Nestlé unterzeichnet Europäischen Plastikpakt

Nestlé ist dem Europäischen Plastikpakt beigetreten. Er soll den Verbrauch von Kunststoffen reduzieren und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft beschleunigen.

Nestlé verzichtet allmählich auf Plastikverpackungen und legt einen Fonds für nachhaltige Verpackung auf. (Bild: Unsplash)

Nestlé ist neues Mitglied des Europäischen Plastikpakts. „Wir freuen uns, den Europäischen Pakt zu unterzeichnen“, wird Marco Settembri, CEO für Europa, den Nahen Osten und Nordafrika, darin zitiert. „Bereits heute wird eine neue Vittel-Plastikflasche aus gebrauchten Flaschen hergestellt. Morgen wollen wir dafür sorgen, dass auch andere Verpackungen zu neuen Lebensmittelverpackungen recycelt werden können.“

Rund 80 Unternehmen, Regierungen und Nicht-Regierungsorganisationen arbeiten hier gemeinsam daran, weniger Plastik für Verpackungen zu nutzen und das Recycling zu verbessern. Ziel ist eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. „Der Pakt wird Nestlé dabei helfen, eine zu 100 Prozent wiederverwertbare oder wiederverwendbare Verpackung zu erreichen und die Verwendung von neuen Kunststoffen bis 2025 um ein Drittel zu reduzieren“, heisst es in einer Medienmitteilung des Konzerns.

Über Baby-Nahrung und Nescafé

Entsprechend gab Nestlé in einer gesonderten Medienmitteilung die Einführung eines neuen Quetschbeutels für Babynahrung bekannt. Er wird aus nur einem Material hergestellt und ist dadurch vollständig recyclebar. „Wir haben in den USA und in Finnland mit zwei Produktvarianten begonnen und wollen die Verwendung von Einstoffbeuteln nach und nach weltweit auf unser Angebot an Babynahrungsbeuteln ausdehnen“, erklärt Thierry Philardeau, Leiter der strategischen Geschäftseinheit Ernährung.

Derzeit werde auch ein verpackungsfreies System für die Ausgabe von Tierfutter von Purina PetCare und löslichem Nescafé getestet. Erste Produkte sollen bald in Frankreich erhältlich sein. Um diesen Innovationsprozess weiter zu beschleunigen, hat Nestlé einen Fonds für nachhaltige Verpackung in Höhe von 250 Millionen Franken aufgelegt. Er fördert Start-ups, die Verpackungsinnovationen entwickeln.

 

 

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