EXPERTsuisse darf im Jahr 2025 das 100-jährige Jubiläum feiern. Im Rahmen der Transformation 2025 wird der Verband und seine Tochtergesellschaft (EXPERTsuisse AG) stetig weiterentwickelt. Die Verbandsspitze ist dabei, die Vereinspositionierung zu Wirtschaftsprüfung, Steuern und Treuhand mit Themen wie Beratung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Governance/Leadership zu ergänzen.
Redaktion
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21. März 2023
Designierte CEO von EXPERTsuisse AG: Stefanie Specker. (Bild: EXPERTsuisse)
Der Verband EXPERTsuisse versteht sich als Kompetenzentwickler und -zertifizierer für seine Mitglieder. Dies zeigt sich auch bereits im neusten Bildungsprogramm der Tochtergesellschaft EXPERTsuisse AG. Um diese Entwicklung bis und über das Jahr 2025 hinaus mit den Mitgliedern weiterhin erfolgreich gestalten zu können, wurde das Führungsteam und seine Geschäftsleitung kontinuierlich gestärkt. In diesem Zusammenhang wird nun die CEO-Rolle der EXPERTsuisse AG per 1. April 2023 von Marius Klauser auf Stefanie Specker übertragen. «Uns ist es wichtig, dass wir das über die letzten Jahre professionalisierte und weiterentwickelte Geschäftsmodell von EXPERTsuisse AG und Verein organisatorisch und personell noch robuster abstützen können. Stefanie Specker ist seit über zwei Jahren für uns u.a. in den Rollen von CFO und CHRO tätig und ist daher prädestiniert für die Übernahme der CEO-Rolle», erklärt Peter Ritter, Präsident von EXPERTsuisse.
«Ich freue mich auf meine zusätzliche Rolle als CEO der EXPERTsuisse AG. Unser Team ist top motiviert, um die laufenden Projekte – z.B. im Bildungs- und IT-Bereich – zum Erfolg zu bringen und um gemeinsam mit unseren externen Dialogpartnern unsere Erfolgsgeschichte fortzusetzen», sagt Stefanie Specker, designierte CEO von EXPERTsuisse AG. «Es macht Freude, diese verantwortungsvolle Rolle in die Hände von Stefanie Specker zu übergeben. Wir entwickeln nicht Follower, sondern Leader. Dies ermöglicht interne Nachfolgeregelungen und für mich ein verstärkter Fokus auf politische Dossiers und strategische Projekte,» sagt Marius Klauser, Direktor & VR-Delegierter von EXPERTsuisse.
Derweil übernimmt Luzia Hafen per 1. April 2023 von Marius Klauser die Rolle der Fachleitung Consulting & Business Service. Während des Sabbaticals von Marius Klauser (August 2023 – Januar 2024) wird Sergio Ceresola ad interim die Direktorenrolle und die Rolle der Geschäftsführung der «allianz denkplatz schweiz» übernehmen, währenddem Joachim Beil ad interim die Rolle der Fachleitung Sustainability/Governance/Leadership übernimmt. Michael Vonlanthen leitet weiterhin das Bildungsgeschäft mit den wichtigen Projekten hinsichtlich der neuen Expertenlehrgänge dipl. Wirtschaftsprüfer/-innen und dipl. Steuerexpert/-innen. Marius Klauser wird per 1. Februar 2024 als Verwaltungsratsdelegierter und Direktor von EXPERTsuisse, Fachleiter Sustainability/Governance/Leadership und Geschäftsführer der «allianz denkplatz schweiz» zurückkehren.
Bankenkrise: Schlägt nun die Stunde der Kryptowährungen?
Auch nach der Übernahme der CS durch die UBS hält Bankenkrise die Welt auf Trab. In den USA sieht sich die US-Notenbank mit einem Dilemma konfrontiert: Um ihr Vertrauen nicht zu verspielen, muss sie die Inflation weiterhin bekämpfen. Setzt die Zentralbank den Zinssatz diesen Mittwoch abermals hoch, droht sie die prekäre Situation der angeschlagenen Regionalbanken weiter zu verschlechtern.
Redaktion
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20. März 2023
Laut Bitcoin-Experte Pascal Hügli könnte die Bankenkrise eine Flucht in Krypoassets beschleunigen. (Bild: zVg / HWZ)
In der Schweiz musste die Credit Suisse mit der UBS zwangsfusioniert werden – alles mit der tatkräftigen Unterstützung durch die Schweizerische Nationalbank. Beiden Banken wird uneingeschränkter Zugang zu den Einrichtungen der Schweizer Nationalbank ermöglicht. Für Pascal Hügli, Bitcoin-Experte und Dozent über Blockchain und Kryptoassets an der HWZ, ist klar: „Was uns die gegenwärtige Situation vor Augen führt: Immer mehr Menschen wird gerade bewusst, dass eine Bankeinlage ein ungesicherter Kredit ist, der an eine Gegenpartei gebunden ist. Vom einen auf den anderen Tag ist die Suche nach Alternativen einmal mehr losgetreten – wie schon zu Beginn der Finanzkrise von 2008.“
Flucht in Bitcoin wegen Bankenkrise?
Pascal Hügli, der neben seiner Dozenten-Tätigkeit heute auch Inhaber von Insight DeFi ist, einer Content- und Beratungsagentur mit Fokus auf Kryptoassets, merkt weiter an, dass es damals allerdings noch keine Kryptowährungen wie Bitcoin gab. Dieser hat kein Gegenparteirisiko und kann eigenständig gehalten werden. Der digitale Kryptowert wurde aber erst im Zuge der letzten Finanzkrise als mögliche Antwort geschaffen. Wie die vergangenen Tage zeigen, scheint das Narrative von Bitcoin als Alternative denn auch zu verfangen, so der Bitcoin-Experte.
So ist das Kryptoasset seit den ersten Tumulten rund um die Silicon Valley Bank vor etwas mehr als einer Woche gegenüber dem US-Dollar um über 30% im Wert gestiegen (bei Veröffentlichung dieses Beitrags stand er bei über 25900 Franken, allerdings mit sinkender Tendenz, Anm. d. Red.). Gold hat über den ähnlichen Zeitrahmen eine Preissteigerung von ungefähr 6% hingelegt, während der Schweizer Franken im Vergleich zum US-Dollar nachgegeben hat. Bitcoin als Fluchtwährung also?
