Bier brauen unabhängig vom Erdgas

Viele Brauereien in Deutschland sind auf Gas angewiesen, um ihre Produktionsprozesse mit Wärme zu versorgen. Während die meisten Brauereien aktuell nach Alternativen und kurzfristigen Lösungen suchen, hat die Private Weissbierbrauerei Schneider G. Schneider & Sohn GmbH in München/Kelheim bereits vor 15 Jahren einen anderen Weg eingeschlagen: Zur zukunftssicheren Versorgung leistete sich der auch in der Schweiz bekannte Bierhersteller eine neue Energiezentrale mit einem Biomasse-Heizwerk.

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Seit 15 Jahren kann die Brauerei Schneider ihre gesamten Betriebsprozesse – einschliesslich Abfüllung, Sudhaus (Bild) sowie Gebäude- und Gaststättenheizung – selbstständig mit Wärme versorgen.
Quelle: Gammel Engineering GmbH.

Noch bis 2007 hatte die Brauerei Schneider ihre benötigte Wärme aus Öl gewonnen – einer endlichen und preisvariablen Ressource. Um sich von dieser unsicheren Versorgung zu lösen, suchte die Geschäftsführung nach einer Alternative. „Die einfachere und deutlich bequemere Methode wäre die technisch weniger aufwändige Umstellung auf Erdgas gewesen“, erklärt Braumeister Josef Lechner in Bezug auf die Suche nach einer neuen Energieversorgung. „Doch auch damit hätten wir uns wieder stärker abhängig gemacht.“ Mit dem Umstieg auf eine nachhaltige Ressource, wie Hackschnitzel, war Schneider Weisse der Vorreiter in der Branche. Ein vergleichbares Vorgehen war dort bisher nicht üblich.

Obwohl der Gaspreis zur damaligen Zeit sehr niedrig war, was zu einer schnellen, günstigen Standardlösung geführt hätte, standen für Georg Schneider und sein Team nicht nur der Energiepreis im Vordergrund: „Wir haben uns bewusst für die Nachhaltigkeit entschieden und die langfristigen Vorteile, die sie mit sich bringt – und sind überzeugt von der Philosophie“, sagt der Brauereichef heute. Langfristig sollte der Schritt die Brauerei auf einen klimaneutralen Weg bringen. Im Gegensatz zu Gas, Öl und Kohle, die neben der schlechten Klimabilanz erst noch aufwändig ans Ziel transportiert werden müssen, stammt der nun von der Brauerei genutzte nachwachsende Energieträger aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Die Hackschnitzel werden von Waldbauern in der Nähe von Kelheim produziert. „Wir lassen also die Wertschöpfung in der Region. Der soziale Aspekt ist uns sehr wichtig“, hebt Lechner hervor.

Durch die kontrollierte Verbrennung entsteht Prozesswärme als Dampf, der über ein spezielles Leitungssystem zu den verschiedenen Prozessstationen auf dem Brauergelände geführt wird.
Quelle: Gammel Engineering GmbH

Neue Energiezentrale und Biomasse-Heizkraftwerk

Während der gesamten Planungs- und Umsetzungsphase liess sich die Brauerei durch Ingenieure, die ein umfassendes Know-how im Bereich nachhaltiger Energiekonzepte vorweisen können, beraten. Herzstück des neuen Konzepts bildet eine moderne Energiezentrale sowie ein Biomasse-Heizwerk zur Verarbeitung der Hackschnitzel. Durch die kontrollierte Verbrennung entsteht Prozesswärme als Heisswasser mit 160°C, das über ein spezielles Leitungssystem zu den verschiedenen Prozessstationen auf dem Brauergelände geführt wird. „Durch unser Holzheizsystem konnten wir ca. 720.000 l Heizöl pro Jahr ersetzen, was einer Einsparung von 2.000 t CO2 jährlich entspricht. Stattdessen werden im selben Zeitraum etwa 2.600 t Hackschnitzel aus der Region verwertet“ so Dieter Lichtenberger, Prokurist bei Gammel Engineering, die für die energietechnische Beratung involviert war.

Gammel Engineering ist mit der Betreuung und Umsetzung von Projekten dieser Grössenordnung bestens vertraut. So gehörten neben der Auslegung und Installation des Kraftwerks auch der Anschluss der Kälteerzeugung und CIP-Anlagen an die Energiezentrale zu den Aufgaben der Ingenieure. Dabei legte das Team großen Wert auf die Verwendung modernster Werkstoffe und Technik sowie auf eine wartungsfreundliche Umsetzung. Seither kann die Brauerei ihre gesamten Betriebsprozesse – einschliesslich Abfüllung, Sudhaus sowie Gebäude- und Gaststättenheizung – zu fast 95% mit Wärme aus dem nachwachsenden Rohstoff Waldholz versorgen.

