Inventar des Blockchain-Clusters im Crypto Valley
Das Schweizer Crypto Valley erhält ein Gesicht. Die Startup-Investoren und Berater von Lakeside Partners und das IT-Beratungsunternehmen inacta haben über 350 Blockchain-Firmen auf der öffentlich zugänglichen Karte Crypto Valley Map erfasst und kategorisiert. Das Verzeichnis liefert auch Angaben zur Tätigkeit der Firmen.
Immer mehr Firmen sorgen mit der Forschung und Anwendung der Blockchain-Technologie für Wertschöpfung. Damit werden sie zu einem einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Weiter hat sich im Crypto Valley in Zug und Zürich ein Momentum entwickelt, das auch in andere Regionen ausstrahlt. In der Romandie und im Tessin gibt es mehr und mehr Blockchain-Startups, so dass sich die Schweiz tatsächlich zur Crypto Nation entwickelt.
Blockchain-Firmen werden für Wertschöpfung immer wichtiger
Nun ist erstmals ist eine umfassende Übersicht greifbar, die die Grösse, Bedeutung und Vielfalt der Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley zeigt. Unter der Internet-Adresse www.cryptovalley.directory sind mehr als 350 Firmen aufgelistet, die Blockchain-Technologien entwickeln und anwenden. Das erste Inventar über das Crypto Valley wurde in minutiöser Kleinarbeit von den Startup-Investoren und Beratern von Lakeside Partners und vom IT-Beratungsunternehmens inacta zusammengetragen. Für Mathias Ruch, Gründer und Managing Partner bei Lakeside Partners, steht fest: «Die Zahlen zeigen klar, wie wichtig die Blockchain-Technologie für die Wertschöpfung in der Region Zug schon geworden sind.» Das Ökosystem dieser Firmen werde zu einen immer wichtigeren Wirtschaftsfaktor für die ganze Schweiz. Das zeigen die Zahlen der Zuger Firma: «Wir haben vor drei Wochen mit den Crypto Valley Labs unseren zweiten Standort eröffnet und zählen dort bereits rund 50 Blockchain-Firmen. In der Summe sind es heute allein bei uns um die 100 Unternehmen», sagt der Startup-Investor. Das ist bemerkenswert, denn vor anderthalb Jahren waren es noch um die 20 Firmen.
Nur eine Momentaufnahme
Beim Tempo der Entwicklung in dieser Branche versteht es sich von selbst, dass die Karte eine Momentaufnahme ist und sich laufend verändert. Dazu sagt Daniel Rutishauser, Head Blockchain bei inacta: «Wir sehen in der Karte ein wichtiges Hilfsmittel und wollen sie regelmässig aktualisieren.» Neue Blockchain-Firmen können sich deshalb auf der Website melden, wenn sie auf der Karte verzeichnet sein wollen. Die Karte sei ein auch im Ausland greifbarer Beweis dafür, dass das Crypto Valley einer der wichtigsten Blockchain-Hubs weltweit sei. «Dieses Werkzeug erleichtert Startups und Investoren die Entscheidung, die Schweiz als Basis zu wählen», so Rutishauser.
Regelmässige Updates sind auch nötig, weil immer wieder neue Firmen im Crypto Valley auftauchen. Private und öffentliche Anlaufstellen verzeichnen nach wie vor steigende Anfragezahlen. Bei ihnen erkundigen sich weit über 100 Firmen und Gründer pro Woche, wie sie nach Zug ins Crypto Valley ziehen können. Gleichzeitig steigt das Interesse von Investoren, Crypto-Enthusiasten und etablierten Unternehmen der Old Economy weiter. Es vergeht kein Monat, in dem nicht eine hochrangige ausländische Delegation das Valley besucht.
Crypto Valley strahlt in andere Regionen aus
Die Karte zeigt erstmals, wie stark das Valley schon in den Rest der Schweiz ausstrahlt. Die Dynamik hat die Romandie und das Tessin erfasst. So gibt es in der Romandie über 40 und im Tessin schon rund 10 Einträge in der Crypto Valley Map. Ruch sagt: «Was Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann im Januar propagierte, wird durch die Karte erstmals ersichtlich: Die Schweiz ist auf dem Weg zu einer Crypto Nation.»