Anlegerinnen und Anleger wollen Alternativen
Für Hügli hat die Kursreaktion folgenden Grund: „Der starke Anstieg Bitcoins in dieser kurzen Frist dürfte vor allem darauf zurückzuführen sein, dass Bitcoin-Investoren aufgrund der Gegebenheiten das Ende des Zinsaufwärtszyklus antizipieren“. Er ist jedoch der Überzeugung, dass die aktuellen Ereignisse ein Bitcoin-Investment jedoch mittel- bis langfristig immer stärker legitimieren werden. Die Menschen werden Alternativen wollen und in einer digitalen Welt wird man nicht um Bitcoin herumkommen. Hügli spürt diesen Trend bereits in den ersten Anfragen von Family Offices und Vermögensverwaltern, die in diesen Tagen kontaktieren.
Bechtle Schweiz AG verstärkt Management
Christian Speck, Geschäftsführer der Bechtle Schweiz AG, übergibt verschiedene Aufgaben an ein neu aufgestelltes Management-Board. Damit will er sich künftig noch intensiver um Mitarbeitende, Innovationen und Kunden kümmern, wie das Unternehmen mitteilt.
Redaktion
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20. März 2023
Das erweiterte Management-Team von Bechtle Schweiz (v.l.n.r.): Patrick Fischbacher, Kerstin Friedlich, Christian Speck, Christoph Kleinsorg. (Bild: zVg / Bechtle)
Im Rekordjahr 2022 verzeichnete das IT-Unternehmen Bechtle Schweiz AG ein beeindruckendes organisches Wachstum von über 17 %. Um diesen Erfolg auch in den nächsten Jahren sicherzustellen, delegiert Geschäftsführer Christian Speck diverse Aufgaben an ein Management-Team bestehend aus Patrick Fischbacher, Leiter Verkauf, Kerstin Friedlin, Leiterin Finanzen & Administration, sowie Christoph Kleinsorg, Leiter Dienstleistungen & IT-Services.
Management breiter abstützen
Bereits seit Mai 2022 verantwortet Patrick Fischbacher den Verkauf in allen Regionen der Deutschschweiz. Durch die Aufnahme in das neu gebildete Board seien die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden der Bechtle Schweiz AG optimal vertreten und würden so noch stärker in alle Entscheidungen miteinbezogen, wie es heisst.
Kerstin Friedlin ist am 1. November 2022 in das Unternehmen eingetreten und verantwortet den Bereich Finanzen und Administration. «Kerstin Friedlin verfügt über exzellente Kenntnisse der Branche und des Marktes sowie der unterschiedlichen Geschäftsfelder unseres Unternehmens. Daher freue ich mich sehr, dass wir diese neu geschaffene und wichtige Position mit einer so erfahrenen und kompetenten Kollegin besetzen können», erklärt Christian Speck, Geschäftsführer der Bechtle Schweiz AG.
Christoph Kleinsorg schliesslich startete am 1. Februar 2023 als Leiter Dienstleistungen und IT-Services. Seine Vertretung im Management Board spiegele die zentrale Bedeutung der Qualität der Lösungen und Dienstleistungen für Bechtle Kunden wider, so Bechtle Schweiz. Christian Speck sagt dazu: «Damit zeigen wir unser Bestreben, unser Angebot noch besser an den Bedürfnissen unserer Kunden auszurichten. Ich bin überzeugt, dass Christoph Kleinsorg diese Aufgaben mit seinem Know-how und seiner Persönlichkeit hervorragend umsetzen wird.»
Zeit für andere wichtige Aufgaben
Dank der Verstärkung im Management-Team ist Christian Speck in der Lage, sich mit Priorität der strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Entwicklung von Innovationen zu widmen. Dafür entscheidend sind engagierte und gut ausgebildete Mitarbeitende, die gemeinsam mit den Kunden an Lösungen arbeiten. «In Zukunft werde ich mich noch stärker auf die Gestaltung unserer Unternehmenskultur konzentrieren, da mir dies persönlich sehr am Herzen liegt», erklärt Christian Speck. «Unsere Mitarbeitenden sind unser wertvollstes Gut und nur mit ihnen gemeinsam werden wir unsere ambitionierten Ziele erreichen.»
Nach CS-Übernahme: Angestellte dürfen nicht die Zeche zahlen
Am Wochenende wurde Tatsache, was viele befürchtet haben: Die UBS übernimmt die Credit Suisse. Was für die Sicherung des globalen Finanzsystems von allen schlechten Lösungen noch die beste gewesen sein mag, dürfte für viele Mitarbeitende der Bank konkrete Folgen haben. Der Schweizerische Bankpersonalverband SBPV fordert deshalb die sofortige Einsetzung einer Task-Force zu den gefährdeten Arbeitsplätzen und hat dazu bereits am Samstag die CS-Verantwortlichen kontaktiert.
Redaktion
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20. März 2023
Fusion am Paradeplatz: Nach der CS-Übernahme muss es auch um die Zukunft der Arbeitsplätze gehen, fordern Gewerkschaften. (Bild: Unsplash.com)
Die Situation der Credit Suisse hat sich in den letzten Tagen verschärft. Am Sonntag, 19. März 2023, wurde dann die Übernahme der angeschlagenen Bank durch die UBS bekannt gegeben. Dass solche Übernahmen nicht ohne Folgen für die Angestellten bleiben, ist hinlänglich bekannt. Für die rund 17’000 Angestellten stehe nach der CS-Übernahme enorm viel auf dem Spiel – und damit auch für unsere Volkswirtschaft, schreibt der Schweizerische Bankpersonalverband SBPV in einer Mitteilung. Es sei zu befürchten, dass es einerseits bei der Credit Suisse um deutlich mehr Stellen geht, als noch im letzten Herbst bei der strategischen Neuausrichtung der Bank kommuniziert worden sei. Darüber hinaus wären ausserhalb der Bankbranche potenziell zehntausende Stellen gefährdet. Deshalb hatte der SBPV bereits am Samstag, 18. März 2023, die sofortige Einsetzung einer Task-Force zu den gefährdeten Arbeitsplätzen verlangt und die CS-Verantwortlichen kontaktiert. In dieser Task-Force sollen Vertreter des Arbeitgebers, der Personalkommission sowie der Arbeitnehmenden-Verbände vertreten sein. Weitere involvierte Akteure – seien es andere Banken, SNB oder Bund – wurden ebenfalls zur Teilnahme aufgefordert.
