Studie untersucht Medienreputation von Industriefirmen
Die Swissreputation.group und Pressrelations Schweiz legen zum ersten Mal eine umfassende Studie zur Medienreputation von 70 Industrieunternehmen in der Schweiz vor. In den vier untersuchten Kategorien belegen ABB, Bühler Group, Dätwyler und Cicor die jeweiligen Spitzenplätze.
Die Grundlage der Reputationsstudie bildeten sämtliche Schweizer Online- und Printmedien, in denen Beiträge von 70 Industriebetrieben mittels einer KI-Analysemethodik untersucht wurden. Dabei wurden über zwölf Monate annähernd 70’000 reputationsrelevante Aussagen identifiziert und bezüglich bewertet. Zur Berechnung der Reputationsstärke in den einzelnen Bereichen wurden die Anzahl der Beiträge, die Tonalität sowie die Reichweite und Bedeutung der Medienquellen berücksichtigt.
Sechs Dimensionen bilden den guten Ruf
Das der Studie zugrunde liegende Reputationsmodell unterscheidet sechs verschiedene Faktoren – sogenannte Reputationsdimensionen –, die den Ruf von Unternehmen formen: Products & Services, Innovation, Economic Performance, Management & Leadership, Workplace, ESG & Sustainability. Die Studie ermittelte, was die Industrieunternehmen in diesen Bereichen in den Medien leisten.
Sinnvolles Benchmarking durch Kategorisierung
Die Medienpräsenz der untersuchten Firmen unterscheidet sich stark. Aus diesem Grund wurden vier Unternehmensgruppen gebildet, die jeweils ein bestimmtes Präsenz-Spektrum abdecken:
- Präsenzleader – omnipräsente Unternehmen mit hoher Sichtbarkeit
- Taktgeber – regelmässig in den Medien, häufig Leader ihrer Branchen
- Wegbereiter – verlässlich präsent, setzen Akzente
- Hidden Champions – geringe Präsenz, streben nach oben
Jede dieser Gruppen umfasst 17 oder 18 Unternehmen. Diese Segmentierung erlaubt es den Unternehmen der einzelnen Gruppen, sich mit ähnlich medienpräsenten Firmen zu vergleichen. Somit wird ein Benchmarking möglich – gesamtheitlich oder auf Stufe einer Reputationsdimension –, um die erzielten Ergebnisse sinnvoll einzuordnen und gezielte Massnahmen zu ergreifen.
Medienreputation für Industrieunternehmen von hoher Relevanz
«Die meisten Industriebetriebe sind Business-to-Business-Unternehmen, mit denen die breite Bevölkerung nur wenig in Kontakt kommt» sagt Katrin Frei, Geschäftsführerin von Pressrelations Schweiz. «Häufig sind die Medien die einzige Informationsquelle, über die sich die Bevölkerung zu den Aktivitäten, Erfolgen und Herausforderungen der Unternehmen informiert. Was Online- und Printmedien berichten, hat also einen entscheidenden Einfluss auf die Reputation der Unternehmen auch in der Schweizer Bevölkerung.»
Für Lukas Zihlmann, Geschäftsführer der Swissreputation.group ist Sichtbarkeit essenziell, um im Wettbewerb die Nase vorn zu haben: «Dabei geht es nicht nur um Arbeitsbedingungen und Karrierechancen. Mitarbeitende bevorzugen gut geführte, erfolgreiche, innovative und nachhaltig ausgerichtete Unternehmen. Insbesondere Industrie-unternehmen müssen deshalb in all diesen Bereichen überzeugend kommunizieren, gerade auch über die Medien.»
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf markt-kom.com - https://www.markt-kom.com/de/markom/studie-untersucht-medienreputation-von-industriefirmen/