Mit Schokolade neue ethische Massstäbe setzen
Mit dem Swiss Ethics Award werden alle zwei Jahre Projekte ausgezeichnet, die im Bereich der Wirtschaft neue ethische Massstäbe setzen. Dieses Jahr gewinnen Coop & Chocolats Halba mit ihrem Gemeinschaftsprojekt „Nachhaltige Schokolade aus Ecuador“ diesen Preis.
Das Gemeinschaftsprojekt „Nachhaltige Schokolade aus Ecuador“ von Coop und ihrem Tochterunternehmen Chocolats Halba verfolgt wirtschaftliche, ökologische und soziale Ziele: u.a. die Steigerung des Lebensstandards, der Biodiversität und die Integration und Förderung von Nachwuchsbauern. Das Projekt orientiert sich am „Train the Trainer“ Prinzip. Kakaobauern in Ecouador (speziell Frauen und junge Leute) werden in den Methoden dynamischer Agrarforstwirtschaft ausgebildet. Als sog. Facilitadores geben sie ihr Wissen weiter und werden zu Botschaftern für nachhaltigen Kakaoanbau. Damit wird der Grundstein für eine nachhaltige Existenzsicherung der Kleinbauern in Ecuador gelegt.
Dieses in seiner Wirkung umfassende Projekt wurde am 26. April 2018 durch das Swiss Excellence Forum im Rahmen der Ethical Leadership Tagung im KKL Luzern mit dem Swiss Ethics Award ausgezeichnet. Ebenfalls nominiert waren die Clinica Luganese Moncucco, Ikea und Swisscom mit ihren jeweils eigenen Projekten für höhere ethische Massstäbe in der Wirtschaft. Beim Siegerprojekt gewürdigt wurden u.a. der Fokus auf die nachhaltige Kakaoproduktion und das Anpacken einer ganzen Reihe von tiefgreifenden Problemen wie Armut, kleine Anbauflächen, niedrige Marktpreise, schlechte Infrastrukturen und mangelndes Wissen, was den ecuadorianischen Kleinbauern zu schaffen macht. Indem Chocolats Halba diese Problemfelder proaktiv angeht, zählt sie heute zu den Nachhaltigkeitspionieren der Schweizer Schokoladenbranche.
Informationen: Swiss Excellence Forum