„Die einfachere und deutlich bequemere Methode wäre die technisch weniger aufwändige Umstellung auf Gas gewesen“, erklärt Braumeister Josef Lechner in Bezug auf die Suche nach einer neuen Energieversorgung. „Doch auch damit hätten wir uns wieder stärker abhängig gemacht.“
Quelle: ©Sebastian Riepp

Kelheimer Energiekonzept als Vorlage für andere Getränkehersteller

Von Mai 2007 bis März 2008 dauerte die Umsetzung des Projekts, das ein Technik-Investitionsvolumen von etwa 1.3 Mio. Euro umfasste. Dabei konnte sich die Anlage durch die anschließend energieeffiziente Versorgung und Einsparung preisinstabiler Ressourcen schnell amortisieren. Zudem hat die Brauerei Schneider durch die strategische Entscheidung vor 15 Jahren heute einige Vorteile gewinnen können: „Wir sind dem globalen Energiemarkt so gut wie nicht mehr unterworfen. Und zwar nicht nur, wenn man an die aktuellen Gas- und Ölpreise denkt. Sondern vor allem, weil wir nicht von Gaslieferungen abhängig sind“, argumentiert der Brauereichef Georg IV. Schneider. Der Geschäftsführer denkt hier auch ganz konkret an einen möglichen Gas-Engpass. Vielen seiner meist mittelständisch aufgestellten Mitbewerber drohe ohne Gas der Produktionsausfall. Ein Energiekonzept, wie es Gammel Engineering in Kelheim umgesetzt hat, könnte daher anderen Brauereien und Getränkeherstellern ein Vorbild sein. Denn eine unabhängige Energieversorgung auf Basis regenerativer Energien sorgt dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt.

Wir würden diese Umstellung auf Hackschnitzelheizung auch heute wieder machen. Jetzt zeigt sich, dass die Entscheidung richtig war“, so Schneider. Daher empfiehlt Michael Gammel, Geschäftsführer des gleichnamigen Energie-Ingenieurunternehmens, auch anderen Brauereien, die noch Erdgas verheizen: „Warten Sie nicht mehr, sondern folgen Sie Ihrem Brauer-Präsidenten auf dem Weg in die nachhaltige Bierherstellung, um unabhängig von globalen Energiepreisspiralen zu werden.“ So gibt es im Jahr 2022 für die Brauerei Schneider gleich doppelten Grund zu feiern: 150 Jahre Tradition des Brauens und eine erfolgreiche und nachhaltige Energieversorgung.

Quellen und weitere Informationen: www.gammel.de / Schneider Weisse

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Allgemein

Vorschau 38. Zürcher Logistik-Kolloquium

Am 2. Mai 2023 findet das 38. Zürcher Logistik-Kolloquium, durchgeführt von Dr. Acél & Partner AG, statt. Unter dem Motto „Building the Future“ werden einige Leuchtturm-Projekte präsentiert.

Die Dr. Acél & Partner AG lädt am Dienstag, 2. Mai 2023, 17.15 Uhr in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich zum traditionellen Zürcher Logistik-Kolloquium ein. Drei Experten führender Unternehmen gewähren Einblicke in ihre Projekte und Erfolge. Die Teilnehmenden erfahren aus erster Hand von klug genutzten Potenzialen, praxisorientierter Erfahrung und erfolgsrelevanten Ideen und Trends.

Die Expertenvorträge finden dieses Jahr unter dem aktuellen Thema «Building the Future» statt:

  • Logistikzentrum – neue Massstäbe: Prozess- und Serviceorientierung, Handel, Shape-Follows-Function, Gebäudeplanung in Zürich City, Automatisierung. Referent: Dr. Jean Philippe Burkhalter, Leiter Operations (COO), Mitglied der Geschäftsleitung Elektro-Material AG, Zürich.
  • Stromversorgung: Eine logistische Aufgabe? Versorgungssicherheit, künftige Stromerzeugung, Anforderungen des Verbrauchs, örtliche und zeitliche Verfügbarkeit, Verantwortungen. Referent: Dr. Maurus Bachmann, Geschäftsführer Verein Smart Grid Schweiz, Nidau.
  • Stuttgart 21: Herausforderung an die Entsorgungslogistik: Grossprojekt DB, Baustelleneinrichtung und -verkehre, Schüttgut-Wechselbehälter. Referent: Dipl. ing. Wolf-Dieter Tigges, Leiter Technik S-Bahn Frankfurt-Friedberg / Gateway-Gardens, DB Netz AG, Frankfurt a. Main

Die drei Praxis-Referate schärfen den Blick für das Wesentliche, erweitern Perspektiven und überraschen durch eine unkonventionelle Herangehensweise. Die Teilnehmenden haben Gelegenheit, bei den Präsentationen oder dem Apéro riche Gespräche mit den Referenten, Experten und Gästen zu suchen.

