Burnout-Fälle: Führungskräfte rechnen mit Anstieg

Unternehmen sorgen sich um ihre Mitarbeitenden und beobachten die Entwicklungen genau. Ergebnisdruck und hohe Arbeitsbelastung sind Auslöser für Burnout-Fälle am Arbeitsplatz.

Mehr als die Hälfte der Führungskräfte halten es für wahrscheinlich, dass bei ihren Mitarbeitenden Burnout-Fälle auftreten werden. (Bild: Pixabay.com)

Rund ein Viertel der Erwerbsbevölkerung in der Schweiz ist von emotionaler Erschöpfung, dem Kernmerkmal von Burnout, betroffen. Eine weitere Studie belegt den Handlungsbedarf, um Burnout-Fälle zu vermeiden. Unternehmen beobachten die Lage ganz genau: 51 % der Führungskräfte halten es für wahrscheinlich, dass es bei ihren Mitarbeitenden in diesem Jahr zu einem Burnout kommen kann. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Arbeitsmarktstudie von Robert Half, einem spezialisierten Anbieter von Talentlösungen.

Ergebnisdruck, Arbeitsbelastung und mangelnde Work-Life-Balance

Als Hauptgründe für Burnout-Fälle vermuten Führungskräfte den steigenden Ergebnisdruck (26 %) und die hohe Arbeitsbelastung (24 %). Jeweils 23 % sehen den Mangel an Work-Life-Balance sowie die schwierige Vereinbarkeit von Arbeit im Homeoffice bei gleichzeitiger Kinderbetreuung als Hauptgrund für eine hohe Belastung an. Darüber hinaus bewerten die Personalverantwortlichen das Fehlen von Perspektiven im Unternehmen (22 %) als ausschlaggebend für eine Erschöpfung. Als weitere Auslöser nennen die Führungskräfte Angst vor Entlassung, Probleme in der Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Unternehmen bzw. Kolleginnen und Kollegen (je 21 %) sowie die Verkleinerung von Teams und mangelnde Anerkennung (je 20 %).

„Burnout ist kein rein persönliches Problem eines einzelnen Mitarbeitenden. Die Ursachen liegen in der Regel auf der individuellen und der betrieblichen Ebene. Dementsprechend fällt es auch in die Verantwortung der Unternehmen, ihre Fürsorgepflicht wahrzunehmen und aktiv gegenzusteuern“, sagt Eva Mahoney, Associate Director bei Robert Half. „Die Mitarbeitenden selbst sollten typische Warnsignale nicht ignorieren und Probleme aktiv ansprechen und anpacken, um nicht in Überlastungssituationen hineinzugeraten.“

Unterstützung für Eltern und grösseres Gesundheitsangebot als Mittel gegen Burnout-Fälle

Das besondere Problem von berufstätigen Eltern haben viele der von Robert Half befragten Unternehmen bereits erkannt. 43 % bieten ihnen mehr Unterstützung an und 41 % ermöglichen eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit. 34 % stellen vermehrt Wellness- und Gesundheitsangebote für alle Mitarbeitenden bereit. Auch der regelmässige Austausch (20 %) wird gesucht. Fast jedes fünfte Unternehmen (19 %) greift auf Zeitarbeitskräfte und Freelancer zurück, um das Arbeitspensum besser bewältigen zu können und Festangestellte zu entlasten. Eva Mahoney: „Die Wirksamkeit von Zeitarbeitskräften und Freelancern wird von vielen Unternehmen noch immer unterschätzt. Mit ihnen kann die hohe Belastung des Stammpersonals verringert werden. Sie unterstützen flexibel bei Engpässen und können dadurch einen wesentlichen Beitrag zur Burnout-Prävention leisten.“

Typische Burnout-Indikatoren

Es gibt einige typische Warnzeichen, die auf einen Burnout hindeuten können, und auf die Führungskräfte bei den Mitarbeitenden achten sollten:

  • Erschöpfung, Müdigkeit, innere Leere
  • Distanz zum Job, nachlassendes Engagement, passiv statt aktiv
  • Schlechtere Leistung, Hang zu Überstunden

„Führungskräfte sollten sich mit der Thematik Burnout auseinandersetzen und wissen, auf welche Warnsignale zu achten ist. Wir empfehlen zudem, das Thema in den Führungskräftegremien auf die Agenda zu setzen“, sagt Eva Mahoney. „Unternehmen, die rechtzeitig gegensteuern, verhindern lange Arbeitsausfälle aufgrund von Burnout und profitieren zudem von geringerer Mitarbeiterfluktuation.“

Quelle: Robert Half

Digitale Bildungsdefizite in der Arbeitswelt noch weit verbreitet

Gemäss einer Studie von Salesforce fühlen sich drei Viertel der Berufstätigen nicht auf die Arbeit in einer digitalen Zukunft vorbereitet. Mit digitalen Kompetenzen aus dem Alltag lassen sich zudem digitale Bildungsdefizite nicht kompensieren.

Digitalisierung allüberall, doch digitale Bildungsdefizite sind noch weit verbreitet. (Bild: Unsplash.com)

Der CRM-Anbieter Salesforce hat seinen neuen Global Digital Skills Index veröffentlicht. Für diese Untersuchung wurden im November-Dezember 2021 mehr als 23’500 Berufstätige zwischen 18 und 65 Jahren in 19 Ländern befragt. Die Studie wirft ein Schlaglicht auf digitale Bildungsdefizite, die sich für viele Berufstätige aber auch für Unternehmen als Herausforderung erweisen. Denn fast drei Viertel der Beschäftigten (73 %) fühlen sich nicht in der Lage, die digitalen Fähigkeiten zu erlernen, die Unternehmen derzeit und künftig benötigen. 76 Prozent fühlen sich deshalb unzureichend auf die digitale Zukunft vorbereitet. Trotzdem nehmen bislang nur 28 Prozent von ihnen aktiv an entsprechenden Lern- und Schulungsprogrammen teil. Die Untersuchung zeigt demnach die wachsende globale Fähigkeitslücke bei digitalen Kompetenzen und den dringenden Handlungsbedarf auf.

Schwellenländer wesentlich zuversichtlicher als Industrienationen

Befragte aus Schwellenländern sind hinsichtlich ihrer digitalen Zukunft im Allgemeinen zuversichtlicher als ihre Kollegen und Kolleginnen aus Industrieländern: Indien erreicht im Global Digital Skills Index den höchsten Wert. Drei Viertel der Befragten in Indien fühlen sich heute für einen digital geprägten Arbeitsplatz gerüstet, sieben von zehn Beschäftigten lernen aktiv neue digitale Fähigkeiten – die Zahlen sind damit viermal höher als beispielsweise in Deutschland. Neben Indien blicken auch die Befragten aus Brasilien, Thailand und Mexiko optimistisch in eine digitale Zukunft. Wenig zuversichtlich sind hingegen Befragte aus Australien, Südkorea und Japan.

Digitale Kompetenzen aus dem Alltag helfen am Arbeitsplatz nicht weiter

Alltagskompetenzen wie Social Media und Webnavigation sind dabei nicht mit den digitalen Kernkompetenzen am Arbeitsplatz gleichzusetzen. Die überwiegende Mehrheit der Befragten in Nordamerika (83 %), Europa (82 %) und im asiatisch-pazifischen Raum (70 %) verfügt nach eigenen Angaben über „fortgeschrittene“ oder „mittlere“ Social-Media-Kenntnisse. Gleichzeitig fühlt sich nur jeweils etwa ein Drittel (31 %, 24 % bzw. 34 %) auf die digitalen Anforderungen vorbereitet, die ihr Arbeitsplatz in den nächsten fünf Jahren an sie stellt. Dazu zählen etwa Tools zur digitalen Zusammenarbeit, Datenanalyse, Verwaltung, E-Commerce oder Projektmanagement.

