Wie stark digitale Wettbewerber die Schweizer Industrie bedrohen

60 Prozent der Schweizer Betriebe sieht heute schon das Risiko, dass ihr aktueller Geschäftserfolg durch neue digitale Wettbewerber in Frage gestellt wird. Abhilfe sehen sie in gemeinsamen Investitionen mit ihren Geschäftspartnern in Industrie 4.0.

Um sich gegen digitale Wettbewerber zu wappnen sind viele Industrieunternehmen bereit, sich für Industrie-4.0 Projekte mit Partnern zusammenzuschließen. (Bild: Pressedienst DXC Technology)

Der unabhängige end-to-end IT-Dienstleister DXC Technology hat 100 Industrie-Manager in der Schweiz zu den Chancen und Risiken der smarten Fabrik der Zukunft befragt. 60 Prozent der Schweizer Betriebe sieht heute schon das Risiko, dass ihr aktueller Geschäftserfolg durch neue digitale Wettbewerber in Frage gestellt wird. Vor diesem Hintergrund sind rund zwei Drittel der Firmen bereit, sich für Industrie-4.0-Projekte mit ihren Geschäftspartnern zusammenzuschließen, um gemeinsam in digitale Infrastruktur zu investieren. Die Umfrage wurde im Juli 2017 über ein Marktforschungsinstitut durchgeführt. Befragt wurden Industriemanager in der Schweiz. Branchenschwerpunkte der Studie bilden die Automobil-Industrie mit Zulieferern, Maschinenbau, Elektro-Industrie, Produzierendes Gewerbe, Transport & Logistik sowie die Bau-Industrie.

Das Risiko, durch digitale Wettbewerber Marktanteile zu verlieren

„Die digitale Transformation in der Industrie erfordert neues strategisches Denken“, sagt  Liliana Scheck, General Manager von DXC Technology Schweiz. „Wie unsere jüngste Industrie-4.0-Studie zeigt, beruht der Markterfolg des aktuellen Geschäftsmodells bei der Mehrheit der Betriebe auf einem Spezialprodukt, mit dem sie sich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet haben – das berichten 54 Prozent der Schweizer Industrie-Manager. Gleichzeitig schließt derzeit nur rund jeder Dritte das Risiko kategorisch aus, an neue digitale Wettbewerber Marktanteile zu verlieren. In dieser Situation bewerten 65 Prozent die Idee positiv, gemeinsam mit Partnern aus der eigenen Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten und in kooperativ genutzte digitale Plattformen zu investieren.“

Knapp 40 Prozent der Industrie-Manager zählen eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau digitaler Plattformen mit Geschäftspartnern aus dem eigenen Netzwerk sogar zu den wichtigsten Investitionszielen der kommenden drei Jahre. Ebenso viele sind bereit, sich mit Wettberbern zusammenzuschließen, um die Investitionskosten in digitale Infrastrukturen zu teilen.

Unternehmen auf der digitalen Reise begleiten

Wie die Industrie-4.0-Umfrage zeigt, spielt der Einsatz digitaler Plattformen in der Schweiz für Lösungen in der smarten Fabrik der Zukunft eine Schlüsselrolle. So entstehen für die Betriebe ganz neue Möglichkeiten, über traditionelle Grenzen hinweg mit ihren Wertschöpfungspartnern zusammenzuarbeiten. Diese digitalen Plattformen ebnen dabei den Weg, Business- und Produktionsnetzwerke miteinander zu verbinden und damit gemeinsame Ressourcen und angebundene Marktplätze zu erschließen. Digitale Plattformen werden so die Basis dafür sein, ganze Wertschöpfungsnetzwerke zu betreiben – einschließlich Auftragsmanagement, automatische Vertragsabwicklung oder Supply-Chain-Integration. Für diesen Zweck ermöglicht eine digitale Plattform nicht nur den Einsatz von Cloud-Lösungen. Hybride Systeme mit Edgeline-Komponenten oder beispielsweise auch Block-Chain-Lösungen werden ebenfalls eingesetzt, um Funktionalitäten von Business- und Produktionsplattformen zu implementieren.

Quelle und weitere Informationen: www.dxc.technology/ch.

 

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