Das Wichtigste in Kürze

Datum: Dienstag, 2. Mai 2022, 17.15 Uhr

Ort: Dozentenfoyer der ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich

Teilnahme: CHF 120.-

Anmeldung – schnell, einfach und bequem unter https://www.acel.ch/aktuelles/veranstaltungen/ oder auf info@acel.ch

Anmeldeschluss: Donnerstag, 27. April 2023

Begrenzte Anzahl Teilnehmerplätze!

Abacus plant Übernahme von Umantis

Das Software-Unternehmen Abacus Research AG wird per Mitte Jahr das HR-Software-Unternehmen Haufe-umantis AG, eine Tochter der deutschen Haufe Group SE, übernehmen. Damit will Abacus nicht nur in der Schweiz, sondern besonders auch in Deutschland und Österreich ihre Position im Bereich digitaler Human Resources-Lösungen signifikant verstärken.

Der Hauptsitz von Abacus in Wittenbach bei St.Gallen. Das Software-Unternehmen plant die Übernahme von Umantis. (Bild: Abacus Research AG)

Die Abacus Research AG, eine in der Schweiz führende Anbieterin von ERP-Produkten und Marktleader für Lohnbuchhaltungs-Software, erweitert durch die Übernahme des HR-Software-Unternehmens Haufe-umantis AG ihr Lohn & HR-Portfolio in den Bereichen Talent Management und Bewerbermanagement. Damit stärkt Abacus ihre Position in der Schweiz, Deutschland und Österreich, wodurch eine noch breitere Kundenbasis sowie eine verbesserte HR-Dienstleistung ermöglicht wird.

Die Abacus Research AG hat seit 2017 diverse Neuerungen in ihren HR-Applikationen getätigt und sich in dieser Zeit zu einem etablierten Anbieter technologischer Lösungen im Bereich Human Resources entwickelt. Allein im Jahr 2022 stieg die Zahl der Abos für Employee-Self-Services schweizweit von 426’000 auf 696’000. Durch die Übernahme von Umantis wird Abacus künftig in der Lage sein, ihr Angebot in verschiedenen Bereichen zu erweitern und auch in Deutschland und Österreich neue Kundinnen und Kunden zu erreichen.

Ein Vorvertrag zur Übernahme wurde von Abacus und Haufe-umantis AG Anfang April unterzeichnet. Der offizielle Kauf ist für Mitte Jahr vorgesehen. «Wir freuen uns, die Umantis inklusive der rund 90 Mitarbeitenden in die Abacus aufzunehmen», so Daniel Senn, heutiger COO und designierter Verwaltungsratspräsident der Abacus Research AG. «Umantis verfügt über umfassende Erfahrung und breite Kompetenz im HR-Bereich. Wir freuen uns darauf, künftig sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland und Österreich noch umfassendere HR-Lösungen anbieten zu können. Dies, indem wir bisherige Abacus-Produkte mit den von Umantis entwickelten technologischen Lösungen kombinieren.» Axel Singler, CEO der Haufe-umantis AG, erachtet die Übernahme ebenfalls als positiv: «Wir sind überzeugt, dass wir zusammen mit der Abacus gemeinsame Lösungen entwickeln können, die für unsere Kundschaft in vielerlei Hinsicht grossen Mehrwert bringen werden. Dies stellt auch für unsere Mitarbeitenden eine Chance dar, sich künftig in noch umfassenderem Rahmen für optimale und zukunftsgerichtete HR-Lösungen einzusetzen.

Quelle: Abacus

Arbeitsmarkt: Breite Sprachkenntnisse erhöhen Jobchancen deutlich

Obwohl im 1. Quartal 2023 eine marginale Abnahme offener Stellen im Vergleich zum 4. Quartal 2022 (-1%) zu verzeichnen ist, bleibt der Schweizer Arbeitsmarkt weiterhin widerstandsfähig. Der Adecco Group Swiss Job Market Index befindet sich auch im aktuellen Quartal auf einem historisch hohen Niveau. Arbeitnehmende, die über Kenntnisse in verschiedenen Sprachen verfügen, haben derzeit sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Group Swiss Job Market Index, des Stellenmarkt-Monitors Schweiz der Universität Zürich.

Mehr als ein Drittel der Stelleninserate erwähnen zwei oder mehr Sprachen, wobei vor allem Arbeitnehmende mit Kenntnissen in zwei Sprachen besonders gefragt sind. (Grafik: Adecco Group)

Der Schweizer Arbeitsmarkt beginnt das Jahr 2023 mit einer leichten Abnahme der Anzahl der offenen Stellen. Damit stagniert der Adecco Group Swiss Job Market Index auf einem weiterhin historisch hohen Niveau. Im Vergleich zum 4. Quartal 2022 verzeichnet das 1. Quartal 2023 1% weniger ausgeschriebene Stelleninserate. Jedoch ist im Vergleich zum Vorjahresquartal (1. Quartal 2022) der Job Index um 4% gestiegen. «Der milde Winter spielte eine entscheidende Rolle dabei, eine potenzielle Energiekrise und damit einhergehend einen wirtschaftlichen Einbruch zu verhindern. Dadurch blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften insgesamt stabil. Dies lässt sich auch an den Arbeitslosenzahlen sehen, die sich Stand Februar 2023, weiterhin auf einem sehr tiefen Niveau befinden», erläutert dazu Yanik Kipfer vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz.

