Marketing in den USA hat Tech-Nachholbedarf
US-Unternehmen geben im Schnitt 19,9 Prozent ihres Marketing-Budgets für Technologie (Martech) aus. Gemäss The CMO Survey soll dieser Prozentsatz in fünf Jahren auf 30,9 Prozent steigen.
Diese Prognose gelte trotz der Tatsache, dass nur 56,4 Prozent der gekauften Martech-Tools auch genutzt werden, wie aus der Erhebung hervorgeht. Darüber hinaus sieht fast die Hälfte der Marketing-Verantwortlichen eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem Nutzen der Marketing-Technologie und ihren Hoffnungen auf diesen Nutzen.
Grosse Sprachmodelle selten im Einsatz
Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass US-Marketer unsicher sind, wie sie das volle Potenzial der Technologien für Leistungssteigerungen nutzen können. Die Umfrage ergab ausserdem, dass nur zehn Prozent der Unternehmen grosse Sprachmodelle für Marketing-Aktivitäten einsetzen, obwohl sich generative KI bereits positiv auf die Unternehmen auswirkt, und zwar in Form geringerer Gemeinkosten (sieben Prozent), höherer Kundenzufriedenheit (6,1 Prozent) und mehr Vertriebsproduktivität (5,1 Prozent). «Unsere Daten zeigen, dass es ein riesiges Potenzial für die weitere Einführung von KI in Unternehmen und damit eine grosse Chance für das Marketing gibt», so Christine Moorman, Leiterin der CMO-Umfrage.
Marketing-Verantwortliche, die generative KI in ihre Prozesse integriert haben, berichten in der Umfrage jedoch von erheblichen Hürden wie knappen Mitteln für Investition in die notwendige Hardware. Darüber hinaus seien «selbst die Bewertungen für die zentralen strategischen Herausforderungen, wie zum Beispiel sicherzustellen, dass generative KI gut zur Marke und zu den Zielmärkten passt, nur durchschnittlich, was darauf hindeutet, dass die Tools für eine bessere Leistung optimiert werden müssen», so Moorman. (pte/swi)
Der kürzlich veröffentlichte CMO Survey wurde bereits zum 32. Mal durchgeführt. Für die Erhebung wurden 292 Marketer in Führungspositionen befragt.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf markt-kom.com - https://www.markt-kom.com/de/markom/marketing-in-den-usa-hat-tech-nachholbedarf/