Die Zukunft des Rechnungswesens
Eine neue Studie von SIX und der Hochschule Luzern zeigt die wichtigsten Trends und technischen Innovationen auf, welche die Entwicklung des Rechnungswesens vorantreiben. Ein Umbruch zeichnet sich ab und Unternehmen suchen nach neuen und effizienteren Wegen, um das wachsende Rechnungsaufkommen zu bewältigen.
Manuelle und papierbasierte Formen der Rechnungsstellung werden zunehmend durch elektronische und digitale Methoden ersetzt. Diese ermöglichen es, die Abläufe einfacher, genauer und nachhaltiger zu gestalten. So lautet das Fazit einer gemeinsamen Studie von SIX und der Hochschule Luzern, die die Zukunft des Rechnungswesens untersucht hat.
Rechnungen im Wert von über 8 Billionen Franken
In der Schweiz wurden im Jahr 2021 1,27 Milliarden Zahlungstransaktionen mit einem Gesamtvolumen von CHF 8,09 Billionen verarbeitet. Dies entspricht mehr als dem Zehnfachen des Bruttoinlandsprodukts des Landes. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, da alle gängigen Formen der Rechnungstellung im Land in den letzten Jahren steigende Transaktionszahlen aufwiesen, so die Studie. Damit nehme auch das Bedürfnis nach automatisierten, digitalen und nachhaltigen Formen der Rechnungsstellung zu.
Die Zukunft des Rechnungswesens liegt in der eBill
Die Nutzung von eBill zeige diesen Trend deutlich, halten die Studienautor*innen weiter fest. Zur Zeit ist eBill die einzige durchgängig digitale Form der Rechnungsstellung in der Schweiz. Zwischen 2020 und 2021 stiegen die Transaktionen via eBill um rund 27% auf über 50 Millionen an. Somit wurden 2021 83% aller Zahlungen elektronisch ausgelöst und bereits über 4000 Firmen nutzen eBill zur Rechnungsstellung. Ende 2022 waren über 2,7 Millionen Nutzerinnen und Nutzer bei eBill angemeldet und gemäss einer repräsentativen Umfrage nutzen sieben von zehn Studienteilnehmende die Lösung zur Bezahlung von Rechnungen.
Nachhaltigkeit als Treiber
Neben Automatisierung und Digitalisierung ist das Thema Nachhaltigkeit ein weiterer wichtiger Treiber der Entwicklung. Die Nutzung von eBill erlaubt eine Reduktion der CO2 Emissionen von rund 82% gegenüber papierbasierten Rechnungen, rechnet die Studie vor. Bis 2028 ist gemäss Prognose damit zu rechnen, dass 80% aller Rechnungen in der Schweiz mit eBill abgewickelt werden. Gemäss einer Analyse der carbon-connect AG kann dadurch eine Emissionsreduktion von bis zu 66% erreicht werden. Im Kontext dieses Wandels stellt die QR-Rechnung sicher, dass auch bisherige manuelle und analoge Formen sowie Bedürfnisse bei der Rechnungsstellung weiterhin abgedeckt werden.
Quelle: SIX