Der Index zeigt ausserdem, dass jüngere Berufstätige mehr Selbstvertrauen und Ehrgeiz haben, sich weiterzubilden: über ein Drittel der Befragten der Generation Z lernen und bilden sich aktiv für die in den nächsten fünf Jahren benötigten Fähigkeiten weiter. Bei den Angehörigen der Generation X wollen nur 12 Prozent in dieser Hinsicht aktiv werden. „Ein Grossteil der Beschäftigten weltweit schätzt seine digitalen Fähigkeiten nicht als ausreichend ein. In der Schweiz ist das nicht anders und es besteht immenser Nachholbedarf. Auf politischer und unternehmerischer Ebene sind nun Unterstützungsmassnahmen gefordert“, sagt Petra Jenner, Schweizchefin bei Salesforce.

Gegen digitale Bildungsdefizite: Unternehmen sind gefordert

Die Überwindung der digitalen Kluft ist für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. Viel zu oft sind Arbeitnehmende mit den Weiterbildungsangeboten in ihrem Unternehmen unzufrieden oder erhalten gar keine Angebote. Die Zusammenarbeit von Unternehmen mit öffentlichen Stellen und Bildungseinrichtungen ist dabei zentral: Nur so können die richtigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten geschaffen werden, die alle Bereiche der Gesellschaft gleichermassen erreichen, so die Einschätzung der Studienautoren.

Weitere Informationen und Quelle: Salesforce

Online-Shopping: Ältere Generation sowie Ausländer holen auf

Gemäss einer Analyse des Einkaufsverhaltens von Comparis sind es vor allem Ältere und Menschen mit ausländischem Pass, die beim Online-Shopping sich besonders aktiv zeigen. Auch mehr Deutschschweizer als Welsche kaufen online ein.

Die Corona-Pandemie hat dem Online-Shopping mehr Schub verliehen, vor allem bei der älteren Generation. (Bild: Pixabay.com)

Die Corona-Pandemie hat dem Online-Shopping mächtig Schub verliehen: Auf 15 Milliarden Franken dürfte der Onlinehandel in der Schweiz 2021 gemäss Handelsverband.swiss gewachsen sein. 2020 betrug der Onlineshopping-Umsatz der Schweiz noch 13,1 Milliarden Franken, wie damals das Marktforschungsinstitut GfK erhoben hat. Alleine Digitec Galaxus steigerte 2021 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken.

«Starke Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs»

Auch die Online-Käuferschaft hat sich von Anfang 2019 bis Ende 2021 stark verändert. Das zeigt die Analyse des Online-Vergleichsportals Comparis in Kooperation mit der Wirtschaftsauskunftei CRIF. So wurde die Altersstruktur von der Pandemie durchgeschüttelt: Der Anteil der 55- bis 65-Jährigen beim Online-Shopping wuchs von 14,1 vor der Pandemie auf 15,1 Prozent Ende 2021. Der Anteil der übers Internet kaufenden Rentnerinnen und Rentner (ab 65 Jahren) stieg im selben Zeitraum von 13,3 auf 14,1 Prozent. Bei den Jüngeren legten einzig die 30- bis 40-Jährigen um 0,9 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent zu.

Relativ gesunken ist hingegen der Onlineshopping-Anteil bei den jungen Erwachsenen von 20 bis 24 Jahren (−0,9 Prozentpunkte). Das heisst: Die älteren Generationen haben überproportional zum Marktwachstum in der Pandemie beigetragen. Den Grund für diese Verschiebung liegt wohl in der verstärkten Nachfrage nach Gütern des täglichen Gebrauchs, wie Michael Kuhn von Comparis erläutert. Gerade der Onlinehänder Digitec Galaxus habe das stärkste Umsatzwachstum in den Bereichen Supermarkt, Do it + Garten, Wohnen, Baby und Spielwaren verzeichnet.

Mehr Ältere haben beim ersten Lockdown 2020 online eingekauft. (Grafik: Comparis)

Deutschschweizer und Ausländer sorgten für Schub

Das starke Wachstum beim Online-Shopping wurde massgeblich von Ausländern und Ausländerinnen sowie von Personen in der Deutschschweiz getrieben. Entsprechend sank der Anteil der übrigen Sprachregionen und der Personen mit Schweizer Pass insgesamt. Vor der Pandemie haben deutlich weniger Ausländerinnen und Ausländer online eingekauft als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung (25 Prozent); nämlich nur 21 Prozent. Im zweiten Halbjahr 2021 stieg der Anteil auf 23 Prozent. Besonders im ersten Lockdown (16. März bis 26. April 2020) stieg der Anteil älterer Leute beim Online-Shopping: 14,4 Prozent der Käuferschaft fiel in diesem Zeitraum auf Pensionierte, jener der Altersgruppe 55 bis 65 betrug 14,9 Prozent, was einer Zunahme von 0,6 Prozentpunkten gegenüber dem zweiten Halbjahr 2019 entspricht.

Die Deutschschweizer Bevölkerung legte kräftig zu: Ende 2021 lag ihr Anteil aller Online-Einkäufe bei rund 79 Prozent – und damit deutlich höher als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung (74 Prozent).

Frauen verantwortlich für Boom beim Online-Shopping 

Der Frauenanteil der Online-Shoppenden war schon vor der Pandemie deutlich höher als der Männeranteil (55,1 Prozent gegenüber 44,5 Prozent). Im Onlineshopping-Boom während des ersten Lockdowns im Frühling kletterte er nochmals auf 56,1 Prozent. Damit sind Frauen unter den Bestellenden deutlich überrepräsentiert, denn der Anteil Frauen an der Gesamtbevölkerung beträgt gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) 50,4 Prozent.

«Durch die Schliessung aller nicht essenziellen Geschäfte, die Angst vor einer Ansteckung und generell durch die Mobilitätseinschränkungen wurden viele Güter des täglichen Bedarfs wie etwa Lebensmittel statt im Laden im Internet gekauft. Diese Aufgabe haben in der Mehrzahl Frauen übernommen», sagt dazu der Comparis-Experte Michael Kuhn.

Zweiter Lockdown: Ausländer mit deutlichem Zugewinn  

Im zweiten Lockdown (11. Januar bis 1. März 2021) haben erneut die älteren Generationen das Onlineshopping-Wachstum angetrieben. Allerdings war der Effekt kleiner als im ersten Lockdown. Der Anteil der über 65-Jährigen und der 55- bis 60-Jährigen nahm nochmals um 0,5 respektive 0,3 Prozentpunkte zu. Die Gruppe der 20- bis 24-Jährigen verlor anteilig 0,2 Prozentpunkte.

Deutlich ausgeprägter als während des ersten Lockdowns war der Zugewinn der Ausländerinnen und Ausländer am Onlineshopping-Markt während des zweiten Lockdowns. Ihr Anteil wuchs von 22 auf 23 Prozent. Die Schweizerinnen und Schweizer büssten entsprechend 1,1 Prozentpunkte von 78 auf 76,9 Prozent ein.

