Prix SVC Aargau Solothurn feiert 2026 Premiere

Der SVC (Swiss Venture Club) vergibt seinen renommierten KMU-Preis ab dem nächsten Jahr in einer neunten Region. Mit dem Prix SVC Aargau Solothurn wird eine neue, wichtige Wirtschaftsregion ihre eigene Preisverleihung erhalten. Als OK-Präsident wird Robin Wasser (Leiter Corporate & Real Estate Aargau/Solothurn, UBS Schweiz) für die Durchführung der Preisverleihung verantwortlich sein.

Der Unternehmerpreis Prix SVC wird ab 2026 auch in der Region Aargau Solothurn verliehen. (Bild: SVC)

Der Swiss Venture Club SVC, ein unabhängiger, non-profit-orientierter Verein von Unternehmer/-innen für Unternehmer/-innen, baut seine Unternehmerpreise weiter aus: Mit dem neu geschaffenen Prix SVC Aargau Solothurn will der SVC diese bedeutende und vielseitige Wirtschaftsregion noch sichtbarer machen. Bisher waren die KMU aus diesen beiden Kantonen in unterschiedlichen Preisverleihungen integriert – vom Espace Mittelland über die Nordschweiz bis zum Wirtschaftsraum Zürich.

Verleihung im Frühjahr 2026

Die erste Ausgabe des Prix SVC in der neuen, insgesamt neunten, Region des KMU-Netzwerks findet im Frühjahr 2026 statt. Das OK hat die Vorbereitungsarbeiten, in enger Zusammenarbeit mit der SVC Geschäftsstelle, gestartet. Als Gastgeber und OK-Präsident amtet Robin Wasser, der gleichzeitig auch das regionale Corporate & Real Estate Banking beim SVC Presenting Partner UBS leitet.

Robin Wasser freut sich auf den Prix SVC Aargau Solothurn: «Unsere Region – mit dem Energiekanton Aargau sowie dem Kanton Solothurn, welcher unter anderem mit erfolgreichen Unternehmen in der Präzisionstechnik und der Uhrenbranche glänzt – gehört zu den stärksten Wirtschaftsregionen der Schweiz. Durch die starke industrielle Basis, der gut ausgebauten Infrastruktur und der Nähe zu internationalen Märkten, leistet die Region einen signifikanten Beitrag zur Schweizer Wirtschaft. Darüber hinaus bietet sie attraktive Arbeitsplätze und profitiert von einer gut ausgebildeten Fachkräftebasis. Deshalb ist es höchste Zeit, dass wir den besten KMU aus den beiden Kantonen auch innerhalb des SVC ein eigenes Schaufenster bieten, um ihre Leistungen zu würdigen und das regionale Unternehmertum zu stärken.»

Auswahl durch Expertenjury

Die Auswahl der nominierten Unternehmen für den Prix SVC wird – wie bei allen Prix SVC – von einer Expertenjury übernommen. Deren Mitglieder sind unabhängig, arbeiten praxisnah und sind stark in der jeweiligen Region verankert. Mehr Informationen zur Zusammensetzung der Jury in der Region Aargau Solothurn sowie zu Ort und Datum der Preisverleihung folgen in den kommenden Wochen.

Die Bekanntgabe der fünf Finalisten des 1. Prix SVC Aargau Solothurn erfolgt bis Ende Jahr.

Quelle: Swiss Venture Club

Der Verwaltungsrat von OBT wird diverser

An der diesjährigen Generalversammlung der OBT AG vom 20. März 2025 wurden mit Nathalie Bolliger, Leiterin HR Business Partner, und Christoph Brunner, Mitglied der Geschäftsleitung und Partner, zwei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat gewählt.

Nathalie Bolliger und Christoph Brunner sind neu im Verwaltungsrat von OBT. (Bild: zVg / OBT AG)

Mit Christoph Brunner und Nathalie Bolliger nehmen zwei neue Mitglieder im Verwaltungsrat der OBT AG Einsitz. Die beiden neuen Mitglieder haben das Unternehmen zusammen mit den bisherigen Mitgliedern Thomas Züger, Roman Marty und Reto Schaffner als Präsidenten gestärkt und wollen es weiter umsichtig in die Zukunft führen. Stefan Traber wird das Gremium verlassen.

Diversere Zusammensetzung

In der neuen Zusammensetzung ist das Gremium einerseits diverser aufgestellt, andererseits setzt OBT mit der Wahl von Leiterin HR Business Partner Nathalie Bolliger ein starkes Zeichen gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. «Ihre Aufgabe wird es sein, den Arbeitnehmenden eine Stimme zu geben und sie bestmöglich zu vertreten», sagte VR-Präsident Reto Schaffner anlässlich der Wahl. Die studierte Sozial- und Wirtschaftspsychologin arbeitet seit Anfang 2020 bei OBT. Zuvor war sie viele Jahre in der Personalberatung sowie als Head of Talent bzw. Associate Partner bei verschiedenen Start-ups tätig.

Erfahrung und Know-how

Mit rund 25 Jahren Firmenzugehörigkeit ist Christoph Brunner nicht nur mit den Gepflogenheiten der OBT AG vertraut, sondern bringt als aktiver Verwaltungsrat in verschiedenen KMU auch wichtiges VR-Know-how für die strategische Weiterentwicklung der OBT Gruppe mit. Als langjähriges Geschäftsleitungsmitglied, Leiter der Niederlassung St.Gallen mit rund 100 Mitarbeitenden sowie Fachbereichsleiter Treuhand verfügt der ausgebildete Betriebsökonom und diplomierte Treuhandexperte über grosses Fachwissen und fundierte Führungserfahrung. Er ist zudem Mitglied der Standeskommission von EXPERTsuisse.

Stefan Traber, Partner und Senior Mandatsleiter bei OBT St.Gallen, hat sich entschieden, den Verwaltungsrat der OBT AG zu verlassen und sich zukünftig wieder vermehrt der Kundenarbeit zu widmen. 

Quelle: OBT AG

Software-Unternehmen Abacus wächst weiter

Das Schweizer Software-Unternehmen Abacus Research AG wächst weiter und setzt seine Serie zweistelliger Umsatzsteigerungen fort. Dank innovativer Technologien und einer anhaltenden Nachfrage nach digitalen Lösungen stärkt Abacus seine Marktposition nachhaltig.

Das Software-Unternehmen Abacus verzeichnet weiteres Wachstum (Bild: Screenshot abacus.ch)

Das Schweizer Software-Unternehmen Abacus Research AG setzt seinen Erfolgskurs fort und verzeichnet auch im Geschäftsjahr 2024 ein starkes Wachstum. Der konsolidierte Gesamtumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um 16.3 Prozent gesteigert werden. Damit setzt das Unternehmen seine Serie zweistelliger Wachstumsraten ununterbrochen fort, so die Mitteilung an die Medien.

