Weihnachtsgeschenke vom Chef: Mehr Enttäuschung als Wertschätzung?
BHN, der führende Multi-Channel-Gutscheindistributor und Anbieter von Mitarbeiter-Incentives in Europa, hat eine Studie zu aktuellen Entwicklungen im Geschenkverhalten zu Weihnachten veröffentlicht. Die Daten aus Befragungen von Angestellten zeigen Trends zu technologiegestützten Einkaufslösungen und strategischer Budgetierung in der Weihnachtszeit.
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Alle Jahre wieder enttäuscht der Arbeitgeber
Das Urteil stimmt zunächst wenig festlich: Fast die Hälfte der Arbeitnehmer (45 Prozent) hält ihre Arbeitgeber für schlechte Geschenkgeber, während 36 Prozent angeben, dass die Geschenke nie ihren Wünschen entsprechen. Besonders ernüchternd: Im vergangenen Jahr ging die Hälfte der Mitarbeitenden leer aus – und nur 24 Prozent rechnen in diesem Jahr überhaupt mit einer Aufmerksamkeit ihres Arbeitgebers.
Dabei zeigt sich, wie wichtig solche Zuwendungen für die Belegschaft sind. So erklärten 45 Prozent der Befragten, dass sie vor Weihnachten nicht kündigen würden, um sich ein Geschenk oder eine Prämie zu sichern. Zudem betonen 74 Prozent, dass sie sich durch ein Geschenk wertgeschätzt fühlen, während 60 Prozent angeben, dass eine Belohnung ihnen Motivation und Energie für das kommende Jahr gibt.
Für Arbeitgeber bedeutet das, dass Weihnachten eine Zeit ist, in der sie bedacht vorgehen sollten. Geschenke sind schliesslich sowohl zur Mitarbeiterbindung als auch deren Wohlbefinden entscheidend.
Wirtschaftlichen Sorgen mit Gutscheinkarten begegnen
Für Arbeitgeber ist es wichtig, die allgemeine Einstellung zu Geschenken zu berücksichtigen, wenn sie Geschenkstrategien für ihre Mitarbeiter entwickeln.
Denn die angespannte wirtschaftliche Lage spielt für die Verbraucher nach wie vor eine bedeutende Rolle: Viele Mitarbeitende nutzen Geschenkkarten, um Lebensmittel (20 Prozent) oder Kleidung (25 Prozent) zu kaufen. Ganze 13 Prozent würden einen Gutschein für die Haushaltsführung einsetzen, 21 Prozent für Kraftstoff. Die grössten Sorgen bereiten den Verbrauchern die Kosten für Versorgungsleistungen (53 Prozent), die Inflation (65 Prozent), die Lebensmittelpreise (57 Prozent) und die Treibstoffpreise (26 Prozent).
Da Budgetierung und Zeitplanung so wichtig sind, können Arbeitgeber ihre Geschenkstrategien für 2024 nutzen, um ihre Mitarbeiter in einer finanziell schwierigen Zeit des Jahres zu unterstützen. Dabei muss der Wert der Geschenkkarte nicht einmal sehr hoch sein: 32 Prozent der Befragten gaben an, nicht zu wissen, welchen Betrag sie möchten. 18 Prozent wünschen sich einen Wert zwischen 51 und 100 Euro und 22 Prozent zwischen 101 und 250 Euro. Auch mit weniger als 50 Euro zeigten sich einige Beschäftigte (12 Prozent) zufrieden.
Das perfekte Geschenk?
Geschenkkarten bleiben eine der beliebtesten Optionen in Unternehmen: Ganze 84 Prozent der Befragten wünschen sich in diesem Jahr eine Geschenkkarte von ihrem Arbeitgeber, wenn sie die Wahl hätten. Auch der Zeitpunkt der Übergabe spielt eine Rolle: Rund die Hälfte der Beschäftigten bevorzugt, die Aufmerksamkeit bereits Anfang Dezember zu erhalten. Lediglich 19 Prozent würden ihr Geschenk lieber erst Ende des Monats entgegennehmen.
„Es ist sicherlich ernüchternd zu hören, wie viele Arbeitnehmer vom Geschenkverhalten ihrer Arbeitgeber enttäuscht sind“, sagt Patrick Schlieper, Director Business Development Dach bei BHN. „Weihnachtsgeschenke sind schliesslich ein festlicher Weg, den Mitarbeitenden Wertschätzung für all ihre Leistungen über das Jahr hinweg auszudrücken. Jetzt da die Zeit der Geschenke vor der Tür steht, sollten Unternehmen unabhängig von ihrem Budget handeln und die Vorzüge flexibler Geschenke nutzen. Es ist höchste Zeit, sich von der verstaubten Schachtel Pralinen zu verabschieden und stattdessen eine Geschenkkarte in Betracht zu ziehen, mit der Beschenkte sich gönnen können, was sie wirklich möchten – oder benötigen.“
Quelle: www.blackhawknetwork.de