Digitaler Reifegrad von KMU: Hohe Digitalisierungs-Bereitschaft – aber mit Vorsicht
Die Corona-Pandemie zwingt alle Unternehmen zur Auseinandersetzung mit neuen, digital geprägten Arbeitsmodellen. Wo stehen Unternehmen in Sachen digitaler Reifegrad? Welche Themen beschäftigen KMU am meisten? Der Software-Herstellers ABRA ging diesen Fragen nach.
Wie steht es in Sachen „Digitaler Reifegrad“ in Schweizer Unternehmen? Mit dieser Frage beschäftigt hat sich der internationale Softwarehersteller ABRA. An einer zu diesem Zweck durchgeführten Umfrage nahmen über 60 Unternehmen aus diversen Branchen teil. Rund 90 % davon waren Schweizer Firmen im deutschsprachigen Wirtschaftsraum. Die Unternehmensgrössen variierten dabei von Gewerbebetrieben bis zu mittelgrossen Firmen. Abgefragt wurden 11 Themenbereiche wie zum Beispiel Strategie, Organisation, Customer Experience, Produktinnovation oder Zusammenarbeit. Mitberücksichtigt wurden dabei auch externe Einflussfaktoren sowie die Auswirkungen der Pandemie.
Digitaler Reifegrad: Noch viel Handlungsbedarf bei Prozessen
Aus der Umfrage geht hervor, dass sich Schweizer Unternehmen der Wichtigkeit und Dringlichkeit der digitalen Veränderungen mehrheitlich bewusst sind. 73 % der befragten Unternehmen halten die Digitalisierung ausschlaggebend für den künftigen wirtschaftlichen Erfolg. Hinsichtlich Prozessintegration, systemgestützte Auswertungen oder Nutzung digitaler Möglichkeiten für die Interaktion mit Kunden – z.B. Social Media, Marketing Automation – besteht aber noch Handlungsbedarf.
Auswirkungen auf Geschäftsmodelle
Die Themen Strategie und Organisation reflektieren mit einer bewerteten Relevanz von 84 % bzw. 79 % das Bewusstsein, dass digitale Themen und digitale Vorhaben Einzug in die Geschäftsmodelle halten müssen. Dass dabei auch Produkte und Dienstleistungen digitalisiert werden müssen, ist man sich in 71 % der befragten KMU bewusst. Allerdings ist man bei der Prozessdigitalisierung vorsichtig unterwegs (s. untenstehende Grafik).
Transformation ist Chefsache
Fast 80 % der Unternehmen sind sich im Klaren, dass sich die digitalen Herausforderungen der Zukunft nicht ohne Informationstechnologie und einem entsprechenden Transformationsmanagement bewältigen lassen. Ein Drittel der Befragten finden allerdings, dass sich der Einfluss der Digitalisierung in den Businessplänen noch zu gering ist. Insgesamt wird dem Management jedoch ein gutes Zeugnis im Umfang mit dem digitalen Wandel ausgestellt.
Quelle und weitere Informationen: ABRA Software AG