New Work SE vermeldet Wachstum im Recruiting-Geschäft

Die Muttergesellschaft der Marken XING, kununu und onlyfy by XING, legt ihre Geschäftszahlen für die ersten neun Monate dieses Jahres vor. Die Rezession wirkt sich spürbar auf das Neugeschäft des Unternehmens und damit auf den Gesamtumsatz aus. Gleichzeitig investiert die Gesellschaft konsequent in die Repositionierung der Marke XING. So lag der Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit 227,4 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (231,3 Mio. EUR). Das Pro-forma EBITDA reduzierte sich um 14 Prozent auf 68,9 Mio. EUR (80,6 Mio. EUR). Der Pro-forma-Konzerngewinn lag mit 32,4 Mio. EUR um 18 Prozent unter dem Vorjahreswert (39,3 Mio. EUR).

Recruiting via Social Media wird wichtiger: HR Solutions & Talent Access, das grösste Umsatzsegment der New Work SE, konnte seinen Umsatz in einem schwierigem Marktumfeld um 7 Prozent auf 161,4 Mio. EUR steigern (151,5 Mio. EUR). (Bild: www.pixabay.com)

HR Solutions & Talent Access, das grösste Umsatzsegment der New Work SE, konnte seinen Umsatz in einem schwierigem Marktumfeld um 7 Prozent auf 161,4 Mio. EUR steigern (151,5 Mio. EUR). Das B2C-Geschäft reduzierte sich planmässig um 17 Prozent auf 56,4 Mio. EUR (67,7 Mio. EUR). Hintergrund ist der Umbau von XING von einem allgemeinen beruflichen Netzwerk zu einem Jobs-Netzwerk und in Folge der strategische Fokus auf die B2B-Umsätze. Das kleinste Segment, die Marketing Solutions, spürt die Reduzierung der XING Ad-Impressions, die sich aus der Neupositionierung ergeben. Entsprechend verringerte sich der Segmentumsatz um 21 Prozent auf 9,6 Mio. EUR (12,1 Mio. EUR).

CEO Petra von Strombeck: „Wir erleben gerade zwei parallele Effekte: Einerseits spüren wir nach wie vor stark die Auswirkungen der Rezession, in der sich die Wirtschaft befindet. Dass praktisch alle Indikatoren wie zum Beispiel das IWF-Konjunkturbarometer, der ifo Geschäftsklimaindex oder das IAB-Arbeitsmarktbarometer nach unten zeigen, spüren wir deutlich in unserem Neugeschäft. Der Wirtschaft geht es schlecht, dadurch werden in vielen Unternehmen eigentlich notwendige Massnahmen gegen den Fachkräftemangel auf später verschoben. Gleichzeitig befindet sich XING, unsere bekannteste Marke, mitten in der Transformation hin zu einem Jobs-Netzwerk. Die Umsätze gehen planmässig zurück, aber das B2B-Geschäft kann diesen Effekt aus genannten Gründen momentan nicht kompensieren. Natürlich sind wir mit dieser Entwicklung nicht zufrieden und haben bereits früh im Jahr Kostenmassnahmen gestartet, die bereits erste Früchte tragen. So kann ich auch in diesem schwierigen Umfeld die im Mai angepasste Pro-forma EBITDA-Guidance von 92-100 Mio. € bestätigen.“

Die Transformation zum Jobs-Netzwerk – XING 

Die Mitgliederbasis des  Jobs-Netzwerks, XING, wächst weiter und erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 22 Millionen. Die Transformation zum Jobs-Netzwerk zeigt sich seit Oktober für alle Mitglieder in einer neuen Startseite und Navigation, die den Fokus auf das Suchen eines neuen Jobs und das Gefundenwerden durch Recruiter legt. Die „Career-Interactions“, ist eine neue Reporting-Kennzahl, die sich zusammensetzt aus gestarteten Bewerbungsprozessen über Jobanzeigen im XING-Stellenmarkt, den sogenannten „Apply Intents“ sowie Antworten auf Recruiteranfragen („Recruiter Replies“). Sie lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 bei über 10 Millionen, was einem Wachstum von mehr als 50 Prozent zum Vorjahr entspricht. 

Die Arbeitgeber-Bewertungsplattform in der DACH-Region, kununu, ist ebenfalls weiterhin auf Wachstumskurs und verzeichnet das bisher erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte. In den ersten neun Monaten ist die Zahl der sogenannten Workplace Insights um 1,7 Millionen auf 9,8 Millionen angestiegen. Dazu gehören rund 5,4 Millionen Erfahrungsberichte, mehr als 3,3 Millionen Gehaltsangaben sowie rund 1,1 Millionen Informationen zur Arbeitgeberkultur.Die B2B-Marke onlyfy by XING hat sich im zurückliegenden Quartal vor allem dem sogenannten Blue-Collar-Segment gewidmet. Zusammen mit den Marken kununu und XING startete onlyfy im Sommer dieses Jahres eine Offensive mit neuen Angeboten für Personaler und Jobsuchende aus dem Blue-Collar-Bereich. Die Mehrzahl der Erwerbstätigen arbeitet in Berufen, in denen sie vorwiegend körperliche Arbeit leisten. Im klassischen Recruiting werden sie jedoch oft vernachlässigt. Dabei fehlen in vielen Branchen, in denen Menschen in Blue-Collar-Berufen tätig sind, zahlreiche Fachkräfte. Das verdeutlicht auch die forsa-Studie im Auftrag von onlyfy by XING, nach der 93 Prozent der Unternehmen in Industrie, Handel oder Dienstleistung Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen haben.

Quelle: www.new-work.se

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