Kontinuierliches Wachstum

Als führender Schweizer Hersteller von Business- und ERP-Software für KMU vermag Abacus kontinuierlich seine Marktposition zu stärken, wie es weiter heisst. Die Nachfrage nach Mobile Abos verzeichnete laut dem Unternehmen erneut einen signifikanten Anstieg. Hier erzielte Abacus eine Umsatzsteigerung von 30.6 Prozent. Mittlerweile nutzen 1’252’000 Abonnentinnen und Abonnenten diesen Service. Zudem habe sich besonders die Fokussierung auf spezifische Branchen ausbezahlt: In den Bereichen Bauhaupt- und Baunebengewerbe, Anwaltskanzleien und Treuhandunternehmen konnte der Marktanteil weiter ausgebaut werden.

Erfolg dank Partnernetzwerk

Wesentlich zum Erfolg beigetragen hat das Abacus Partnernetzwerk: Die Axept Business Software AG wurde 2024 erneut als erfolgreichster Vertriebspartner ausgezeichnet, gefolgt von der OBT AG auf Platz 2 und der BDO AG auf Platz 3. Christian Huber, Co-CEO und CFO der Abacus Research AG, kommentiert: «Die anhaltende Nachfrage nach digitalen Lösungen zeigt, dass KMU ihre Prozesse zunehmend automatisieren und effizienter gestalten möchten. Genau hier setzen wir mit aktuellen Technologien wie Abacus Intelligence an – unserer KI-Lösung, die ab Mai erstmals in der Abacus Business Software enthalten ist. Ein grosser Dank an unsere Mitarbeitenden und Partner, die mit ihrem Knowhow und Einsatz tagtäglich zum Erfolg von Abacus beitragen.»

Quelle und weitere Informationen: www.abacus.ch

Erfolgs-Impuls: Keith Jarrett und die Kunst, aus Widrigkeiten Erfolg zu machen

Manchmal kommt der Durchbruch genau dann, wenn alles gegen Sie läuft. Klingt abgedroschen? Mag sein – aber Keith Jarretts legendäres Köln-Konzert beweist es eindrucksvoll.

Nicht Keith Jarrett, aber ebenfalls eine Situation, die auf den ersten Blick wenig erfolgsverheissend aussieht… (Bild: Giuseppe Ruco / Unsplash.com)

Am Anfang stand ein fehlerhafter Flügel – und dann entstand ein Meisterwerk. Man schreibt das Jahr 1975 in Köln: Ein Konzert steht kurz vor der Absage, weil ein minderwertiger Ersatzflügel geliefert wurde – verstimmt, klapprig, mit schwachen Bässen. Keith Jarrett wollte schon abreisen, doch die junge Veranstalterin flehte ihn an, trotzdem zu spielen. Er blieb – und erschuf „The Köln Concert“, das meistverkaufte Solo-Jazz-Album aller Zeiten.

Der Grund? Jarrett musste kreativ werden. Er umging die Schwächen des Flügels, entwickelte neue rhythmische Muster und spielte intensiver als je zuvor. Die Einschränkung machte ihn kreativ – und führte zu einem Meisterwerk.

Was können Sie von Keith Jarrett lernen?

Wie oft hören wir in Unternehmen Sätze wie:

  • „Wir können nicht liefern, weil die Ressourcen nicht perfekt sind.“
  • „Mit diesem System geht das nicht.“
  • „Der Markt ist einfach zu schwierig.“

Jarrett hätte genauso denken können – tat er aber nicht. Er machte das Beste aus der Situation und schuf eine der grössten Jazz-Improvisationen der Geschichte. Diese Haltung lässt sich auf viele Lebens- und Business-Situationen übertragen.

Warum Herausforderungen oft Chancen sind

Es gibt faszinierende Parallelen aus der Natur: Sauerstoff war ursprünglich giftig, wurde aber zur Grundlage höheren Lebens. Kalzium, einst toxisch für Zellen, ist heute essenziell für Knochen und Muskeln. Das zeigt: Viele Hindernisse können uns stärken – wenn wir lernen, mit ihnen umzugehen.

Drei Strategien, um aus Herausforderungen Erfolg zu machen

  1. Umstände ändern: Nicht jede Schwierigkeit muss akzeptiert werden. Wenn eine Verbesserung möglich ist – nutzen Sie die Chance
  2. Die Situation für sich nutzen: Anstatt zu klagen, fragen Sie sich: „Wie kann ich das zu meinem Vorteil drehen?“ Schwierige Märkte erfordern clevere Lösungen, schwierige Vorgesetzte fördern Kommunikationsfähigkeit, und unterbesetzte Teams können Effizienzgewinne schaffen. Diese Haltung macht Sie antifragil – je grösser der Druck, desto besser werden Sie.
  3. Andere mitziehen: Echte Führungskräfte entwickeln nicht nur sich selbst weiter, sondern unterstützen auch ihr Umfeld dabei, Herausforderungen als Chancen zu sehen. Statt sofort zu helfen, stellen Sie Fragen, die zum eigenständigen Denken anregen.

Fazit: Improvisation als Erfolgsfaktor

Keith Jarrett hätte Köln verlassen können – doch er blieb, improvisierte und machte Geschichte. Oft entstehen Durchbrüche nicht trotz, sondern gerade wegen widriger Umstände.

Wenn die nächste Krise kommt, denken Sie an den schlechten Konzertflügel von Köln – und nutzen Sie Hindernisse als Sprungbrett zum Erfolg!

„Wenn Sie etwas wollen, das Sie noch nie hatten, müssen Sie bereit sein, etwas zu tun, das Sie noch nie getan haben.“ – Thomas Jefferson

 

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

BNI Schweiz feiert 20-Jahr-Jubiläum

BNI Schweiz – das grösste Unternehmernetzwerk des Landes – feiert im April dieses Jahres sein 20-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum findet am 6. Juni in Lugano ein grosses Event mit mehreren Hundert Mitgliedern und Gästen statt. Zudem lanciert BNI zwei einzigartige Initiativen für Start-ups und Non-Profit-Organisationen.

Hugues Steyner und Danja Hermetschweiler von BNI Schweiz können stolz auf das 20-jährige Bestehen dieses bedeutendsten Unternehmernetzwerks zurückblicken. (Bild: zVg / BNI Schweiz)

BNI ist die Abkürzung für „Business Network International“, das weltweit erfolgreichste Netzwerk. Es ist erwiesen, dass Beziehungspflege die effektivste Methode ist, um Empfehlungen zu erhalten, ein Unternehmen langfristig zu sichern und wachsen zu lassen. Auch in der Schweiz haben sich 93 Unternehmerteams mit fast 2’800 Mitgliedern in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im Jahr 2024 mehr als 66’600 Mal empfohlen. Daraus erwuchs auch ein wirtschaftlicher Erfolg, nämlich in einem Umsatz der BNI-Mitglieder von 321 Millionen Franken.