Nach CS-Übernahme die Menschen in den Mittelpunkt stellen
In der vom SBPV geforderten Task-Force müssen vor allem die Sozialpartner für die möglichen Entwicklungen Massnahmen definieren, um den Arbeitsplatzverlust auf das absolute Minimum zu begrenzen. Wo dies nicht möglich ist, müssen über den Sozialplan hinaus die Konsequenzen von Kündigungen bestmöglich abgefedert werden. Der Bankpersonalverband wird in diesem Prozess seine jahrzehntelange Erfahrung und die konstruktive Zusammenarbeit mit der CS-Personalkommission einbringen. Es gelte nun, die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Die Credit Suisse hat einen guten Sozialplan. Er kommt bei Umstrukturierungen zum Einsatz und soll durch verschiedene Massnahmen sicherstellen, dass möglichst viele betroffene Mitarbeitende intern oder bei anderen Banken wieder eine Beschäftigung finden. Dieser bestehende Sozialplan sei zwar gut und müsse in jedem Szenario zur Anwendung kommen, schrieb der SBPV in einer Mitteilung. Es brauche aber zusätzliche Massnahmen, um die dramatischen volkswirtschaftlichen Folgen abzufedern. Weder die tausenden engagierten CS-Mitarbeitenden, die in der Schweiz erfolgreich sind, noch die Allgemeinheit dürfen für die Fehler der früheren Führung die Zeche zahlen.
Bestehender Sozialplan reicht nicht
In dieser ausserordentlichen Situation, in der es um die Zukunft der Bank geht, reiche der Courant normal nicht, so der SBPV unisono mit dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund SGB. Der Sozialplan könne nur der Ausgangspunkt für die Task-Force sein, um zusätzliche Massnahmen gegen einen drohenden massiven Kahlschlag im Bankensektor zu treffen. Weder die tausenden engagierten CS-Mitarbeitenden noch die Allgemeinheit dürfen für die Fehler des früheren Managements büssen.
Der UNO-Weltwassertag 2023 vom 22. März steht unter dem Motto «Den Wandel beschleunigen». Die Schweizer Stiftung Zerowaterloss unterstützt diese Botschaft mit ihrem Apell: «Die einsetzende Knappheit an strategischem Wasser, d.h. Trinkwasser ab dem Wasserhahn, und Wasser generell ergreift auch die Schweiz und Europa. Wir müssen heute beginnen die Wasserzukunft von morgen zu bauen.»
Redaktion
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17. März 2023
Anna Brand, designierte Präsidentin der Stiftung Zerowaterloss, warnt zum UNO-Weltwassertag vom 22. März vor den Folgen einer Wasserkrise. (Bild: zVg / Zerowaterloss)
«Wir gelten als das Wasserschloss Europas, sind es aber jedes Jahr weniger», sagt Anna Brand, die designierte neue Präsidentin der Zerowaterloss-Stiftung in Bern. Aus Anlass des UNO-Weltwassertages am 22. März, ruft sie die Schweizer Wirtschaft und Politik auf, frühzeitig Wassersparprogramme in Angriff zu nehmen, «denn die kommende Wassernot wird die negativen Folgen der Energiekrise in der Schweiz und weltweit bei weitem übertreffen.»
Unter dem Motto «Den Wandel beschleunigen» warnt die UNO am Weltwassertag 2023 vor einem übermässigen Wasserverbrauch. Die in Bern ansässige Stiftung Zerowaterloss wurde von der Schweizer Industriellenfamilie von Jürg Brand ins Leben gerufen, damit unnötiger Wasserverbrauch und Wasserverschwendung frühzeitig als ernsthaftes Risiko für die Gesellschaft erkannt wird. Sie unterstützt die Botschaft der UNO sowie Forschungsprojekte und Veranstaltungen, die dazu beitragen sollen, mit innovativem Wassermanagement dieser neuen globalen Krise zu begegnen.
Anna Brand sagt: «Der Zugang zu genügend Wasser ist ein Menschenrecht. Heute wird das Trinkwasser in der Schweiz und weltweit verschwendet, weil es für viele Verwendungen viel zu billig ist und anderseits als Überle-benswasser für viele Menschen kaum erschwinglich.» Die von ihr als designierte neue Präsidentin geführte Stiftung ruft deshalb auf, «den Wert des Wassers zu begreifen, weil eine Wasserkrise zu einer Menschheitskrise wird.»
Quelle und weitere Informationen: www.stiftungzerowaterloss.ch
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SICTIC: Mehr als 100 Finanzierungsrunden ermöglicht
Trotz schwierigem Marktumfeld auf Erfolgskurs: SICTIC, der nach eigenen Angaben grösste Angel Investor Club der Schweiz, ermöglichte im Jahr 2022 total 106 Finanzierungsrunden für Technologie-Startups.
Redaktion
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17. März 2023
Die wichtigsten Kennzahlen des SICTIC Investment Reports. (Grafik: zVg)
Der Swiss ICT Investor Club (SICTIC) verbindet Angel Investoren mit jungen Schweizer Technologie-Startups. Dieser nach eigenen Aussagen grösste Angel Investor Club der Schweiz hat eben seinen jährlichen Investment Report veröffentlicht: Von total 153 Finanzierungsrunden in Schweizer Frühphasen-Startups im ICT- und FinTech-Sektor waren in 106 Runden SICTIC-Investoren und Investorinnen involviert. Damit deckt der 2014 gegründete Verein mit seinen rund 500 Mitgliedern 69% aller Frühphasen-Finanzierungen in Schweizer ICT- und Fintech-Startups ab und trägt damit wesentlich zum erfolgreichen Technologie-Transfer in innovative Produkte und zur Schaffung neuer zukunftsträchtiger Arbeitsplätze bei.
SICTIC verzeichnete neun Exits
Das aggregierte Portfolio dieser Investoren-Community wächst auf beeindruckende 254 Startups, wovon einige bereits den sogenannten “Unicorn”-Status, also eine Unternehmensbewertung von mehr als einer Milliarde Schweizer Franken, erreichen konnten oder kurz davor stehen. Weiterhin meldet SICTIC beachtliche neun Exits. “Trotz vielen Unsicherheiten im Markt und einem Anstieg der Inflation, war 2022 ein überaus starkes Wachstumsjahr für Venture Capital in der Schweiz. Dies unterstreicht nicht nur die Qualität und Robustheit von Schweizer Startups, sondern zeigt auch die führende Rolle des Vereins als aktivste Matchmaking-Plattform für Schweizer Frühphasen-Finanzierungen”, freut sich Dr. Thomas Dübendorfer, Präsident von SICTIC.
Ausweitung auf andere Technologie-Sektoren
Der Investoren-Club kündigt ausserdem an, neben Startups aus dem ICT- und Fintech-Bereich künftig auch Startups aus anderen Technologie-Sektoren unterstützen zu wollen: “Wir wollen unseren erfolgreichen und effizienten Matchmaking-Prozess auf andere Sektoren ausweiten. Dies bietet einerseits Möglichkeiten für unsere Investoren und Investorinnen, ihr Portfolio weiter zu diversifizieren – andererseits können wir so einen grösseren Beitrag zum Schweizer Startup-Ökosystem leisten, da mehr Startups von unserem Matchmaking-Prozess profitieren können”, erklärt Thomas Ackermann, Geschäftsführer von SICTIC.
