Jeder dritte Geschäftsreisende in Europa würde ohne Reiseoption kündigen
Jeder dritte Geschäftsreisende in Europa (31 Prozent) würde den Job wechseln, wenn er plötzlich nicht mehr oder nur noch sehr selten die Möglichkeit zu reisen hätte – bei den Generationen Y und Z sogar rund 40 Prozent. Das belegt eine Befragung des Corporate-Payment-Experten AirPlus von 543 Geschäftsreisenden in neun europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz).
57 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Geschäftsreisen gerade in Zeiten von Videokonferenzen als besonderes Privileg wahrnehmen. Wenig überraschend, denn 28 Prozent der Befragten berichteten gleichzeitig, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten von ihren Unternehmen angehalten wurden, Reisen durch virtuelle Konferenzen zu ersetzen, 22 Prozent beklagten gekürzte Reisebudgets.
Geschäftsreisen haben positiven Einfluss
Insgesamt zeigt die Befragung, dass Mitarbeiterbenefits rund um Mobilität für die Mitarbeitenden eine wichtige Bedeutung haben, allen voran flexible Arbeitsformen (71 Prozent). In der DACH-Region liegt die Zustimmung sogar bei 75 Prozent. 56 Prozent der europäischen Befragten erachten den Firmenwagen bzw. Mobilitätszuschüsse als bedeutend. Die deutschsprachigen Länder bilden hier mit einer Zustimmung von 48 das Schlusslicht. Dienstreisen-spezifische Benefits und die Option, geschäftliche mit privaten Reisen zu kombinieren («Bleisure», «Workation»), werden von knapp der Hälfte als wichtig bewertet (49 bzw. 45 Prozent).
Tendenziell werden all diese Benefits von den jüngeren Mitarbeitenden der Generationen Y und Z mehr geschätzt als von den Babyboomern und der Generation X.
Geschäftsreisen dienen noch immer als Statussymbol
Business Trips werden von zahlreichen Befragten als Statussymbol betrachtet, wie die Befragung nahelegt. Menschen, die besonders exklusive Dienstreisen tätigen, werden von mehr als der Hälfte der Befragten (51 Prozent) als privilegiert angesehen. Ein gutes Drittel (37 Prozent) hat sich in seinem sozialen Umfeld aufgrund einer bestimmten Geschäftsreise schon einmal besonders wichtig oder überlegen gefühlt. Ebenfalls 37 Prozent der Befragten betrachten Menschen, die häufig Dienstreisen tätigen, als besonders wichtig.
Auch hier sind Unterschiede zwischen den Generationen und Geschlechtern zu betrachten. Tendenziell sehen Männer sowie die jüngeren Befragten der Generationen Y und Z die Reisen eher als Statussymbol, während die entsprechenden Aussagen bei Frauen und den Babyboomern verhältnismässig weniger Zustimmung finden.
Business Trips nach wie vor eine Männerdomäne
Insgesamt scheinen Geschäftsreisen für Frauen eine geringere Priorität zu haben, da entsprechende Aussagen bei ihnen überwiegend weniger Zustimmung als bei den befragten Männern finden. Wenig überraschend: Dem AirPlus Business Travel Index zufolge stellen Frauen klassisch nur rund 20 Prozent der Reisenden auf Business-Flügen.
Quelle: www.airplus.com