BNI in der Schweiz

Der Hauptsitz von BNI Schweiz befindet sich in Luzern. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 26 Mitarbeitende. Die Leitung liegt bei Danja Hermetschweiler – ihre Familie hält seit 20 Jahren die exklusive Lizenz von BNI für die Schweiz und Liechtenstein – sowie bei Hugues Steyner, Country Manager. Drei Geschäftsleitungsmitglieder teilen sich die Verantwortung für ihr Gebiet. Für die Deutschschweiz mit 1’300 Mitgliedern sind es Georg Zacher und Hugues Steyner. Auf regionaler Ebene gibt es 12 Gebietsdirektor/innen. Diese Struktur ermöglicht es, die Mitglieder effektiv zu begleiten, damit sie die Nutzung der von BNI bereitgestellten Tools verstehen und optimieren können, um so ihr Geschäft und ihren Erfolg weiterzuentwickeln.

Jede BNI-Unternehmergruppe trifft sich einmal pro Woche, normalerweise zu einem Frühstück, aber auch – je nach individuellen Bedürfnissen – zu anderen Zeiten. Ziel ist es, Geschäftsbeziehungen aufzubauen, die Zusammenarbeit zu fördern und qualifizierte Empfehlungen auszutauschen. Die Treffen folgen einem erprobten System, um sowohl Anzahl als auch Qualität der Geschäftsempfehlungen zu steigern und damit letztlich erheblich Umsatz zu generieren.

Zwei neue Initiativen und ein grosses Event zum 20-jährigen Jubiläum

Getreu seiner Philosophie «Wer gibt, gewinnt» startet BNI zwei Initiativen, um in der Schweiz zwei spezifische Zielgruppen anzusprechen: Das BNI-Knowhow wird innovativen Start-ups für ein Jahr offeriert. Non-Profit-Organisationen profitieren dauerhaft davon. Jedes Unternehmerteam kann zwei Bewerber aufnehmen.

Am 6. Juni steht zudem in Lugano ein aussergewöhnliches Event auf dem Programm. Mehrere Hundert Mitglieder und Gäste können von inspirierenden Vorträgen, Shows und einzigartigen Networking-Möglichkeiten profitieren, um ihr berufliches Netzwerk in einem eleganten und festlichen Rahmen weiter auszubauen.

Zum Jubiläum sagt die Leiterin von BNI Schweiz, Danja Hermetschweiler, heute: «Wir sind zuversichtlich für die nächsten 20 Jahre. Bald schon werden über 9’000 Unternehmerinnen und Unternehmer in der ganzen Schweiz unsere Plattform nutzen, was die Wirtschaft ankurbelt und Arbeitsplätze schafft.»

Quelle und weitere Informationen: https://bni.swiss 

Jährlicher Rekordzuwachs bei erneuerbaren Energien

Mit einem Zubau von 585 GW machten erneuerbare Energien im Jahr 2024 über 90 % des gesamten weltweiten Stromausbaus aus. Dies zeigt die kürzlich veröffentlichte Erhebung der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien IRENA.

Der Zubau mit erneuerbaren Energien verzeichnete auch 2024 einen Rekordzuwachs. (Bild: serts, iStock / Getty Images Plus)

Der Bericht Renewable Capacity Statistics 2025, der am 26. März 2025 von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) veröffentlicht wurde, zeigt einen massiven Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2024 auf beachtliche 4 448 Gigawatt (GW). Der Zubau von 585 GW im Vorjahr entspricht einem Anteil von 92,5 % am gesamten Kapazitätsausbau sowie einem jährlichen Rekordzuwachs von 15,1 %.

Trotz Rekordzuwachs noch lange nicht am Ziel

Obwohl das Jahr 2024 einen weiteren Massstab in puncto Kapazität und Wachstum der erneuerbaren Energien gesetzt hat, bleiben die Fortschritte hinter den 11,2 Terawatt zurück, die zur Erreichung des globalen Ziels, die installierte Leistung erneuerbarer Energien bis 2030 zu verdreifachen, erforderlich sind. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich der jährliche Kapazitätszuwachs erneuerbarer Energien nun bis 2030 um 16,6 % pro Jahr erhöhen. Zudem ist der Fortschritt wieder von erheblichen geografischen Ungleichheiten gezeichnet. Wie in den Vorjahren entfiel der Hauptanteil des Anstiegs auf Asien, allen voran auf China, das fast 64 % des weltweiten Kapazitätszuwachses beisteuerte, während Mittelamerika und die Karibik mit nur 3,2 % den geringsten Beitrag leisteten. Auf die G7- und G20-Länder entfielen 14,3 % bzw. 90,3 % der neu zugebauten Kapazitäten im Jahr 2024. Dazu Francesco La Camera, Generaldirektor der IRENA: „Das stetige Wachstum der erneuerbaren Energien, das wir Jahr für Jahr mitverfolgen, ist ein Zeugnis dafür, dass erneuerbare Energien wirtschaftlich rentabel und schnell einsetzbar sind. Auch wenn Jahr für Jahr die Rekorde beim Ausbau erneuerbarer Energien gebrochen werden, stehen wir noch immer vor den gleichen Herausforderungen, nämlich den grossen regionalen Ungleichheiten und der tickenden Uhr angesichts der bevorstehenden Deadline 2030.“

Mehr als drei Viertel ist Solarenergie

Solar- und Windenergie verzeichnen nach wie vor den grössten Zuwachs und machten zusammen 96,6 % des gesamten Nettozubaus an erneuerbaren Energien im Jahr 2024 aus. Mehr als drei Viertel des Kapazitätsausbaus entfielen auf die Solarenergie, die um 32,2 % auf 1 865 GW anstieg, gefolgt von der Windenergie mit einem Wachstum von 11,1 %.

Die umfangreiche Netto-Stilllegung der Stromerzeugung aus nicht-erneuerbaren Energien in einer Reihe von Regionen habe zum Aufwärtstrend der erneuerbaren Energien beigetragen, teilt die IRENA mit. Es müsse jedoch noch mehr getan werden, um das Ziel der Verdreifachung der Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bis 2030 und das Pariser Abkommen zu erreichen, heisst es dazu weiter. In den letzten Jahren hat die IRENA die Festlegung klarer, quantifizierbarer Zielvorgaben für die Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien in den NDC 3.0 gefordert. Zu diesem Zweck bietet die Agentur Unterstützung bei der Verbesserung und Umsetzung der NDC ihrer Mitglieder mit Schwerpunkt auf dem Energiesektor durch ihr Engagement in den einzelnen Ländern.