Pensionäre haben weiter Potenzial im Online-Shopping

«Da immer mehr Ältere und Menschen mit ausländischem Pass online shoppen, schliessen sich hier Gräben zwischen der Aufteilung in der Bevölkerung und dem Einkaufen per Mausklick», beobachtet Kuhn. Weil immer mehr der über 65-Jährigen im Vergleich zu 2019 am Bildschirm einkauften, liegt ihr Anteil mit 14,1 Prozent schon deutlich näher an ihrem Potenzial von 18,8 Prozent Anteil an der Gesamtbevölkerung.

Am anderen Ende des Spektrums stehen die 40- bis 55-Jährigen. Sie waren Ende 2021 im Verhältnis zur Alterspyramide in der Schweiz am stärksten überrepräsentiert. Ihr Anteil betrug im zweiten Halbjahr 2021 28,7 Prozent aller Online-Shoppenden. Dabei stellen sie nur 21,4 Prozent der Bevölkerung.

Quelle: Comparis

HWZ lanciert neuen CAS New Work

Mobil-flexibles Arbeiten, Homeoffice, Online-Workshops und Video-Calls sind zum Massenphänomen geworden. Der neu lancierte CAS New Work der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich stärkt das Verständnis der komplexen Zusammenhänge von New-Work-Modellen und bietet einen methodischen Werkzeugkasten im Umgang mit digitalen Arbeitsprozessen.

Der digitale Wandel transformiert unsere Arbeitswelt zu New Work, die klassische Karriere hat ausgedient, die Sinnfrage rückt in den Vordergrund. Grenzen zwischen Leben und Arbeiten verschwimmen im Alltag auf produktive Weise. Diesen neuen Entwicklungen trägt ein neuer CAS New Work, geleitet von Sarah Genner (Bild) Rechnung. (Foto: zVg / HWZ)

Klassische Strukturen werden in den Unternehmen durch neue Arbeitsstrukturen ersetzt, die von Work-Life-Blending, Kollaboration und Remote Work geprägt sind. Agile Arbeitsweisen in Coworking Spaces und Faktoren wie Sinnhaftigkeit, Gestaltungsmöglichkeiten und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verdrängen bekannte Strukturen und Abläufe. Unternehmen müssen ihre IT-Infrastruktur, Bürokonzepte und Führungsstile neu überdenken.  Die Corporate Culture erfährt dank der massiv erhöhten Flexibilität in Bezug auf Arbeitsinhalte, Zeit, Ort und Form einen enormen Schub. Die Produktivität von Arbeitnehmenden, die in einem gesunden und sinnhaften Arbeitsumfeld tätig sind, steigt deutlich, was letztendlich dem Unternehmen, den Arbeitnehmenden und der ganzen Gesellschaft zugutekommt.

New Work ist gefordert, Sinnhaftigkeit an Stelle von Regelhaftigkeit zu bieten, die ganze Teams als auch den Einzelnen im verschärften Wettbewerb vorwärtsbringt. Mut, Selbstverantwortung und Kreativität sind hierzu die Grundlagen, die ein attraktives Arbeitsklima generieren. «Arbeit und Leben verschmelzen im digitalen Wandel und ermöglichen Arbeitnehmenden flexibel auf private Umstände zu reagieren und selbstbestimmt zu arbeiten. Gleichzeitig stellt das höhere Anforderungen an die Selbststeuerung», betont Dr. Sarah Genner, Studiengangsleiterin CAS New Work HWZ, der im September 2022 neu startet. Die Generationen Y und Z, die gleichzeitig Digital Natives sind, stellen heute die Mehrheit der Arbeitnehmenden in der Schweiz, wobei flache Hierarchien, Freiheit und Flexibilität zu deren wichtigen Lebensqualitäten zählen. Die neue Arbeitswelt wird sich diesen Entwicklungen anpassen müssen, so sie im zusehends intensiveren Wettbewerb um die besten Fachkräfte international erfolgreich bleiben will. Der Handlungsrahmen für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden wird agil, neu gesetzt und ermöglicht ein pulsierendes Arbeitsumfeld. «Der CAS New Work HWZ bietet neben zahlreichen Praxisbeispielen einen Blick hinter die angesagten Schlagworte von «Future of Work», zeigt nützliche Trends auf und nimmt Hypes den Wind aus den Segeln», so Studiengangsleiterin Sarah Genner.

Link zum Studiengang: https://fh-hwz.ch/produkt/cas-new-work/

Privat- und Retailbanken: Grösse allein garantiert keinen Erfolg

Privat- und Retailbanken zeigen sich in der Schweiz widerstandsfähig und haben ihr durchschnittliches Geschäftsvolumen teilweise sogar steigern können. Bei Kleinbanken sind es aber die beträchtlichen Personalkosten, die auf die Margen drücken.

Kunden brachten viel neues Geld: Privat- und Retailbanken in der Schweiz sind solide unterwegs. (Bild: Depositphotos.com)

Der Schweizer Finanzplatz hat drei turbulente Jahre hinter sich. Im neuen «Private Banking und Retail Banking Market Insight» hat das Wirtschaftsprüfungsunternehmen PwC Schweiz die Privat- und Retailbanken untersucht und liefert Einschätzungen zu Profitabilität, Geschäftsvolumen sowie Einkommens- und Kostentreibern. Die Erkenntnisse basieren auf den aktuellsten Finanzberichten der Jahre 2018 bis 2020.

Je grösser die Privatbank, desto erfolgreicher 

Trotz einer schwierigen Marktsituation konnten grosse Privatbanken dank eines hohen Netto-Neugeld-Zuflusses ihr Geschäftsvolumen auf durchschnittlich 271 Milliarden Franken in 2020 steigern. Auch der operative RORE (return on required equity capital) ist mit 38,1% deutlich über demjenigen der kleinen und mittleren Privatbanken. Dies sei auf starke Markenidentitäten, internationale Präsenz und differenzierte Serviceportfolios zurückzuführen, hält die Untersuchung von PwC fest. Gemäss Einschätzung der Studie würden diese Entwicklungen auch in Zukunft anhalten und grosse Privatbanken vergleichsweise unabhängig von den Geschehnissen des Finanzmarktes florieren lassen. Kleinere und mittlere Privatbanken hingegen konnten vor allem im Pandemiejahr 2020 nicht mit den Grossbanken mithalten und verbuchten einen überschaubaren Netto-Neugeld-Zufluss. Insbesondere die mittelgrossen Banken verzeichneten von 2018 bis 2020 aufgrund sinkender Betriebsgewinnmargen eine stetige Verschlechterung des operativen RORE auf durchschnittlich 10,5%.

Retailbanken steigern Geschäftsvolumen kontinuierlich 

Im Retailbereich ist diese Diskrepanz, wie sie bei Privatbanken festzustellen ist, kaum spürbar. Der operative RORE blieb über die beobachteten Jahre in allen drei Grössenordnungen relativ unverändert. Dennoch konnten die Retailbanken ihr Geschäftsvolumen bei niedriger Volatilität kontinuierlich auf durchschnittlich 148 Milliarden Franken (grosse Retailbanken), 31 Milliarden Franken (mittlere Institute) resp. 4,5 Milliarden Franken (kleine Retailbanken) steigern. Neben einer starken Marktpositionierung spielte hier auch der tiefere AuM-Anteil im Retail Banking und damit weniger Abhängigkeit vom globalen Finanzmarkt eine Rolle. Die verwalteten Vermögensanteile zeigen sich gerade bei den grossen und mittleren Banken mit einem AuM-Anteil von 50-60% als primärer Wachstumstreiber. Kleinere Retailbanken sind abhängiger vom Hypothekargeschäft und generierten hauptsächlich dadurch ihr Volumenwachstum. «In den nächsten Jahren werden sich diese Entwicklungen fortsetzen», erklärt Martin Schilling, Director Deals Financial Services – Asset & Wealth Management bei PwC Schweiz. «Allerdings werden grosse Retailbanken langfristig an den kleineren Banken vorbeiziehen, da sie dank breiterem Dienstleistungsangebot und einer grösseren Reichweite das Geschäftsvolumen weiter erhöhen können.»