Prix SVC Espace Mittelland 2023 geht an die Sanitized AG
Gewinnerin des Prix SVC Espace Mittelland 2023 ist die Sanitized AG aus Burgdorf, das weltweit führende Schweizer Unternehmen für Hygienefunktion und Materialschutz bei Textilien, Kunststoffen und Farben. Den zweiten Platz belegt die mb-microtec ag mit Sitz in Niederwangen und auf den dritten Platz schafft es die Molkerei Lanz AG aus Obergerlafingen.
Redaktion
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16. März 2023
Grosse Freude bei Michael und Andrea Lüthi von Sanitized AG: Sie gewinnen den Prix SVC Espace Mittelland 2023. (Bild: Thomas Berner)
Wohl noch nie so lange auf die Folter spannen lassen mussten sich die sechs finalisierten Unternehmen für den Prix SVC Espace Mittelland: Der Preis hätte eigentlich schon im August 2021 verliehen werden sollen. Doch die Pandemie sorgte dafür, dass die Preisverleihung zweimal verschoben werden musste. Am 15. März 2023 war es dann endlich so weit: Im Berner Kursaal vor 1300 Gästen ging die Zeremonie in würdiger Manier über die Bühne. Der Swiss Venture Club (SVC) zeichnete somit bereits zum vierzehnten Mal vorbildliche KMU aus. Die sechs Final-Unternehmen haben die Jahre der Corona-Pandemie nicht nur überstanden, sondern gingen allesamt gestärkt aus der Krise hervor, wie sie unisono mitteilten.
Erster Platz für Sanitized AG aus Burgdorf
Unter der Moderation von Patrick Rohr stellten sich die Finalisten – Hugentobler Schweizer Kochsysteme, Kästli & Co. AG, mb-microtec AG, Molkerei Lanz AG, Sanitized AG und Thommen Medical – dem Publikum in Wort und Bild vor. Auffällig war: Bei zwei der Unternehmen, Sanitized und die Molkerei Lanz, stehen Geschwister an der Führungsspitze. Alle sechs Unternehmen gingen aus einem mehrstufigen Nominationsprozess mit 250 Unternehmen hervor. Das Rennen machte am Schluss Sanitized AG aus Burgdorf: Seit über 80 Jahren leistet das Unternehmen Pionierarbeit und entwickelt innovative, wirksame und sichere Technologien für antimikrobielle Ausrüstungen. Es verfügt über ein internationales Netz für Distribution, Produktionsbegleitung und Qualitätskontrolle. Weltweit nutzen über 300 Markenhersteller Sanitized® als geschätzte «Ingredient Brand». Das von CEO Michael Lüthi in vierter Generation geführte Familienunternehmen beschäftigt 65 Mitarbeitende. «Sanitized überzeugte uns durch die wissenschaftliche Professionalität, umgesetzt in diskrete High-Tech, für ein Grundbedürfnis der Menschen: Hygiene und durch sein Umweltbewusstsein – mit Taten statt Worten – mit naturbasierten Technologien, neuerdings sogar mit Minze-Extrakt!» wie Walter Steinlin, Jurypräsident, in seiner Laudatio hervorstrich.
Mussten sich drei Jahre auf die Preisverleihung gedulden (v.l.n.r): Vincenzo Grado (Thommen Medical, 4. Rang), Michael und Andrea Lüthi (Sanitized AG, 1. Rang), Gregor und Olivia Lanz (Molkerei Lanz AG, 3. Rang), Roger Siegenthaler (mb-microtec AG, 2. Rang), Marc Kästli (Kästli & Co. AG, 4. Rang) und Reto Hugentobler (Hugentobler Schweizer Kochsysteme, 4. Rang), hier im Gespräch mit Moderator Patrick Rohr (ganz rechts). (Bild: Thomas Berner)
mb-microtec ag und Molkerei Lanz AG auf den Plätzen zwei und drei
Die Lichtshow des Duos „In Motion“ hätte als Hinweis dienen können, dass vielleicht doch mb-microtec AG am Schluss obenaus schwingen würde. Aber CEO Roger Siegenthaler freute sich genauso über den zweiten Rang seines Unternehmens. Die mb-microtec ist weltweite Marktführerin in der Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Mikrokomponenten für die Uhren-, Sicherheits- und Automobilindustrie sowie für die Raum- und Luftfahrtindustrie. Die hauseigene Uhrenmarke «traser swiss H3 watches» bietet mit hoch-resistenten Materialien sowie der Selbstleuchttechnologie «trigalight» kompromisslose Funktionalität und Robustheit. Das Familienunternehmen zählt rund hundert Mitarbeitende und wird seit 2014 von CEO Roger Siegenthaler geführt. Auch dieses Unternehmen wurde von Jurypräsident Walter Steinlin in seiner Laudatio als ein in der Tat leuchtendes Beispiel für Unternehmertum gewürdigt.
Den Bronze-Rang holte sich die Molkerei Lanz AG. Nach den Grundsätzen Qualität, Milch aus der Region, natürliche Zutaten und schonende Verarbeitung produziert die Privatmolkerei im modernen Produktionsgebäude am Hauptsitz in Obergerlafingen Milchprodukte, Jogurt, Schlagrahm und weitere milchbasierte Spezialitäten. Im Jahr 1941 gegründet, wird das Familienunternehmen heute in dritter Generation von den Geschwistern Olivia und Gregor Lanz geführt und beschäftigt 67 Mitarbeitende.
Beim Prix SVC Espace Mittelland dürfen sich alle als Sieger fühlen
Ebenfalls ausgezeichnet wurden mit einem Diplom die Hugentobler Schweizer Kochsysteme AG aus Schönbühl, marktführende Gesamtanbieterin von Entwicklung, Herstellung, Ausbildung, Vertrieb und Service moderner Grossküchenapparate und Kochsysteme; das in dritter Generation von Marc Kästli geführte KMU Kästli & Co. AG aus Belp, Marktführer für Spezialanfertigungen im textilen Sonnenschutz; sowie die Thommen Medical AG aus Grenchen, ein unabhängiger Schweizer Hersteller für Zahnimplantate. Auch diese drei Unternehmen dürfen sich als Gewinner fühlen, können sie doch in ihren Bereichen genauso mit viel Innovation aufwarten.
Stelldichein der Wirtschaft
Der Anlass bot den 1‘300 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien Einblicke in das beeindruckende und vielfältige Unternehmertum der Region. Reto Portmann, seit Januar 2023 neuer SVC Regionenleiter Espace Mittelland, betonte: «Es war wunderbar, mit dieser Plattform die hervorragenden Leistungen von KMU zeigen zu können, die von der breiten Öffentlichkeit oftmals zu wenig wahrgenommen werden. Besonders freute ich mich über die vielen Begegnungen mit Persönlichkeiten aus der Unternehmer-Community Mittelland beim anschliessenden Networking.» SVC-Präsident Andreas Gerber gab zudem bekannt, dass der Vertrag zwischen dem Hauptsponsor Credit Suisse und dem Swiss Venture Club bis 2028 verlängert wurde – ein sicher positives Signal bei den derzeit wenig erbaulichen Nachrichten rund um die Grossbank.