Spezialfokus: Sprachkenntnisse auf dem Schweizer Arbeitsmarkt

Die Schweiz ist bekannt für ihre kulturelle Vielfalt, die sich insbesondere in den vier Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Romanisch zeigt. Die sprachliche Diversität verweist auf die Bedeutung von Sprachkenntnissen als entscheidenden Wettbewerbsvorteil auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Dies vor allem in einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend global agieren und die Kommunikation mit der Kundschaft und Geschäftsparteien aus unterschiedlichen Ländern wächst. Doch welche Sprachen sind bei Arbeitgebenden tatsächlich gefragt und wie relevant ist die gleichzeitige Beherrschung mehrerer Sprachen? Dazu hat der Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich Stelleninserate hinsichtlich Sprachanforderungen untersucht. Konkret wurden die in den Stelleninseraten implizit oder explizit erwähnten Sprachen analysiert. So wurde ein Inserat als «erwähnt die Sprache Deutsch» klassifiziert, wenn es in Deutsch verfasst (implizite Erwähnung der Sprache) oder wenn Aussagen wie «Deutschkenntnisse erwünscht» im Inserat vorkommen (explizite Erwähnung der Sprache).

Eine Analyse der Nachfrage nach Landessprachen zeigt, dass in der überwiegenden Mehrheit der in der Schweiz ausgeschriebenen Stellenanzeigen Deutschkenntnisse (87%) erwähnt werden, gefolgt von Französisch (23%) und Italienisch (4%). Zudem werden in rund 1% der Stellenausschreibungen Kenntnisse in Schweizerdeutsch erwähnt, während es weniger als 1% bei den romanischen Sprachkenntnissen sind. Die Verteilung der Nachfrage nach Landessprachen entspricht somit weitestgehend der sprachlichen Zusammensetzung der Schweiz. Laut dem Bundesamt für Statistik sprachen im Jahr 2021 62% der Schweizer Bevölkerung Deutsch als Hauptsprache, gefolgt von Französisch (22,8%), Italienisch (7,9%) und Romanisch (0,5%).

Hinsichtlich der Fremdsprachen ist Englisch (32%) die am zweithäufigsten erwähnte Sprache nach Deutsch. Die Nachfrage nach Englischkenntnissen übertrifft somit die Nachfrage nach den Landessprachen Französisch, Italienisch und Romanisch. Lediglich ein geringer Anteil der in den letzten neun Jahren veröffentlichten Stellenanzeigen erwähnten Kenntnisse in anderen Fremdsprachen (~1%), wobei hier vor allem Portugiesisch und Spanisch häufig genannt wurden. Insgesamt lässt sich beobachten, dass mehr als ein Drittel der Inserate zwei oder mehr Sprachen erwähnen, wobei vor allem Arbeitnehmende mit Kenntnissen in zwei Sprachen besonders gefragt sind. Häufig genannte Sprachkombinationen waren Deutsch und Englisch oder Deutsch und Französisch.

Breite Sprachkenntnisse sind gefragt – Deutsch an erster Stelle. (Grafik: Adecco Group)

Regionale Unterschiede: Der sprachliche Röstigraben

Analysiert man die Nachfrage nach Sprachen in den verschiedenen Grossregionen zeigt sich, dass Deutschkenntnisse in der überwiegenden Mehrheit der Stellenanzeigen in den deutschsprachigen Grossregionen gefragt sind: Ostschweiz (99%), Zürich (95%), Zentralschweiz (94%), Nordwestschweiz (93%) und Espace Mittelland (90%). Dennoch suchten in der Südwestschweiz (37%) über ein Drittel der Stellenanzeigen nach Bewerbern mit Kenntnissen in Deutsch.

Französischkenntnisse sind vor allem in der Südwestschweiz (73%) von Bedeutung. Im Gegensatz zu Deutschkenntnissen in der Südwestschweiz spielen Französischkenntnisse in den deutschsprachigen Grossregionen, mit Ausnahme des Espace Mittellands (32%), das sowohl französisch- als auch deutschsprachige Kantone umfasst, eine geringere Rolle. Stelleninserate, die Französischkenntnisse erwähnen, machen in den einzelnen deutschschweizer Grossregionen nie mehr als ein Sechstel aller Inserate aus.

Englischkenntnisse sind vorrangig in Grossregionen mit internationalen Wirtschaftszentren wichtig, wie in Zürich (42%), der Südwestschweiz (42%), der Nordwestschweiz (34%) und der Zentralschweiz (30%). In diesen Regionen sind Unternehmen und Organisationen häufig auf globale Märkte ausgerichtet und haben internationale Geschäftspartner.

