Erfolgreiches Jahr 2020 für iWay – weiteres Wachstum prognostiziert

Für den Schweizer Internet Service Provider (ISP) iWay war das Jahr 2020 erfolgreich: Das Unternehmen konnte erneut Marktanteile gewinnen und seinen Umsatz im zweistelligen Prozentbereich steigern. Gemäss Geschäftsführer Markus Vetterli will man das Angebot ausbauen, um eine «gute Alternative zu den Grossen» zu sein.

iWay-Geschäftsführer Markus Vetterli konnte für das Jahr 2020 erfreuliches Wachstum vermelden. (Bild: zVg)

Im Geschäftsjahr 2020 wuchs der Ertrag des Internet Service Providers iWay von 30,5 Millionen Franken im Vorjahr auf 34,5 Millionen Franken. Das Umsatzwachstum stieg damit von 12 Prozent in 2019 auf 13 Prozent im 2020. Die grössten Wachstumsraten verzeichneten denn auch die wichtigsten Geschäftsfelder des Unternehmens: Der Bereich Internet Access wuchs um 18,5 Prozent auf 19,8 Millionen Franken, was einem Anteil von 59 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Mit Internet-Telefonie (Voice over IP) und TV-Services erwirtschaftete iWay im vergangenen Geschäftsjahr 8,3 Millionen Franken (plus 16,1 Prozent) oder 25 Prozent des Umsatzes. Die Belegschaft wuchs von 48 auf 50 Mitarbeitende. Dieses verhältnismässig moderate Wachstum widerspiegelt das anhaltende Bestreben, Geschäftsprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. „Mit 13 gegenüber 10 Prozent konnten wir das budgetierte Wachstum im letzten Jahr deutlich übertreffen. Insbesondere der Zuwachs bei den Internetanschlüssen sowohl bei Fiber- als auch bei xDSL-Leitungen ist angesichts des hart umkämpften Marktes sehr erfreulich“, sagt Markus Vetterli, Geschäftsführer von iWay. Zum Wachstum beigetragen habe zu einem gewissen Teil auch die Covid-19-Pandemie: „Wir durften feststellen, dass wir als Internetanbieter systemrelevant sind. Denn der Bedarf nach grösseren Bandbreiten ist durch die verstärkte Verlagerung ins Homeoffice, Homeschooling und mehr TV- und Streaming-Konsum bei Privatkunden erneut gestiegen“, sagt Vetterli.

Mehr Leistung zum selben Preis

Dieser Kundentreue kommt iWay jetzt mit einer schweizweiten Anpassung der Geschwindigkeiten und Preise entgegen: „Wir erhöhen ab sofort die Bandbreiten bei den Produkten und senken Abo-Preise. Unsere Kunden erhalten also mehr Leistung zum selben oder niedrigeren Preis“, sagt Vetterli. So kostet neu ein Abo mit 1000/1000 Mbit/s Up- und Download-Geschwindigkeit noch 59 Franken im Monat. Beim 10-GBit/s-Abo senkt iWay den Preis sogar von 99 auf bis zu 69 Franken. Die Preise gelten sowohl für Neu- wie auch für Bestandskunden. Wichtig ist dabei, dass diese Preise zeitlich nicht begrenzt sind. „Wir harmonisieren unser Portfolio in den Städten mit Glasfasernetzen, aber auch schweizweit für Fiber- und XGS-PON-Anschlüsse“, sagt Vetterli. Von diesen Leistungs- und Preisanpassungen profitieren also sowohl Bestands- als auch Neukunden. Ferner lassen sich Produkte bei iWay kostenlos für einen Monat testen. Denn gerade im B2C-Bereich sei eine hohe Wechselbereitschaft von Kunden festzustellen, besonders bei TV, wie Vetterli anlässlich einer Medienkonferenz erläuterte.

Virtual-ISP begehrtes Vertriebsmodell im Lockdown

Erwartungsgemäss erwies sich auch im vergangenen Geschäftsjahr das Partnergeschäft als bedeutsam für den Erfolg von iWay. So wuchs der Umsatz über den indirekten Vertrieb im 2020 von 16,9 auf 17,6 Millionen Franken (plus 4 Prozent). Dabei erwies sich gerade der automatisierte Bestellprozess für Wiederverkäufer als in der Pandemie gefragtes Geschäftsmodell. Während reine Sales-Partner mit Vermittlungsprovisionen zusätzliche Umsätze für ihr Unternehmen generieren, können Wholesale-Partner als Anbieter (Virtual ISP) gegenüber ihren Kunden auftreten. „Die Möglichkeit für IT-Firmen, ihren Kunden Internet- und TV-Dienstleistungen in ihrem eigenen Namen zu verkaufen und diese bequem von ihrem Homeoffice aus auf unserem Partnerportal bestellen zu können, hat vielen Partnern im Lockdown die Arbeit erleichtert“, sagt Vetterli. Virtual ISP müssen keine eigene Verträge mit Swisscom oder Stadtnetzen abschliessen. iWay übernimmt für sie auch das Handling im Hintergrund wie den Versand von vorkonfigurierten Routern, die Rechnungsstellung sowie Support-Services im Namen der Partner. Das Unternehmen konnte durch diese bereits über drei Jahre erprobte Prozessoptimierung nicht nur seinen Umsatz über Partner steigern, sondern auch das Wholesale-Partnernetz weiter von 171 im Jahr 2019 auf 214 Firmen ausbauen.

iWay lanciert neue Produkte

Für Unternehmenskunden hat iWay ab sofort die Möglichkeit einer Telefonie-Anbindung an die Kommunikationslösung Microsoft Teams. Viele Unternehmen hätten erkannt, wie gut sich die Funktionalitäten dieser Video-Konferenzlösungen auch für die Telefonie nutzen lassen, vorausgesetzt, man investiert in das dafür notwendige Voice Add-On von Microsoft, so Dejan Crvenkovic, bei iWay verantwortlich für das Firmenkundengeschäft. Für kleinere Unternehmen mit eher einfachen Anforderungen erfolgt die Verbindung über einen Session Border Controller, der von iWay gehostet wird. Jeder Teams-User erhält dabei eine Telefonnummer und kann damit sowohl ein- wie ausgehend telefonieren. Zusätzlich bietet Teams standardmässig einen kleinen PBX-Funktionsumfang. Für Unternehmen mit komplexeren Bedürfnissen an die Telefonie-Lösung bietet VPBX neben der Anbindung an Microsoft Teams eine umfangreiche Auswahl an PBX-Funktionalitäten und maximale Flexibilität – auch im Mischbetrieb aus Tischtelefonen, Mobile Clients und Microsoft-Teams-Nutzern. Weitere neue Produkte für Firmenkunden betreffen Angebote für sekundenschnelle Erkennung von Unterbrüchen bei Fiber- oder DSL-Anschlüssen und automatischer Übernahme der Route durch eine sekundäre Leitung über 4G/LTE.

