IT-Teams sind ein entscheidender Geschäftsfaktor

Mit der Weiterentwicklung der IT-Systeme wächst auch die Zahl der Mitarbeitenden, die sich um diese kümmern müssen. Obschon einige Technologieunternehmen in jüngster Zeit Personal abgebaut haben, deuten Daten darauf hin, dass IT-Teams generell immer noch schnell wachsen.

Gemäss Roger Semprini von Equinix hat sich die Rolle der IT von einer Backend-Funktion zu einem entscheidenden Geschäftsfaktor gewandelt. (Bild: Equinix)

Die Equinix 2023 Global Tech Trends Survey (GTTS) ist eine unabhängige Studie, die von Equinix in Auftrag gegeben wurde. Sie befragte mehr als 2’900 IT-Entscheider/-innen in verschiedenen Unternehmen aus aller Welt. Die diesjährige Befragung, an der auch IT-Führungskräfte aus der Schweiz teilgenommen haben, diskutiert u.a., welchen Einfluss die Weiterentwicklung der IT-Systeme auf die Grösse von IT-Teams hat. Konkret wurde die Frage aufgeworfen, ob die bestehenden IT-Teams in der Lage sind, die neuen Anforderungen zu bewältigen. Da IT-Systeme immer komplexer werden, werden auch die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, immer raffinierter. IT-Teams müssen ihre Cybersicherheitsfähigkeiten verbessern, um die von ihnen verwalteten Systeme zu schützen. Kurz: Die Suche nach Talenten wird intensiver.

Die wichtigsten Erkenntnisse des GTTS 2023 bezüglich Fachkräften sind:

  • Fast zwei Drittel (66 %) der IT-Führungskräfte auf der ganzen Welt gehen davon aus, dass sie ihre technischen Teams in den nächsten 12 Monaten vergrössern werden. In der Schweiz rechnen 60 % damit.
  • 57 % der IT-Entscheidungsträger gaben an, dass die Grösse ihres Teams in den letzten zwei Jahren zugenommen hat. Aus der Schweiz waren es 46 %.
  • Nur 9 % der IT-Leiter gehen davon aus, dass ihre Teams in den nächsten 12 Monaten schrumpfen werden. In der Schweiz sind es doch 13 %.
  • Die Umfrage zeigt, dass global IT-Techniker (53 %), Cloud Computing (40 %) und künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen (37 %) die wichtigsten Bereiche sind, in denen neue Mitarbeitende eingestellt wurden oder werden. In der Schweiz sind die wichtigsten Bereiche: IT-Techniker (41 %), Data Protection (36 %) sowie Security Analyst (ebenfalls 36 %).
  • Umgekehrt planen IT-Führungskräfte am ehesten einen Personalabbau oder haben diesen bereits in den Schwerpunktbereichen IT-Techniker (49 %), Hardwaretechnik (25 %) und Datenanalyse (24 %) vorgenommen. In der Schweiz sind dies die Bereiche Datenanalyse (37 %), Compliance sowie IT-Techniker mit je 30 %.
  • Die grösste Qualifikationsherausforderung für den Technologiesektor ist global die Geschwindigkeit, mit der sich die Technologiebranche verändert (45 % / 36% in der Schweiz). Die Befragten nannten auch Mangel an verfügbaren Talenten (je 36 % global und lokal) sowie die Bindung von Talenten (36% global / 28 % in der Schweiz) als Herausforderungen, gefolgt von den Erwartungen der Arbeitskräfte (33 % / 34 % lokal) und Menschen, die sich mit falschen Qualifikationen auf Stellen bewerben (29 % / sogar 35% in der Schweiz).
  • 82 % der globalen IT-Entscheidungsträger (73% in der Schweiz) sehen die Verbesserung der Cybersicherheit als oberste Priorität für die Technologiestrategie ihres Unternehmens an. In diesem Zusammenhang haben IT-Führungskräfte bereits die Zahl der Stellen für Sicherheits-Softwareentwickler erhöht oder planen dies (30 % / 25 % lokal), gefolgt von Stellen für Sicherheitsanalysten (29 % / 36% in der Schweiz) und Sicherheitsingenieure (26 % / 32 % lokal).

Roger Semprini, Managing Director Schweiz, Equinix, sagt: «Die Rolle der IT hat sich von einer Backend-Funktion zu einem entscheidenden Geschäftsfaktor gewandelt. Das hat einen dringenden Bedarf an IT-Fachleuten ausgelöst, die nicht nur über technisches Fachwissen verfügen, sondern auch Geschäftssinn mitbringen. Der Zugang zu Talenten ist heute in allen Branchen ein kritisches Thema und kann sogar ein entscheidender Faktor dafür sein, ob ein Unternehmen in einen neuen Markt expandiert. HR-Organisationen müssen zunehmend agil und wachstumsorientiert agieren, um kontinuierlich dynamische Lösungen anbieten zu können. Eine neue Herangehensweise an die Art und Weise, wie wir auf Talente zugreifen und sie befähigen, kann der Wettbewerbsvorteil sein.»

Quelle: Equinix

(Visited 88 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema