Aufstieg der künstlichen Intelligenz (KI): So lässt sich die Zukunft Ihrer Karriere sichern
Wir alle kennen die Schlagzeilen: Künstliche Intelligenz (KI oder auch AI für Artificial Intelligence) und Roboter werden Arbeitsplätze vernichten. Dies hört sich eher nach einem Weltuntergangsszenario als nach einer Tatsache an, wie die Studie «Future of Work» der Personalberatungsgesellschaft Michael Page zeigt.
KI führt zu einer Weiterentwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die mit der richtigen Vorbereitung positiv sein wird. Ausgehend von seiner Forschung und Erfahrung empfiehlt der Personaldienstleister Michael Page vier wichtige Wege für Kandidatinnen und Kandidaten, um von diesem langfristigen Trend zu profitieren und ihre Karriere zukunftssicher zu gestalten.
1. Erstellen Sie Ihren virtuellen Lebenslauf
Die Tage des Lebenslaufs, wie wir ihn kennen, sind gezählt. Der CV der Zukunft wird ein personalisierter, interaktiver Raum sein, der von AI unterstützt wird. Die Studie skizziert einen cloudbasierten, aber privaten, datengeschützten Bereich, der den Zugang zu den beruflichen Referenzen, Projektberichten, Publikationen und Videodaten der Kandidatinnen und Kandidaten ermöglicht. Das Material wird mit einer Blockchain als unveränderlichem Beweis früherer Erfahrungen und Erfolge gesichert. Es ist so konzipiert, dass es von KI gescannt wird, um die Eignung des Profils für eine Stellenbeschreibung (und umgekehrt) zu beurteilen.
2. Follow the money: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT)
Jérôme Bouin, Managing Director, PageGroup, erklärt dazu: «Wir beobachten einen zunehmenden Mangel an Talenten und entsprechenden Wettbewerb um diese Talente, insbesondere in den Bereichen Ingenieurwesen, Technik, Mathematik und Informatik. So hat der Michael Page Swiss Job Index im Jahresvergleich August 2017–2018 ein Wachstum von 29 % für Ingenieure und 39 % für IT-Profis verzeichnet. Bis auf wenige Ausnahmen wird sich dieser Wert in den nächsten 10 Jahren nur noch weiter erhöhen.»
3. Engagieren Sie sich für lebenslanges Lernen und nachhaltige Entwicklung
Da die Menschen immer älter werden und damit auch länger im Arbeitsleben bleiben, ist es unmöglich, dass ein einziger Bildungsabschluss, der in der Kindheit und im frühen Erwachsenenalter erworben wurde, für eine langfristige, 60-jährige Berufskarriere ausreicht. Angestellte jeden Alters müssen bereit sein, ihre Fähigkeiten ständig zu verbessern, denn die Arbeitsplätze in den meisten Bereichen werden immer komplexer – ein Trend, der sich kaum ändern wird. Unternehmen, die Weiterbildung nicht unterstützen, laufen Gefahr, zurückgelassen zu werden, da Mitarbeitende diejenigen bevorzugen, die es tun.
4. Arbeiten Sie an Ihren Problemlösungsfähigkeiten
Der zunehmende Einsatz von KI bedeutet, dass einige der alltäglichen Aufgaben wie die Beantwortung von E-Mails und die Dateneingabe von intelligenten Assistenten übernommen werden. Mitarbeitende mit Soft Skills und Technikkompetenz zur Lösung von Geschäftsproblemen werden immer stärker nachgefragt. Aus diesem Grund beschäftigen oder belohnen IT-Unternehmen beispielsweise Hacker mit sogenannten Hacker-Prämien, um Schwachstellen in ihren Systemen zu finden. Ebenso interessieren sich Arbeitgeber zunehmend für Menschen mit Berufserfahrung in verschiedenen Ländern und Kulturen, die sie bei der Problemlösung einbringen können.
Laut der Studie von Michael Page werden die menschlichen Fähigkeiten weiterhin das grösste Kapital von Arbeitgebern sein.
Quelle: Michael Page