Ausblick auf 2021: iWay rechnet mit weiterem Wachstum

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Vetterli mit einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich. Denn der steigende Preisdruck und ein gewisser negativer Effekt nach der Pandemie dürften ein gleich starkes Wachstum im Access-Bereich wie in den vergangenen Jahren weniger wahrscheinlich machen. Ein deutlich zweistelliges Wachstum erwartet Vetterli hingegen bei Voice-Over-IP im Geschäftskundenumfeld und bei den TV-Angeboten. Ein immer höherer Stellenwert kommt auch der Cybersicherheit zu. Auch iWay bestätigt eine Zunahme von DDOS-Attacken seit Ausbruch der Corona-Pandemie, sieht sich diesbezüglich aber gut gerüstet. Unter anderem werden die IP-Adressen der iWay-Kunden durch externe Cybersecurity-Dienstleister laufend überwacht, so dass offene Ports oder mangelhaft gesicherte Server schnell erkannt und die Kunden entsprechend informiert werden können.

Weitere Informationen

Werben für KMU: Neue Digital-Advertising-Lösung für das Kleingewerbe

Ob auf Google, Social Media oder den wichtigsten Newsportalen der Schweiz: Erstmals steht dem Kleingewerbe mit MyCAMPAIGNS von localsearch (Swisscom Directories AG) die grenzenlose Welt von kanalübergreifender Profiwerbung offen. Werben für KMU wird damit noch einfacher.

Digitales Werben für KMU soll dank MyCAMPAIGNS von localsearch noch einfacher werden. (Bild: Screenshot localsearch.ch)

localsearch (Swisscom Directories AG), die führende Digitalagentur für Schweizer KMU, revolutioniert das Werben für KMU und lanciert mit MyCAMPAIGNS eine Schweizer Premiere für das Kleingewerbe. Dank des neuartigen Angebots können Kleinfirmen erstmals mit den grossen Werbetreibenden gleichziehen und ohne Vorkenntnisse breit gestreute Profi-Werbekampagnen durchführen, wie es heisst. So werben KMU dort, wo die potenziellen Kunden heute sind.

Werben für KMU wird noch einfacher

Die neue Lösung kombiniert modernste Marketingtechnologien wie kanalübergreifendes Retargeting, Budgetoptimierung und detaillierten Kampagnenbericht mit einem persönlichen Agenturservice. Eine Verknüpfung aus Experten-Know-how und künstlicher Intelligenz soll perfekt abgestimmte Kampagnen über alle Medienkanäle hinweg gewährleisten, teilt der Anbieter mit. Dank MyCAMPAIGNS sei es für das Gewerbe noch nie einfacher gewesen, online Kunden zu gewinnen, so das Versprechen.

In drei Abstufungen erhältlich

«Mit MyCAMPAIGNS haben wir ein Werbeprodukt entwickelt, das dem Schweizer Kleingewerbe erstmals die unbegrenzte Power von kanalübergreifenden digitalen Marketingkampagnen ermöglicht. Ob Google Ads, Facebook-Werbung oder Banneranzeigen auf den wichtigsten Newsportalen der Schweiz wie 20 Minuten, Blick oder Tagesanzeiger: MyCAMPAIGNS revolutioniert die Art und Weise, wie KMU digitale Werbung betreiben», sagt Stefano Santinelli, CEO von localsearch. Das neue Produkt ist in den drei Abstufungen «Search» (Google Ads), «Visual» (Social-Media-Werbung und Banneranzeigen auf Newsportalen) und «Search Plus» (Google Ads, Social-Media-Werbung und Banneranzeigen auf Newsportalen) verfügbar.

Quelle und weitere Informationen: localsearch.ch

Infoniqa übernimmt Sage Schweiz AG

Der im österreichischen Wels beheimatete Software-Hersteller Infoniqa gibt die Übernahme des Schweizer Geschäfts der Sage Gruppe bekannt. Infoniqa gehört seit Jahren zu den am schnellsten wachsenden HR-Software-Unternehmen in der DACH-Region und stärkt mit der Übernahme der auf HR-und ERP-Software spezialisierten Sage Schweiz AG ihre Präsenz in der Schweiz.

Sage Schweiz AG unter der Führung von Thomas Hersche erhalten mit Infoniqa eine neue Besitzerin. (Bild: PD / Sage Schweiz AG)

Das britische Mutterhaus Sage hat am 20. November 2020 mitgeteilt, dass es den Verkauf von Sage Schweiz AG beabsichtigt. Nun ist der Käufer gefunden: Die Infoniqa GmbH aus dem österreichischen Wels wird das Unternehmen übernehmen.

Infoniqa sieht „attraktive Synergiepotenziale“

Durch die Übernahme der Sage Schweiz AG wird sich der Umsatz der Infoniqa Gruppe auf insgesamt 60 Millionen Euro jährlich nahezu verdoppeln und die Mitarbeiteranzahl auf insgesamt 410 steigen. Der Zukauf stärkt insbesondere die Positionierung im strategisch wichtigen Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Das Produktportfolio wird um ERP-Lösungen, Finanzmanagement-Software sowie auf Schweizer Anforderungen spezialisierte Payroll- und HCM-Lösungen ergänzt. Aufgrund der hohen Produktkompatibilität ergeben sich attraktive Synergiepotenziale.

„Wir freuen uns sehr, mit der Unterstützung unserer Eigentümer Warburg Pincus Global Growth und Elvaston Capital unsere nächste Akquisition bekannt zu geben. Mit der Übernahme der Sage Schweiz AG setzen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent fort und treiben die internationale Expansion der Infoniqa Gruppe weiter voran. Gemeinsam mit der bewährten und führenden Sage Schweiz AG werden wir für alle Schweizer Kunden und Partner noch konsequenter in die Weiterentwicklung der Produkte sowie in einen exzellenten Kundenservice investieren können“, fasst Léon Vergnes, Geschäftsführer von Infoniqa, zusammen.

Weiterentwicklung bestehender Produkte zugesichert

Der Kauf umfasst die Produkte Sage Start, Sage 50 Extra und Sage 200 Extra, die auch in Zukunft kontinuierlich weiterentwickelt und von erfahrenen Mitarbeitern lokal betreut werden, wie es heisst. „Die Übernahme der Sage Schweiz AG durch Infoniqa ist eine große Chance für unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner. Als Teil der Infoniqa Gruppe mit einem starken Investor im Hintergrund bietet uns dieser Schritt starke Zukunftsaussichten und die Möglichkeit, als Teil eines stark wachstumsorientierten Lösungsanbieters in der DACH-Region auch in Zukunft höchste Softwarequalität und maximale Kundenzufriedenheit zu bieten. Infoniqa hat in den letzten 30 Jahren gezeigt, dass ihr exzellenter Service und starke Kundenorientierung Kunden und Partner gleichermaßen begeistern“, fügt Thomas Hersche, Geschäftsführer der Sage Schweiz AG hinzu.