Quelle: IRENA / Renewable Capacity Statistics 2025

Gemeinsam zukunftsfähig: Zürcher KMU Innovationstag 2025

PROMOTION Mit kleinen Hebeln grosse Wirkung erzielen: Unter diesem Motto findet am 3. Juli 2025 zum dritten Mal der Zürcher KMU Innovationstag 2025 statt. Veranstaltet wird der Anlass vom Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich.

Am 3. Juli 2025 findet am ZHdK Toni Campus der dritte Zürcher KMU Innovationstag 2025 statt. An diesem Anlass erleben Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit anderen KMU aus verschiedensten Branchen, wie sie ihr Unternehmen mit gezielten Massnahmen nachhaltiger, innovativer und wettbewerbsfähiger führen können. Im Zentrum stehen folgende vier Themen:

  • Kreislaufwirtschaft & Ressourcenschonung – Wertschöpfungsketten nachhaltiger gestalten und dabei Kosten senken.
  • Digitale Transformation & KI – Von konkreten Anwendungsbeispielen aus der Schweizer Industrie bis zur Frage, wie Ihr KMU ganz konkret von neuen Technologien profitieren kann.
  • Innovationsförderung & Finanzierung – Wie lassen sich neue Finanzierungsquellen erschliessen, um Ideen erfolgreich umzusetzen?
  • Arbeitgeberattraktivität – Wie können Sie besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten Ihre Mitarbeitenden motivieren, Talente binden und Veränderungsprozesse gemeinsam gestalten?

Das Programm umfasst spannende Keynotes, interaktive Workshops sowie praxisnahe Diskussionen. So spricht etwa Olmar Albers vom öbu Verband für nachhaltiges Wirtschaften über „Erfolgreiche Wertschöpfung dank kreislauffähigen Lösungen“ oder Nicholas Hänny vom bekannten Start-up NIKIN AG geht in seinem Referat der Frage nach „Wie schaffe ich es als Unternehmen Nachhaltigkeit und Innovation in Einklang zu bringen?“ Einen weiteren Programmpunkt bilden Ausführungen zum Thema „Unternehmensnachfolge: Kaufen statt gründen – die unterschätzte Erfolgsstrategie“. Moderiert wird die Tagung durch Stephan Lendi. 

Die Teilnehmenden werden am dritten Zürcher KMU Innovationstag also umfassende Informationen erhalten, um ihr Unternehmen mit wirkungsvollen Schritten in die Zukunft zu führen.

Hier kann man sich anmelden!

21. KMU Swiss Symposium: «Kultur lässt sich nicht weg-digitalisieren»

Unter dem Motto «Kreativität/Firmenkultur – Basis für nachhaltigen Erfolg» fand am 20. März 2025 in Baden das 21. KMU Swiss Symposium statt. Wiederum erhielten über 350 Besucherinnen und Besucher praxisnahe Impulse von den vier Referierenden. Und erneut wurde der KMU Swiss Award verliehen.

War der Stargast am 21. KMU Swiss Symposium: Banker Josef Ackermann, hier im Gespräch mit Moderator Hugo Bigi. (Bild: Thomas Berner)

Der Veranstalter und CEO von KMU Swiss AG, Armin Baumann, konnte erneut zufrieden sein: Der Saal im Trafo Baden war wiederum gut gefüllt, es wurden fleissig Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht. Mit Vertretern der Botschaften von Taiwan und der Philippinen hatte der Anlass auch einen internationalen Touch.

Kulturwandel mit Hindernissen

Doch zunächst ging es um Kristallisationspunkte eines Kulturwandels. Chantalle Moerker, Ingenieurin und Psychologin, führte in das Tagungsthema ein. Sie sprach über die wichtigsten Hürden, die es zu überwinden gilt, wenn eine Organisation einen Kulturwandel anstrebt. Denn oft werde das Thema «Kultur» zweitrangig betrachtet. Und viele Unternehmen sehen sich damit auch überfordert. Man bleibt dann häufig bei der Arbeit an der Struktur oder Organisation stehen. Doch: «Kultur lässt sich nicht weg-digitalisieren», so Chantalle Moerker. Der Schlüssel liegt in einer integralen Unternehmensentwicklung, die die Dimensionen Struktur (Prozesse, Produkte, Organisation; objektiv), Kultur (Werte, Leitbilder, Betriebsklima; subjektiv), Äussere Führung (Wissen, Auftreten, Kommunikation; objektiv) und Innere Führung (Einstellung, Mindset; subjektiv) umfasst. Die Wirkung müsse dabei von innen nach aussen, also von subjektiv zu objektiv, erfolgen. «Die Selbsterkenntnis der Führungskräfte bestimmt das Kultur-Niveau», fasste Chantalle Moerker ihre Ausführungen zusammen.

Alpiq-Chefin Antje Kanngiesser gab Einblicke in den laufenden Kulturwandel in ihrem Unternehmen. (Bild: Thomas Berner)

Einen Kulturwandel vollzieht derzeit das Energieversorgungs-Unternehmen Alpiq. CEO Antje Kanngiesser zeichnete den bisher zurückgelegten Weg auf, der vor gut fünf Jahren begann. Die Energieversorgungskrise zeigte die Limiten des Grossunternehmens auf und machte harte Entscheidungen nötig: Weg von der Diversifikation, Rückzug aus zehn Ländern. Doch Antje Kanngiesser durfte auch feststellen: «Wenn es richtig drückt, dann lässt sich sehr viel gemeinsam schaffen». Die Krise setzte also auch neue Energien frei, und ehrliche Kommunikation auf allen Ebenen erwies sich als entscheidend. Heute sieht sich Alpiq mit dem klaren Purpose «Versorgungssicherheit» und einer Organisation, die schnelle Reaktionen zulässt, als gut aufgestellt. Viel gearbeitet wurde auch an der Arbeitskultur, was anhand des Labels «Great Place to Work» auch nach aussen sichtbar ist.

Vom CEO zum Chief Enabling Officer

Innovation und Kreativität standen im Zentrum der Ausführungen von Stephan Wartmann, CEO der Brugg Group. Das Unternehmen stellt eine breite Produktpalette wie z.B. Kunststoffrohre, Kabelsysteme, Drahtseile, Hangsicherungen und Prozessleitsysteme her. Die Energiewende, Nachhaltigkeit, Sicherheit von Infrastrukturen sowie die weitere Internationalisierung sind Kernpunkte der Konzernstrategie bis ins Jahr 2028. Stephan Wartmann zeigte eindrückliche Beispiele aus dem Konzern-Portfolio. So lassen sich mit smarter Prozessleittechnik bei der Siedlungsentwässerung bis zu 40 Prozent Energie einsparen. Oder mit automatisch installierbaren Sicherungssystemen für Bergwerkstollen kann der Verbrauch an Spritzbeton, der einen grossen CO2-Fussabdruck aufweist, reduziert werden. Und nicht zuletzt können Leichtbausysteme allgemein zu einer Schonung von Ressourcen beitragen. Solche Lösungen seien aber nur möglich durch die Pflege einer Innovationskultur durch das ganze Unternehmen, wie Stephan Wartmann – er selbst sieht sich dabei als «Chief Enabling Officer» – ausführte. Als Beispiel dafür zeigte er auch ein von Lernenden erstelltes TikTok-Video, das auf witzige Weise die Vorzüge einer Berufslehre bei der Brugg Group vorstellt.

