Der neue Swissolar-Präsident heisst Jürg Grossen
An der Gesamterneuerungswahl des Swissolar-Vorstands wurde Jürg Grossen zum neuen Präsidenten des Schweizerischen Fachverbands für Solarenergie (Swissolar) gewählt. Der grünliberale Nationalrat übernimmt das Amt von Roger Nordmann (SP). Mit der Nationalrätin Gabriela Suter (SP) hat Swissolar neu auch eine versierte Energiepolitikerin im Vizepräsidium.
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Fast einstimmig wurden Jürg Grossen und Gabriela Suter am 28. Mai 2021 von den Swissolar-Mitgliedern als Präsident und Vize-Präsidentin in den Vorstand von Swissolar gewählt.
Jürg Grossen übernimmt das Amt von Roger Nordmann, der das Präsidium nach elf Jahren abgibt. In dieser Zeit ist die Solarenergie aus seiner Nische herausgewachsen und hat sich als zentrale Stütze der Schweizer Energiewende positionieren können, wie der Fachverband betont. Die in der Schweiz installierte Photovoltaik-Leistung sei während seiner Amtszeit um den Faktor 28 gestiegen und die Anzahl Swissolar-Mitglieder verdreifachte sich nahezu. Swissolar-Geschäftsleiter David Stickelberger sagt dazu: «Nordmanns Kompetenz und Engagement brachte den Verband und die Branche enorm voran.»
Roger Nordmann sagte in seiner Abschiedsrede: «Der letztjährige Rekordzubau bei der Photovoltaik ist grossartig. Aber um die Energiewende zu schaffen, muss er um den Faktor 4 gesteigert werden. Voraussetzung dazu ist ein Ja zum CO2-Gesetz am 13. Juni. Die Annahme des CO2-Gesetzes wird die Schweizer Energieversorgung sicherstellen, viele Arbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung in der Schweiz steigern.»
Nordmann betont, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Solarbranche derzeit das Angebot übertreffe: «Menschen die aufgrund der Pandemie ihr Stelle verlieren, finden bereits heute in der Solarbranche aussichtsreiche Arbeitsstellen.»
Jürg Grossen, ein Mann der Praxis
Mit Nationalrat Jürg Grossen trete nun die nächste gewichtige Stimme der Schweizer Energiepolitik an die Spitze von Swissolar. Der Präsident der Grünliberalen Partei sei eine ideale Besetzung für dieses Amt.
Grossen sei ein Mann der Praxis: In Frutigen leite der Co-Geschäftsführer die Geschicke von drei Unternehmen im Elektroplanungs- und Gebäudetechnikbereich mit. «In unseren Betrieben bilden wir auch Lernende aus. Die Planung und Realisierung von Elektro- und Solaranlagen und der Einsatz von smarter, energiesparender Gebäudetechnik fasziniert die Jugendlichen besonders. Die Energiewende schafft für die Jugend beste Zukunftsaussichten», sagt Jürg Grossen.
Suter für mehr Frauenförderung in der Umwelttechnik
Zusätzlich zu den beiden bisherigen Vizepräsidenten David Galeuchet und Andreas Haller wählten die Swissolar-Mitglieder neu Gabriela Suter zur Vizepräsidentin. Die Nationalrätin (SP) trete in der Kommission Umwelt, Raumplanung und Energie UREK-N des Nationalrats für eine nachhaltige Energiepolitik ein.
Gabriela Suter sagt: «Als Vizepräsidentin von Swissolar werde ich mich unter anderem dafür einsetzen, dass Berufe auf dem Bau auch für Frauen attraktiver werden. In der Energieberatung, Planung und Installation von Umwelttechnik sehe ich für Frauen ein grosses, bisher ungenutztes Potenzial.»
Start der Kampagne für noch mehr Qualität
Zum Abschluss der Generalversammlung präsentierte Swissolar die neue Werbekampagne für Qualitätslabel Solarprofis. Nur Betriebe, die den von Swissolar festgelegten, strengen Kriterien genügen, erhalten dieses Label und werden im Solarprofis-Verzeichnis aufgeführt, wie der Fachverband schreibt. Damit schaffe Swissolar bezüglich Qualität bei der Planung und Installation von Solaranlagen Orientierung und Transparenz für Auftraggeber. Ziel der Werbekampagne sei es, die Bekanntheit von Solarprofis unter Bauherrschaften und Fachpersonen zu steigern, damit diese einfach und schnell verlässliche und qualifizierte Solarbetriebe fänden.
Quelle: Swissolar