Nach dem Kauf der Haveldata GmbH Ende 2019 und der StoneData GmbH Anfang 2020 bedeutet der Kauf der Sage Schweiz AG einen weiteren Schritt in der Wachstumsstrategie von Infoniqa.

Quelle und weitere Informationen

Rudolf P. Winzenried verstärkt das Team der Continuum AG

Rudolf P. Winzenried ergänzt als Berater die Continuum AG im Mittelland. Das Unternehmen mit Sitz in St.Gallen ist spezialisiert auf Nachfolgeprozesse und Entwicklung insbesondere von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien.

Rudolf P. Winzenried verstärkt die Continuum AG in der Region Mittelland (Foto pd).

Die Continuum AG berät und unterstützt seit mehr als 18 Jahren mittlere und grössere Unternehmen in ihrer langfristigen Weiterentwicklung und hilft Familien bei der Lösung ihrer Herausforderungen im Nachfolgeprozess. Nebst Zürich und Staufen b. Lenzburg besteht das Unternehmen seit 2003 in St.Gallen mit Partner Rolf Brunner, Senior Manager Dr. Stefan Schneider und Associate Partner Matt Moser.

Verstärkung der Continuum AG im Mittelland

Ab April 2021 wird Rudolf P. Winzenried als weiterer Associate Partner das Team verstärken und das Netz in der Region Mittelland ausweiten. Rudolf P. Winzenried hat eine breite Erfahrung im Bereich Corporate Governance, der Strategieentwicklung und der Strukturierung von Familienunternehmen.

Rolf Brunner, der als Partner seit acht Jahren Unternehmen in Entwicklungs- und Nachfolgeprozessen begleitet, freut sich über die Verstärkung: «Das jetzt schon breite Kompetenzenfeld der Continuum AG wird durch den Eintritt von Rudolf P. Winzenried in geradezu idealer Weise ergänzt.»

Rudolf P. Winzenried: Viel Erfahrung in der Familienunternehmerlandschaft

Als Rechtsanwalt, einem Abschluss als Bachelor of Business Administration, Advanced Management Programme SKU und Certified Board Member, verfügt Rudolf P. Winzenried über 30 Jahre Erfahrung auf Stufe Verwaltungsrat und Geschäftsleitung in international tätigen Schweizer Familienunternehmen in den Bereichen Industrie, Konsumgüter, Handel, Immobilien und Gastronomie. Seine Schwerpunkte sind die Strategieentwicklung, die Strukturierung von Unternehmen und Transaktionen, die Moderation und Lösungsfindung in komplexen Interessenlagen und deren rechtliche Ausgestaltung sowie die Corporate Governance. Er bekleidet Mandate als Präsident oder Mitglied von Verwaltungs- und Stiftungsräten.

Quelle und weitere Informationen

Post-Corona Arbeitswelt: Schweizer Coworking Spaces sind bereit

Neben dem Veranstaltungsverbot hat sich besonders auch die Homeoffice-Pflicht stark auf die Frequentierung der Coworking Spaces ausgewirkt. Für die Post-Corona Arbeitswelt ist der Verband Coworking Switzerland positiv: Viele Beschäftigte wollen nach der Pandemie nicht einfach zurück ins «normale» Büro, sondern zumindest einen Teil ihrer Arbeitszeit flexibler an einem anderen Ort verbringen.

Leere Arbeitsplätze wegen der Pandemie… Aber für die Post-Corona Arbeitswelt sehen sich die Schweizer Coworking Spaces gerüstet. (Bild: Pixabay.com)

Am 11. März fand die Generalversammlung des Verbands Coworking Switzerland statt – erstmals virtuell. Anlässlich der Versammlung wurden auch der aktuelle Stand von Coworking in der Schweiz und die Auswirkungen der Pandemie diskutiert.

Die Pandemie trifft 2020 auch die Coworking Spaces

Anfang 2020 lautete die Schlagzeile noch, dass sich das Coworking von einem Randphänomen hin zu einem Wachstumsmarkt entwickelt hatte. Diese Entwicklung wurde jedoch durch die Pandemie weitgehend gebremst, obwohl die verschiedenen Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie nie zur zwangsweisen Schliessung von Coworking Spaces geführt haben. Im Frühjahr 2020 waren dennoch die meisten Coworking Spaces zur Untätigkeit gezwungen, sowohl was die Vermietung der Arbeitsplätze als auch der Konferenz- und Besprechungsräume anbelangte. Nachdem im Sommer die Beschränkungen aufgehoben wurden, war eine Erholung zu verzeichnen. Es kamen neue Kundinnen und Kunden, die sich für Einzelarbeitsplätze im Open Space oder auch für private Büros interessierten.

Entwicklung der Schweizer Coworking Spaces im Sommer 2020

Dieser Aufschwung wurde allerdings im Oktober 2020 wieder unterbrochen, und angesichts der Einschränkungen und der Home-Office-Pflicht hat sich die Situation seither nicht wirklich entschärft. 2020 war also, wie auch für viele andere Branchen, ein schwieriges Jahr. In einer Umfrage berichteten 56% der Verbandsmitglieder von Einkommensverlusten. Spaces, die von der Vermietung von Veranstaltungs- und Konferenzräumen abhängig sind, wurden härter getroffen als andere. Diese Einkommensverluste konnten in mehr als 40% der Fälle durch Kurzarbeit, Covid-19-Hilfsgelder und Mietzinsreduktionen seitens der Vermieter teilweise kompensiert werden.

Im Jahr 2020 bestand eine weitere Herausforderung für die Coworking Spaces darin, eine bestehende Community – der eigentliche Grundgedanke von Coworking – trotz der Kontaktbeschränkungen am Leben zu erhalten. Einfallsreichtum war angesagt, und so wurden den jeweiligen Community-Mitgliedern diverse Aktionen angeboten. Diese Aktionen, bei denen die für den Menschen so wichtigen, sozialen Kontakte noch vorhanden waren, haben zur guten psychischen Gesundheit der Coworkerinnen und Coworker beigetragen.

