Bank BSU vermeldet solides Halbjahresergebnis

Nach der COVID-19 bedingten Durchführung der Generalversammlung im kleinen Rahmen präsentiert die Regionalbank Bank BSU ein solides Halbjahresergebnis. Der Geschäftserfolg konnte mit CHF 1.24 Mio. gegenüber dem Vorjahr gehalten werden.

Wegen Covid-19 musst die Bank BSU ihre GV „im kleinen Kreis“ durchführen. (Bild: Bank BSU)

Aufgrund der bundesrätlichen Massnahmen mussten viele Generalversammlungen in kleinem Rahmen durchgeführt werden, so auch diejenige der Bank BSU. Am 23. Juni 2020 wurde die ordentliche, jährliche Generalversammlung mit dem Verwaltungsrat, der Geschäftsleitung und dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter in der Kundenzone Uster durchgeführt. Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter konnten im Vorfeld ihre Stimmen schriftlich dem unabhängigen Stimmrechtsvertreter zustellen. Sämtliche Anträge wurden angenommen. Ebenso wurde Frau Allegra Sosso glanzvoll als neues Mitglied in den Verwaltungsrat gewählt. Frau Sosso schloss im Jahr 2003 ihre Ausbildung des Rechtsstudiums an der Universität St. Gallen ab und erwarb 2007 das Rechtsanwaltspatent. Bis 2019 war sie Rechtsanwältin in der renommierten Anwaltskanzlei Niederer Kraft Frey AG und seit 2019 ist sie Mitinhaberin und Partnerin der Kanzlei Quadra Rechtsanwälte AG in Zürich. Frau Sosso ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und wohnt in Zürich.

Solides Halbjahresergebnis und starke Eigenkapitalbasis

Die Bank BSU – tätig in der Region Uster – Volketswil – Dübendorf – verzeichnet im ersten Halbjahr ein Wachstum der Bilanzsumme von CHF 16.8 Mio. oder +1.6%. Die Kundenausleihungen konnten um 1.9% auf CHF 914.8 Mio. erhöht werden. Die Kundengelder stiegen im ersten Halbjahr um CHF 6.5 Mio. Trotz anhaltender Tiefzinsphase und entsprechender Margenverengung konnte der Bruttoerfolg aus dem Zinsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 2.2% auf aktuell CHF 4.9 Mio. erhöht werden. Dies in erster Linie aufgrund der sinkenden Refinanzierungskosten auf dem Geld- und Kapitalmarkt. Im Kommissionsgeschäft konnte der Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft gegenüber dem Vorjahr um 28.4% verbessert werden. Die angestiegene Volatilität an den Finanzmärkten führte zu einer deutlich höheren Anzahl an Wertschriftentransaktionen. Parallel wurden auch die Kosten im Kommissionsaufwand optimiert und um 23.2% gesenkt. Die Position „übriger ordentlicher Erfolg“ wurde um +33.5% und somit um CHF 0.205 Mio. auf CHF 0.817 Mio. gesteigert. Diese Verbesserung ist in erster Linie auf die Veräusserung eines Teils der Finanzanlagen und damit der Realisierung der Kursgewinne zurückzuführen. Der Personalaufwand blieb gegenüber dem Vorjahr mit CHF 2.4 Mio. auf unverändertem Niveau. Dagegen liegt der Sachaufwand mit CHF 2.1 Mio. rund CHF 0.1 Mio. leicht über dem Vorjahreswert. Der Geschäftserfolg konnte mit CHF 1.24 Mio. gegenüber der Vorjahrsperiode gehalten werden, trotz sinkender Zinserträge im Kerngeschäft.

Das anrechenbare Eigenkapital weist einen Wert von CHF 83.1 Mio. aus. Dies entspricht einer gewichteten Eigenkapitalquote von 18.0%, gesetzlich erforderlich sind 10.5%. Damit übertrifft die Bank BSU die regulatorischen Anforderungen mit dem Faktor 1.7 deutlich und unterstreicht die vorsichtige Kreditpolitik in Bezug auf die Qualität der Finanzierungen.

COVID-19: Einfluss auf die Geschäftstätigkeit der Bank BSU

Innert weniger Stunden nach der Lancierung des Hilfsprogramms durch den Bund und die Banken verzeichnete die Bank BSU eine relativ hohe Nachfrage nach den COVID-19-Krediten. Bis zum 31. Juli 2020 wurden 108 Kredite im Gesamtbetrag von CHF 9.4 Mio. an die Kundinnen und Kunden vergeben.

In dieser turbulenten Zeit arbeiten bis heute rund 50% der Mitarbeitenden im Homeoffice, wodurch der Personalbestand in den Geschäftsstellen vor Ort deutlich reduziert wurde. Auch die internen Teams wurden aus Sicherheitsgründen gesplittet und auf die Geschäftsstellen Uster, Dübendorf und Volketswil verteilt. Ebenso wurde durch das BAG die Anzahl Personen pro Quadratmeter Geschäftsfläche definiert, was zu deutlichen Einschränkungen in der Nutzung der Kundenzonen führt. In dieser Zeit veränderte sich auch das Kundenverhalten. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden und damit der Bargeldtransaktionen an den Schaltern nahm deutlich ab, im Gegenzug verzeichnete die Bank BSU mit einem Plus von 18% einen deutlichen Anstieg der Anzahl neuer E-Banking-Verträge im ersten Halbjahr. Auch die Dienstleistung TWINT (bargeldloses Zahlen mit dem Handy), welche seit 2016 angeboten wird, erfreut sich seit Jahresbeginn zunehmender Beliebtheit. Statt zehn bis zwanzig neuer Nutzerinnen und Nutzer pro Jahr, verzeichnete die Bank BSU im ersten Semester 2020 bis zu zehn neue Anmeldungen pro Tag.

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