Demokratische Wahlen für neue Karrieren
Die knapp 200 Mitarbeiter der Haufe-umantis AG haben entschieden: Das Unternehmen wird weiterhin nach demokratischen Ansätzen geführt. Anfangs Januar fand in Schaffhausen das jährliche Strategiemeeting samt Führungskräftewahl statt.
Das Wahlergebnis im Januar 2016: „Haufe-umantis ist und bleibt ein von den Mitarbeitern geführtes Unternehmen.“
Das zweitägige Strategiemeeting der Haufe-umantis AG ist eine jährliche Veranstaltung, bei der Mitarbeiter und Management gemeinsam die Strategie des Unternehmens erarbeiten und die Aufgaben für das kommende Geschäftsjahr festlegen. Zu den wichtigsten Themen gehörten in diesem Jahr die zunehmende Internationalisierung des Unternehmens, das Organisationsmodell, die Markenführung, die Technologie und wie jedes Jahr die demokratischen Wahlen der Führungskräfte.
Das Wahlergebnis im Januar 2016: „Haufe-umantis ist und bleibt ein von den Mitarbeitern geführtes Unternehmen.“
Haufe-umantis Manifest
Die Grundlage der demokratischen Unternehmensführung bildet das Haufe-umantis-Manifest, in dem die geltenden Werte in Bereichen wie Entscheidungsfindung, Leistung oder Team-Recruiting beschrieben sind. Mit der Abstimmung über die neue Verfassung legten die Mitarbeiter die grundlegenden Prozesse, Regeln und Werte des Unternehmens fest. Dazu gehört auch die demokratische Wahl der Führungskräfte, die dieses Jahr zum dritten Mal abgehalten wurde.
Spiralförmige Karrierewege
Am Strategiemeeting in Schaffhausen stellte sich erneut das gesamte Management zur Wahl und erzielte gute Ergebnisse. Zwei Führungskräfte traten im Vorfeld der Wahlen freiwillig von ihrem Amt zurück und verzichteten auf eine erneute Kandidatur. Beide zeigten sich überzeugt, dass sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen auf einer anderen Position zielführender einsetzen können. Zurück im Team haben sie die Möglichkeit, ihre Stärken an geeigneter Stelle einzubringen und vom Führungsverhalten ihrer Nachfolger zu lernen. Sie können sich bei der nächsten Wahl erneut aufstellen lassen.
Hermann Arnold, Mitbegründer und Chairman, trat selbst von seinem Amt als CEO zurück, um den Weg für Marc Stoffel frei zu machen. Er bekräftigt: „Spiralförmige Karrierewege müssen zu einem normalen Vorgang werden. So entsteht ein enormer Lerneffekt zwischen Team und Führung: Nach der eigenen Führungserfahrung zurück im Team beobachtet man die neue Führungskraft, die anders führt, zieht Vergleiche und lernt so aus der eigenen Führungszeit und der seiner Kollegen. Eine umfassendere Führungskräfteentwicklung kann ich mir nicht vorstellen.“ Der neue CEO des St. IT-Pioniers heisst übrigens Marc Stoffel.