Prix SVC als klimaneutraler Event
Zusammen mit myclimate «Cause We Care», einer Initiative für Klimaschutz und nachhaltigen Tourismus in der Schweiz, bietet der Kursaal Bern CO2-neutrale Veranstaltungen an. Der SVC unterstützt diese Initiative ebenfalls und engagiert sich mit Überzeugung für Nachhaltigkeit im Event-Bereich. Mit einem zusätzlichen Beitrag von 1 % auf dem Netto-Rechnungsbetrag wird der Prix SVC klimaneutral und unterstützt den Kursaal eigenen myclimate «Cause We Care»-Nachhaltigkeitsfonds. Der Kursaal Bern verdoppelt die Einzahlung in diesen Fonds. Daraus werden lokale Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmassnahmen finanziert und gleichzeitig werden die CO2-Emissionen der Veranstaltung mit einem Klimaschutzprojekt kompensiert.
Mitarbeitende brauchen, um ihr Potenzial voll zu entfalten, neben Zielvorgaben eine Rückmeldung über ihre Leistung und ihr Verhalten. Deshalb sind Feedbackgespräche ein wichtiges Führungs- und Personalentwicklungsinstrument.
Joachim Simon
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15. März 2023
Regelmässige Feedbackgespräche sind ein wertvolles Führungsinstrument und ein Mittel für die Personalentwicklung. (Bild: Pixabay.com)
Regelmässige Feedbackgespräche zwischen Vorgesetzten und ihren Mitarbeitenden wirken sich positiv auf deren Leistung aus. Das belegen Studien. Sie sind zudem für die Personalentwicklung wichtig. Ausserdem steigern sie, richtig geführt, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und ihre Motivation. Trotzdem werden in vielen Unternehmen Feedbackgespräche eher sporadisch geführt – speziell dann, wenn in der Organisation ohnehin alle, zumindest gefühlt gestresst sind, zum Beispiel, weil sich so vieles ändert. Dabei wären sie gerade dann extrem wichtig.
Eine mögliche Eskalation vermeiden
Ein Praxisbeispiel: Ein Bereichsleiter stellt fest, dass einige seiner Mitarbeiter oder Arbeitsteams die vereinbarten (Projekt-)Ziele erneut nicht erreicht haben. Seinen Unmut hierüber äussert er aber nicht. Denn er befürchtet: Die Stimmung in seinem Bereich verschlechtert sich, wenn er seine Erwartungen nochmals mit Nachdruck artikuliert. Also wursteln alle weiter wie bisher. Denn weil die Führungskraft die Mitarbeiter nicht auf die unerreichten Ziele anspricht, sind sie überzeugt: Unser Vorgesetzter ist mit unserer Leistung zufrieden. Und die nicht erreichten Ziele? Sie sind ihm nicht so wichtig. Also potenziert sich der Ärger der Führungskraft mit der Zeit so sehr, dass sie irgendwann „explodiert“. Und aufgrund ihrer angestauten Verärgerung vergreift sie sich im Ton. Das verletzt wiederum die Mitarbeiter emotional, wodurch ein Konflikt entsteht, der kaum noch zu beheben ist.
Eine solche Eskalation lässt sich durch regelmässige Feedback- und Mitarbeitergespräche vermeiden. In ihnen werden oft viele mögliche Quellen von Ärger, Frust und somit Demotivation beseitigt – unter anderem weil in ihnen die Beteiligten ihre wechselseitigen Erwartungen an die künftige (Zusammen-)Arbeit formulieren. Deshalb zählen regelmässige Feedbackgespräche zum Standardführungsrepertoire in vielen Unternehmen.
Über die Ziele und Erwartungen kommunizieren
Generell gilt: Die meisten Führungskräfte sprechen mit ihren Mitarbeitern zu wenig über ihre Arbeit sowie die Erwartungen und Ziele, die hiermit verbunden sind – und zwar unabhängig davon, ob diese im Betrieb oder Homeoffice arbeiten. Dabei ist genau dies die Hauptfunktion von Feedbackgesprächen, den Mitarbeitern die nötige Orientierung zu geben.
In ihnen können unter anderem folgende Themen erörtert werden:
die Qualität der (Zusammen-)Arbeit,
die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation,
die Unternehmens- und Bereichsziele,
die Strategien und Vorhaben,
die Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Mitarbeiters,
seine Stärken und Schwächen,
mögliche Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen,
mögliche Verbesserungen,
die Gesundheitsförderung,
die Ziel- und Bonusvereinbarung.
Feedback- und Zielvereinbarungsgespräche haben nicht das primäre Ziel, aktuelle Probleme in der alltäglichen (Zusammen-)Arbeit zu besprechen. Vielmehr soll das Verhalten des Mitarbeiters (und seiner Führungskraft) in einem Zeitabschnitt zusammenfassend betrachtet werden, um zu klären, wie die (Zusammen-)Arbeit verbessert werden kann. Einzelne Situationen und Vorkommnisse in der Vergangenheit dienen hierbei höchstens zur Erklärung.
Weil die Vergangenheit reflektiert werden soll, machen Feedbackgespräche ohne Vorbereitung wenig Sinn. Hinzu kommt: Feedback ist nur wirksam, wenn es konkret ist. Hierfür benötigt man Beispiele aus dem Berufs- und Arbeitsalltag.
Feedbackgespräche aus Überzeugung führen
In vielen (Gross-)Unternehmen ist das regelmässige Führen von Mitarbeiter- bzw. Feedbackgesprächen Pflicht. Das ist an sich gut! Die führt jedoch zuweilen dazu, dass die Führungskräfte diese Gespräche nur führen, um zum Beispiel der Personalabteilung „Vollzug“ zu melden. Das heisst, sie erachten diese Gespräche nicht als notwendiges Führungsinstrument. Entsprechend gering ist ihre Qualität.
Im Betriebsalltag führen oft die Führungskräfte die hochwertigsten Mitarbeitergespräche, bei denen dies am wenigsten „nötig“ wäre, weil sie auch im Arbeitsalltag häufig und offen mit ihren Mitarbeitern kommunizieren. Um ein Mindestniveau der Gespräche zu sichern, ist es sinnvoll, dass nach jedem Mitarbeitergespräch Führungskraft und Mitarbeiter unabhängig voneinander einen Fragebogen ausfüllen und zum Beispiel an die Personalabteilung senden. Der Fragebogen kann Fragen enthalten wie:
Wie zufrieden sind Sie mit dem Gesprächsverlauf?