Hohe Betriebsertragsmarge nützt Kleinbanken wenig

In beiden Bereichen Privat- und Retailbanken verzeichnen die grossen Häuser aufgrund des tendenziell höheren Anteils an Geschäftskunden eine tiefere Betriebsertragsmarge. Über den beobachteten Zeitraum schwankte sie entsprechend zwischen 57 und 62 Basispunkten (Privatbanken) respektive 68 und 75 (Retailbanken) in Bezug auf das Geschäftsvolumen. Kleine Privat- und Retailbanken können allerdings nur wenig Vorteil aus den höheren Margen ziehen, da sie gemessen am Geschäftsvolumen die höchsten Personalkosten haben. Hinzu kommt, dass kleine Retailbanken aufgrund ihres Geschäftsmodells einen höheren relativen Anteil an Eigenmittelhinterlegung erbringen müssen als grössere Institute, was den operativen RORE weiter schmälert. Die Studie zeigt jedoch auch, dass die Personalkosten über den Beobachtungszeitraum im Retail-Bereich konstant geblieben sind – ein Indikator für ein stabiles und ergiebiges Geschäftsumfeld.

Privatbanken kämpfen mit höherer Cost-Income-Ratio 

In den letzten drei Jahren war die Cost-Income-Ratio (CIR) der Privatbanken in allen Grössenordnungen deutlich höher als diejenige der Retailbanken. Mittlere Privatbanken wiesen gar eine kontinuierliche CIR-Verschlechterung von durchschnittlich 79% auf 86% aus. Besonders hart traf es Schweizer Ableger von europäischen Grossbanken, deren Betriebsgewinnmarge sich von 2018 bis 2020 halbierte. Im Gegensatz dazu schnitten kleine und mittlere Retailbanken mit klar tieferen CIRs von 51% bzw. 53% überdurchschnittlich gut ab und bewiesen eine hohe Effizienz.

Quelle: PwC

Best Retail Cases Swiss Award erstmals vergeben

Am 4. Februar 2022 wurde erstmals der Best Retail Cases Swiss Award vergeben. Ausgezeichnet wurden die besten Projekte in den zwei Kategorien Omnichannel und E-Commerce. Gekürt wurden dabei jeweils die ersten drei Gewinner des Anwender-Votings und der Fachjury-Bewertung.

Stand zuoberst in der Gunst der Anwender: Den Best Retail Cases Swiss Award in der Kategorie „Omnichannel“ gewann das Expertenportal von KLARA, umgesetzt mit der Lösung von Okomo. (Bild: bestretailcases.com)

Hinter dem am 4. Februar 2022 erstmals vergebenen Best Retail Cases Swiss Award steht die Initiative «Best Retail Cases Switzerland». Sie wurde im Spätsommer 2021 lanciert als Schnittstelle zwischen Lösungen, Anbietern und Kunden. «Durch die zunehmende Digitalisierung befindet sich der Handel in einem rasanten Wandel. Mit Best Retail Cases Switzerland wollen wir diese Veränderungen konkret aufzeigen. Dabei sollen innovative Omnichannel-Modelle, smarte Technologien, kreatives Design und vernetzte Systeme quasi ein eigenes Schaufenster erhalten», erklärt Hauptinitiantin Ewa Ming. «Best Retail Cases Switzerland ist eine Showcase-Plattform für innovative Lösungen und Impulsgeber für neue Ansätze im Handel. Wir wollen damit Retail und E-Commerce ein Gesicht geben», erklärt sie weiter. Die Plattform sieht sich als ganzjährige Anlaufstelle für Events und Networking im Bereich E-Commerce und Omnichannel. Thematische Webinare werden ab März 2022 Trends und die Best Cases präsentieren. Ziel ist es, Wissen zu vermitteln und anhand konkreter Beispiele innovative Anwendungen für den Handel zu präsentieren.

Gewinner der Kategorie „E-Commerce“

Für den erstmals ausgelobten Best Retail Cases Swiss Award wurden elf Projekte eingereicht, vier in der Kategorie E-Commerce, sieben in der Kategorie Omnichannel. Eine Jury sowie ein Voting durch Anwender kürte am 4. Februar 2022 nun die ersten Gewinner. In der Kategorie E-Commerce gewann InnoFind mit ihrer Lösung für eine vollautomatische und nach dem visuellen Geschmack funktionierende Suchfunktion beim Poster-Shop trenddeko.ch das Anwender-Voting. Die Jury wiederum zeichnete den interaktiven InMail-Shop der Weinhandlung Paul Ullrich AG mit mailix by Mayoris als Implementierungspartner mit dem ersten Preis aus. In den Augen der Jury wird bei diesem Case das Newsletter-Marketing neu gedacht, indem Kunden direkt aus dem E-Mail eine Bestellung aufgeben können, ohne Umweg über einen Webshop.

Ebenfalls zwei Sieger in der Kategorie „Omnichannel“

In der Kategorie Omnichannel fand bei den Anwendern der Case des KLARA Expertenportals, implementiert durch Okomo, die grösste Zustimmung. Hier werden die Onlinewelt und die physische Beratung kombiniert, als Experten fungieren Treuhänder oder auch Vertreter von kleinen IT-Firmen. Den ersten Rang bei der Jury-Bewertung erreichte die Zumtobel Licht AG mit ihrem Case bei E.Leclerc LANGON: Über die Lichtinfrastruktur wurde dort ein Indoor-Navigationssystem installiert. Über diese intelligente Lichtlösung lassen sich Kunden einfacher lokalisieren und können über eine massgeschneiderte Shopping-App auf Aktionen im Store aufmerksam gemacht werden. In den Augen der Jury ein interessanter Mehrwert, der dem eigentlich «trivialen» Thema der Beleuchtung zuteil wird.

Digital und analog verschmilzt immer mehr

Die erstmalige Vergabe des Best Retail Cases Swiss Award fand in Form eines virtuellen Anlasses statt. Die eingereichten Projekte zeigen auf, wie sich die analoge und die digitale Welt im Detailhandel nicht ausschliessen, sondern erfolgreich ergänzen können. Auch die Bewertung durch rund 1700 Anwender-Stimmen weist auf eine beachtliche Resonanz der Plattform hin, die bereits nach wenigen Monaten erreicht werden konnte. Erwähnenswert ist gewiss auch der Umstand, dass hinter allen präsentierten Cases klassische KMU stehen. Dies zeigt, dass innovative und smarte Lösungen auch Kleines ganz gross erscheinen lässt.