Italienischkenntnisse spielen im Vergleich zu den anderen Sprachen eher eine untergeordnete Rolle. Selbst in der Südwestschweiz, die den Kanton Tessin umfasst, suchten lediglich 7% aller Inserate nach Italienischkenntnissen. In den restlichen Grossregionen stellt die Nachfrage nach Italienischkenntnissen nur noch einen marginalen Anteil dar.

Fachkräfte Büro und Verwaltung: Sprachtalente gesucht!

Die Nachfrage nach Sprachen variiert zudem je nach Berufsgruppe und Sprachregion. Im Allgemein lässt sich feststellen, dass regionale Hauptsprachen (bspw. Deutsch in der Deutschschweiz) besonders für handwerkliche Berufe sowie Berufe in Dienstleistung und Verkauf relevant sind. Diese Berufsgruppen stehen häufig in direktem Kontakt mit ihrer Kundschaft und bedienen vorwiegend regionale Märkte.

Bei einer genaueren Analyse der Daten zeigen sich zudem differenzierte Unterschiede in der regionalen Zusammensetzung der Nachfrage. So ist beispielsweise die Beherrschung der deutschen Sprache in der lateinischen Schweiz über alle Berufsgruppen hinweg stärker gefordert als das Französische in der Deutschschweiz. Auffällig ist, dass fast die Hälfte aller Stellenanzeigen in der lateinischen Schweiz für die Berufsgruppen Fachkräfte Technik (49%) und Fachkräfte Büro und Verwaltung (48%) Deutschkenntnisse verlangen. Im Vergleich dazu zeigt die Berufsgruppe  mit der höchsten Nachfrage nach Französischkenntnissen in der Deutschschweiz – die Fachkräfte Büro und Verwaltung (30%) –, dass die Kenntnis der jeweils anderen Landessprache in der lateinischen Schweiz von grösserer Bedeutung ist als in der Deutschschweiz. Dies lässt sich insbesondere auf die sprachliche Vielfalt der lateinischen Schweiz zurückführen, die französisch- und italienischsprachige Kantone einschliesst sowie auch deutsch-französischsprachige Kantone wie Wallis und Freiburg.

In der lateinischen Schweiz wird generell etwas mehr Wert auf Englischkenntnisse gelegt als in der Deutschschweiz. In beiden Sprachregionen wird besonders von Führungskräften gute Englischkenntnisse erwartet. Überraschenderweise sind Führungskräfte zudem diejenige Berufsgruppe, bei der die Kenntnis der jeweiligen regionalen Landessprachen am wenigsten gefordert wird. Insgesamt lässt sich sagen, dass Englischkenntnisse in beiden Sprachregionen vor allem für Hochschulberufe und Büro-/administrative Berufe eine wichtige Rolle spielen. Auch bei den Italienischkenntnissen zeigt sich, dass Berufsgruppen aus der Südwestschweiz eine höhere Nachfrage aufweisen als jene aus der Deutschschweiz. In beiden Sprachregionen werden Italienischkenntnisse jedoch vorwiegend in Stellenanzeigen für Fachkräfte Büro und Verwaltung erwähnt.

Generell lässt sich beobachten, dass Kenntnisse in mehreren Sprachen insbesondere bei den Fachkräften Büro und Verwaltung wichtig sind. Der Grund hierfür liegt vermutlich darin, dass die Kundschaft, die von diesen Fachkräften betreut wird, im Gegensatz zu der Kundschaft von handwerklichen und Verkaufsberufen, häufig über die Sprach- und Landesgrenzen hinausgehen.

Quelle: Adecco Gruppe

Woodman Asset Management AG: Veränderungen in Management und VR

Woodman Asset Management AG (Woodman) hat die die Ernennung von Stefano Veri zum Mitglied des Verwaltungsrats und von Istarel Brucker zum Mitglied der Geschäftsleitung bekannt gegeben.

Istarel Brucker (links) und Stefano Veri bekleiden neue Führungspositionen bei Woodman Asset Management. (Bilder: zVg)

Stefano Veri tritt in den Verwaltungsrat der Woodman Asset Management AG mit Sitz in Zug ein und Istarel Brucker (General Counsel) wird Mitglied der Geschäftsleitung. Die Woodman Asset Management AG ist eine unabhängige Investment-Boutique, die Family Offices und qualifizierten Privatanlegern Zugang zu Core-, Nischen- und nachhaltigen Anlagestrategien in öffentlichen und privaten Märkten bietet. Woodmans Investmentkapazitäten beruhen nach eigenen Angaben auf der umfassenden Expertise seiner internen Investmentexperten und einem handverlesenen Netzwerk von Partnern, an denen Woodman strategische Beteiligungen hält.

