Wirtschaftswunder aus 1000 Venture Kicks
Was geschieht, wenn man 1000 Forschenden für ihre Geschäftsidee je 10’000 Franken in die Hand drückt und ihnen zeigt, wie man Kunden überzeugt und Investoren gewinnt? Es entstehen innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen und zukunfts-trächtige Arbeitsplätze. Dass daraus ein Wirtschaftswunder entsteht, hätte sich auch der Venture Kick nicht im Traum erhofft.
Der Schweizer Startup-Entwicklungsbeschleuniger Venture Kick darf auf ein Portfolio von 675 Hightech-Firmen mit 13’305 Arbeitsplätzen und ein Finanzierungsvolumen von 7.8 Milliarden Franken zurückblicken. Damit wurde ein veritables kleines Wirtschaftswunder geschaffen.
Weltweite Spitzenforschung als Rohstoff
Die Forschung an den Schweizer Hochschulen ist im globalen Massstab in vielen Bereichen führend. Die Schweiz ist Patentweltmeisterin und schafft es, die besten Talente anzuziehen. In der Schweiz wurde der PC, die Computermaus und das Internet erfunden. Abgesehen von der Maus (Logitech) wurde das kommerzielle Potenzial der Erfindungen aber primär im Silicon Valley ausgeschöpft. Venture Kick wurde im Jahr 2007 lanciert, um das zu ändern und die Anzahl der Startups aus Schweizer Hochschulen zu verdoppeln. Die Idee war, Forschende aus den Labors auf den Markt zu kicken und aus ihnen erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer zu formen.
Über 50 Millionen für 1000 Startup-Projekte
Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung von bis zu 150’000 Franken profitierten die Firmengründer von einem intensiven Coaching und einem weitverzweigten Netzwerk zu internationalen Investoren und Industrie-Experten. „Um Innovationen erfolgreich auf den Markt zu bringen, müssen Startups starke Business Cases erstellen, die zukünftige Kunden, Partner und Investoren begeistern“, sagt Co-Managing Direktor Beat Schillig. Aus den 1000 Startup-Projekten, welche in den letzten 16 Jahren die erste Stufe gemeistert und 10’000 Franken erhalten haben, sind per heute 783 Firmengründungen erfolgt. Davon sind 675 Firmen bis heute am Markt.
Zusätzlich zum Startkapital über 50 Millionen Franken von Venture Kick wurden die Startups mit weiteren 7.8 Milliarden Franken von Investoren finanziert. Dank dem neu lancierten Kickfund können Startups über Venture Kick insgesamt mehr als eine Million an Startkapital gewinnen.
Immer mehr Gründerinnen schaffen zukunftsträchtige Arbeitsplätze
Von 2007 bis 2012 hatten weniger als 20% der Startups Frauen im Gründerteam. Dieser Anteil ist in den letzten drei Jahren auf erfreuliche 48% angestiegen. Neben der hohen Überlebensquote von 85%, zeigen die Startups von Venture Kick eine starke Wachstumsdynamik. Über die letzten 10 Jahre sind die Arbeitsplätze im Durchschnitt um 19% auf heute 13’305 gewachsen. Rund die Hälfte der Startups entstammen der ETHZ und EPFL. Man findet heute Venture Kick Startups in 24 Kantonen.
Im Portfolio von Venture Kick finden sich einige Weltmarktführer in wachstumsträchtigen Zukunftsmärkten, wie z.B. Climeworks (CO2-Direct-Air-Capture-Technologie) oder InSphero (3D-Zellkulturen für die Pharma-Forschung). Auch national machen Startups wie Planted (Pflanzenbasiertes Fleisch) bei immer mehr Konsumenten von sich reden.
Die Nummer 1 in Europa mit globaler Wirkung
Venture Kick ist als Stiftung organisiert und wird ausschliesslich von privaten Donatoren und Stiftungen finanziert. „Bei der Lancierung unserer Initiative wussten wir um die Wichtigkeit unserer Mission“, sagt Pascale Vonmont, Präsidentin des Strategieausschusses. „Doch die Resultate übertrafen unsere Erwartungen bei weitem. Die 155-fache Hebelwirkung von Investoren für jeden Franken, den Venture Kick zur Verfügung stellt und Startups, die gute Lösungen für globale gesellschaftliche Probleme entwickeln, machen uns stolz!“
Das operative Team hinter Venture Kick will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und bis 2027 über 20’000 Arbeitsplätze schaffen. „Die Zahl der talentierten Forscherinnen und Forscher von Schweizer Hochschulen, die sich mit Gründungsabsichten bei Venture Kick bewerben, steigt. Um dieses Potenzial für den Standort Schweiz in vollem Umfang ausschöpfen zu können, suchen wir weitere Partner“, sagt Beat Schillig. „Der 1000. Kick ist Geschichte. Die nächsten 1000 Startup-Projekte kicken wir noch schneller und besser.“
Quelle: www.venturekick.ch