Wie zufrieden waren Sie mit der Atmosphäre?
Wie lange dauerte das Gespräch?
Wurden auch Entwicklungsthemen und -ziele angesprochen/vereinbart?
Was sollte sich ändern, damit Sie und Ihr Gesprächspartner vom nächsten Gespräch noch mehr profitieren?
Diese Rückmeldung an die Personalabteilung ist kein Garant für qualitativ hochwertige Feedbackgespräche; sie sorgt aber für eine Mindestqualität, die Schritt für Schritt gesteigert werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn mit dem Gespräch die Verpflichtung verbunden ist, sich auf konkrete (Entwicklungs-)Ziele zu verständigen.
Sich ausreichend Zeit nehmen
Ein Indikator für die Qualität eines Mitarbeiter- oder Feedbackgesprächs ist dessen Dauer. Eine Stunde sollten Führungskräfte pro Mitarbeiter hierfür mindestens einplanen. Denn damit eventuell auch heikle (persönliche) Themen angesprochen werden, ist eine entspannte Atmosphäre nötig. Diese gilt es zunächst zu schaffen.
Feedbackgespräche sind umso wichtiger, je eigenständiger und -verantwortlicher Mitarbeiter arbeiten sollen oder müssen – zum Beispiel, weil sie weitgehend im Homeoffice arbeiten. Denn ein selbständiges Arbeiten erfordert ab und zu eine Justierung. Das heisst, Führungskraft und Mitarbeiter müssen sich unter anderem über die Aufgaben. die Vorgehensweise, die Qualitätsansprüche und die wechselseitigen Erwartungen verständigen.
Ein gut strukturiertes Feedback- und Mitarbeitergespräch besteht aus Phasen:
Reflektion der vergangenen Zeiteinheit (zum Beispiel das zurückliegende Quartal),
Einschätzung der aktuellen Situation und
Blick nach vorne.
Von besonderer Bedeutung ist, dass der Mitarbeiter auch ein Feedback über seine „Stärken“ und „Schwächen“ erhält. Was macht/kann er gut beziehungsweise weniger gut? Denn ohne ein Feedback und Austausch hierüber werden Lernfelder oft nicht erkannt.
Eine Voraussetzung für offene Mitarbeitergespräche, in denen es auch möglich ist, heikle Themen anzusprechen und Lernfelder zu identifizieren, ist Vertrauen. Gelingt es einer Führungskraft im Alltag nicht, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen, öffnen sich diese auch im Mitarbeitergespräch nicht. Also kann die Führungskraft ihnen auch kein wirkungsvolles Feedback geben. Ausserdem erhält sie selbst von ihnen keine brauchbare Rückmeldung für ihre eigene Entwicklung.
Die investierte Zeit lohnt sich
Das regelmässige Führen von Feedback- und Mitarbeitergesprächen mit allen Mitarbeitern erfordert viel Zeit seitens der Führungskräfte – auch wegen der nötigen Vorbereitung. Diese Investition lohnt sich jedoch. Denn sie stellt sicher, dass im Arbeitsalltag weniger Unklarheiten bestehen, wodurch sich der Führungsaufwand reduziert.
Untersuchungen zeigen, dass regelmässige Mitarbeiter- und Feedbackgespräche (beziehungsweise Zielvereinbarungsgespräche) unter anderem folgende Faktoren positiv beeinflussen:
die Beziehung zwischen den Mitarbeitern und Vorgesetzten,
die Transparenz und Zielklarheit,
die Kommunikations- und Führungskultur,
die Transparenz und den Informationsfluss,
die Zusammenarbeit und Leistung,
das Selbstvertrauen der Mitarbeiter,
ihre Kompetenzentwicklung,
ihre Identifikation mit der Arbeit und den Zielen,
ihre Eigenständigkeit und -verantwortlichkeit,
ihr Qualitätsbewusstsein.
Deshalb sollten Sie als Führungskraft die Feedback- und Zielvereinbarungsgespräche mit Ihren Mitarbeitern aus tiefster innerer Überzeugung führen. Denn die Mühe lohnt sich – für Sie, Ihre Mitarbeiter und das Unternehmen.
Zum Autor: Joachim Simon, Braunschweig, ist als Führungskräftetrainer und Vortragsredner auf das Thema (Self-)Leadership spezialisiert (www.joachimsimon.info). Er ist Autor des Buchs „Selbstverantwortung im Unternehmen“ und Co-Founder der (Self-)Leadership-Coaching-App Mindshine (www.mindshine.app).
Grösster Stellenmarkt im deutschsprachigen Raum nun für alle offen
XING öffnet seine Job-Suche nun auch für nicht registrierte Nutzerinnen und Nutzer. Damit wird das Portal mit seinen 1,4 Millionen Job-Angeboten nach eigenen Angaben zum grössten Stellenmarkt im deutschsprachigen Raum.
Redaktion
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14. März 2023
Indem XING nun auch unregistrierten Nutzerinnen und Nutzer für die Jobsuche offen steht, entsteht der nach eigenen Angaben grösste Stellenmarkt im deutschsprachigen Raum.
Das Job-Netzwerk XING bietet mit einer neuen, auf der Startseite eingebetteten Suchfunktion ab sofort auch nicht registrierten Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, auf XING nach einem Job zu suchen. Mit rund 1,4 Millionen Stellenanzeigen bietet der XING Stellenmarkt somit die grösste Auswahl an Job-Angeboten im deutschsprachigen Raum, wie es heisst.
Individuell zugeschnittene Job-Suche
Neu im Angebot des Portals sind zudem Suchfilteroptionen für Job-Suchende wie «Homeoffice» oder «flexible Arbeitszeiten» oder «Kinderbetreuung» sowie Angaben über die Kultur der inserierenden Unternehmen und umfassende Gehaltsdaten. «Der XING-Stellenmarkt bietet ab sofort die grösste und dank passgenauer Filter zugleich individuellste Auswahl an Job-Angeboten im deutschsprachigen Raum. Mit dem Ergebnis, dass Nutzerinnen und Nutzer durchschnittlich jede 40 Sekunden einen neuen Job finden können», sagt Thomas Kindler, Managing Director von XING.
Wer einen interessanten Job auf dem Portal findet, kann sich zudem mit anderen auf XING vernetzen, die bereits in dem Wunsch-Unternehmen arbeiten, um sich direkt auszutauschen und mehr über die Stelle zu erfahren. Zusätzlich können Job-Suchende einsehen, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das entsprechende Unternehmen als Arbeitgeber bewerten. Ausserdem können Job-Suchende Gehaltsprognosen zum Wunsch-Job und ausführliche Selbstauskünfte der inserierenden Unternehmen vergleichen. «Wer heute einen Job sucht, der zu seinen individuellen Bedürfnissen passt, kommt an XING nicht mehr vorbei. Von der ungefilterten Bewertung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Netzwerken mit anderen aus dem Wunsch-Unternehmen – wir bieten Job-Suchenden grösstmögliche Transparenz, sodass sie die richtigen Entscheidungen für ihren Job-Wechsel treffen können. Denn, Jobentscheidungen haben einen grossen Einfluss auf das eigene persönliche Leben und werden nicht nur vom Kopf, sondern auch mit dem Herzen getroffen», so Kindler weiter.
Mehr als 20’000 aktive Recruiter auf der Plattform
Auf XING werden derzeit rund 35’000 neue Stellenanzeigen täglich im Stellenmarkt inseriert. Auf der Plattform geht damit durchschnittlich jede zwei Sekunden ein neues Job-Posting online. «In einer Zeit des Fachkräftemangels sind sich Talente ihrer Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt durchaus bewusst. Sie möchten den einen Job finden, der wirklich zu ihren persönlichen Bedürfnissen passt. Dem tragen wir bei XING mit unserem neuen personalisierbaren Angebot nun Rechnung», so Thomas Kindler weiter.
Seinen 21 Millionen registrierten Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht XING darüber hinaus, mit mehr als 20’000 aktiven Recruitern auf der Plattform in Kontakt zu kommen, um besser von den Personal-Profis gefunden zu werden. «Aus unseren Daten geht hervor, dass ein Recruiter im Schnitt jede 0,4 Sekunden ein XING-Profil besucht. Die Chancen können also kaum besser sein, für den perfekten Job gefunden zu werden», so Kindler.
Positionspapier über richtigen Einsatz erneuerbarer Ressourcen
Dank einem überlegten Einsatz heimischer Energieträger kann die Energieunabhängigkeit und -resilienz der Schweiz massiv erhöht werden. Die Prinzipien für die optimale Nutzung heimischer Ressourcen beschreibt der Wissenschaftliche Beirat der aeesuisse in einem aktuellen Positionspapier.
Redaktion
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14. März 2023
Die Schweiz könnte sich noch besser mit Energie selbst versorgen, wenn die Ressourcen optimaler genutzt würden. Dies beschreibt ein neues Positionspapier von aeesuisse. (Bild: Pixabay.com)
Die Energieunabhängigkeit der Schweiz liegt bei gerade 30 Prozent. Zum Vergleich: Die Selbstversorgung bei Nahrungsmitteln, die oft als unzureichend bezeichnet wird, beträgt fast 60 Prozent. Mit wenigen und einfachen Prinzipien für den optimalen Einsatz heimischer Energieträger liesse sich dieses Verhältnis auch bei der Energieversorgung deutlich verbessern. So verfügt die Schweiz über ein grosses Potenzial an heimischen erneuerbaren Ressourcen, die – richtig eingesetzt – langfristig den Grossteil des Bedarfs decken könnten. Angesichts der Vielfalt und geografischen Verteilung der Ressourcen und des Bedarfs ist es jedoch entscheidend, deren Nutzung zu optimieren. In einem Positionspapier von aeesuisse, der Dachorganisation der Wirtschaft für erneuerbare Energien und Energieeffizienz, sind ein paar Leitlinien zusammengefasst.
Leitlinien für die Nutzung von Ressourcen zur Wärmeerzeugung
Raumwärme und industrielle Prozesse machen rund 50 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs der Schweiz aus. Zahlreiche Energieressourcen können die einheimische Wärmeversorgung sicherstellen, aber nicht alle sind untereinander gleichwertig. Zunächst muss zwischen «ortsgebundenen» und «nicht-ortsgebundenen» Ressourcen unterschieden werden. Zu berücksichtigen ist auch das «exergetische» Potenzial der Ressource, sprich deren Fähigkeit, bestimmte Energiedienstleistungen mit hoher Wertschöpfung zu erbringen.
Angesichts dieser unterschiedlichen Eigenschaften der zur Wärmebereitstellung nutzbaren Ressourcen ergibt sich die folgende Reihenfolge für die Nutzung dezentraler ortsgebundener Ressourcen zur Wärmeerzeugung: Grundwasser, Erdwärme, Umgebungsluft. Nur wenn diese nicht in ausreichender Menge lokal verfügbar sind, sollten (nicht-ortsgebundenes) Energieholz und Biogas eingesetzt werden. Andernfalls verringert sich der Deckungsgrad der heimischen Ressourcen, und es erhöht sich der Importbedarf.
Leitlinien für die Nutzung von Ressourcen zur Stromerzeugung
Während die Qualität von Wärme von ihrer Temperatur abhängt, gibt es bei elektrischem Strom keine entsprechenden Qualitätsunterschiede. Dennoch stellt sich die Frage nach der Ressourcenpriorisierung: Eine elektrische kWh, die im Winter produziert wird, wenn die Schweiz in erheblichem Umfang auf Stromimporte angewiesen ist, ist wertvoller als die kWh im Sommer. Weiter ermöglicht der hohe exergetische Wert von Elektrizität hochwertige und vielfältige Anwendungen. Vor diesem Hintergrund sollte Elektrizität vorrangig für Zwecke mit hochexergetischem Energiebedarf eingesetzt werden. Auch sollte Stromverschwendung insbesondere im Winter vermieden werden. Neben dem bestehenden Verbot von Elektroheizungen in Neubauten sowie dem Ersatzverbot sollte in sehr schlecht isolierten Gebäuden der Einsatz von Wärmepumpen vermieden werden, respektive sollten diese Gebäude vorher energetisch saniert werden.
Zudem sollte die Stromerzeugung im Winter ausgebaut werden. Damit könnte vom Herbst bis in das Frühjahr mehr Wasser in den Stauseen gehalten werden, was die Stromimporte aus dem Ausland verringern würde. Ebenfalls sollte die saisonale Energiespeicherung gefördert werden. Aktuell erlaubt die Kapazität der Stauseen nur einen begrenzten Sommer-Winter-Transfer von rund neun TWh, da die Stauseen am Ende des Sommers gefüllt sind und somit keine zusätzliche Kapazität zur Verfügung steht. Daher müssen entweder einige Staudämme erhöht werden (Potenzial von zusätzlich 2 TWh) oder andere Formen der saisonalen Speicherung wie z. B. Power-to-X genutzt werden.
Folgen der Nichtumsetzung der Empfehlungen
Würden diese Leitlinien konsequent und koordiniert eingehalten, wäre die Schweiz in der Lage, fast den gesamten Energiebedarf inländisch und erneuerbar zu decken. Werden diese Leitlinien dagegen nicht eingehalten oder zu spät umgesetzt, ist die Schweiz gezwungen, weiterhin in gewaltigem Umfang fossile Energieträger zu importieren und die Gesellschaft einer Energieknappheit auszusetzen. Kurzum: Die Energieunabhängigkeit der Schweiz hängt von der Fähigkeit ab, die richtige Ressource am richtigen Ort für den richtigen Zweck zu nutzen.
Virtual-Reality-Spiele als Mittel zur Personalbeurteilung?
Forschende der Universität Köln und der Fachhochschule Vorarlberg haben herausgefunden, dass Virtual-Reality-Spieler, die ein bestimmtes Game schneller beenden als ihre Mitspieler, eine höhere allgemeine Intelligenz und Verarbeitungskapazität aufweisen. Dies könnte für die Personalbeurteilung nutzbar gemacht werden.
Redaktion
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13. März 2023
Nicht mehr nur „Show“, sondern bald Wirklichkeit in Personalabteilungen? Virtual-Reality-Spiele als Elemente von Assessments. (Bild: Pixabay.com)
Könnten Virtual-Reality-Spiele bald den Weg in die Personalabteilungen finden? Denn Ergebnisse einer Studie der Universität Köln und der Fachhochschule Vorarlberg deuten auch darauf hin, dass Virtual-Reality-Spiele ein nützliches ergänzendes Instrument des Personalmanagements in Unternehmen sein können, um die Arbeitsleistung eines Bewerbers vorherzusagen. Die Studie „Intelligence at play: game-based assessment using a virtual-reality application“ von Markus Weinmann von der Universität zu Köln und seinen Wissenschaftlerkollegen wurde kürzlich in der Zeitschrift Virtual Reality veröffentlicht.
Virtual-Reality-Spiele als „Intelligenztests“
Mehrere Studien haben bereits gezeigt, dass Videospiele Hinweise auf intellektuelle und kognitive Fähigkeiten geben oder sogar dazu beitragen können, diese zu entwickeln. Da Intelligenz einer der am häufigsten verwendeten Prädiktoren für die berufliche Leistung ist, könnten Videospiele für das Personalmanagement interessant sein. Obwohl viele Unternehmen zunehmend VR-Technologien zur Rekrutierung von Bewerbern einsetzen, haben nur wenige Studien speziell untersucht, ob und wie VR-Spiele genutzt werden können, um Rückschlüsse auf die Intelligenz in diesem Bereich zu ziehen. Die Studie von Markus Weinmann und seinen Kollegen trägt dazu bei, diese Lücke zwischen Forschung und Praxis zu schliessen.
Spielen unter Laborbedingungen
Weinmann und seine Forscherkollegen luden 103 Teilnehmer in ihr Labor ein. Unter kontrollierten Bedingungen spielten sie das kommerzielle VR-Spiel „Job Simulator“ und absolvierten die Kurzversion des Intelligenztests BIS-4. Die Analysen der Forscher zeigen, dass Teilnehmende, die das Spiel schneller als andere beendeten, auch eine höhere allgemeine Intelligenz und Verarbeitungskapazität aufwiesen. Ein Anstieg der Verarbeitungskapazität um 17 % korrelierte mit einem geringeren Zeitaufwand für das Spiel (um durchschnittlich 3,7 Minuten). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass VR-Spiele in Unternehmen nützliche Zusatzinstrumente zur Vorhersage der Arbeitsleistung sein können.
Wissenschaftliches Novum
Die Ergebnisse sind gemäss Bericht der beiden Forschungsinstitute ein wissenschaftliches Novum, da es bisher kaum möglich war, VR-Studien mit moderner VR-Hardware durchzuführen. So gibt es nur wenige Studien, die den Zusammenhang zwischen Verhalten in VR und Intelligenz untersucht haben. „Es gibt bereits einige Unternehmen, die Spiele, sogenannte ‚Serious Games‘, für das Recruiting einsetzen. Die neuen Ergebnisse passen zu dieser spezifischen Anwendung von VR-Spielen und zeigen, dass sie für das Recruiting genutzt werden können“, so Weinmann. Die Wissenschaftler wollen ihre Forschung zum Potenzial von Videospielen für praktische Anwendungen fortsetzen. Unter anderem untersuchen sie, wie sich Menschen gegenüber virtuellen Avataren im Metaversum verhalten.
Die Versicherungsgruppe Mobiliar hat mit Foundera eine Tochtergesellschaft gegründet. Diese bietet umfangreiche Dienstleistungen rund um die Selbständigkeit und die Gründung eines Unternehmens.
Redaktion
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10. März 2023
Dario Morf, Managing Director der neu gegründeten Unternehmens-Gründungsplattform Foundera. (Bild: Mobiliar)
Der Weg in die Selbstständigkeit kann mit vielen Unsicherheiten verbunden sein: Rechtsform? Gründungsdokumente? Marktanalysen? Marketing? Finanzierung? Versicherungen? und, und, und. Vieles davon lässt sich heute online erledigen. Zu den vielen bereits existierenden Angeboten hinzu kommt nun Foundera, eine digitale Unternehmens-Gründungsplattform der Versicherungsgruppe Mobiliar. Sie begleitet Gründerinnen und Gründer ab dem Moment der ersten Geschäftsidee und unterstützt bei allen nötigen Schritten im Zusammenhang mit der Gründung. Doch nicht nur das: Auch nach der Gründung finden Unternehmen bei Foundera Angebote, Tipps und Tricks, die ihre tägliche Arbeit vereinfachen, etwa mit der Buchhaltung von Bexio oder der relevanten Versicherung. Interessierte können auf der Plattform einfach ein für sie passendes Starter-Paket auswählen und schon werden sie durch die einzelnen Gründungsschritte geführt.
Foundera AG ist eine operativ eigenständige Tochtergesellschaft der Mobiliar. Deren Weiterentwicklung verantwortet Dario Renato Morf (Bild) als Managing Director. Er wohnt in Zürich und hat in den letzten drei Jahren sein eigenes Unternehmen im Bereich der Mitarbeiterentwicklung für KMU aufgebaut und geführt. Vor seiner Selbstständigkeit war er acht Jahre in verschiedenen Rollen bei der Zürich Versicherung tätig. «Foundera spielt eine wichtige Schlüsselrolle in unserem Angebot für KMU», betont Andrea Kleiner, Leiterin Geschäftsentwicklung der Mobiliar. «Wir unterstützen Schweizer KMU während ihres gesamten Lebenszyklus: von der Gründung über die Unternehmensführung bis hin zur Weiterentwicklung, etwa im Innovationsbereich. Damit sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.»