Digital führende Unternehmen bauen digitale Infrastruktur aus

Die Pandemie zwingt die Unternehmen auf die digitale Überholspur: Wer schon vor der Pandemie digital führend war, baut seine digitale Infrastruktur nun noch schneller aus - und zwar um mehr als das Vierfache als vor der Pandemie.

Interkonnektivität als Schlüssel: Digital führende Unternehmen bauen ihre digitale Infrastruktur immer schneller aus. (Bild: zVg / Equinix)

Der neuste Global Interconnection Index (GXI Vol. 5), eine jährlich von Equinix, einem globalen Unternehmen für digitale Infrastruktur, veröffentlichte Marktstudie, zeigt, dass die Pandemie die Wirtschaft auf die Überholspur gezwungen hat. Unternehmen, die bereits über eine Digital-First-Strategie verfügten, waren viermal schneller als vor der Pandemie. Unternehmen haben die Zeit für die Bereitstellung ihrer digitalen Infrastruktur in mehreren Regionen, für die Ausweitung auf mehrere Edge-Standorte oder die Integration mehrerer Clouds verkürzt – was früher zwei Jahre gedauert hätte, ist jetzt innerhalb von sechs Monaten möglich.

Digital führende Unternehmen treiben Entwicklung weiter voran

Dieses beschleunigte Tempo der digitalen Transformation wird den Prognosen zufolge das schnelle Wachstum der Interconnection-Bandbreite weiter vorantreiben. Laut dem GXI Vol. 5 wird die gesamte Interconnection-Bandbreite, das Mass für die private Konnektivität zur Übertragung von Daten zwischen Organisationen, bis 2024 voraussichtlich 21’485+ Terabits pro Sekunde (Tbps) oder 85 Zettabyte pro Jahr erreichen, was über fünf Jahre einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 44 % entspricht. Für den Grossraum Zürich wird bis 2024 eine jährliche Wachstumsrate von 50 % prognostiziert. Dieses Wachstum steht im Einklang mit der steigenden Nachfrage nach der digitalen Infrastruktur, die erforderlich ist, um mehr Unternehmen online zu bringen, die elektronische Integration mit Partnern und Lieferketten zu erleichtern und mehr Menschen in verteilten, hybriden Arbeitsumgebungen zu erreichen. Nach Branchen in EMEA rangiert Zürich bereits heute auf Platz 3 der grössten Ballungsräume pro Branche im Bereich Wertpapiere und Handel sowie Rang 4 im Bereich Industrielle Dienstleistungen.

Interconnection-Bandbreite höher als Internet-Traffic

Für digital führende Unternehmen müssen Geschäft und Technologie verbunden werden, um erfolgreich zu sein. Die Digitalisierung des Backofficebereichs (Core), der Marktplätze (Ökosystem), des Frontofficebereichs und der physischen Welt (Edge) ist dabei unerlässlich. Die Messung des digitalen Umsatzwachstums gegenüber den Umsatzkosten ist ein Schlüsselelement dieser Strategie. Digital führende Unternehmen und Network Service Provider folgen IOA-Prinzipien (Interconnection Oriented Architecture) beim Aufbau und der Skalierung des Internets bereits seit 20 Jahren. Heute nutzen digital führende Unternehmen aller Branchen diese Architektur und setzen auf Interconnection. Dies geschieht in einem solchen Ausmass, dass die gesamte Interconnection-Bandbreite bereits neunmal höher ist als der gesamte Internet-Traffic.

Roger Semprini, Managing Director, Equinix, Schweiz, fasst zusammen: «Wenn es einen Zeitpunkt für die Umstellung auf Digital-First gibt, dann ist er jetzt. Man muss jetzt handeln, sonst ist man vielleicht nicht bereit für das, was auf einen zukommt. Falls es einen weiteren fundamentalen Beweis braucht: Die Interconnection-Bandbreite wird voraussichtlich 15-mal grösser sein als das Internet. Digital führende Unternehmen hier in der Schweiz und weltweit nutzen diese Bandbreite, um die Transformation zu beschleunigen und ihr Geschäft neu zu gestalten.»

Quelle: Equinix

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