Das neue Verwaltungsratsmitglied Stefano Veri kommt von der UBS, wo er vor kurzem in den Ruhestand getreten ist. Stefano Veri gehörte dort 40 Jahre lang zu den obersten Führungskräften der Gruppe. Er wurde 2014 zum Group Managing Director ernannt und hat als Mitglied mehrerer wichtiger Führungsgremien die Transformation des UBS Wealth Management in der Schweiz und im Ausland aktiv geleitet und gestaltet. Er verfügt über ein umfassendes Wissen und Verständnis der internationalen Kapitalmärkte und der globalen Vermögensverwaltungsbranche. Patrick Ferrari, CEO der Woodman Asset Management AG, sagt dazu: «Wir freuen uns, Stefano in unserem Verwaltungsrat willkommen zu heißen. Stefano wird dazu beitragen, die anorganische Wachstumsstrategie unseres Unternehmens in der nächsten Phase seiner Entwicklung zu leiten. Seine langjährige Erfahrung in leitenden Positionen bei einem großen internationalen Finanzinstitut, zuletzt als Global Head of External Asset Managers bei UBS, wird es Woodman ermöglichen, von seinem einzigartigen Know-how und seiner Erfahrung zu profitieren.»

Istarel Brucker wiederum wurde zum Mitglied der Geschäftsleitung befördert und bekleidet dort die Funktion des General Counsels. Sie kam 2020 als Rechtsberaterin zu Woodman und übernahm im März 2021 die Verantwortung für alle Rechts- und Compliance-Angelegenheiten. Bevor sie zu Woodman kam, arbeitete Istarel Brucker als Anwältin in der Abteilung Legal, Compliance and Regulatory bei EY, wo sie Finanz- und Versicherungsunternehmen in Bezug auf das Banken- und Finanzmarktrecht beriet. Davor sammelte sie Erfahrungen bei einer Zürcher Anwaltskanzlei und als Juristin in der Rechtsabteilung von Julius Bär. «Wir sind überzeugt, dass Istarels unermüdliches Engagement die Entwicklung von Woodman fördern und unseren weiteren Erfolg sicherstellen wird. Istarels tiefes Verständnis der Rechts- und Compliance-Funktion wird sicherstellen, dass sie weiterhin ein strategischer Partner und eine Ressource für unsere verschiedenen Geschäftsbereiche sein wird», so CEO Patrick Ferarri zu dieser Personalie.

Quelle und weitere Informationen: Woodman Asset Management AG

Digitalagentur jkweb setzt ihren Wachstumskurs fort

Nachdem jkweb im Herbst 2022 die Berner Softwarefirma novu übernommen hat, setzt sie ihre Wachstumsstrategie fort und ernennt Gerry Giacomini zum neuen Chief Revenue Officer (CRO). In der neu geschaffenen Stelle wird Gerry Giacomini eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung der aufstrebenden Digitalagentur einnehmen.

Gerry Giacomini, neuer Chief Revenue Officer der Digitalagentur jkweb. (Bild: zVg / jkweb)

Die im Jahr 2011 von zwei ETH-Studenten gegründete Software-Schmiede mit Sitz im Raum Zürich, Basel und Bern, kreiert individuelle Web-, Software-, E-Commerce- und App-Lösungen für Kund:innen aus der ganzen Schweiz. Dabei verknüpft die Agentur modernste Technologien und innovatives Design. Seit ihrer Gründung wuchs jkweb kontinuierlich und beschäftigt heute knapp 70 Mitarbeitende mit vielfältigen Lebensläufen. Die neu geschaffene Stelle und die Ernennung von Gerry Giacomini als Chief Revenue Officer (CRO) reihen sich in die Wachstumspläne der Digitalagentur ein.

Pascal Josephy, Managing Partner und Gründer von jkweb, kommentiert: «Unsere Agentur ist seit 2011 auf eine beträchtliche Grösse angewachsen. Umso mehr freuen wir uns daher, dass wir nach einer langen Rekrutierungsphase mit Gerry den idealen Kandidaten für unser Softwareunternehmen gefunden haben. Seine Erfahrungen und Kenntnisse sowie sein Wertekompass passen ideal zu unserer Agentur. Wie wir, legt er den Fokus stets auf den Menschen – intern sowie extern.» Gerry Giacomini ergänzt: «jkweb hat nicht zuletzt durch die Übernahme der Berner Softwarefirma novu ihre Ambitionen für den Schweizer Markt noch einmal höher gesteckt. Ich freue mich sehr, mein Know-how für die weitere Entwicklung der Agentur einzubringen und dabei unsere Kund:innen bei der Realisierung ihrer Projekte zu unterstützen.»