Nachhaltige Veränderung der Arbeitswelt wird Coworking stärken

Die Covid19-Pandemie hat die Arbeitsgewohnheiten in unserem Land auf den Kopf gestellt, und eine steigende Zahl von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hat das Arbeiten von zu Hause – mit mehr oder weniger Freude – für sich entdeckt. Die Zeitersparnis in Bezug auf den Arbeitsweg dank Home Office ermöglicht eine Steigerung der Lebensqualität. Dennoch bleibt es schwierig, Privat- und Berufsleben zu trennen, vor allem, wenn die Arbeitsbedingungen zuhause nicht ideal sind. Diese Erfahrung wird die Arbeitswelt für die weitere Zukunft prägen: Gemäss einer letzte Woche veröffentlichten Studie von Deloitte wollen nur 12% der Beschäftigten nach dem Ende der Pandemie wieder voll zurück ins «normale» Büro. 62% wünschen sich mehr Flexibilität und möchten ihre Arbeitszeit zwischen Büro und Home Office aufteilen. Wobei der Begriff Home Office dabei zu kurz greift: Fast die Hälfte (46%) der Befragten nutzt nicht nur den eigenen Wohnsitz als Home Office, sondern arbeitet auch zum Beispiel in Ferienwohnungen, bei Freunden, Familie oder in einem Coworking Space. Für 44% der Befragten ist der fehlende persönliche Austausch bei der Arbeit eine der grössten Herausforderungen im Home Office. Genau bei diesem Aspekt punkten die Coworking Spaces als Alternative zum Home Office. Auch die Nähe zum Wohnort ist ein wichtiges Argument: Mit über 150 Coworking Spaces in der ganzen Schweiz bildet der Verband Coworking Switzerland ein flächendeckendes Angebot ab.

Coworking Spaces wollen das Momentum für Post-Corona Arbeitswelt nutzen

Die Mehrheit der Schweizer Coworking- Akteure ist der Überzeugung, dass die gerade erlebte Situation den Paradigmenwechsel auf beruflicher Ebene beschleunigt hat und Coworking Spaces mittelfristig davon profitieren werden. Auch der Verband Coworking Switzerland reagiert auf die Chance, die sich nun für eine breitere Verankerung des Coworkings bietet. Er hat einen kompakten Clip produziert, der die Vorteile von Coworking als Alternative zum Home Office aufzeigt: Die Nähe zum Wohnort, Trennung von Privat- und Berufsleben, ergonomische Büros, soziale Kontakte. Die Kampagne mit dem in fünf Sprachen verfügbaren Video beginnt in den kommenden Tagen.

Das vergangene Jahr hat die Arbeitsweise der meisten Büro- Angestellten verändert. Coworking Spaces, die im ganzen Land – und auch immer mehr in ländlichen Regionen – vertreten sind, werden in der Post-Corona Arbeitswelt eine Rolle spielen. Sie ermöglichen es allen, in der Nähe ihres Zuhauses in einem professionellen Umfeld zu arbeiten und gleichzeitig die sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten, die so wichtig für unsere psychische Gesundheit sind.

Quelle: www.coworking.ch

Rolle spielen statt Potenzial entfalten

Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben oft das Gefühl, am Arbeitsplatz eine Rolle spielen zu müssen. Besonders in Grossunternehmen fällt es Berufstätigen schwer, im Job sich selbst zu sein. Dabei wäre dies eine wichtige Voraussetzung für die Entfaltung der persönlichen Potenziale.

Wahres Potenzial verbirgt sich hinter Masken: Besonders in Grossunternehmen müssen viele Mitarbeitende eine Rolle spielen und können zu wenig sich selbst sein. (Bild: Pixabay.com)

Im Rahmen einer Online-Befragung zum Thema „Potenzialentfaltung in der Arbeitswelt “ hat das Marktforschungsinstitut Marketagent im Auftrag von XING im Februar 2021 500 Erwerbstätige im Alter zwischen 18 und 65 Jahren aus der Deutschschweiz befragt. Die Zufallsstichprobe ist für erwerbstätige Bevölkerung in der Deutschschweiz repräsentativ. Das wichtigste Ergebnis: Jeder Dritte (32 Prozent) muss im Job eine Rolle spielen. Nur jeder Vierte (26 Prozent) kann im Job völlig sich selbst sein. 34 Prozent haben zudem den Eindruck, vom Arbeitgeber nicht als Individuum, sondern als reine Arbeitskraft wahrgenommen zu werden. Der Anspruch wäre ein anderer: 92 Prozent der Männer und 96 Prozent der Frauen ist wichtig, dass sie im Job sich selbst sein können.

Eine Rolle spielen müssen: Vor allem in Grossunternehmen

Die eigene Individualität ausleben klappt in kleineren Betrieben tendenziell besser. Bei Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitenden geben knapp 40 Prozent an, am Arbeitsplatz völlig sich selbst sein zu können. Am anderen Ende der Skala, bei Grossunternehmen mit über 10’000 Mitarbeitenden, finden das gerade noch 21 Prozent.

Oft fehlen die Rahmenbedingungen für individuelle Potenzialentfaltung

73 Prozent der Befragten sagen, dass sie ihre Potenziale nur dann voll entfalten können, wenn sie im Job sich selbst sein können. Die dazu nötigen Rahmenbedingungen sind aber oft nicht gegeben: Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) gibt an, dass die aktuelle Unternehmenskultur bzw. Arbeitsumgebung keine individuelle Potenzialentfaltung zulässt und ein weiteres Viertel (23 Prozent) findet, dass sich der eigene Arbeitgeber nur auf die Schwächen anstatt auf die Stärken der Mitarbeitenden konzentriert.

Wunsch nach mehr Dialog mit Vorgesetzten über eigenen Potenzialentfaltung

Rund jeder Zweite (52 Prozent) spricht regelmässig mit seiner Führungskraft über die Förderung der eigenen Talente und Potenziale. 37 Prozent der Befragten würden sich mehr solche Gespräche wünschen. Während 35 Prozent angeben, dass ihre Potenziale und Talente vom Arbeitgeber durch Trainings und Weiterbildungen gefördert werden, glaubt jeder Vierte (24 Prozent), dass die Entfaltung des persönlichen Potenzials von der eigenen Führungskraft gar nicht gewollt ist. XING Schweiz Geschäftsführer Robert Bertschinger sagt dazu: «Mitarbeitende, die bei der Arbeit sich selbst sein und ihr Potenziale entfalten können, sind motivierter, zufriedener und leisten letztlich einen grösseren Beitrag an den Erfolg eines Unternehmens. Firmen, bei denen die dazu notwendigen Rahmenbedingungen fehlen, fahren mit angezogener Handbremse. Sowohl aus Sicht des Arbeitgebers als auch der Mitarbeitenden lohnt es sich, eine Kultur zu etablieren, in der die eigenen Fähigkeiten eingebracht werden können und niemand eine Rolle spielen muss.»

Jeder Dritte muss sich im Job die eigene Meinung verkneifen

Ein knappes Drittel der Befragten (32 Prozent) gibt an, dass sie im aktuellen Job nicht immer ihre eigene Meinung äussern dürfen. Und 28 Prozent der Arbeitnehmenden können mit ihrer sexuellen Orientierung am Arbeitsplatz nicht immer offen umgehen. Nur rund die Hälfte der Befragten (54 Prozent) sagt, dass sie sich bei der Arbeit so anziehen und stylen dürfen, wie sie das gerne möchten.

