen. 

Quelle: www.klimastiftung.ch 

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