Weiterbildung steigert die Wettbewerbsfähigkeit
Die Erkenntnis, dass regelmässige Weiterbildungen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, ist nicht wirklich neu. Spannend aber ist die Frage, ob Weiterbildung dazu führt, dass Arbeitnehmende ihr Potenzial optimal ausschöpfen können.
Regelmässig befragt der Personaldienstleister Randstad Arbeitnehmende nach ihren beruflichen Plänen und ihrer Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die Ergebnisse dieses jüngsten Arbeitsbarometers zeigen, dass nur 63 % der Schweizer Arbeitnehmenden der Ansicht sind, sie könnten ihr volles Potenzial in ihrem aktuellen Job entfalten. Damit liege die Schweiz deutlich unter dem globalen Schnitt (74 %) und europaweit auf dem letzten Platz, so das Verdikt. Speziell junge Frauen von 25 – 34 Jahren würden sich am Arbeitsplatz unterfordert fühlen, lediglich 49 % schöpften ihr Potenzial voll aus, lauten weitere Erkenntnisse der Befragung, die im dritten Quartal durchgeführt wurde.
Jeder für seine «Employability» selber verantwortlich
Mit 94 % Zustimmung sind sich jedoch die Schweizer einig: Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, seine beruflichen Kompetenzen und Fertigkeiten auf dem neusten Stand zu halten. Die Schweiz führt mit diesem Ergebnis – gemeinsam mit Italien, Norwegen und Österreich – die Rangliste in Europa an.
Schweizer greifen für eigene Weiterbildung in die Tasche
Gut drei Viertel (76 %) der Befragten sind der Ansicht, sie bräuchten mehr Schulungen und Trainings, um auf der Höhe der Entwicklung zu bleiben. Mit 77 % ist eine überwiegende Mehrheit der Schweizer Arbeitnehmer sogar bereit, selber dafür zu zahlen. In Europa platziert sich die Schweiz mit diesem Resultat hinter Griechenland auf dem zweiten Platz. Weltweit würden im Schnitt 67 % für Weiterbildungen selber zahlen.
Quelle und weitere Informationen: Randstad