Immerhin: Für positive Emotionen ist in den meisten Fällen Platz. 85 Prozent geben an, im Job offen Freude und Spass zeigen zu können. Heikler sind negative Emotionen: Nur etwas mehr als die Hälfte (54 Prozent) hat das Gefühl, bei der Arbeit Gefühle wie Traurigkeit oder Ärger ausdrücken zu dürfen. Und jeder Dritte (33 Prozent) gibt an, dass er sich nicht anmerken lassen darf, wenn er gestresst ist.

Quelle: XING und New Work SE

Daniel Junker wird neuer CEO von Medgate Schweiz

In den letzten Jahren hat sich Medgate von einer reinen Schweizer Firma zu einem internationalen Unternehmen mit weltweiten Niederlassungen entwickelt. Mit Daniel Junker übernimmt neu eine im Gesundheitswesen erfahrene Führungspersönlichkeit die Geschicke von Medgate in der Schweiz.

Daniel Junker wird ab 1. August 2021 neuer CEO von Medgate. (Bild: Friedel Ammann – Basel)

Das Gesundheits-Unternehmen Medgate wurde 1999 gegründet und beschäftigt heute in der Schweiz über 300 Mitarbeitende, davon 110 Ärztinnen und Ärzte, sowie weltweit über 500 Mitarbeitende. Seit dem Jahr 2000 betreibt Medgate das grösste ärztliche telemedizinische Zentrum Europas und verfügt dadurch über eine ausserordentliche Erfahrung und grosses Wissen in der Telemedizin. Für Konsultationen vor Ort stehen den Patienten die Medgate Mini Clinics sowie die Ärzte und Kliniken des Medgate Partner Network zur Verfügung.

Bislang hat Dr. med. Andy Fischer als Mitgründer und Managing Partner von Medgate sowohl das Schweizer als auch das internationale Geschäft geleitet. Nun übergibt er die Leitung von Medgate Schweiz per 1. August an Daniel Junker.

Daniel Junker: Viel Erfahrung im Gesundheitswesen

Daniel Junker verfügt über 18 Jahre Erfahrung in der Unternehmensführung und -entwicklung im Gesundheitswesen. Als Chief Operation Officer der Pallas-Kliniken AG sowie als Geschäftsleiter der Meconex AG und der santémed Gesundheitszentren hat er massgeblich zum Erfolg einiger relevanter Player im Gesundheitswesen beigetragen. Nebst seiner Tätigkeit bei den verschiedenen Leistungserbringern, kann er dank seinem früheren Engagement bei der Swica auch auf Erfahrung auf Versicherer-Seite zurückgreifen. Der Verwaltungsrat der Medgate AG freut sich sehr, Daniel Junker für das Amt des CEO gewonnen zu haben und ihm die Leitung von Medgate in der Schweiz zu übertragen.

Weiteres internationales Wachstum

Dr. med. Andy Fischer, der das Schweizer Geschäft von Medgate seit der Gründung im Jahr 1999 geleitet hat, wird sich ab dem 1. August als Group CEO auf die Leitung der internationalen Medgate Gruppe konzentrieren. Nebst der Schweiz verfügt Medgate über Niederlassungen in Deutschland, den Philippinen, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Indien. Medgate strebt ein kontinuierliches Wachstum im europäischen und asiatischen Markt an und verfolgt das Ziel, ein weltweit führender Digital Health Anbieter zu sein, indem sie allen Personen einen einfachen und schnellen Zugang zu einer kosteneffizienten und erstklassigen medizinischen Betreuung bietet.

Durch seine Rolle als CEO der Medgate Gruppe wird Andy Fischer auch in engem Austausch mit dem neuen CEO des Schweizer Geschäfts sein. Ausserdem bleibt er weiterhin Mitglied des Verwaltungsrats der Medgate Schweiz.

Quelle: Medgate

Erfolgs-Impuls: Ihr Frühjahrsputz im Leadership

Was ist wichtig und was ist unwichtig, um herausragende Ergebnisse zu erzielen? Ein gedanklicher Frühjahrsputz hilft, diese Frage zu beantworten. Unser Autor gibt Tipps dazu.

Frühjahrsputz für Ihr Leadership: Was lässt sich von all dem weglassen, was Ihren herausragenden Ergebnissen eher im Weg steht als ihnen nützt? (Bild: Unsplash.com)

“Perfektion entsteht nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen, sondern dadurch, dass man nichts mehr weglassen kann” ist ein recht bekannter Spruch. Wenn wir in diesem Fall “Perfektion” mit herausragenden Ergebnissen übersetzen, dann ergibt sich daraus eine starke Fragestellung für Ihr Leadership: “Was können und sollten Sie weglassen, das Ihren herausragenden Ergebnissen eher im Weg steht als ihnen nützt?”

Was steht der Perfektion im Weg?

Dahinter steckt das Prinzip, dass Sie jede Minute Ihres Lebens nur genau einmal nutzen können. Sie können diese Minute für etwas Sinnvolles verwenden oder verschwenden. Das ist an sich sehr einfach zu verstehen, und dennoch schafft es kaum jemand, seine Zeit zu über 50 Prozent produktiv zu nutzen.

Deshalb hilft die einfache Frage, die Sie sich regelmässig am Tag stellen sollten: „Trägt diese Minute zum Erreichen meiner Top-Ergebnisse bei oder zu anderen Dingen?“ Wichtig: Zu Top-Ergebnissen zählen dabei auch private Themen, wie die Nähe zu den Kindern zu erhöhen, seinen Schlaf zu verbessern oder die Fitness steigern.

Drei Tipps für den Frühjahrsputz im Leadership

Weil die im Vergleich nicht ganz so wichtigen Dinge automatisch wie Unkraut oder das Zeugs in Ihrem Abstellraum oder auf Ihrem Schreibtisch wachsen, schlage ich einen regelmässigen „Frühjahrsputz“ in Ihrer täglichen Arbeit vor. Hier sind drei Schritte, die ich für Ihre wirksame “Entrümpelung” empfehle:

  1. Werden Sie sich wieder einmal klar über Ihre wirklich wichtigsten Ziele. Was wollen Sie wirklich dieses und die nächsten Jahre erreichen? Was ergibt sich daraus für Ihre Monats- und Wochenziele? Achtung: Haben Sie nie mehr als drei Top-Ziele! Den Rest schmeissen Sie weg oder heben ihn sich für später auf.
  2. Machen Sie sich eine Liste mit all den Verantwortungen und Tätigkeiten, die Sie wirklich brauchen zur Erreichung Ihrer Ziele. Und umgekehrt: was machen Sie heute so den lieben langen Tag, das Sie weglassen können? Ansonsten besteht die Gefahr, dass wir sinnbildlich Lagerraum anbauen, wenn in Wirklichkeit das Wegwerfen von Gegenständen wesentlich sinnvoller wäre.
  3. Starten Sie Ihren “Garagenverkauf”: Welche Tätigkeiten und Verantwortungen geben Sie anderen? Welche entfernen Sie, weil sie unwichtig geworden sind (Achtung: das sind oft unsere lieb gewordenen Spielzeuge)? Was reduzieren Sie stark? Schritt 3 ist definitiv der schwierigste. Dazu braucht man fast immer einen Partner oder Coach, der einen unterstützt und nach vorne treibt.

