Erfolgs-Impuls: Wir brauchen mehr Teams – statt Gruppen

Gruppen, Teams, Komitees: Es gibt viele Formen, wie Personen zusammengesetzt sein können. Doch welche Form übt den grössten Einfluss auf den Unternehmenserfolg aus? Ein neuer Erfolgs-Impuls.

In Teams lassen sich die Fähigkeiten der Mitglieder multiplizieren, nicht nur addieren. (Bild: Gerd Altmann / Pixabay.com)

Es gibt Riesenunterschiede zwischen Gruppen, Komitees und Teams: Teams multiplizieren ihre Kräfte, während Gruppen sie nur addieren. 10x10x10 ist nun einmal eine andere Hausnummer, als 10+10+10. Wahre Gewinnerteams schaffen es sogar, ihre Kräfte zu potenzieren.

Wenn Teams in Tat und Wahrheit Gruppen sind…

Fast überall gibt es aber mehr Gruppen als Teams. Da arbeitet jeder für sich an den eigenen Aufgaben anstatt an gemeinsamen grossen Zielen. Am häufigsten treffe ich das in der Geschäftsleitung an. Diese besteht häufig aus einer Sammlung von Einzelkämpfern statt aus einer wirklichen Mannschaft. Und da die Geschäftsleitung automatisch eine Vorbildfunktion hat, setzt sich das meist im ganzen Unternehmen fort.

Selbst wenn diese Unternehmen bisher einigermassen erfolgreich sind, könnten sie sicher deutlich mehr mit mehr Spass erreichen, wenn sie künftig mehr als ein Gewinnerteam denken und agieren würden. Hier sind hier drei Ideen, wie Sie durch die Schaffung wahrer Teams deutlich erfolgreicher werden können:

Idee Nr. 1: Gemeinsamer Einsatz für gemeinsame Ziele

Das ist das wichtigste Merkmal eines Teams im Gegensatz zur Gruppe: Teams setzen sich gemeinsam für gemeinsame Ziele ein. In einer Gruppe kämpft hingegen jeder für sich allein für seine eigenen Ziele (siehe eine Mannschaft im Sport versus eine Läufergruppe).

Das bedingt natürlich, dass Sie überhaupt erst einmal gemeinsame Ziele definieren müssen. Genau daran fehlt es aber aus meiner Beobachtung häufig, gerade in Geschäftsleitungen. Und selbst wenn es gemeinsame Ziele gibt, haben häufig die Individualziele Priorität.

Tipp: Lassen Sie in Ihrem Team (oder in Ihrer Gruppe) jeden einzeln die drei Top-Teamziele aufschreiben und vergleichen Sie dann. Das ergibt fast immer einer bunte Mischung an Zielen. Dann legen Sie gemeinsam die Top-3-Teamziele fest.

Idee Nr. 2: Man kann sich voll aufeinander verlassen

Inwieweit springen die anderen in die Bresche, wenn ich nicht vorankomme? Inwieweit unterstützen wir uns gegenseitig, auch ungefragt? Das heisst umgekehrt natürlich auch, dass jeder im Team „seinen Job“ macht und nicht einfach wechselt, weil es ihm gerade in den Sinn kommt.

Dadurch, dass man sich voll aufeinander verlassen kann, kann man als Team dann auch deutlich mehr wagen. Man kann grössere Risiken eingehen und nach grösseren Erfolgen streben, was genau einer der Gründe ist, warum Teams viel mehr erreichen können als Gruppen.

Idee Nr. 3: Gegenseitige Herausforderung

Dieses Merkmal findet man wirklich nur in wahren Gewinnerteams. Dort hat man keine Mühe, sich gegenseitig zu challengen und auch Defizite umgehend anzusprechen, wenn jemand nicht „seinen Job macht”.

Das bedingt natürlich ein gewisses Selbstbewusstsein bei den Teammitgliedern und die Klarheit der gemeinsamen Ziele, sowie starkes Vertrauen. Interessanterweise führt dieses gegenseitige Challengen zu grösserer Offenheit und mehr Spass – neben den besseren Ergebnissen.

Fazit: Wir brauchen mehr Teams in dieser Welt, weil wir dadurch gemeinsam deutlich mehr erreichen können. Und Sie können dazu beitragen.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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