Best Retail Cases Swiss Award: Die Rangliste

Kategorie „E-Commerce“, Anwender-Voting:

  1. trenddeko.ch: 25’000 Poster live und vollautomatisch nach dem visuellen Geschmack durchsuchen (mit InnoFind)
  2. Bergfreunde: MS Direct One-stop-shop für Crossborder Logistik (mit MS Direct AG)
  3. QR Modul (mit KMU Digitalisierung GmbH)

Kategorie „Ecommerce“, Jury-Bewertung:

  1. Paul Ullrich AG: Interaktiver InMail-Shop im E-Commerce (mit mailix by Mayoris)
  2. trenddeko.ch: 25’000 Poster live und vollautomatisch nach dem visuellen Geschmack durchsuchen (mit InnoFind)
  3. Bergfreunde: MS Direct One-stop-shop für Crossborder Logistik (mit MS Direct AG)

Kategorie „Omnichannel“, Anwender-Voting:

  1. KLARA Expertenportal: Kunden digital und trotzdem persönlich betreuen (mit OKOMO)
  2. Scount – Data Driven Marketingplattform dank künstlicher Intelligenz und Gamification
  3. MOUNTAIN AIR: Die neueste ERP-Lösung von Microsoft inklusive LS Retail POS (mit Navtech Suisse SA)

Kategorie „Omnichannel“, Jury-Bewertung:

  1. E.Leclerc LANGON: Digital Service Licht Infrastruktur (mit Zumtobel Licht AG)
  2. MOUNTAIN AIR: Die neueste ERP-Lösung von Microsoft inklusive LS Retail POS (mit Navtech Suisse SA)
  3. Scount – Data Driven Marketingplattform dank künstlicher Intelligenz und Gamification

Die nächste Vergabe des Best Retail Cases Swiss Award findet am 29. November 2022 statt. Alle Cases sind ersichtlich unter https://bestretailcases.com/

Schütz Service AG mit neuem Geschäftsleiter

Schütz Service AG ist mit einem neuen Geschäftsleiter ins neue Jahr gestartet: Erich Hausammann wird per sofort die Geschäfte des Unternehmens übernehmen. Philipp Schütz richtet nun seine Energie auf strategische Projekte.

Erich Hausammann übernimmt per sofort die Geschäftsführung von Schütz Service AG in Belp. (Bild: zVg)

Die Schütz Service AG ist ein 1979 gegründetes Familienunternehmen mit 26 Mitarbeitenden. Mit dem Versprechen «Wir regeln das.» hat das Unternehmen von Bern aus erfolgreich einen treuen und lang-jährigen Kundenstamm aufgebaut. Schwerpunkt der Tätigkeit sind die Gebäude- und Industrieautomation.

Philipp Schütz führte das Unternehmen bislang als Geschäftsleiter, tritt nun aber ins zweite Glied: Mit Erich Hausammann konnte ein Geschäftsleiter gefunden werden, der langjährige Erfahrung im Aufbau und der Führung von KMU mitbringt und mit seiner Leistungsbereitschaft und Motivation das Unternehmen weiterentwickeln will. «Wir sind stolz und sehr glücklich, mit Erich einen kompetenten Geschäftsleiter zu haben, der uns helfen wird, die operativen Aufgaben weiterhin professionell, effizient und wirkungsvoll zu meistern», sagt Philipp Schütz zur Stabübergabe. «Ich selbst werde meine Zeit auf die strategische Weiterentwicklung richten, damit wir unsere Kunden zukünftig noch besser bedienen können.» Erich Hausammann freut sich auf seine neue Aufgabe: «Ich bin begeistert von der pragmatischen und wirkungsvollen Arbeitsweise bei Schütz Service AG, das Team und die Kultur des Machens werden hier gelebt und wir sind für unsere Kunden da – das gefällt mir und begeistert mich.»

Die Eigentümer der Schütz Service AG, Philipp Schütz und seine Schwester Denise Jacob-Schütz, möchten mit diesem Schritt der Wahl des Geschäftsleiter Erich Hausammann das Unternehmen vom Familienbetrieb zum Unternehmen in Familienbesitz entwickeln. Aus ihrer Sicht braucht es neben der operativen Kapazität nun auch vermehrt die Fähigkeit strategische Projekte anzugehen, die im Alltag sonst zu lange nicht adressiert werden. Diese strategische Aufgabe möchte Philipp Schütz nun selbst an die Hand nehmen und so das Unternehmen voranbringen. «Die Zukunft», so ist Philipp Schütz überzeugt, «verlangt auch im eigenen Betrieb nach einer stärkeren Automatisierung und den richtigen Prozessen und Investitionen in Technologien, ausserdem steht auch ein Anbau für Wachstum und Arbeitsplätze an – vor dem Hintergrund der operativen Belastung kommen diese wichtigen Themen sonst zu kurz».

Quelle und weitere Informationen

Wiedereinstieg ins Berufsleben mit Tücken

Nach einer längeren Pause wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren, ist nicht einfach. Neuste Entwicklungen – verstärkt durch die Coronakrise – wie Homeoffice oder zeitlich flexibles Arbeiten, kommen den betroffenen Personen entgegen. Das zeigt eine gemeinsame Forschungsarbeit der Hochschule Luzern und der HES-SO.

Lücken im Lebenslauf bilden immer noch ein Hindernis für einen erfolgreichen beruflichen Wiedereinstieg. (Bild: Pixabay.com)

Personen, die nach einer längeren Abwesenheit wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen wollen, tun sich bei der Stellensuche oftmals schwer. «Eine Lücke im Lebenslauf wird bei der Jobsuche nach wie vor als grosses Hindernis wahrgenommen», weiss Evelin Bermudez, Returnship-Expertin an der Hochschule Luzern. Das Forschungsteam, bestehend aus Evelin Bermudez, Dr. Anina Hille, Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried und Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann, hat untersucht, welche Herausforderungen für Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger besonders gross sind und wie deren Chancen für den schnellen Wiedereinstieg verbessert werden könnten.

Zeitliche und örtliche Flexibilität als Bedürfnis

Geht es nach den Forscherinnen, besteht bei der Beschäftigung von Wiedereinsteigenden ein grosses Potenzial, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. «Das bestehende Potenzial wird aber bei Weitem nicht ausgeschöpft», sagt Evelin Bermudez. Vielen der sogenannten «Returnern» bereitet es Mühe, nach ihrer langjährigen Pause eine geeignete Wiedereinstiegsstelle zu finden. Laut der Befragung haben Wiedereinsteigende ein besonders grosses Bedürfnis, Teilzeit und örtlich flexibel zu arbeiten. Die meisten von ihnen wünschen, zumindest teilweise im Homeoffice tätig sein zu können. So haben 38 Prozent der befragten Personen, welche nach einer längeren Pause wieder einen Job suchen, angegeben, gerne zwischen 60 und 80 Prozent arbeiten zu wollen. Rund 35 Prozent von ihnen suchen ein noch kleineres Pensum. Insgesamt wollen also 73 Prozent der Wiedereinsteigenden als Teilzeit-Angestellte ins Berufsleben zurückkehren. «Viele Unternehmen in der Schweiz sind in Sachen Teilzeitstellen und flexiblen Arbeitsmodellen noch nicht so weit», so Bermudez. Die HSLU-Expertin ergänzt: «Während der Coronakrise ist das Bewusstsein für das flexible Arbeiten jedoch gestiegen. Diese Entwicklung kommt den Wiedereinsteigenden entgegen.»