Die gute Nachricht: Nach jeder Entrümpelung fühlt man sich wohler und ist voller Tatendrang. So wird es Ihnen auch nach diesem Frühjahrsputz gehen. Bonus-Tipp: Machen Sie diese Übung mit Ihrem gesamten Team.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Zurück ins Büro – aber nicht mehr so oft wie vor der Pandemie

Mehr als die Hälfte der Schweizer Erwerbstätigen arbeitet derzeit im Homeoffice. Viele haben sich daran gewöhnt und sehen auch Vorteile. Doch nicht wenige wollen gleichwohl zurück ins Büro, sobald es die Situation wieder zulässt - wenn auch nicht jeden Tag. Dies zeigt eine repräsentative Studie von Deloitte.

Sehnsuchtsort? Gemäss einer repräsentativen Umfrage wollen viele Erwerbstätigen nach der Pandemie zurück ins Büro – wenn auch nicht mehr täglich. (Bild: Unsplash.com)

Seit dem Ausbruch der Pandemie vor einem Jahr ist das Thema Homeoffice in aller Munde. Im Februar 2021 arbeiteten 52 Prozent der Erwerbstätigen in der Schweiz ganz oder teilweise im Home-Office – während des Lockdowns vor einem Jahr waren es 50 Prozent. Für 36 Prozent ist die Arbeit von zu Hause aus prinzipiell nicht möglich. Dies zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte zwischen dem 12. und 23. Februar unter rund 2000 in der Schweiz lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter durchgeführt hat.

Zurück ins Büro: Ja, aber nicht mehr jeden Tag

Von den Büroangestellten will laut der Deloitte-Umfrage eine grosse Mehrheit (88%) in Zukunft nicht mehr jeden Arbeitstag im Büro verbringen (siehe Grafik 1). Knapp zwei Drittel (62 %) der Befragten wollen auch nach der Pandemie an bestimmten Wochentagen von zu Hause aus arbeiten. 26 Prozent sprechen sich sogar dafür aus, komplett im Homeoffice zu bleiben. Immerhin 12 Prozent wollen wieder ganz ins Büro zurückkehren.

(Grafik: Deloitte)

«Die letzten zwölf Monate haben gezeigt, dass Remote Working für viele Menschen sehr gut funktioniert. Die Tatsache, dass nur so wenige nach der Pandemie vollständig ins Büro zurückkehren wollen, bestätigt dies deutlich», sagt Reto Savoia, CEO von Deloitte Schweiz. «Eine klare Mehrheit wünscht für die Arbeit der Zukunft eine geeignete Mischung aus Remote Working und Büropräsenz und will die Vorteile von beiden Arbeitsmodellen nutzen. Die Unternehmen können und sollten sich diesem Bedürfnis gegenüber nicht verschliessen. Der Trend zum Remote Working zieht zudem grosse wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen nach sich und wird zum Beispiel einen Einfluss auf den öffentlichen Verkehr, den Immobilienmarkt oder Gastronomie und Detailhandel haben. Gleichzeitig eröffnen flexible und attraktive Remote-Working-Modelle auch neue Chancen für Unternehmen und Belegschaft. Sei es in einer Ausweitung des Rekrutierungsradius oder der Etablierung neuer Familienmodelle.»

Unterschiede bei den Generationen

Wenn es um individuelle Präferenzen geht, gibt es auch Unterschiede zwischen den Generationen: Bei den unter 30-Jährigen wollen nur 9 Prozent komplett ins Büro zurückkehren, bei den über 50-Jährigen sind es 16 Prozent, die nicht mehr im Homeoffice arbeiten wollen. Auf der anderen Seite des Spektrums zeigt sich ein ähnliches Bild: 31 Prozent der Jungen möchten auch nach der Pandemie komplett zu Hause arbeiten, bei den über 50-Jährigen sind es nur 22 Prozent.

«Die jüngeren Generationen wollen mehr Flexibilität bei der Arbeit», erklärt Veronica Melian, Human Capital Leader bei Deloitte Schweiz. «Junge talentierte Nachwuchskräfte für sich zu gewinnen, ist und bleibt eine grosse Herausforderung für viele Unternehmen. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber die Präferenzen und Arbeitsweisen ihrer jüngeren Mitarbeitenden verstehen und diese gezielt und produktiv in ihren Unternehmen verankern. Unternehmen müssen gezielt flexible Arbeitsplatzmodelle ausarbeiten und kommunizieren, um die dringend benötigten jungen Talente aus der ganzen Welt anzuziehen, die geografisch flexibel sind und bewusst ein modernes und zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld suchen. Das ist angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels für viele Unternehmen eine zentrale strategische Herausforderung.»

Produktiver im Homeoffice?

Beinahe die Hälfte der Befragten (47%) haben den Eindruck, dass sie im Home-Office produktiver sind als mit ihren Kollegen zusammen im Büro. Nur 16 Prozent glauben, dass sie von zu Hause aus weniger produktiv arbeiten, während für 37 Prozent die Produktivität gleichgeblieben ist. Vergleicht man diese Zahlen mit der Deloitte-Umfrage, die während des letztjährigen Lockdowns durchgeführt wurde, zeigt sich eine verbesserte Produktivität (siehe Grafik 2).

(Grafik: Deloitte)

«Dass die gefühlte Produktivität der Mitarbeitenden im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat, könnte zum einen darauf zurückzuführen sein, dass die Schulen offen blieben und sich viele Eltern nicht mehr selbst um die Kinderbetreuung kümmern mussten», erklärt Veronica Melian. «Darüber hinaus waren Mitarbeitende wie Unternehmen technisch besser vorbereitet als beim ersten Lockdown und geübter im Umgang mit den digitalen Tools.»

Der persönliche Austausch fehlt

Das Homeoffice bringt jedoch auch seine Tücken mit sich. Neben Platzproblemen (20%) und fehlender Infrastruktur (22%) stellt allen voran der fehlende persönliche Austausch für viele der Befragten (44%) die grösste Herausforderung dar. «Der bewusste persönliche Austausch spielt für viele weiterhin eine wichtige Rolle, auch für die Unternehmenskultur», sagt Reto Savoia. «Man kommt ins Büro, um sich auszutauschen, gemeinsam Ideen zu kreieren – wesentliche Aspekte der Innovation bedürfen der persönlichen Interaktion und lassen sich vor Ort am besten verwirklichen. Hier liegen denn auch grosse Chancen für Unternehmen, das Bedürfnis nach persönlichen Kontakten mit Kunden und Kollegen wie auch die gezielte Nutzung der Digitalisierung zu einem attraktiven Gesamtpaket zusammenzuführen, das den Bedürfnissen der Mitarbeitenden am besten entspricht.»

