Green Building Labels: Was bringt der Zertifizierungsschub?
Weil sich Green Building Labels, beziehungsweise eine nachhaltige Zertifizierung, langfristig als Standard bei Immobilien durchsetzen wird, sagen knapp neun von zehn Experten (85,7 Prozent), dass sich zertifizierte Büro- und Gewerbeimmobilien schon heute besser vermarkten lassen. Das geht aus dem aktuellen Gewerbeimmobilien-Barometer hervor.
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Besonders grosse Konzerne setzen ein Green Building Label immer häufiger zur Voraussetzung für eine Anmietung von neuen Flächen (71,5 Prozent). Das geht aus dem aktuellen Gewerbeimmobilien-Barometer hervor, das regelmässig anlässlich der Schwaiger Makler Lounge in München erhoben wird.
Darin heisst es, dass der Zertifizierungsdruck demnach von grossen nationalen Unternehmen, vor allem aber aus dem Ausland, so etwa der Schweiz, herkomme. Mehr als acht von zehn Immobilienexperten teilen inzwischen die Meinung, dass internationale Konzerne aktuell noch stärker Green Labels fordern als deutsche.
„Angelsächsische Länder sind uns wie bei vielen Zukunftsthemen auch hier einen Schritt voraus. Es reicht eben nicht, sich auf nationalpolitischer Ebene einen möglichst hohen Standard zu erarbeiten. Wir leben in einer globalen Geschäftswelt und brauchen deshalb ebenfalls einen länderübergreifenden Kriterienkatalog, der den Qualitätsanspruch für Immobilien widergibt, in denen wir noch in 50 Jahren arbeiten und leben möchten“, erklärt Michael Schwaiger, CEO der Schwaiger Group.