ICT-Fachkräfte sind heiss begehrt und gut bezahlt

ICT-Fachkräfte sind weiterhin heiss begehrt. Das zeigen konstant hohe Löhne im Vergleich zu anderen Branchen und die geringe Differenz des durchschnittlichen Neueinsteigerlohns (CHF 110'000) und des Durchschnittslohns (CHF 123’000). Gemäss der Salärstudie 2017 des Branchenverbandes swissICT ist zudem die Neueinstellung von Arbeitnehmenden ab 45 Jahren über die vergangenen drei Jahre stabil geblieben.

ICT-Fachkräfte sind heiss begehrt und verdienen gut. Dies zeigt die aktuelle Salärstudie von SwissICT. (Bild: SwissICT)

In einer immer stärker digitalisierten Welt sind die Informatik-Berufe hoch im Kurs und der Bedarf für ICT-Fachkräfte ist hoch. Die unabhängige Studie «Saläre der ICT 2017» macht dies vor allem auch in Bezug auf die Löhne deutlich: Die Löhne bleiben auf einem Durchschnittssalär von CHF 123’000 konstant hoch. swissICT-Präsident Thomas Flatt unterstreicht dabei die «breite Abstützung und die hohe Datenqualität der repräsentativen Studie, die sowohl Fach- als auch Management-Karrieren abbildet». Sie umfasst über 28’000 Nennungen von aktuellen Informatiker-Löhnen.

Finanzen, Versicherungen und Verwaltung

Die Standardauswertung der Salärstudie zeigt aber auch merkliche Unterschiede innerhalb von vergleichbaren Funktionen und Wirtschaftszweigen. Ein Senior Projektleiter zum Beispiel verdient im Jahr in der Schweiz zwischen 120‘000 und 140‘000 Franken. Beim Senior Applikations-Entwickler beträgt die Differenz von den höchsten zu den tiefsten Löhnen durchschnittlich 17’000 Franken. Bei den Branchen, die Informatiker anstellen, liegen die Finanzdienstleister, die Versicherungsbranche und auch die öffentliche Verwaltung sowohl bei den Projektleitern, wie auch den Applikationsentwickler vorne. In Bern sind Behörden wichtige Arbeitgeber für Informatiker, in Zürich Finanz- und Informatik-Dienstleister.

Neu eingestellte ICT-Fachkräfte von 45+ konstant

Bei der Analyse der Zahlen 2017 hat das Saläre-Team von swissICT festgestellt, dass die Neueinstellungen von Informatikern, die älter als 45 sind, bei den teilnehmenden Firmen im Schnitt über die vergangenen drei Jahre konstant geblieben sind. Im Kanton Aargau waren im vergangenen Jahr von 76 Neueinstellungen 36 (oder 47 Prozent) 45 Jahre und älter. Im Kanton Zürich waren von 2493 Neueinstellungen 692 (27.8 Prozent) 45 Jahre und älter und im Kanton Bern von 1299 Neueinstellungen 362 (27.8 Prozent). Gesamtschweizerisch liegt dieser Wert bei 27.4 Prozent.

Hohe Transparenz

«Die Salärumfrage verschafft sämtlichen Stakeholdern der ICT-Branche – zum Beispiel Mitarbeitenden, Stellensuchenden, Firmen und Personalverantwortlichen – eine hohe Transparenz und leistet wertvolle Dienste bei der Festlegung des eigenen Salärsystems, bei der Budgetierung sowie bei Lohnverhandlungen», betont Thomas Flatt. Bei den am stärksten nachgefragten Berufsbildern wie Applikationsentwickler, ICT-System Ingenieur und IT-Projektleiter zeige sich der konkrete Nutzen als Benchmark für Arbeitgeber und -nehmer am besten. An der Salärstudie 2017 haben 183 Unternehmen teilgenommen. Diese haben die Saläre von insgesamt 28’378 Informatikern und Fachkräften der Telekommunikation angegeben, was einem neuen Höchststand entspricht. Stichtag der Datenerhebung war der 1. Mai 2017. Die Saläre wurden auf der Basis des überarbeiteten Berufe-Buches («Berufe der ICT») ausgewertet, womit Saläre von insgesamt 46 Berufen erfasst sind.

Quelle und weitere Informationen: www.swissict.ch/salaerstudie

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