Gut ausgebildet und motiviert für den Wiedereinstieg

Laut des Forschungsteams könnten die Unternehmen davon profitieren, wenn sie vermehrt auf Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger setzen. So zeichnen sich «Returner» oft durch eine hohe Flexibilität aus. Rund 60 Prozent der Befragten, welche nach einer längeren Pause ins Arbeitsleben zurückkehren möchten, sind bereit, auch ausserhalb der vereinbarten Arbeitszeiten an einem wichtigen Meeting teilzunehmen. «Returner sind zudem häufig gut ausgebildet, motiviert und bringen langjährige Berufserfahrung aus der Zeit vor der Pause mit», sagt Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried, Diversity-Expertin an der Haute Ecole d’Ingénierie et de Gestion du Canton de Vaud HES-SO.

Frauen besonders stark betroffen

Der häufigste Grund für eine Karrierepause ist die Kinderbetreuung, wie die Befragung zeigt. Andere Gründe, die bei der Befragung genannt wurden, sind Umzug oder Pflege von älteren Familienangehörigen. Besonders häufig machen Frauen eine längere Karrierepause. Interessant: Die Arbeitstätigkeit des Partners oder der Partnerin scheint keinen Einfluss zu haben, ob jemand beispielsweise für die Kinderbetreuung eine Pause einlegt. «Das hat uns überrascht. Wir gingen davon aus, dass Personen, welche einen verdienenden Partner oder eine verdienende Partnerin haben, eher zu einer längeren Pause tendieren», so Wanzenried.

Quelle: Hochschule Luzern

Verein Companies & Returnships Network

Der gemeinnützige und nicht gewinnorientierte Verein Companies & Returnships Network hat sich zum Ziel gesetzt, Programme für den berufliche Wiedereinstieg – sogenannte «Returnships» oder «Supported Employment» – in der Schweiz nachhaltig zu verbreiten. Hierzu zeigt CRN Unternehmen und Organisationen den Mehrwert von Wiedereinstiegsprogrammen auf und unterstützt sie bei der Einführung, Umsetzung und Evaluation dieser Programme. Der Verein wurde von vier Forscherinnen der Hochschule Luzern gegründet: Evelin Bermudez, Dr. Anina Hille, Prof. Dr. Gabrielle Wanzenried und Prof. Dr. Yvonne Seiler Zimmermann.

Weitere Informationen gibt es unter www.crn-verein.ch.

Welche Maskenfarbe verhilft zum besten Beratungserlebnis?

Durch die Pandemie sind Schutzmasken in der Kundenberatung zur Norm geworden. In der grossen Auswahl an Farbvarianten stellt sich die Frage: Welche Maskenfarbe ist für Beratungen die beste?

Welche Maskenfarbe wirkt am besten auf die Kunden? Eine Neuromarketing-Studie ist dieser Frage nachgegangen. Als Forschungs-Stimuli wurden weibliche sowie männliche Personen aus verschiedenen Altersgruppen mit und ohne Masken genutzt. (Bild: Zutt & Partner)

In der Schweiz werden täglich bis zu 3,5 Millionen Masken verbraucht. Durch die Pandemie haben Schutzmasken ihren Weg auch in den Kundenberater-Alltag gefunden – früher oder später, vielleicht ja sogar schon bald, wird die Tragepflicht fallen. Unabhängig davon: Weil Farben psychologisch bekanntlich sehr einflussreich sind, überlegen sich heute BeraterInnen aus den unterschiedlichsten Branchen nicht nur, welche Hemd- bzw. Blusenfarbe sie tragen sollen – sondern, eben auch, welche Maskenfarbe.

Was eine optimale Beratung ausmacht

Die Frage, welche Maskenfarbe für die Beratung die beste ist, muss im Zusammenhang mit einer anderen Kernfrage beantwortet werden: Was macht denn überhaupt eine optimale Beratung aus? Wissenschaftliche Studien konnten in der Vergangenheit bereits darlegen, dass Vertrauen der Schlüsselfaktor für eine optimale Beziehung zwischen Berater und Kunde ist. Dieses Vertrauen wiederum basiert auf den beiden Beratereigenschaften “Sympathie” und “Kompetenz”. In psychologischen Experimenten stellte sich Sympathie dabei als der wichtigere Faktor heraus. Die Kunden vertrauen einem sympathischen Berater mehr als einem kompetenten. Das Best-Case Szenario ist natürlich dann erreicht, wenn ein Berater sympathisch und kompetent zugleich wirkt (vgl. Competence-Likability-Model by Tiziana Casciaro and Miguel Sousa Lobo). Die optimale Masken-Farbe sollte also auf beide Eigenschaften einzahlen und den Berater sowohl sympathischer als auch kompetenter machen.

Die EmoMap© (Vergleich verschiedener EmoProfile©) stellt dar, welche Maskenfarbe am besten zu den beiden Polen “Sympathie” und “Kompetenz” passt. Die Darstellung der Ergebnisse entspricht den Regeln der multivariaten Statistik und mathematischen Standardverfahren. Je näher eine Maske bei einem der beiden Polen liegt, desto ähnlicher ist die emotionale Wirkung zwischen Marke und Pol und somit desto besser. (Bild: Zutt & Partner)

Die Unternehmensberatung für Neuromarketing Zutt & Partner hat die emotionale Wirkung der verschiedenen Maskenfarben in einer EmoCompass®-Studie abgeholt und mit den beiden Eigenschaften “Sympathie” und “Kompetenz” abgeglichen. Die emotionale Wirkung der verschiedenen Maskenfarben wurde komplett non-verbal und monadisch eruiert, d.h. eben nicht durch einfaches Zuordnen der Farben zu den beiden Polen. Diese Methodologie ermöglicht das Erschliessen der Emotionen auf tiefem individuellem Assoziationslevel und praktisch unter Ausschluss von Kognition. Das Resultat zeigt, welche Schutzmasken Kundenberater tragen sollten – und um welche sie besser einen Bogen machen.

Es liegt nicht an der Maskenfarbe

Die Studien-Resultate machen deutlich, dass Sympathie und Kompetenz emotional zwei sehr unterschiedliche Welten sind. Sie grenzen sich deutlich voneinander ab und bilden zwei Gegenpole. Zwischen diesen beiden Polen lassen sich die Maskenfarben einordnen. Je näher eine Maske bei einem der beiden Pole liegt, desto ähnlicher ist die emotionale Wirkung.

Was vermutlich nicht ganz überrascht: Masken machen – unabhängig von deren Farbe – Kundenberater immer mindestens ein Stückweit unsympathischer. Das halbe Gesicht und damit auch ein freundliches Lächeln zu verdecken, reduziert also erwiesenermassen die Sympathie eines Menschen.

Aus Marketingsicht haben Masken aber auch einen Vorteil. So wirkt der maskierte Berater – unabhängig von der Maskenfarbe – automatisch kompetenter. Ein Grund dafür könnte die Assoziation zur Medizin sein. So verbindet das Kundenhirn die Masken mit kompetenten Ärzten und Chirurgen. Ausserdem wird der Kunde nicht, oder weniger durch Mimik, Sympathie und Antipathie abgelenkt, so dass der Fokus wiederum stärker auf den Gesprächsinhalt und somit auf die Beratungskompetenz zu liegen kommt.

