Klimawandel: Zunehmende Hitze verringert Produktivität

Steigen die Temperaturen, sinkt die Produktivität am Arbeitsplatz. Das hat ökonomische Folgen: Laut neuen Studien könnte dies der Welt bald 2 Billionen Dollar pro Jahr kosten.

Steigen die Temperaturen, arbeitet der Körper langsamer.
Steigen die Temperaturen, arbeitet der Körper langsamer.

Mit zunehmender Hitze fällt die Produktivität bei der Arbeit ab. Das hat Auswirkungen: Allein in Südostasien, so sagen neue Studien, gehen bereits heute zwischen 15 und 20% der jährlichen Arbeitsstunden an Arbeitsplätzen, die der Hitze ausgesetzt sind, verloren. Denn: je höher die Temperaturen, desto langsamer die Bewegungen – und desto weniger produktiv der Arbeiter.

Künftig könnten diese Zahlen weltweit drastisch ansteigen, berichten die Studien, die bei einem UN-Forum in Kuala Lumpur vorgestellt wurden: Bis zum Jahr 2030, so die Forscher, wachsen die Kosten aufgrund verlorener Produktivität auf bis zu zwei Billionen US$.

Besonders betroffen sind die Asiatischen Länder: So soll die Hitze China und Indien jeweils 450 Milliarden kosten, auch Indonesien, Malysia und Thailand gehören zu den Ländern, die über 150 Millarden US$ verlieren.

„Dem Effekt, der die Hitze auf das tägliche Leben und insbesondere auf die Arbeit hat, ist bisher viel zu wenig Aufmerksam geschenkt worden“, erklärt Studienleiter Tord Kjellström der britischen Zeitung the Independent. „Der Körper passt sich der Hitze an, um sich zu beschützen, und wird langsamer. Das kann einzelnen Ländern in kurzer Zeit viele Milliarden kosten.“

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