Corona beschleunigt das Digital Sourcing

Der digitale Markt für den Handel zwischen Unternehmen wächst rasant. Das in diesem Segment tätige Unternehmen Visable erreichte in den ersten zwölf Monaten einen markanten Umsatz- und Neukundenzuwachs. Ein weiteres Fazit nach einem Jahr: Die Corona-Pandemie beschleunigt das Digital Sourcing, während Industrie- und Gewerbemessen wohl weiter einbrechen werden.

Prognostiziert einen weiteren Zuwachs beim Digital Sourcing: Peter F. Schmid von Visable. (Bild: Visable)

Weil durch die Corona-Pandemie im In- und Ausland zahlreiche Industrie- und Gewerbemessen abgesagt wurden und bei vielen Unternehmen bewährte Lieferketten zusammenbrachen, sind die Zugriffszahlen bei den Online-Plattformen in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Seit einem Jahr sind die europäische B2B-Plattform EUROPAGES und der im DACH-Raum führende B2B-Marktplatz «Wer liefert was» unter der Unternehmensmarke Visable vereint. Das Unternehmen zieht nun eine erste Bilanz.

B2B-Plattformen für das Digital Sourcing als Vorteil

«Wir sind mit dem ersten Visable-Jahr sehr zufrieden, ruhen uns aber keinesfalls auf unserem Erfolg aus», sagt Visable-CEO Peter F. Schmid. «Es besteht nach wie vor ein riesiges Potenzial für B2B-Plattformen. In der Kombination mit der durch die Coronakrise ausgelösten weltweiten Beschleunigung der Digitalisierung stehen unsere Zeichen klar auf Wachstum», so Peter F. Schmid. Besonders im langfristigen Wegfall von Messen sieht Schmid eine enorme Chance. «Messen wie wir sie bisher kannten, sind einfach nicht mehr zeitgemäss. Wir gehen davon aus, dass jede vierte Messe im nächsten Jahr nicht mehr in ihrer gewohnten Form existieren wird.»

Plattformen wie EUROPAGES und «Wer liefert was» bieten gegenüber standortbasierten Messen eindeutige Vorteile. Sie sind 365 Tage im Jahr verfügbar und bieten für Einkäufer von Unternehmen einen schnellen Überblick über alle verfügbaren Anbieter. Unternehmen, die auf den Plattformen präsent sind, können zudem lokal bis weltweit neue Kunden akquirieren. Auch der Budgeteinsatz ist jederzeit messbar. Digital Sourcing wird nicht nur wegen der Corona-Pandemie weiter wachsen.

Erstes Visable-Jahr verzeichnet enormen Kundenzuwachs

Im ersten Visable-Jahr gab es einen enormen Zuwachs an Neukunden. Bei der europäischen B2B-Plattform waren es 5’000 Neukunden und bei «Wer liefert was» 3’800 Neukunden. Die Höhe der durch alle Kunden gebuchten Leistungen lag bei 65 Millionen Franken mit klaren Chancen auf weiteres Wachstum. Das Potenzial für den digitalen Markt des Handels zwischen Unternehmen ist nach wie vor enorm. Bereits vor Corona wuchs der Markt seit 2013 um durchschnittlich 13 Prozent jährlich. Prognosen zeigen, dass sich daran nichts ändern wird. Im Gegenteil: Studien wie z.B. von The Insight Partners 2020 zeigen, dass bis 2027 der Markt pro Jahr bis zu 15 Prozent wächst und bereits jetzt sechsmal grösser ist als der Endkonsumenten-Markt.

Deutlich erhöhte Zugriffszahlen wegen Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie liess den Traffic auf den Visable-Plattformen in den letzten Monaten enorm ansteigen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Traffic seit Beginn der Coronakrise im Mittel um mehr als 25 Prozent auf «Wer liefert was» und um 22 Prozent auf EUROPAGES. In Spitzen lag der Zuwachs auf beiden Plattformen sogar über 50 Prozent im Vergleich zur Vorjahreswoche. «Viele Unternehmen sind gezwungen, ihre Beschaffungs-Strategie vollständig zu überdenken oder sind kurzfristig auf alternative Lieferquellen angewiesen, weil ihnen die etablierten Lieferketten wegbrechen », erklärt Visable-CEO Peter F. Schmid. Gemäss Carsten Brandt, Head of Corporate Communications bei Visable, der an der Bilanzmedienkonferenz die aktuellen Zahlen präsentierte, zeigt sich anhand dieser Werte, dass Corona eindeutig als Beschleuniger der Digitalisierung dient. «Gemäss Untersuchungen von McKinsey gewinnen digitale Kanäle im B2B seit Beginn der Coronakrise deutlich hinzu, und zwar bis zu 40 Prozent», so Brandt.

Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe

«Wir wollen weiter wachsen», sagt CEO Peter F. Schmid. Im zweiten Visable-Jahr sollen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe besonders im Bereich der Technologien für weiteres Wachstum sorgen. Noch in diesem Herbst erscheint «Wer liefert was» nach einem Relaunch mit neuen Funktionen und neuem Corporate Design. «Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Marketing und Vertrieb beim Handel zwischen Unternehmen nun endlich digital werden. Die Zeit für Online-Plattformen ist jetzt», so Peter F. Schmid. Dem gegenüber werden Industrie- und Gewerbemessen weiter verlieren. «Nur drei von vier Messen werden zurückkommen», ergänzt Carsten Brandt. «Messen sind nicht mehr zeitgemäss. Es lohnt sich kaum mehr, ganze Maschinen auf einer Messe aufzubauen. Mit Virtual Reality gibt es heute technologische Alternativen, um Maschinen zu demonstrieren. Viele Marketing-Abteilungen in der Industrie werden deshalb verstärkt in virtuelle Messen investieren.»

Quelle und weitere Informationen: www.visable.com

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