«Die Kultur zerstört»

Dann folgte der Auftritt von Josef «Joe» Ackermann. Der weltweit bekannte und nicht unumstrittene Ex-CEO der Deutschen Bank und anderer Finanz-Unternehmen stellte sich den Fragen von Moderator Hugo Bigi. Angesprochen wurde er natürlich auch auf den Untergang der CS. Josef Ackermann bezeichnete es als Fehler, dass die damalige Schweizerische Kreditanstalt SKA «auseinandergerissen» wurde. «Dies hat die Kultur zerstört», so Ackermann. Danach habe man zu viele Risiken genommen, falsche Akquisitionen getätigt und zu einer übertriebenen Bonuskultur gegriffen. Zu seinem Führungsverständnis, insbesondere bei Banken, sagte Ackermann, Teamarbeit sei wichtig. «Banking braucht Integrität», so Ackermann weiter. Die Förderung von Innovation sei bei Banken aber nicht einfach, man müsse allerdings Querdenker und auch Fehler zulassen. Bei den aktuellen wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen sieht Josef Ackermann verschiedene Gefahren. So sei zu befürchten, dass es in den USA durch die Kombination von Steuersenkungen, Zöllen, Verknappung des Arbeitsmarkts und Zinssenkungen zu einer Inflation kommt. Und die Lockerung der Schuldenbremse, etwa in Deutschland, sieht er zum einen als «ungute Entwicklung», zum anderen aber auch als einen den Umständen – Stichwort Aufrüstung – geschuldeten Sachzwang. Der jungen Generation auf den Weg gab Josef Ackermann zum Schluss, fleissig zu sein und auch mal Dinge zu tun, die nicht so prestigeträchtig seien.

Urs Rickenbacher, CEO von Lantal Textiles AG, bedankt sich für den Gewinn des KMU Swiss Awards. (Bild: KMU Swiss)

Innovation und Tradition verbinden

Den Schlusspunkt des 21. KMU Swiss Symposiums bildete die Verleihung des KMU Swiss Awards. Dieser ging an das Unternehmen Lantal Textiles AG. Das familiengeführte Unternehmen hat es in seiner über 100-jährigen Geschichte geschafft, von einem einfachen Hersteller von Leinenstoffen für die Käseherstellung zum weltweit führenden Anbieter von Textilsystemen für die Luftfahrt zu werden. Das Unternehmen stehe beispielhaft dafür, Tradition und Innovation zu verbinden, wie es in der Laudatio hiess. Der Preisträger wurde durch eine Jury aus zahlreichen Einreichungen in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt. Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Preisträger geben – Bewerbungen können ab sofort auf der Website von KMU Swiss eingereicht werden.

Weitere Informationen: www.kmuswiss.ch

Gasser Ceramic gewinnt den Prix SVC Espace Mittelland 2025

Aus fünf Finalisten machte am Abend des 12. März 2025 das Familienunternehmen Gasser Ceramic aus Rapperswil (BE) das Rennen: Der Baumaterial-Hersteller gewann den 15. Prix SVC Espace Mittelland und verwies die Unternehmen Platit AG (Selzach SO) und Schwob AG (Burgdorf) auf die Ehrenplätze.

Julienne und Rudolf Gasser von Gasser Ceramic – Ziegelei Rapperswil Louis Gasser AG, freuen sich über den Gewinn des Prix SVC Espace Mittelland. (SVC/Keystone/Manuel Lopez)

Das Schweizer Parlament wählte im Bundeshaus am 12. März 2025 einen neuen Bundesrat, und der Swiss Venture Club (SVC) kürte am gleichen Abend im Berner Kursaal den Gewinner des 15. Prix SVC Espace Mittelland. Mit rund 1300 Gästen war der Anlass «restlos ausgebucht», wie OK-Präsident Reto Portmann stolz konstatieren durfte. Mit seinen Preisverleihungen in acht Schweizer Wirtschaftsregionen hat der unabhängige und nicht-gewinnorientierte Verein SVC ein öffentlichkeitswirksames Gefäss geschaffen, um KMU als treibende Kraft der Schweizer Wirtschaft zu würdigen.

Den KMU eine Bühne verliehen

Auch für den Prix SVC Espace Mittelland 2025 standen fünf KMU im Fokus, die um den Gewinn der Siegertrophäe buhlten: Gasser Ceramic – Ziegelei Rapperswil Louis Gasser AG, Megasol Energie AG, Olwo AG, Platit AG und Schwob AG. Alle diese Unternehmen stehen beispielhaft für traditionsreiches Gewerbe gekoppelt mit einem hohen Grad an Innovationskraft, wie immer wieder betont wurde. Das viel zitierte «Rückgrat der Schweizer Wirtschaft» erhielt somit einmal mehr eine Bühne. Selbst Sabine Keller-Busse, Chefin der UBS Schweiz, dem Presenting Partner des Prix SVC Espace Mittelland, liess es sich nicht nehmen, auf ihre eigenen KMU-Wurzeln zu verweisen: «Mein Grossvater stellte in Aarberg die ‘Schober-Anhänger’ her», erzählte sie und bedauerte, nie Berndeutsch gelernt zu haben. SVC-Vizepräsident Hans Baumgartner wies darauf hin, dass zunehmende Regulierungen genau dieses wirtschaftliche Rückgrat immer mehr belasten. Regulierungen seien wohl nötig, sie sollten aber mit Augenmass eingesetzt werden. «Jede Regulierung bedeutet einen Eingriff in die Entscheidungsfreiheit von Unternehmen und kostet viel Geld», so Baumgartner.

