Stellensuche konzentriert sich auf Onlineportale

Online-Jobportale sind der wichtigste Kanal für die Stellensuche und nehmen laufend an Bedeutung zu. Dies zeigt eine Studie von JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut. Neben den Firmen-Websites ist auch das persönliche Netzwerk an Freunden, Familie und Bekannten eine wichtige Quelle für die Stellensuche.

Onlineportale führen die Hitliste bei der Stellensuche an. (Grafik: Jobcloud)

Wer sich über offene Stellen informiert, tut dies in der Regel online über Jobportale wie jobs.ch: In den letzten 12 Monaten hat eine grosse Mehrheit von 68% aller Befragten einschlägige Onlineportale für die Suche nach spannenden Jobs genutzt – rund 2% mehr als im vergangenen Jahr. Danach folgen die Jobsites der rekrutierenden Unternehmen (52% in 2018 im Vergleich zu 49% in 2017) und das persönliche Netzwerk an Freunden und Bekannten (2018: 47%, 2017: 45%). Zeitungen und Zeitschriften halten sich nach wie vor im Mittelfeld. Soziale Netzwerke wie Xing, Facebook oder LinkedIn legen zwar um 5% zu, sind mit 28% aber für die Stellensuche insgesamt weniger relevant. Ebenfalls nicht zuoberst auf der Beliebtheitsskala stehen Personalvermittler und die Regionale Arbeitsvermittlung RAV bei der Stellensuche.

Persönliches Netzwerk bleibt trotz Digitalisierung wichtig

Der Freundes- und Bekanntenkreis geniesst bei den Stellensuchenden grosse Glaubwürdigkeit und wird oft in die Suche mit einbezogen. Rund 32% der befragten Stellensuchenden in der Deutschschweiz, die im letzten Jahr eine neue Stelle gefunden haben, haben diesen über ihr persönliches Netzwerk gefunden, teilen die Studienautoren mit. «Das persönliche Netzwerk kann eine gute Ergänzung zur Online-Stellensuche sein», so Renato Profico, CEO von JobCloud. «Oftmals werden Stellensuchende online auf einen spannenden Job aufmerksam. Sie bitten dann Bekannte, die bei der ausschreibenden Firma arbeiten oder einen guten Draht dahin haben, um eine Empfehlung. Persönliche Kontakte sind für die erfolgreiche Jobsuche also nach wie vor relevant und für viele sehr hilfreich.»

Spontanbewerbungen führen vor allem bei Romands zum Erfolg

Bei den Spontanbewerbungen zeigt sich der Röstigraben: Haben in der Deutschschweiz nur 5% der Stellensuchenden, die im letzten Jahr einen neuen Job gefunden haben, diesen via Spontanbewerbung erlangt, waren es in der Westschweiz stolze 20%. Die Romands mussten für ihren nächsten Job jedoch auch doppelt so viele Bewerbungen verschicken wie die Deutschschweizer (11,6 versus 24,5 Bewerbungen).

jobs.ch und jobup.ch beliebteste Onlineportale bei der Stellensuche

Von einem Onlineportal erwarten Stellensuchende wenig überraschend eine grosse Auswahl an aktuellen und qualitativ hochwertigen Stellenausschreibungen. Den Romands ist zudem besonders wichtig, einen Lebenslauf zu hinterlegen und von Recruitern finden zu lassen, selbst wenn sie nicht aktiv auf Stellensuche sind. Sowohl in der Romandie als auch in der Deutschschweiz sind die JobCloud Stellenportale die bekanntesten und beliebtesten Anlaufstellen: jobs.ch in der Deutschschweiz, jobup.ch in der Westschweiz. So werden sie spontan am häufigsten genannt (ungestützte Bekanntheit) sowie am öftesten als beliebtestes Job-Portal bezeichnet.

Quelle: Jobcloud

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