Anwesenheitspflicht im Büro bei den meisten Unternehmen kein Thema

Nach der Beendigung der Homeoffice-Pflicht kehrt allmählich wieder Normalität ins Arbeitsleben ein. Doch eine Mehrheit der Unternehmen verzichtet auf eine Anwesenheitspflicht im Büro.

Nach dem Ende der Homeofficepflicht haben viele Mitarbeitende wieder ins angestammte Büro gewechselt. Die meisten Unternehmen verzichten aber auf eine Anwesenheitspflicht und überdenken ihre Büroplanung. (Bild: Pixabay.com)

Die Homeoffice-Pflicht aufgrund der Corona-Pandemie endete in der Schweiz Ende Juni. Auch wenn Telearbeit weiterhin empfohlen wird, eröffnet sich damit grundsätzlich die Option der Rückkehr ins Büro. Doch wie genau wollen die Unternehmen das Arbeiten vor Ort ermöglichen? Die aktuelle Arbeitsmarktstudie von Robert Half, einem spezialisierten Anbieter für Talentlösungen, zeigt: Fast die Hälfte der Unternehmen (42 %) verzichten aktuell auf die Anwesenheitspflicht für Mitarbeitende im Büro.

Home-Office bleibt auch nach der Pandemie

„Die Rückkehr ins Büro erfolgt sehr vorsichtig. Angesichts der anlaufenden vierten Corona-Welle halten die Unternehmen die Anzahl der Mitarbeitenden im Büro klein und setzen lieber auf hybride Arbeitsmodelle“, sagt Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half.

Über die Hälfte (58 %) der Unternehmen gab in der Arbeitsmarktstudie an, dass derzeit über 30 % der Belegschaft ausschliesslich von zu Hause arbeiten. Geht es nach fast jedem zweiten Unternehmen (42 %), bleibt Homeoffice in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Arbeitskultur. Sie denken, dass auch nach der Pandemie mehr als ein Drittel ihrer Mitarbeitenden von zu Hause arbeiten wird.

Unternehmen planen mit kleineren Büroflächen

Statt über die vollständige Rückkehr ins Büro denken 44 % der Unternehmen darüber nach, die Büroflächen zu reduzieren und 41 % wollen den Bürostandort neu überdenken. Jeweils etwa jedes dritte Unternehmen möchte in neue Räumlichkeiten umziehen, um sich den veränderten Bedürfnissen anzupassen, oder erwägt die Schliessungen einzelner Büros.

„Die Pandemie hat grosse Veränderungen bei den Unternehmen bewirkt. War Homeoffice davor eher ein Wunschthema von Jobkandidaten, sind es nun auch die Unternehmen selbst, die diese Form des Arbeitens forcieren. Immer mehr Arbeitgeber stellen sich weniger die Frage, ob, sondern wie und nach welchen Prinzipien sie hybrides Arbeiten zukünftig ermöglichen,“ so Mahoney.

Quelle: Robert Half

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