Work-Life-Balance: 75 Prozent der Schweizer Angestellten sind zufrieden

Flexibilität bestimmt die Work-Life-Balance im Digitalzeitalter: 75 % der Schweizer Angestellten sind gemäss einer Studie zufrieden mit ihrer Work-Life-Balance.

Work-Life-Balance: Drei Viertel der Schweizer Angestellten sind mit dem Ausgleich von Arbeit und Privatleben zufrieden. (Bild: Julien Christ / pixelio.de)

Gemäss der PageGroup Working Life Study sind 75 % der Angestellten in der Schweiz mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden. 44 % erwarten diesbezüglich in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung, wie der gleichzeitig veröffentlichte PageGroup Confidence Index (Q3 2018) zeigt.

Lieber bessere Work-Life-Balance als Gehaltserhöhung?

Die PageGroup Working Life Study zeigt, dass mit zunehmender Überschneidung von Arbeit und Privatleben die Kontrolle ein Schlüsselfaktor für die Zufriedenheit im Arbeitsleben ist. Gemeint sind damit flexible Arbeitsbedingungen mit der Möglichkeit, unterstützt durch leistungsstarke Technologien wie Laptops und Mobiltelefone, regelmässig Fernarbeit zu leisten.

Aufgrund gedämpfter Erwartungen hinsichtlich des Gehaltsniveaus und der Chancen, schnell eine neue Arbeitsstelle zu finden, gewinnt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Mitarbeitenden zunehmend an Bedeutung. Die Erwartungen bezüglich steigender Gehälter sind seit Beginn des Index Ende 2014 konstant geblieben: 55 % der in der Schweiz beschäftigten Angestellten erwarten in den kommenden zwölf Monaten keine Lohnerhöhung. Die Zuversicht der Arbeitnehmenden, innerhalb von drei Monaten einen neuen Arbeitsplatz zu finden, hat mit 44 % (Q3 2018) ein Zwei-Jahres-Tief erreicht (Q3 2016: 53 %).

Zunehmende Vermischung von privaten und arbeitsbezogenen Aktivitäten

Die PageGroup Working Life Study hat ergeben, dass die Grenze zwischen Privatleben und Arbeit zunehmend verschwimmt. Mehr als zwei Drittel der Angestellten arbeiten in der einen oder anderen Form auch ausserhalb der offiziellen Arbeitszeit. Umgekehrt betreiben 95 % während der Arbeitszeit in irgendeiner Form persönliche Kommunikation, wenn auch in der Mehrheit (78 %) für höchstens 30 Minuten am Tag. 64 % hatten ausserhalb der Arbeit irgendeine Form von sozialem Kontakt mit Arbeitskolleginnen oder -kollegen, 44 % hatten privat Kontakt mit ihrer/ihrem Vorgesetzten. Zu diesen Aktivitäten gehörten Messaging und Telefongespräche über nicht arbeitsbezogene Themen sowie Treffen nach der Arbeit, beispielsweise zwecks Geselligkeit oder Sport.

Tabelle: Vermischung von Arbeit und Privatleben.

Laut Jérôme Bouin, Managing Director bei PageGroup Schweiz, ist «die Work-Life-Balance nicht nur eine Frage der Arbeitszeit. Es geht zunehmend um die Zusammenführung von Arbeit und Privatleben, d. h., dass die Angestellten kontrollieren können, wann und wo sie arbeiten, aber auch ihre Zeit im Büro und mit ihren Kollegen geniessen können. Arbeitgeber, die eine solche Flexibilität bieten, haben einen klaren Vorteil bei der Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitenden.»

Quelle: www.pagepersonnel.ch

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