Helvetia und Raiffeisen gehen getrennte Wege
Helvetia und Raiffeisen beenden per 31. Dezember 2020 ihre langjährige und exklusive Vertriebs-Kooperation in gegenseitigem Einvernehmen. Dieser Schritt erlaube beiden Unternehmen, ihre eigenen strategischen Ziele unabhängig voneinander flexibel weiterzuverfolgen, wie es heisst.
Nach 20 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit haben sich Helvetia und Raiffeisen entschieden, ihre exklusive Vertriebs-Kooperation in gegenseitigem Einvernehmen aufzulösen. Dies erlaube den beiden Unternehmen, ihre eigenen strategischen Ziele unabhängig voneinander flexibel weiterzuverfolgen, heisst es in der am 17. Juni 2020 veröffentlichten Mitteilung an die Medien. Raiffeisen Schweiz habe die Kooperation bereits im ersten Semester 2019 ausgeschrieben, so das Communiqué weiter.
Helvetia und Raiffeisen: Eine Beziehung endet
Die Partnerschaft zwischen dem Versicherungs- und dem Finanzdienstleister besteht seit 1999. In dieser Zeit haben sich beide Unternehmen erfolgreich weiterentwickelt: Raiffeisen wurde zu einer systemrelevanten Schweizer Bankengruppe, Helvetia wurde zur führenden Schweizer Allbranchenversicherung in der Schweiz mit einem starken zweiten Standbein in Europa. Mit ihrer langjährigen Erfahrung im Bancassurance-Geschäft in den Bereichen Absicherung von Wohneigentum, Anlegen und Pension beabsichtigt Helvetia, im fortschreitenden technologischen Wandel weitere Geschäftsfelder zu erschliessen und den Aufbau ihrer Ökosysteme voranzutreiben. Der Versicherer wird dabei noch zielgerichteter digitale Wege zur Verwirklichung von Innovationen und Kooperationen verfolgen.
Kundenbeziehungen nicht betroffen
Der Entscheid habe keinen Einfluss auf bestehende Kundenbeziehungen von Raiffeisen und Helvetia, teilen die beiden mit. Die Kundenbetreuung werde weiterhin professionell und bedürfnisgerecht durch Helvetia sichergestellt. Helvetia generierte über die Raiffeisen-Vertriebskanäle im Geschäftsjahr 2019 primär im Schweizer Einzel-Lebengeschäft ein Geschäftsvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich, was leicht unter 10 Prozent des Neugeschäfts dieses Bereichs entspricht. Der daraus resultierende Ergebnisbeitrag wirkte sich nur unwesentlich im tiefen einstelligen Millionenbereich auf den Gewinn von Helvetia in 2019 aus.
Quelle und weitere Informationen: www.helvetia.ch