Gerry Giacomini entdeckte nach seinem Bachelorstudium in Wirtschaft und einer Anstellung im Asset Management der UBS seine wahre Leidenschaft – die Welt der Informatik. Um seine Kenntnisse in diesem Bereich zu vertiefen, entschied er sich für einen Masterstudiengang mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik an der Universität Bern. Während und nach seinem Abschluss war er im Key Account Management bei Adnovum Informatik tätig. Als CRO wird Gerry Giacomini eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung und dem Ausbau der Kundenbeziehungen von jkweb spielen. Eine seiner ersten Aufgaben wird das Rebranding der Software-Schmiede sein. Die Marke von jkweb soll aktualisiert und aufgefrischt werden, um das Unternehmen optimal im Markt zu positionieren. Der Name und die Kompetenz der im Jahr 2022 erworbenen Digitalagentur novu sind hier von grosser Bedeutung.

Quelle und weitere Informationen

Finalistinnen und Finalisten des Swiss Economic Award sind bekannt

Die Finalistinnen und Finalisten für den Swiss Economic Award 2023 stehen fest. Die neun erfolgsversprechenden Jungunternehmen werden am 8. und 9. Juni 2023 am Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken um den Gewinn der renommierten Auszeichnung wetteifern.

Impressionen von der Verleihung des Swiss Economic Award 2022. (Bild: NZZ Connect)

Der Swiss Economic Award (SEF) ist der nach eigenen Angaben bedeutendste Preis für Jungunternehmen in der Schweiz und feiert dieses Jahr das 25-jährige Jubiläum. Die begehrte Auszeichnung prämiert herausragende unternehmerische Leistungen in den Kategorien Dienstleistung, Deeptech/Life Science und Produktion/Gewerbe. Ein Team bestehend aus kenntnisreichen Experten hat aus über 120 eingereichten Bewerbungen neun Unternehmen für das Finale nominiert.

Die Finalistinnen und Finalisten präsentieren ihre Geschäftsidee während des Swiss Economic Forum am 8. und 9. Juni 2023 vor einer renommiert besetzten Jury und vor einflussreichen Akteuren aus der Schweizer Wirtschaft. Die Finalistinnen und Finalisten des Swiss Economic Award 2023 sind:

  • Kategorie Dienstleistung: MapTiler AG (Mapping-Plattform für die Erstellung zoombarer Karten), Proptech Partners SA / Neho (provisionsfreie Immobilienagentur), Unit8 SA (Datendienstleistungsunternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, nicht-digitalen Unternehmen dabei zu helfen, Daten mit einer Mischung aus Data Science, Analytik und KI in Wert zu verwandeln.)
  • Kategorie Deeptech/Life Science: Daphne Technology SA (Technologie zur Reduktion des Treibhausgases Methan), Flybotix SA (drohnengestütztes Indoor-Inspektionssystem), Sevensense Robotics AG (Systeme für autonome mobile Roboter)
  • Kategorie Produktion/Gewerbe: Boostbar AG (nachhaltige Verpflegungslösung mit Smart Fridge), Impact Acoustic AG (Raumakustik-Lösungen aus Recycling-Kunststoff von Plastikflaschen), Koa Switzerland AG (Kakao-Früchte aus nachhaltiger Produktion)

Die Finalistinnen und Finalisten profitieren von fundiertem Expertenwissen, einer enormen medialen Präsenz, wie auch vom Zugang zum SEF.Founder-Netzwerk. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten ein Preisgeld von je 25 000 Franken.

Quelle und weitere Informationen: Swiss Economic Forum SEF

Kickstart Innovationsprogramm setzt Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Namhafte Unternehmen investieren in die Zukunft mit Schwerpunkt auf die Kreislaufwirtschaft: Jedes Jahr vermittelt Kickstart 100 Unternehmen die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren für Machbarkeitsstudien, Pilot- und kommerzielle Projekte sowie weitere Innovationspartnerschaften. Am 4. April begann die Bewerbungsphase für Startups.

Das Team von Kickstart. Seit 4. April können sich Startups wieder für das Innovationsprogramm bewerben. (Foto: Zamir Loshi)

Kickstart ist eine der grössten Zero-Equity Open-Innovations-Plattformen in Europa. Ihre Mission ist der Aufbau von zielgerichteten Innovationsökosystemen durch die Beschleunigung von Innovationen. Die Plattform bringt öffentliche und private Organisationen, Startups, Investoren und Experten mit dem gemeinsamen Ziel zusammen, Produkte und Dienstleistungen der nächsten Generation zu entwickeln und in grossem Massstab eine bedeutende Wirkung zu erzielen.

