Prix Eco.ch geht an MyClimate

Der Hauptpreis des Schweizer Nachhaltigkeitspreises prix eco.ch geht an die Stiftung "MyClimate" für deren Engangement für Nachhaltigkeit.

Gewinnerin des prix eco.ch: Klimaschutzstiftung myclimate (Sabine Perch-Nielsen (mitte)) , 2. Platz Biomilk AG ( Viktor Kambli links) und Guy Morin, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt
Gewinnerin des prix eco.ch: Klimaschutzstiftung myclimate (Sabine Perch-Nielsen (mitte)) , 2. Platz Biomilk AG ( Viktor Kambli links) und Guy Morin, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt

An der Preisverleihung im Schauspielhaus Basel nahmen über 400 Personen aus der Schweizer Nachhaltigkeitsszene, darunter Prominenz aus Politik, Gesellschaft und Kultur teil. Der Anlass wurde von Susanne Kunz schwungvoll moderiert und vom Theater Basel kreativ choreographiert.

Hauptpreis 2016 an «myclimate»
Die unabhängige Jury hat den mit 15’000 Franken dotierten «Hauptpreis» für Lebenswerke oder Projekte in diesem Jahr an die Klimaschutzstiftung «myclimate» vergeben. myclimate entstand 2002 aus einem Projekt von Studierenden und Professoren der ETH Zürich und kämpft seither gegen den Klimawandel: CO2-Emissionen sollen vermieden, reduziert und kompensiert werden. Bisher konnte dank Klimaschutzmassnahmen weltweit der Ausstoss von über 3 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden. Von den Klimaschutzprojekten profitieren Menschen auf der ganzen Welt. Die „YES-Community“ (Youth Encounter on Sustainability) vernetzt weltweit Schülerinnen und Studenten sowie Lernende und Young Professionals. Der Preis wurde von Guy Morin, dem Basler Regierungspräsidenten, an die Gründungsvertreterin von myclimate, Sabine Perch-Nielsen, übergeben.

Auf dem zweiten Rang landete die Biomilk AG. Die 1988 gegründete Selbsthilfeorganisation von Biohandel und Bauern im Raum Bern bietet ihren Kunden natürliche Milchprodukte durch die Anwendung biologisch-dynamischer Richtlinien von Demeter an.

prix eco.ch «Generation Zukunft» erstmals mit zwei ersten Preisen
Das geplante internetbasierte Saal-Voting zur Wahl des diesjährigen Preisträgers in der Kategorie «Generation Zukunft» wollte aus technischen Gründen nicht so recht funktionieren. Sämtliche Versuche der Moderatorin Susanne Kunz auf anderem Wege zu einer klaren Wahl (Applausometer, Wahl per Handyhochalten) des ersten Preises zu kommen scheiterten an der Ausgeglichenheit der Resultate. Daraufhin trafen Geschäftsleitung und Vorstand von eco.ch live auf der Bühne den Entscheid, den diesjährigen Preis zweimal zu vergeben. Das hat allerdings zur Folge, dass das Preisgeld halbiert werden muss.

Gewonnen haben somit je 7’500 Franken das Schweizer Startup «SwissShrimp» und das Projekt «HORIZON».

SwissShrimp bietet Crevetten aus lokaler Schweizer Produktion an. SwissShrimp agiert mit einer klar definierten Grundhaltung im Hinblick auf die Energieeffizienz, das Tierwohl und den Verzicht auf jegliche Formen von Zusatzstoffen, insbesondere Antibiotika. Mehr zum Thema nachhaltige Shrimp-Produktion gibt es übrigens in der April-Ausgabe der Umweltperspektiven.

Der zweite erste Platz ging an das Projekt HORIZON, ein Photovoltaik-Faltdachsystem, das Park- und Logistikflächen zu Stromkraftwerken macht. HORIZON ermöglicht die Doppelnutzung von Flächen, löst Zielkonflikte bei der Nutzung von Lebensraum und bringt darüber hinaus Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit.

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