«Unternehmen müssen sich für die Zeit nach dem Lockdown aufstellen und dabei eine gute Mischung aus Remote Working und Büropräsenz finden», erklärt Savoia weiter. «Ich stelle mir vor, dass die Angestellten einerseits bewusst und konzentriert zu Hause arbeiten. Geht es andererseits um die kollaborativen und kreativen Aspekte der Arbeit, macht ein modernes Büro mehr Sinn. Unternehmen müssen entsprechend neue Räume und ‹Collaboration Spaces› schaffen, die den Mitarbeitenden Inspiration ermöglichen, zum Ideenaustausch anregen und helfen, neue Strategien zu entwickeln.»

Quelle: Deloitte

Zweistellige Umsatzsteigerung bei Abacus Research AG

Zum fünften Mal in Folge hat das Ostschweizer Softwareunternehmen Abacus Research AG eine zweistellige Umsatzsteigerung realisiert. Trotz Pandemie und einer dadurch bedingten Kurzarbeit ist der konsolidierte Gesamtumsatz 2020 gegen-über dem Vorjahr um 13,9 Prozent gestiegen.

Darf sich erneut über eine zweistellige Umsatzsteigerung freuen: Abacus-Chef Claudio Hintermann. (Bild: zVg / Abacus Research AG)

Mit einer erneuten zweistelligen Umsatzsteigerung bestätigt Abacus seine führende Position als Hersteller von Business Software für KMU und die Öffentliche Verwaltung auch im Jahr 2020. Das traditionelle Lizenzgeschäft, bei dem eine Software gekauft wird, ist mit über 2’400 verkauften Programmmodulen und 460 Unternehmen, die sich für Abacus Business Software entschieden haben, weiterhin auf konstant hohem Niveau geblieben, wie das Unternehmen mitteilt. Zum Vergleich: 2019 waren es 2’200 Programmmodule und 450 Unternehmen. Auf grosse Nachfrage sind dank den innovativen Entwicklungen Abonnements für die Nutzung aus der Cloud gestossen. Diese Lösung zählte mit 3’100 bis zum Jahresende hinzugekommenen Abos bereits über 13’800 Nutzer, die 24’000 Programm-Abos für diverse Anwendungsbereiche einsetzen.

Self-Service-Funktionen stossen auf Akzeptanz

Ebenfalls eine grosse Akzeptanz fanden sogenannte Self-Service-Funktionen mit zusätzlichen 60’000 Abonnements, was einer Zunahme von fünfzig Prozent entspricht. Sie sind auf die Bedürfnisse von Firmenangehörigen zugeschnitten und gestatten es, Stammdaten wie zum Beispiel Adresse, Bankverbindung selber anzupassen, Lohnabrechnungen einzusehen oder Spesenbelege, Arbeitszeiten, Absenzen und Leistungen ortsunabhängig mithilfe von Smartphones, Tablets und Rechnern zu erfassen. Per Ende 2020 nutzten 180’000 Anwender diese Funktionen der Abacus Software.

Umsatzsteigerung ermöglicht freiwillige Rückzahlung von Kurzarbeitsentschädigungen

Claudio Hintermann, CEO von Abacus, ist denn auch mehr als zufrieden mit dem letztjährigen Geschäftsverlauf: «Wider Erwarten haben wir das Jahr trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds, das der grassierenden Pandemie geschuldet ist, äusserst erfolgreich abgeschlossen. Deshalb haben wir uns entschlossen, sämtliche erhaltenen Kurzarbeitsentschädigungen von über 1,3 Millionen Franken dem Staat freiwillig zurückzuerstatten. Auch wurden keine Lohnkürzungen wegen den unterbrochenen Arbeitszeiten vorgenommen. Die Kurzarbeit bei Abacus dauerte von Mai bis August und galt praktisch für alle Mitarbeitenden mit nur einigen wenigen Ausnahmen. Ein grosser Dank gilt unseren Vertriebspartnern, die trotz der schwierigen Corona-Zeit das sehr gute Ergebnis massgeblich beeinflusst haben.»

Erfolgreiche Vertriebspartner

Der grösste Vertriebspartner von Abacus war 2020 in Bezug auf den Gesamtumsatz wie bereits im 2019 die Axept Business Software, gefolgt von BDO und OBT. Als erfolgreichster Anbieter von Software-Abos für die mobile Nutzung der Abacus Software und den Einsatz der ERP-Software zusammen mit Employee-Self-Service-Abonnements erwies sich der Partner OBT, der dafür mit dem Innovationspreis ausgezeichnet wurde. Ausserdem ist im vergangenen Jahr die Beschäftigtenzahl von Abacus um 37 Personen auf 439 gestiegen. In der gesamten Gruppe inklusive der Tochterfirmen in Biel, Thalwil und Deutschland sind zum Jahresende 556 Mitarbeitende tätig gewesen.

Quelle und weitere Informationen: Abacus Research AG

Das Sackmesser unter den Schuhen

Die Pandemie hat uns im Griff. Bei den Schuhen kann uns ein Alleskönner retten: der weisse Sneaker - gewissermassen das Sackmesser unter den Schuhen.

Das Sackmesser unter den Schuhen: Der weisse Sneaker ist ein Alleskönner. (Bild: Risch Shoes)

«Back to Homeoffice» ist ein Gebot der Stunde. Die Pandemie bestimmt weiter unsere Wirklichkeit. Kleidungstechnisch greifen wir auf den Erfahrungsschatz aus der ersten Welle zurück. Wir haben bereits eine gewisse Routine im Umschalten vom Büroalltag in den heimischen
Arbeitsmodus.

Einen Schuh sieht man am Bildschirm nicht?

Zu einem professionellen Auftritt auch von zu Hause aus gehört ein professionelles Outfit. Nur die Sache mit den Schuhen ist für viele noch nicht restlos geklärt. Die sieht man, denken viele, ja nicht auf dem Bildschirm. Sind Sie sicher? Was sich die wenigsten bewusst machen, ist, dass das Outfit auch nach innen wirkt.

Der Schuh schafft Persönlichkeit und Charisma. Auch in Zeiten von zoom und Webex. Denn wer einen guten Stand hat, schafft sich ein gutes Standing. Die Wahl der Schuhe hat Einfluss auf den Führungsanspruch, die Qualität der Arbeit und die Produktivität. Darum: Bedenken Sie immer – auch im Homeoffice – welche Bedeutung Business-Schuhe haben.

Der weisse Sneaker: Das Sackmesser unter den Schuhen

Business-Schuhe – dazu gehört definitiv der Sneaker, und zwar der weisse Minimal Sneaker. Jeder Mann muss ein Paar weisse Sneaker besitzen! Der weisse Sneaker betont den entspannten Look. Und passt immer. Er ist bereits ein Klassiker. Der weisse Sneaker war ein Must im Herbst 2020 und bleibt es auch weiterhin: Weil er das Sackmesser unter den Männerschuhen ist. Dieser Schuh ist ein wahrer Alleskönner. Er lässt sich zum Hemd tragen bei der Videokonferenz, sieht perfekt aus zum klassischen, dunklen Anzug beim Kundenmeeting mit Schutzmaske und zu den Jeans auf dem Weg mit den Kindern in die Kita, er ist lässig zum Einkaufen, sportlich für die Fahrt mit dem Velo, kurz: ein perfektes Everyday-Piece.