Die Finalisten für den Prix SVC Espace Mittelland 2025: V.l.n.r. Julienne und Rudolf Gasser (Gasser Ceramic), Daniel Sägesser (Megasol Energie AG), Natalie und Thomas Lädrach (OLWO AG), Dominik Blösch (Platit AG), Stefan Hirt (Schwob AG), flankiert von OK-Präsident Reto Portmann (ganz links) und Moderatorin Monika Erb (ganz rechts). (Foto: Thomas Berner)

Gasser Ceramic: Traditionelle Backsteine mit innovativem Innenleben

Doch spätestens bei der Vorstellung der Finalisten und bei der anschliessenden Rangverkündigung rückte die Politik definitiv in den Hintergrund. Als strahlende Sieger durften am Schluss Rudolf Gasser und seine Nichte Julienne Gasser die Siegertrophäe in Empfang nehmen. Seit Generationen verbindet ihr Unternehmen modernste Technik mit Handwerkskunst. Gasser Ceramic entwickelt und produziert hochwertige Produkte aus Ton: Dachziegel, Backsteine und Photovoltaik-Systeme, die ein angenehmes Wohngefühl und optimale Energieeffizienz bieten. Mit rund 200 Mitarbeitenden, zehn Produktionslinien und sechs Brennöfen an vier Standorten ist die Siegerfirma des Prix SVC Espace Mittelland 2025 einer der führenden Schweizer Hersteller in diesem Bereich. Jurypräsident Jürg Schwarzenbach würdigte die Gewinnerin in seiner Laudatio: «An Gassers kommt keiner vorbei. Die Ziegelei ist ein reines Familienunternehmen, geführt von Hans und Rudolf Gasser in der dritten Generation. Die nächste Generation mit Julienne Gasser und Lukas Schläppi ist bereits eingestiegen. Während dem Jurybesuchstag spürten wir die Begeisterung für die Produkte und den Stolz der Mitarbeitenden für das Traditionsunternehmen tätig zu sein.» Immer wieder präsentiert Gasser Ceramic neue innovative Lösungen für nachhaltiges Bauen, wie z.B. Solarziegel oder die neuen, innovativen Capo Backsteine, die mit Isolationsmaterial gefüllt sind und zusätzliche Aussendämmungen überflüssig machen.

Wer gewinnt? SVC-Vizepräsident Hans Baumgartner lässt die „Katze aus dem Sack“. Im Hintergrund die Preisträger sowie die Preisstifter (mit Couverts) Christa Emminger (UBS Switzerland) und Matthias Kiener (Forvis Mazars). Ebenfalls im Bild Moderatorin Monika Erb und Jury-Präsident Jürg Schwarzenbach. (Foto: Thomas Berner)

Platit AG und Schwob AG ebenfalls auf dem Podest

Der zweite Platz geht an die führende Herstellerin von Hightech PVD-Beschichtungsanlagen, die Platit AG. Seit über 70 Jahren widmet sich das ebenfalls inhabergeführte Unternehmen der Bearbeitung und Veredelung von Oberflächen. Mit ihren Maschinen werden Fünfliber und Goldmedaillen geprägt sowie Hüftgelenke und Zifferblätter von Luxusuhren beschichtet. Wer das Hightech Unternehmen besucht, fühlt den Spirit für die Innovationskraft und die Einzigartigkeit der Firma und deren Produkte. Mit über 650 installierten Beschichtungssystemen weltweit sowie Support- und Verkaufsniederlassungen in Europa, Amerika und Asien pflegt das Familienunternehmen enge Partnerschaften mit seinen Kunden.

Auf dem dritten Platz ist die Schwob AG, die seit 1872 exklusive Textilen für die Hotellerie, Gastronomie und für Kliniken und Residenzen in der eigenen Jacquard-Weberei entwickelt und produziert. Im Betrieb sind 240 Mitarbeitende beschäftigt. Die fünf Schwob Wäschereien und dreissig lokale Partnerwäschereien versorgen mit dem einzigartigen Dienstleistungsangebot die Kundenbetriebe als integrierter Bestandteil in einem vielschichtigen Prozess. Die grosse Tradition gepaart mit hoher Innovation führt zu einer Qualität, welche die Kunden begeistert. Schwob exportiert Bett- und Tischwäsche – made in Burgdorf – an viele renommierte Adressen rund um den Globus.

Diplomränge für Megasol Energie AG und OLWO AG

Mit einem Diplomrang ausgezeichnet wurde die 1993 gegründete Megasol Energie AG. Die Schweizer Herstellerin entwickelt und fertigt Solarmodule und intelligente Montagesysteme. Die firmeneigene Forschungsabteilung arbeitet mit renommierten Partnern an zukünftigen Technologien, um Design, Ästhetik, Produktion und Effizienz gebäudeintegrierter Stromerzeugung auf das nächste Level zu heben. Als einer der führenden Solarprodukte-Hersteller ist das Unternehmen ein wichtiger Lieferant für Industrie und Gewerbe in der Schweiz und in Europa. Während andere in der Branche Schwierigkeiten haben, wächst Megasol im harten europäischen Markt aus eigener Kraft stark.

Ebenso im Diplomrang prämiert wurde das in dritter und vierter Generation geführte Familienunternehmen OLWO AG, das sich seit 1926 zu einem zentralen Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Schweizer Holzbranche entwickelt hat. Die Produktionswerke der OLWO umfassen zwei Sägewerke in Worb und in Erlenbach sowie ein Hobelwerk in Stalden. In den letzten Jahren hat das Unternehmen eine umfassende Erneuerung der Infrastruktur vorgenommen und in digitale Logistiklösungen investiert. Die OLWO-Gruppe mit rund 180 Mitarbeitenden steht für ausgewiesene Fachleute, modernste Maschinen, starke Partner und flexible Logistik.

Weitere Informationen: SVC

Exzellentes Leadership: Stark führen, wenn es leicht aussieht – und wenn es schwer wird

Gute Zeiten sind wie ein All-inclusive-Urlaub: Alles läuft, Sie lehnen sich entspannt zurück. Doch genau hier lauert die Gefahr. Denn wenn der Gegenwind kommt, zeigt sich, ob Ihr Fundament stabil ist – oder ob Sie nur auf die sonnigen Tage gebaut haben.

Exzellentes Leadership zeigt sich mitunter erst, wenn es schwierig wird… (Bild: Depositphotos.com)

Das ist der altbekannte Kreislauf: Gute Zeiten erzeugen schlechte Leader, schlechte Leader erzeugen schlechte Zeiten, schlechte Zeiten erzeugen gute Leader – und so weiter. Die entscheidende Frage lautet: Wie verhindern Sie, dass Sie selbst in diese Falle tappen?

Warum gute Zeiten Leadership schwächen

Nach Jahrzehnten wirtschaftlicher Stabilität haben sich viele Leader an Komfort gewöhnt. Doch Leadership bedeutet das Gegenteil: Vision, Mut und Verantwortung – gerade dann, wenn keine Krise in Sicht ist. Wer sich auf den Status quo verlässt, wird unvorbereitet getroffen, wenn sich die Umstände ändern.