Die besten Maskenfarben für das optimale Beratungsgespräch

Für die optimale Kundenberatung stechen jene Masken hervor, die im Kundenhirn emotional möglichst nahe bei Sympathie und Kompetenz zu liegen kommen. Da Sympathie für eine erfolgreiche Beratung der wichtigere Faktor darstellt, sind weisse und hellblaue Masken die beste Wahl. Obwohl Personen ohne Maske immer noch sympathischer wirken, geht bei weissen und hellblauen Masken weniger Sympathie verloren als bei anderen Maskenfarben.

Die zweitbeste Wahl bilden dunkelblaue und schwarze Masken, denn diese erhöhen die emotionale Kompetenz-Wirkung des Beraters. Eine bestimmte Maskenfarbe kommt in der emotionalen Landkarte in der Mitte zu liegen und löst somit sowohl Sympathie als auch Kompetenz aus: Rosa. Doch die emotionale Wirkung ist in diesem Fall zu schwach. Der Berater wirkt mit rosa Maske weder wesentlich sympathischer noch kompetenter.

Ganz klar zu vermeiden sind gelbe, grüne und orange Masken. Denn diese ziehen emotional zu stark weg von Sympathie und Kompetenz. Da diese beiden Faktoren aber entscheidend sind, sollte die gewählte Maske zumindest auf einen der beiden Faktoren einzahlen.

Fazit der Studie

Die Farbwahl der Schutzmaske hat einen Einfluss aufs Beratungserlebnis. Die richtige Maske kann im Kundenhirn Emotionen von Sympathie sowie Kompetenz wecken und dadurch den Erfolg des Beratungsgesprächs massgeblich beeinflussen. Im Zweifelsfall sollte man dabei in erster Linie auf den Faktor Sympathie setzen. Deshalb sind die hellblauen und weissen Masken studienbasiert die besten Optionen für Berater.

Die perfekte Maske wäre aber eine Kombination aus beiden Welten. Kompetenz wurde vor allem von den dunkleren Masken ausgelöst, nämlich der dunkelblauen und der schwarzen. Somit wäre die perfekte Maske eine hellblaue oder weisse mit dunklen Elementen.

Quelle und weitere Informationen: Zutt & Partner

«Best Retail Cases Switzerland» Award: Die Spannung steigt

Die im Oktober 2021 lancierte Schweizer Plattform für Retail und E-Commerce verleiht am Freitag, 4. Februar 2022, zum ersten Mal die Awards für die besten Cases. Alle eingereichten Cases wurden zum einen aus einer Anwender- und zum anderen aus einer Expertensicht mit rund 1700 Anwender-Votes und 9 Experten-Ratings in den Kategorien Omnichannel und E-Commerce bewertet.

Grosse Spannung vor dem «Best Retail Cases Switzerland» Award…

Smarte Technologien, verändertes Kundenverhalten und neue Vertriebskonzepte verlangen vom Handel eine hohe Flexibilität, um mit der dynamischen Entwicklung Schritt zu halten. Deshalb hat Ewa Ming und ihr Team die Plattform «Best Retail Cases Switzerland» aufgebaut. Für Ewa Ming ist es ein erklärtes Ziel, mit dieser Plattform eine Möglichkeit für Informationsaustausch und Vernetzung zu bieten: «Best Retail Cases Switzerland ist eine Showcase-Plattform für innovative Lösungen und Impulsgeber für neue Ansätze im Handel. Wir wollen damit Retail und E-Commerce ein Gesicht geben.»

«Best Retail Cases Switzerland» Award als Inspiration für Innovation

Nun kann die Plattform  mit dem Award ein erstes Highlight verzeichnen. «Alle eingereichten Cases in den Bereichen E-Commerce und Omnichannel zeugen von einer hohen Innovationskraft», so Jury-Mitglied und topsoft-Chefredaktor Christian Bühlmann. «Uns als Jury ist es nicht leicht gefallen, die Besten der nominierten Cases zu küren. Die Vorschläge zeigen, wie sich moderne Technologien bereits heute konkret umsetzen lassen. Der Award ist nicht einfach eine Marketing- oder Verkaufsplattform, sondern eine Inspirationsquelle für Innovation im Handel», meint Christian Bühlmann weiter.

Am Freitag, 4. Februar 2022 ist es soweit

Beginn ist am kommenden Freitag um 9 Uhr. Gekürt werden jeweils die ersten drei Gewinner des Anwender-Votings und der Fachjury-Bewertung in den Kategorien E-Commerce und Omnichannel. Der Award wird von Digicomp in Zürich live übertragen und ca. eine Stunde dauern. Aufgrund von Covid-19 findet die Preisverleihung diesmal als Online-Event statt.

Hier können Sie sich kostenfrei registrieren: https://bit.ly/3fNezUN.

Fenster erhalten, statt ersetzen

Fenster prägen den Charakter eines Hauses und sind Zeitzeugen. Doch ältere Fenster erfüllen die heutigen energetischen Anforderungen oft nicht mehr. Bei einem Ersatz der Originalfenster geht oft der authentische Ausdruck eines Gebäudes verloren. Es gibt jedoch Lösungen, um die Fenster zu erhalten.

Jedes Fenster ist ein Unikat. Der bestehende Rahmen wird aufgedoppelt, so kann eine zusätzliche Glasebene eingesetzt werden. (Bild: Maurice K. Grünig)

Die Denkmalpflege Basel-Stadt beobachtet sorgenvoll, dass historisch wertvolle Fenster schleichend verschwinden. Handwerklich sorgfältig gefertigte Fenster werden zum Teil sogar durch Kunststofffenster ersetzt; charakteristische Sprossen einfach weggelassen. Darunter leidet das Erscheinungsbild – sowohl von aussen als auch von innen. «Den Häusern werden regelrecht die Augen ausgestochen», lautet ein Resümee im Jahresbericht 2015 der kantonalen Denkmalpflege Basel-Stadt. Die zentrale Frage: Lässt sich der Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz mit Energieeffizienz und Wohnkomfort vereinen? Die Antwort ist «Ja». Es gibt verschiedene Wege, Fenster zu ertüchtigen. Deshalb empfiehlt die Denkmalpflege, eine Modernisierung der Fenster in jedem Fall zu prüfen, bevor die Zeitzeugen gedankenlos ausgewechselt werden. Ist ein Ersatz unumgänglich, sollten die neuen Fenster hochwertig gestaltet und gut in das Gebäude integriert werden.

Sorgfältige Handwerkskunst

Das Fenster als Bauteil muss viele technische Anforderungen erfüllen: Es verbindet das Innen mit dem Aussen und sorgt für natürliche Beleuchtung. Es dient dem kontrollierten Luftaustausch, der Sicherheit, dem Schall- und dem Wärmeschutz.

