Cisco-Studie: KI treibt den Channel-Umsatz bis 2029 massiv an

Der Channel erwartet durch KI bis 2029 eine starke Nachfragewelle. Laut der Cisco-Studie «Bridging the Customer AI Readiness Gap» sehen Partner und Systemintegratoren KI als zentralen Umsatztreiber. Schweizer Partner identifizieren Infrastruktur (31 %), Cybersicherheit (14 %) und Kundenerfahrung (9 %) als wichtigste Nachfragetreiber.

KI verändert den IT-Channel: Bis 2029 wird sie zum Umsatztreiber. Cisco-Studie zeigt Chancen, Herausforderungen und gefragte Skills. (Bild: www.depositphotos.com)

Durch die enorme Nachfrage nach KI erwarten Partner eine deutliche Veränderung ihres Umsatzmixes. Mit Blick auf das Jahr 2025 gehen 36 Prozent der europäischen Befragten und 31 Prozent der Schweizer Channel-Partner davon aus, dass Lösungen mit KI-Bezug bereits zwischen 26 bis 50 Prozent ihres Umsatzes ausmachen werden. Langfristig wird dieser Anteil steigen. 29 Prozent der Partner in Europa glauben, dass die Nachfrage nach KI-basierten Lösungen in den nächsten vier bis fünf Jahren auf 76 bis 100 Prozent steigen wird. Schweizer Partner sind in diesem Punkt allerdings zurückhaltender. Nur ein Fünftel (20 %) der Unternehmen hierzulande teilt diese Ansicht.

«Das Potenzial von KI für die Umgestaltung von Geschäftsabläufen ist immens. Entsprechend eröffnen sich neue Umsatzchancen für den gesamten Schweizer Channel», sagt Niema Nazemi, Channel Leader Cisco Schweiz. «Um dieses Potenzial zu heben, müssen die Deployment-Skills unserer Partner weiter gestärkt werden. Cisco unterstützt nach Kräften, damit die Schweizer Partner bei Einführung, Umsetzung und Nutzung von KI vorne mitspielen und die Schweiz den nächsten grossen KI-Schritt machen kann.»

Erforderliche KI-Fähigkeiten für IT-Systemhäuser und Channel-Partner

Die Ergebnisse der Cisco Studie zeigen ein starkes Vertrauen der Partner in ihre Kenntnisse und ihr Verständnis für die unterschiedlichen Aspekte der KI-Technologien. Die Untersuchung betrachtet dazu spezifische Lösungsfelder und Fähigkeiten in den Bereichen IT-Infrastruktur, Datenmanagement, Governance und KI-Know-how, die künftig am Markt benötigt werden:

  • Aufbau einer skalierbaren und anpassungsfähigen KI-fähigen Infrastruktur;
  • Sicherstellung ausreichender GPU-Ressourcen für laufende Projekte;
  • Bewertung und Einhaltung der Latenz und des Durchsatzes von Rechenzentren;
  • Verständnis von Datensätzen, Datenhoheit und Datenschutzgesetzen in und über verschiedene Regionen oder Länder hinaus.

Ein wichtiges Ergebnis der Studie: Nicht in allen diesen Bereichen sind die Partner bereits optimal aufgestellt. Die grössten Barrieren sehen europäische Partner in mangelnder Erfahrung beim Einsatz neuer Technologien (55 %), fehlenden Kenntnissen über Systeme und Prozesse (60 %) und zu wenig verfügbaren Technologien (51 %).

Die drei grössten Herausforderungen bei der Unterstützung von Kunden bei der Umsetzung von KI-Projekten. (Bild: Cisco)

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, investieren die Partner jedoch bereits stark in die Mitarbeiter-Weiterbildung in KI-Kompetenzen. 70 Prozent der Partner in Europa führen interne Schulungen durch oder nutzen externe Anbieter für KI-Trainings.

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