Drei Schlüssel für exzellentes Leadership – unabhängig von der Lage

  1. Eine klare und positive Vision haben: Viele Unternehmen kommunizieren Ziele, aber selten eine inspirierende, nach vorn gerichtete Vision. Fragen Sie sich: Wenn Sie Ihr Team heute nach Ihrer gemeinsamen Vision fragen – könnten sie diese klar benennen? Und noch wichtiger: Ist sie wirklich motivierend?
  1. Jeder Person eine konkrete Perspektive geben: Eine Vision ohne Verbindung zum Alltag bleibt wirkungslos. Ihre Aufgabe als Leader ist es, jedem im Team zu zeigen, wie genau er oder sie zur grossen Idee beiträgt. So entsteht Klarheit, Identifikation – und echte Motivation.
  1. Ein echtes Vorbild sein: Leadership funktioniert nicht von hinten, sondern von vorn. Ihre Taten sprechen lauter als Worte. Erwarten Sie Entscheidungsfreude? Dann treffen Sie selbst mutige Entscheidungen. Erwarten Sie Verantwortungsbewusstsein? Dann leben Sie es konsequent vor.

Warum diese Prinzipien oft vergessen werden

Gute Zeiten verleiten uns dazu, diese Grundsätze zu vernachlässigen. Doch ohne Vision, Perspektive und Vorbild bauen Sie unbewusst die nächste Krise mit auf. Wenn es dann schwierig wird, ist es zu spät, um schnell in den Leadership-Modus zu schalten.

Die grosse Frage: Was machen Sie damit? Sie wissen das alles bereits – die Herausforderung liegt in der Umsetzung. Mein Tipp: Reflektieren Sie regelmässig:

  • Was ist meine Vision für mein Team oder meine Organisation?
  • Wie zeige ich jedem, wie er oder sie zur Vision beiträgt?
  • Lebe ich selbst die Prinzipien, die ich von anderen erwarte?

Diese Fragen bringen Ihnen nicht nur Klarheit, sondern machen Ihr Leadership krisenfest – egal, was kommt.

 

Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgsmaximierer, Buchautor, Berater, Coach, Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

20 Jahre schillingreport: Mehr Frauen in Führungsgremien

Die Führungsgremien der 100 grössten Schweizer Arbeitgeber wurden über die vergangenen 20 Jahre diverser – sowohl in der Geschäftsleitung als auch im Verwaltungsrat. Hatte 2006 noch kein Unternehmen einen Frauenanteil von mindestens 30 % in der Geschäftsleitung, sind es aktuell 31 Unternehmen. Nur noch 23 Unternehmen verzeichnen keine Frau in der Geschäftsleitung, wie die neueste Ausgabe des „schillingreports“ zeigt.

Zum 20. Mal publiziert die guido schilling ag 2025 den schillingreport, der die Geschlechterverhältnisse in den Führungsetagen grosser Schweizer Unternehmen untersucht. (Bild: Depositphotos.com)

Seit 20 Jahren beleuchtet der schillingreport die Zusammensetzung der Geschäftsleitungen und seit 15 Jahren der Verwaltungsräte der 100 grössten Schweizer Arbeitgeber. In dieser Zeit stieg der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen von 4 % in 2006 auf aktuell 22 % und in den Verwaltungsräten von 10 % in 2010 auf aktuell 33 %. «Als wir 2006 mit der Erhebung der Zusammensetzung der Geschäftsleitungen starteten, hätte ich mir nicht vorstellen können, 20 Jahre später mit dem schillingreport eine derart breit aufgestellte Erhebung zu publizieren, die massgeblich zur Transparenz an der Spitze der Schweizer Wirtschaft beigetragen hat und immer noch beiträgt», so der Herausgeber des schillingreport, Guido Schilling. Im Fokus des schillingreport standen immer Daten zur Zusammensetzung der Führungsgremien der Schweizer Wirtschaft und des öffentlichen Sektors. Befragt wurden für die aktuelle Ausgabe 119 Geschäftsleitungen und 93 Verwaltungsräte sowie die Bundesverwaltung plus 26 Kantonsverwaltungen.  

Frauenanteil in Verwaltungsräten: Schweiz mit Aufholbedarf

Als die Erhebung des Frauenanteils in Verwaltungsräten 2010 erstmals durchgeführt wurde, gab es nur 1 Verwaltungsratspräsidentin, aktuell sind es 7. Der Verwaltungsrat wies 2010 einen Frauenanteil von 10 % aus, dieser stieg kontinuierlich auf aktuell 33 %, wobei der geforderte Richtwert gemäss Aktienrecht von 30 % 2024 geknackt wurde. Die Unternehmen besetzten in den vergangenen Jahren zwischen 37 % und 48 % der vakanten Sitze mit Frauen, was die angestrebte Durchmischung sicherstellte. «Wir sind auf gutem Weg. Dennoch,
im Vergleich mit den EU-Ländern, bei denen Frankreich bereits 48 %, Italien 45 % und Norwegen sowie UK je 44 % Frauen im Verwaltungsrat verzeichnen, gehören wir in der Schweiz leider nach wie vor zu den Schlusslichtern», meint Schilling. Er weist zudem darauf hin, dass Länder wie UK, Finnland oder Schweden ihre Spitzenposition ohne gesetzlich vorgeschriebene Frauenquoten erreicht haben. Erfreulich sei aber, dass aktuell 62 % der Unternehmen über Frauenanteile von ≥ 30 % im Verwaltungsrat verfügen, waren es 2010 noch bescheidene 2 %, hält Guido Schilling fest. Gleichzeitig sank der Anteil Unternehmen ohne Frauen im Verwaltungsrat von 44 % auf aktuell 3 %.

Quelle: schillingreport 2025

Generationenprojekt Gender Diversity in der Geschäftsleitung

Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen der 100 grössten Unternehmen der Schweiz entwickelte sich von 4 % in 2006 innerhalb von 15 Jahren auf 10 % in 2020. «Diese homöopathischen Schritte haben mich lange beschäftigt», gibt Guido Schilling zu. «Bereits 2010 sprach ich deshalb vom Generationenprojekt einer ausgewogenen Geschlechterdurchmischung in der Geschäftsleitung. Die Phase der Sensibilisierung dauerte 15 Jahre. Der Katalysatoreffekt stellte sich erst ein, als die Unternehmen 2 und mehr Frauen in ihrer Gesamtleitung etablierten. So knackten die Unternehmen letztes Jahr die 20 %-Marke und erreichten damit den geforderten Geschlechterrichtwert. Ich spreche hier von der Bewusstseinsphase.» Aktuell haben gemäss schillingreport die Unternehmen 22 % Frauen in der Geschäftsleitung, wobei 25 % der Vakanzen mit Frauen besetzt wurden. «Die Akzeptanzphase in diesem Generationenprojekt ist dann erreicht, wenn die Unternehmen sich in Richtung einer ausgewogenen Durchmischung von 40-60 % Frauen und Männern bewegen. Einige Unternehmen weisen bereits weit
über ein Drittel Frauen in der Geschäftsleitung aus, sie werden die grossen Gewinner im War for Talents sein», folgert Schilling. Nichtsdestotrotz: In Schlüsselfunktionen der Geschäftsleitung wird ebenfalls eine zunehmend positive Entwicklung sichtbar. So verzeichneten die Unternehmen 2006 lediglich 2 weibliche CEOs und 2 weibliche CFOs, aktuell sind es 12 weibliche CEOs und 16 weibliche CFOs.

Gender-Diversity-Pipeline verbreitert sich

Seit 2016 erhebt der schillingreport bei den bedeutendsten 250 Schweizer Unternehmen die Frauenanteile unterhalb der Geschäftsleitungsebene. Diese Pipeline an Frauen im Topmanagement und Middle Management zeigt, ob überhaupt genügend Potenzial in den Unternehmen vorhanden ist, um in Zukunft mehr Geschäftsleitungsrollen mit Frauen zu besetzen. Im Sample der Privatwirtschaft stiegen in den letzten 10 Jahren die Frauenanteile im Middle Management von 22 % auf aktuell 28 % und im Topmanagement von 14 % auf 21 %. «Diese Verbreiterung der Gender-Diversity-Pipeline ist der Schlüssel zu einer ausgewogenen Geschlechterdurchmischung in der Geschäftsleitung und auf allen Führungsebenen», so Schilling. 

So erfreulich die Zunahme des Frauenanteils in Geschäftsleitungen ist, wird ein anderes Problem deutlich: Frauen verbleiben viel kürzer in ihren Funktionen als Männer. Auch für Guido Schilling stellt sich hier die Frage, wie nachhaltig diese Entwicklung für die Stabilität der Führungsgremien ist. Mögliche Gründe für die höhere Fluktuation bei Frauen in Geschäftsleitungen wurden in der letztjährigen Ausgabe des schillingreport diskutiert.

Viele GL-Mitglieder ohne Schweizer Pass

Auch eine Feststellung des schillingreport 2025: Der Anteil Geschäftsleitungsmitglieder ohne Schweizer Pass nahm von 2006 mit 36 % auf 43 % in 2010 zu und oszillierte die folgenden 15 Jahre immer um 45 %. Erst 2025 stieg dieser auf den bisher höchsten Wert von 49 %, wobei
63 % der neu berufenen Geschäftsleitungsmitglieder keinen Schweizer Pass haben. «Das umliegende Ausland, insbesondere Deutschland, kämpft seit Corona mit einer Rezession, was die Attraktivität der Schweiz und ihrer Arbeitgebenden erhöht. War es in den vergangenen 4 bis 5 Jahren anspruchsvoller, qualifizierte Führungspersönlichkeiten aus dem Ausland zu gewinnen, ist die Schweiz aufgrund ihrer weiterhin stabilen Wirtschaftslage nun wieder attraktiver», so Schilling. «Wir sind seit jeher ein Einwanderungsland, was sich auch in den hohen Anteilen von Personen ohne Schweizer Pass, die den wesentlichen Teil der Karriere in der Schweiz verbrachten, den sogenannten ‹Inländern› und ‹Inländerinnen›, spiegelt.» Über die vergangenen 20 Jahre hat sich zudem die Anzahl der vertretenen Nationalitäten stark verbreitert. 2006 fanden sich neben der Schweiz 23 weitere Nationalitäten in der Geschäftsleitung, aktuell sind es 48.

Der öffentliche Sektor als Vorreiter

Im Public Sector stieg der Frauenanteil im Topkader von 14 % in 2016 auf aktuell 26 %. Betrachtet man die Bundesverwaltung losgelöst von den Kantonen, so stieg der Frauenanteil im Topkader von 17 % im Jahr 2016 auf aktuell 42 %. «Der Bund machte nicht nur Vorgaben, sondern löste das Geforderte vorbildlich ein», meint dazu Guido Schilling. «Dank dieser ausgewogenen Durchmischung finden sich für
Spitzenämter in der Bundesverwaltung genügend qualifizierte Kandidaturen beider Geschlechter». Und die Durchgängigkeit zwischen dem öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft sei hoch, so Schilling.

Quelle: guido schilling ag

L&R übernimmt St.Galler Telemedizin-Unternehmen OnlineDoctor

Der deutsche Medizinprodukte-Hersteller Lohmann & Rauscher (L&R) übernimmt das St.Galler Telemedizin-Pionierunternehmen OnlineDoctor AG. Diese Akquisition eines Digital Health Startups ist erstmalig in der Unternehmensgeschichte von L&R, wie es heisst.

Dr. Tobias Wolf, Co-Founder von OnlineDoctor. Information am Rande: Er ist auch Gastgeber des Schweizer KMU-Tags. (Bild: Linda Pollari)

Der Medizinprodukteanbieter Lohmann & Rauscher (L&R) kauft das St.Galler Telemedizin-Startup OnlineDoctor, Marktführer für Teledermatologie in der Schweiz und Deutschland. OnlineDoctor bietet digitale Hautdiagnosen durch Fachärzte an und bleibt als eigenständige Tochtergesellschaft mit unverändertem Team und unter gleichem Namen erhalten. „L&R ist der ideale Partner für uns. Teil der L&R-Gruppe zu sein, eröffnet uns neue und langfristig planbare Möglichkeiten, unsere Innovationen im Bereich der digitalen Medizinprodukte voranzutreiben. Denn wir teilen die gemeinsame Vision, überlegene Lösungen für Gesundheitssysteme zu erschaffen. Als junges Team sind wir begeistert von den grossen Möglichkeiten für die Zukunft von OnlineDoctor“, lassen sich die Gründer von OnlineDoctor, Dr. Tobias Wolf und Dr. Philipp Wustrow zitieren.

L&R sieht in der Akquisition grosses Potenzial für die Digitalisierung des Gesundheitssektors. Denn OnlineDoctor überzeuge mit seiner beeindruckenden Wachstumsdynamik, seiner technologischen Expertise in Bezug auf digitale Ökosysteme und KI und vor allem mit seinem aussergewöhnlichen, agilen Team, schreibt das Unternehmen. „Die einzigartige Position von OnlineDoctor als führendes Unternehmen im Bereich Dermatologie-Software als Medizinprodukt macht es zu einem wertvollen Bestandteil unserer Wachstums- und Digitalisierungs-Strategie“, sagen Thomas Menitz, CEO, und Holger Mägdefrau, CFO von Lohmann & Rauscher.

Mit rund 800 Dermatologen und Kooperationen mit Apotheken und Krankenkassen ermöglicht OnlineDoctor schnelle Diagnosen – ein Modell, das vor allem in der Pandemie weiter an Bedeutung gewonnen hat.

Quellen und weitere Informationen: www.lohmann-rauscher.com und www.onlinedoctor.ch. Ein Portrait des Firmen-Mitgründers Tobias Wolf finden Sie hier (Bezahlschranke): https://www.organisator.ch/de/management/2024-10-23/das-system-grundsaetzlich-anders-denken/

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