ARA: Methanschlupf gewinnbringend lösen

Um das Problem Methanschlupf auf kommunalen Abwasserreinigungsanlagen (ARA) zu entschärfen, hat South Pole ein Förderprogramm entwickelt, dass Kläranlagenbetreiber finanziell unterstützt, die in ihrem Betrieb methanreduzierende Massnahmen umsetzen, wie die Organisation Infrawatt schreibt. Je nach Verfahren könne das gefasste Methan energetisch genutzt werden. Dies bedeute potenzielle, zusätzliche Einnahmen durch den Mehrverkauf von Gas oder Strom.

Gasdichte Abdeckung    

Zur Reduktion von Methanemissionen muss man Prozessstufen der anaeroben Schlammbehandlung mit einer gasdichten Abdeckung ausrüsten. Damit fasst der ARA-Betreiber die Abluftströme und das Methan gelangt nicht mehr in die Atmosphäre. Je nach örtlichen Gegebenheiten können folgende Massnahmen zur Behandlung der methanhaltigen Abluftströme angewendet werden:

• Nutzung im BHKW
• Zuführung in den Gasspeicher (z.B. via Anschluss Schlammstapel an die Faulanlage)
• Zerstörung in der Schlammverbrennung

Vergütung pro reduzierte Tonne CO2-Äquivalent 

Nimmt ein ARA-Betreiber am Programm (siehe auch Box) teil, erhält er 140 Franken pro reduzierte Tonne CO2e, bis die Investition in die Abdeckung zurückgezahlt wurde. Anschliessend erhalten ARA-Betreiber 10’000 Franken pro Jahr für den Betrieb und zusätzlich 25 Franken pro Tonne CO2e.

Ein ausführlicher Beitrag zur Thematik mit beispielhaften Berechnungen ist in der nächsten Ausgabe von Umwelt Perspektiven nachzulesen.  

ARA-Programm

Wer am Programm zur Behandlung von methanhaltigen Abluftströmen auf Kläranlagen teilnehmen will, findet hier den Link zum Anmeldeformular: https://form.jotform.com/202191917001343

Für weitere Informationen: 

• Clara Baumhauer, c.baumhauer@southpole.com, +41 78 346 33 32
• Hannes Etter, h.etter@southpole.com , +41 43 501 35 50