Arbeitswelt 4.0 stellt persönliche Kompetenzen auf den Prüfstand
Kurz vor Tannenbaum und Jahreswechsel liegt die Auswertung des Future Work Barometer 2020-2 vor. An diesem zweiten Durchgang der in Kooperation von Future Work Group, FHNW Hochschule für Wirtschaft und ORGANISATOR durchgeführten Kurzumfrage nahmen 262 Mitarbeitende aus KMU (59%) und Unternehmen bis 1’000 MA (41%) teil.
Der Future Work Barometer holt in regelmässigen Abständen die Einschätzungen, Erfahrungen und Bedürfnisse hinsichtlich der Arbeitswelt 4.0 bei Schweizer Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden ab. Eine erste Befragung wurde im Sommer 2020 durchgeführt.
Persönliche Kompetenzen mit Nachholbedarf
Die Ergebnisse des ersten im Juli 2020 durchgeführten Future Work Barometer zeigten ein Entwicklungspotenzial von über 70% auf Ebene der Unternehmensführung auf, u.a. im Bereich der persönlichen Kompetenzen. Hierzu wurde in der zweiten Umfragerunde im Oktober vertiefend nachgefragt. Das Ergebnis bestätigt resp. unterstreicht die früheren Erkenntnisse: mit 77% (viel/sehr viel) schätzen die Befragten den Nachholbedarf bei der Entwicklung der generellen Führungskompetenzen am höchsten ein.
Ernüchterung bezüglich Digitalisierungsgrad
Aufschlussreiche Abweichungen im Vergleich zur ersten Umfragerunde gab es hingegen hinsichtlich der Einschätzung des Digitalisierungsgrades der Unternehmen. Während im Juli noch 77% der Verwaltungsratsmitglieder den Digitalisierungsgrad als hoch bis sehr hoch einschätzten, ist drei Monate später hier offensichtlich eine gewisse «Ernüchterung» eingetreten, denn im Oktober sind es nur noch 45%.
Das White Paper mit der Gesamtauswertung des Future Work Barometer 2020-2 ist hier per kostenlosen Download verfügbar: www.future-work-barometer.ch