Löhne im Finanzbereich stagnieren
Mit einem Bruttojahreslohn von 91 000 Franken verdient die Berufsgruppe Finanzen nur 0,54 Prozent mehr als 2016. Dies zeigt die neuste Salärstudie von Careerplus. Spitzenlöhne gibt es nach wie vor für Führungspersonen und Arbeitnehmer mit guten Fremdsprachenkenntnissen.
Salärstudie_Finanzen_Schweiz_Careerplus_2018 Die Salärstudien von Careerplus geben detaillierte Einblicke in die Lohngestaltung verschiedener Berufsgruppen. Die aktuelle Publikation mit Zahlen aus dem Finanzbereich zeigt nun: Trotz stagnierender Löhne verdient die Berufsgruppe Finanzen überdurchschnittlich gut. Der Bruttojahreslohn von 91 000 Franken liegt rund 22 Prozent über dem Schweizer Schnitt. Spitzenverdiener ist mit durchschnittlich 150 000 Franken Bruttojahreslohn der CFO, gefolgt vom Leiter Controlling mit einem Jahresgehalt von 140 000 Franken. Die wichtigsten Einflussfaktoren für die Entwicklung des Salärs sind neben Berufserfahrung und Weiterbildung insbesondere Sprachkenntnisse und Führungsverantwortung.
Fremdsprachenkenntnisse sind lohn-relevant
Führt ein Leiter Finanz- und Rechnungswesen ein Team von 5 bis 10 Personen, steigt sein Lohn um rund 20 000 Franken pro Jahr, bei einem Team von mehr als 10 Personen gar um 30 000 Franken. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Wirtschaftsprüfer, der sein Salär mit entsprechender Führungsverantwortung um fast 50 Prozent auf durchschnittlich 156 500 Franken steigern kann. Auch Fremdsprachenkenntnisse haben einen positiven Einfluss auf den Lohn, wie sich am Beispiel des Treuhänders offenbart. Ein Treuhänder, der mindestens zwei Fremdsprachen spricht, verdient mit einem Jahreslohn von 115 000 Franken rund 25 Prozent mehr als ein Berufskollege ohne entsprechende Kenntnisse.
Sind die Löhne fair und angemessen?
Für die Salärstudie Finanzen analysierte die Personalberatung Careerplus von Anfang 2015 bis Ende 2017 die Dossiers von 2843 Finanzfachkräften in neun unterschiedlichen Jobprofilen. Die Untersuchung liefert umfassende Informationen zum Bruttojahressalär für die relevanten Alters- und Funktionsbereiche und zeigt das Lohnentwicklungspotenzial aufgrund von Aus- und Weiterbildungen sowie Führungs- und Berufserfahrung auf. Der Studie ist zudem ein Formular zur individuellen Berechnung des Salärs angefügt. So sehen Kandidaten, ob ihre Lohnforderungen marktgerecht sind, und Unternehmen erhalten einen Vergleichswert für die Gestaltung der Löhne.
Hier geht es zur Studie mit verschiedenen Job-Profilen