iWay wächst weiter – positiver Corona-Impact
Der Schweizer Internet Service Provider iWay steigert den Umsatz und bringt ultraschnelles Internet mit 10 Gbit/s. Das Wachstum hält 2020 weiter an, und die Infrastruktur wird systematisch ausgebaut.
Der Internet Service Provider (ISP) iWay hat auch im vergangenen Jahr zulegen können. Das Unternehmen steigerte im Geschäftsjahr 2019 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent auf von 26,1 auf 29,2 Millionen Franken. Im wichtigsten Geschäftsfeld Internet Access wuchs der Umsatz von von 15,8 um 6 Prozent auf 16,7 Millionen Franken. Auch im Bereich Internet-Telefonie konnte iWay weiter Marktanteile gewinnen. So betrug der Umsatz mit VoIP-Diensten (Voice over IP) 7,2 Millionen Franken, was einem Wachstum von 25 Prozent entspricht. Einen gewichtigen Beitrag am Erfolg des Full-Service-Providers leisteten auch 2019 wieder die Partner. Dank ihnen konnte der Anteil des indirekten Vertriebs von 54 auf 56 Prozent des Gesamtumsatzes gesteigert werden. Das anhaltend starke Ergebnis zeigt sich auch in der Schaffung neuer Stellen, wuchs doch der Personalbestand im Jahr 2019 von 44 auf 48 Mitarbeitende. Für das laufende Jahr rechnet iWay mit einem weiteren Anstieg des Umsatzes um rund 10 Prozent. Auch sollen 2020 wieder neue Stellen, insbesondere im Marketing- und Support-Bereich, geschaffen werden. Gleichzeitig mit den Ergebnissen des vergangenen Geschäftsjahres kündigte iWay anlässlich seiner erstmals infolge der Corona-Krise per Video-Konferenz durchgeführten Medienorientierung sein brandneues, ultraschnelles schweizweit verfügbares Angebot mit bis zu 10 Gigabit pro Sekunde an.
iWay spürt kaum negative Auswirkungen von Corona
Geschäftsführer Matthias Oswald ist auch für das laufende Geschäftsjahr zuversichtlich. Ein negativer Corona-Impact sei nicht zu spüren, erläuterte er anlässlich der Medienkonferenz. Im Gegenteil: Etliche Neubestellungen und die Anfragen für höhere Bandbreiten seien direkt auf den corona-bedingten Trend zu Homeoffice-Arbeit zurückzuführen. Einige Kunden dürften festgestellt haben, dass mobile Netzwerke an ihre Grenzen kommen und deshalb LAN-Verbindungen über Glasfaser-Anschlüsse stabiler laufen, so eine Vermutung. Festzustellen war in den vergangenen Tagen ein erhöhter Bandbreitenkonsum tagsüber, aber auch am Abend gab es Peaks. „Die Nutzer können nicht ins Kino gehen und konsumieren deshalb mehr Netflix“, erklärt Matthias Cramer, Leiter Engineering bei iWay. Ein Abschalten von Netflix dränge sich aber nicht auf, die Kapazitäten reichen bisher problemlos aus.
Gute Geschäftsaussichten für 2020
„Für 2020 gehen wir von rund 10 Prozent Wachstum aus“, sagt Matthias Oswald weiter. Dabei ist infolge der weiteren Erschliessung mit Glasfaser von einem grösseren Zuwachs im FTTH-Bereich (Fibre to the Home) als bei DSL-Anschlüssen auszugehen. Der Fibre-Boom dürfte dank höheren Übertragungsgeschwindigkeiten, dem kommenden „10 G“- Angebot sowie der nach wie vor grossen Nachfrage nach kostengünstigeren VoIP-Produkten und modular zusammenstellbaren Produkt-Bundles weiter anhalten. Insgesamt werde die IT-Industrie vom Corona-Impact profitieren. Das Problem sei – so Matthias Cramer – derzeit aber die Hardware: Wegen Produktionsausfällen in Asien käme es derzeit zu Lieferengpässen bei Routern und anderen Geräten.