Der Sneaker ist der kongeniale Modepartner von Digitalisierung und Homeoffice, weil er als Casual Business Outfit bequeme Kleidung und professionelles Arbeiten perfekt miteinander verbindet. Der Sneaker bietet Komfort und Stil. Lässig und hochwertig. Er vermittelt Persönlichkeit und Status. Und setzt ein Statement: Ich verfüge über Selbstdisziplin und Selbstmanagement, ich bin selbstbewusst und
motiviert. Und dynamisch!

Richtige Pflege und Zubehör

Neben der Grundfarbe Weiss müssen Design und Qualität des Sneakers stimmen. Er muss hochwertig und tadellos verarbeitet sein. Und wichtig: Der weisse Sneaker muss immer sauber gehalten werden – ab und an mit einer Zahnbürste und etwas Seife putzen. Mit der Zeit wird er seine blütenweisse Farbe verlieren. Das ist auch o.k. so, er darf ein bisschen nach gepflegtem Rock’n’Roll aussehen. Doch zu viel Patina ist ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass der nächste weisse Sneaker her muss!

Bei der Sockenwahl greifen Sie im Business-Kontext weiterhin auf die bewährten Modelle in Schwarz oder Dunkelblau zurück, assortiert zum Anzug oder den Chinos, kniehoch. Sportlich tragen Sie den weissen Sneaker mit weissen Sportsocken oder auch ohne. Versuchen Sie keinesfalls, mit farblich abgesetzten oder gar witzigen Socken einen Akzent zu setzen! Das wertet den weissen Sneaker ab – und damit auch seinen Träger.

 

Dominik Risch, von Risch Shoes, porträtiert am 22. Juni 2018 in Zürich. (Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally)

Zum Autor
Dominik Risch hat zusammen mit seiner Frau Risch Shoes mit Sitz in Zürich gegründet und das weltweit einzigartige Massschuhkonzept mit Foot-DNA auf den Markt gebracht. Risch Shoes hat Standorte in Zürich, Bern, Frankfurt, Mannheim und Lech. www.risch-shoes.com

Huawei setzt auf Frauen-Tandem im B2B-Geschäft

Mit Lisa Stinner und Laurence Pasquier Dessingy holt sich Huawei für sein Geschäftskundensegment zwei Frauen an Bord. Der Telekommunikations-Dienstleister will in der Deutsch- wie in der Westschweiz in Fokusmärkten wie Manufacturing, Transport, Retail, Finanzindustrie und öffentliche Hand weiter wachsen. Das Account Management wird entsprechend ausgebaut und noch stärker auf Neugeschäft ausgerichtet.

Laurence Pasquier Dessigny (links) und Lisa Stinner sind bei Huawei neu für das Geschäftskundensegment in der Romandie und der Deutschschweiz verantwortlich. (Bild: zVg / Huawei)

Das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei setzt auf zweifache Frauenpower: Zum einen wird Lisa Stinner Account Manager für die Fertigungs-, Retail- und Transportbranchen in der deutschsprachigen Schweiz. Zum anderen beruft das Unternehmen Laurence Pasquier Dessingy zum Territory Manager in der Suisse Romande für die Branchen Manufacturing, Financial Services und Hochschulen. Beide Damen haben in ihrer jeweiligen Region zur Aufgabe, das Geschäft von Huawei im Enterprise-Bereich zu entwickeln, die Beziehungen zu bestehenden und neuen Kunden zu pflegen und auszubauen und das Partner-Ökosystem von Huawei in der Schweiz voranzubringen, wie es in einer entsprechenden Medienmitteilung heisst.vInsbesondere in der Romandie will Huawei seinen Marktanteil bei Grosskunden erhöhen. Schweizweit soll Huaweis Technologie bei Schweizer Unternehmen Mehrwert schaffen, den Grad an Digitalisierung steigern und somit mithelfen, dass die Schweiz in den genannten Fokusbranchen höchst wettbewerbsfähig bleibt.

Frauen mit Top-Qualifikationen

Lisa Stinner und Laurence Pasquier Dessingy bringen beide langjährige Berufserfahrungen in namhaften IT-Unternehmen und Expertise in Beratung und Projektmanagement sowie Sales & Key Account Management mit. Nach einem Bachelor an der Universität für Angewandte Wissenschaften in Bielefeld mit einer Abschlussarbeit über wettbewerbsdifferenzierende Positionierung im Cloudumfeld absolvierte Lisa Stinner ein CAS Customer Management an der HWZ Zürich. Sie stieg bei T-Systems ein und blieb dem ICT-Dienstleister über 8 Jahre in verschiedenen Ländern und verschiedenen Funktionen mit Kundenkontakt treu, zuletzt in einer New-Business-Sales-Rolle für mittelgrosse Kunden in der Schweiz.

Die beruflichen Stationen von Laurence Pasquier Dessingy lesen sich mit Namen wie Hewlett-Packard, Microsoft, Avanade oder SAGlobal Switzerland wie ein «Who is who» der ICT-Industrie. Die Absolventin der Universität Genf mit einem Biologiestudium und einem Master in Business & Administration hat insgesamt mehr als 15 Jahre Erfahrung im Sales Management, Account Management und Business Development. Sie verfügt über ein tiefgehendes Verständnis insbesondere der Fertigungs- und Einzelhandelsbranchen und ist versiert darin, Partnerschaften und gemeinsame Go-to-Market-Initiativen für das Neugeschäft zu entwickeln.

Huawei mit ambitionierten Geschäftszielen

Roland von Arx, Vice President Enterprise Business Group Switzerland, begrüsst die beiden Neuzugänge: «Wir haben sehr ambitionierte Geschäftsziele in der Schweiz, in der wir Jahr für Jahr mit unserer Enterprise Business Group erfolgreich wachsen und dieses Wachstum weiter beschleunigen wollen. Unsere beiden neuen Kolleginnen haben in ihren Karrieren bewiesen, dass sie Kunden begeistern, sich engagieren und initiativ Neugeschäfte ankurbeln können. Neben unseren zuverlässigen, robusten und funktional ausgezeichneten Lösungen und unseren im Markt geschätzten Services sind es vor allem unsere Mitarbeitenden und deren Kundenorientierung, die unseren Erfolg möglich machen. Es freut mich sehr, dass wir unsere bereits erfolgreich gelebte und von Kunden sehr geschätzte Diversity weiter ausbauen dürfen.»

Quelle und weitere Informationen

get_footer();