Fenster sind wertvolle Zeitzeugen und prägen den Charakter eines Hauses. Für ein behagliches Wohngefühl müssen sie aber auch technische Anforderungen erfüllen. (Bild: Roman Weyeneth)

Die Originalsubstanz, Aufteilung, Proportion und Konstruktion machen die Fenster zu Zeitzeugen, die das Raumgefühl in einem Gebäude prägen. Denn oft besitzen historische, aber auch Fenster der Moderne, einen einmaligen Charme, der bei einem Ersatz oft verloren geht. Dass es auch anders geht, zeigt die Fensterbaufirma Quadra Ligna aus Basel, die ein Renovationssystem für Fenster entwickelt hat. «Unser Verfahren wurde während über 40 Jahren stetig weiterentwickelt und verbessert», so der Geschäftsführer Stephan Hasler. Die Aussenseite der Fenster wird mit einem massgefertigten Profil aus witterungsbeständigem Schweizer Eichenholz aufgedoppelt und danach lasiert oder gestrichen. «Auch verzogene oder schiefe Rahmen sind keine Hindernisse, da die Aufdoppelung für jedes Fenster individuell angepasst wird», erläutert Hasler. Das Glas wird durch eine Zwei- oder Dreifachisolierverglasung ersetzt, die auf die optimale Wärmedämmung und bei Bedarf auf besondere Schallschutz- und Sicherheitsanforderungen ausgelegt ist. Kommen dabei spezielle Renovationsgläser zum Einsatz, bleibt auch die unverwechselbare Oberfläche der ursprünglichen Verglasung erhalten. Dank einer umlaufenden Dichtung auf der Wetterseite ist das Fenster wind- und schlagregendicht. Die Fuge zwischen dem neuen Aufdoppelungsrahmen und dem historischen Bauteil entlüftet nach unten, so dass allfällige Feuchtigkeit entweichen kann.

Energie sparen und Wohngefühl verbessern

Mit diesem Verfahren gelingt der Kompromiss: Die historische Bausubstanz bleibt erhalten und die heutigen Anforderungen werden erfüllt. Dazu Hasler: «Der Energieverbrauch sinkt und die Behaglichkeit steigt, da keine Zugluft mehr ins Gebäude dringt und Strahlungsasymmetrien, also Temperaturunterschiede zwischen Fenstern und Innenwänden, minimiert werden.» Das Energiesparpotenzial ist beträchtlich: Weist ein altes einfaches Fensterglas vor der Sanierung einen Wärmedurchgangskoeffizienten (Ug) von etwa 5 W/(m²K) auf, liegt dieser nach der Sanierung dank der zweiten Glasebene und spezieller Beschichtungen bei rund 1 W/(m²K).

Wird renoviert statt ersetzt, ist der Glasanteil bei gleichem Glasaufbau grösser, denn moderne Rahmen sind in der Regel breiter als die Originale. Die Anschlussdetails innen bleiben erhalten, was gerade bei kunstvollgestalteten Leibungen innenarchitektonisch von Relevanz ist. Vorfenster – insbesondere nachträglich angebrachte –, die das Architekturbild verfälschen, wenig bedienungsfreundlich sind und den Lichteinfall mindern, werden überflüssig.

Qualität zahlt sich aus

Dass es sich lohnt, Fenster zu renovieren, zeigen die Gebäude des Architekten Ernst Zimmer und seiner Brüder. Nachdem sie ihr Elternhaus im Basler Gundeli in den siebziger Jahren übernommen hatten, sanierten sie es sanft. Um die Bausubstanz zu erhalten, entschied er sich gegen einen Fensterersatz auf der Vorderseite und liess sie bereits 1987 durch die Vorgängerfirma von Quadra Ligna aufdoppeln. Als die Fenster des hinteren Gebäudes in die Jahre gekommen waren, war für ihn klar: «Da die Fenster am Vorderhaus auch über 30 Jahre nach der Renovation einwandfrei sind, wollten wir erneut auf diese Weise sanieren.»

Auch wenn das Verfahren aufwändig scheint – in Anbetracht dessen, dass einige Nachbarn im gleichen Zeitraum zweimal die Fenster erneuert haben, schont diese Art der Renovation langfristig auch das Portemonnaie.

KMU Swiss Symposium 2022: Zukunft Schweiz – Ein Pflegefall?!

Vor 20 Jahren, im August 2002, wurde die Idee von KMU Swiss geboren. Was mit einem Anlass in Kloten begann, hat sich zu einer anschaulichen Plattform mit diversen Anlässen mit rund 3000 Teilnehmern pro Jahr entwickelt. Am 17. März 2022 findet nun das nächste KMU Swiss Symposium statt.

Das KMU Swiss Symposium 2022 vom 17. März wird wieder mit rund 300 Teilnehmenden stattfinden können. (Bild: KMU Swiss)

Nunmehr seit 20 Jahren existiert mit KMU Swiss eine Plattform für Unternehmer und Führungskräfte. Die Idee: Sie sollen sich in einem Netzwerk und an Anlässen fit für die Zukunft halten. Dies erfolgt durch bevorzugten Zugang zu rund 50 Anlässen wie Symposien, StammTreffs, InsideTreffs, der GolfTrophy und einer digitalen Empfehlungs- und Präsentationsplattform. Die KMU Swiss Symposien mit jährlich bis zu 500 Teilnehmenden gehören inzwischen zu den bedeutendsten Wirtschaftsveranstaltungen der Schweiz.

300 bis 400 Teilnehmende erwartet

Auch am KMU Swiss Symposium 2022 referieren wiederum erfolgreiche Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen und Branchen praxis- und zeitnah über ihre Erfahrungen. Sie beleuchten und diskutieren das Tagungsthema aus verschiedenen Perspektiven zu Stichworten wie Industrie, Handel, Versicherung, Produktion, Recht und Innovation. Das KMU Swiss Symposium 2022 findet am Donnerstag, 17. März 2022 im TRAFO in Baden statt. Der diesjährige Anlass befasst sich mit Wahrnehmungen und Realitäten in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Diverse Volkswirtschaften laufen uns und Europa den Rang langsam, aber sicher ab, weil sie williger und schneller seien: Ist dies so? Am Symposium werden 300-400 Teilnehmer erwartet. Darunter sind diverse Ehrengäste und Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. «Die Teilnehmer schätzen nebst dem familiären Ambiente den hohen Praxisbezug der Referate», so Armin Baumann, Initiant von KMU Swiss.

Die Schweiz: Ein Pflegefall…

Das diesjährige Tagungsthema mag etwas provozieren: Sind wir in der Schweiz so gut unterwegs, wie wir meinen? Wie ist die Abhängigkeit der Wirtschaftsfaktoren und haben strukturelle Veränderungen Einfluss auf das Wachstum der Wirtschaft? Eine Krise zeigt Schwachpunkte auf, und denen sollte man entgegenwirken. Sie bedingen weitsichtige und rechtzeitige Entscheidungen. Leider ist es so, dass nach wie vor reagiert statt agiert wird. Selbstverantwortung ist ein Muss und nicht Egoismus und Narzissmus und auch nicht lethargisches Verhalten. Politische Mühlen arbeiten langsamer als die wirtschaftlichen und zum Teil gegeneinander, was eine schnelle positive Entwicklung verhindert.

Bundesrätin Viola Amherd am KMU Swiss Symposium 2022

Das Tagungsthema dürfte für Diskussionsstoff sorgen. Für weitere bleibende Eindrücke sollen ferner folgende unternehmerisch denkenden Persönlichkeiten sorgen:

  • Bundesrätin Viola Amherd
  • Claudia Thali, Neurowissenschaftlerin
  • Nina Suma, CEO FORTYSEVEN
  • Prof. Dr. Aymo Brunetti, Universität Bern
  • Josef Zopp, Studienleiter der Weibel Hess & Partner AG
  • Thomas Boyer, CEO Groupe Mutuel
  • Guido Konrad, Geschäftsführer Varian Medical Imaging Labs
  • Ernst Gisin, CEO Stahlton Bauteile AG

Moderiert wird die Tagung durch Dr. Hugo Bigi, der auch schon erfolgreich durch frühere Symposien geführt hat.

Weitere Informationen zu den Referenten sowie Ticket-Bestellmöglichkeiten finden Sie unter www.kmuswiss.ch/symposium.

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