Bereits mehr als 400 Startups unterstützt

„Wir sind bereits seit der Gründung 2016 Global Partner von Kickstart. Zusammen mit unseren Inhouse-Expert*innen definiert Kickstart relevante Themen und sucht vielversprechende Start-ups. So können wir Open Innovation fördern, mit Start-ups in Kontakt treten und neue Trends auf dem Markt ermöglichen und einen Beitrag zur Deeptech-Nation sowie zu nachhaltigkeitsorientierten Lösungen leisten“, erklärt Roger Wüthrich-Hasenböhler, Chief Strategy, and Growth Officer bei Swisscom. Ebenfalls beim nunmehr 8. Kickstart-Programm mit dem Ziel dabei, nachhaltige und innovative Lösungen für die Gesellschaft zu erarbeiten, sind bekannte Unternehmen wie  AXA, der Kanton Waadt, die Stadt Zürich, Coop, Swisscom, die Mobiliar, PostFinance, Sanitas,  CSEM und MSD. In den vergangenen Jahren hat Kickstart einige der weltweit besten Start-ups gewinnen können, darunter so bekannte wie Planted, Neustark, Unsupervised und AAAcell. Seit 2016 hat Kickstart mehr als 400 Start-ups unterstützt und über 270 Deals in Form von Kooperationen aus über 80 Ländern realisiert. Dabei wurden Investitionen in Höhe von mehr als CHF 2 Milliarden aufgebracht.

Innovationsprogramm gewinnt an Bedeutung

„Das Programm gewinnt weiter an Bedeutung, nicht nur, was die Innovationen angeht, sondern auch in Bezug auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft“, erklärt Katka Letzing, Co-Founder und CEO von Kickstart Innovation, einer der grössten Open-Innovation-Plattformen in Europa. „Die Herausforderungen für Unternehmen und Organisationen werden komplexer und der Wettbewerbsdruck nimmt zu. Da wir nicht in Insellösungen, sondern aus den entwickelten Proof-of-Concepts herausarbeiten, haben beide Seiten die Möglichkeit, deutlich schneller Fortschritte auf ihrem jeweiligen Gebiet zu erzielen.“ Ziel des Kickstart-Programms ist es, Pilotprojekte oder kommerzielle Kooperationen zwischen Start-ups und etablierten Institutionen zu ermöglichen. Damit sollen neue Produkte und Dienstleistungen in grösserem Umfang auf den Markt gebracht werden, neue Umsatzquellen erschlossen und in bahnbrechende Modelle und Verfahren investiert werden. Im vergangenen Jahr wurden über 50 Kooperationen bekannt gegeben, um gemeinsam an innovativen Lösungen für die Schweiz und darüber hinaus zu arbeiten.  Die Ideen fielen vielfältig aus und reichten von einer Softwareplattform für die Dekarbonisierung von Lieferketten, über nachhaltige Dämmstoffverpackungen aus recyceltem Altpapier bis hin zu Solarthermie- und Photovoltaik-Kollektoren, mit denen eine der weltweit höchsten Energiedichte erzielt wird.

Fünf Bereiche

Die Suche nach den Themen der Zukunft findet in fünf Bereichen statt: New Work & Learning, Health & Wellbeing, Finance & Insurance, Food & Retail und Smart Cities. Jeder Bereich konzentriert sich auf spezifische Innovationstrends und die Bedürfnisse der einzelnen Partner mit zunehmender Bedeutung bei den Themen Technologie, Nachhaltigkeit und Investitionen.

Quelle und weitere Informationen: Kickstart

ClimatePartner stellt neues Lösungskonzept für Klimaschutz vor

ClimatePartner launcht das Klimaschutzlabel «ClimatePartner-zertifiziert». Es ist mit höheren Anforderungen an Unternehmen verbunden, die sich damit verpflichtend Reduktionsziele setzen und Reduktionsmassnahmen umsetzen müssen. Das bisherige Label «Klimaneutral» läuft nach einer Übergangszeit aus.

Das neue Zertifikat löst das bisherige Label „Klimaneutral“ ab. (Bild: ClimatePartner)

Im Kampf gegen den Klimawandel spielt das freiwillige Engagement von Unternehmen nach wie vor eine zentrale Rolle. Gleichzeitig ändern sich die Rahmenbedingungen und bisherige Klimaschutzkennzeichnungen werden hinterfragt. ClimatePartner hat deshalb mit «ClimatePartner-zertifiziert» eine neue Lösung entwickelt, die den gestiegenen Anforderungen an ganzheitlichen Klimaschutz und insbesondere an die Reduktion von Treibhausgasen Rechnung trägt.

«ClimatePartner-zertifiziert»: CO2-Fussabdruck initial berechnen

Unternehmen, die das neue Label führen wollen, müssen ihren CO2-Fussabdruck initial berechnen und diesen regelmässig aktualisieren. Auf dieser Basis müssen sie sich, selbst wenn sie das Label nur für ein einzelnes Produkt nutzen wollen, unternehmensbasierende Reduktionsziele setzen und nachweislich bereits Reduktionsmassnahmen umgesetzt haben. Zusätzlich müssen sie zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten weltweit beitragen. Als Bestätigung und Symbol für diese Climate Action Journey von Unternehmen steht das neue Label «ClimatePartner-zertifiziert». Es verweist über einen Link bzw. QR-Code zu einer individuellen Climate-ID-Webseite, über die Verbraucher:innen das Klimaschutzengagement des jeweiligen Unternehmens vollständig nachvollziehen können. Auf einen Klick lässt sich unter anderem anzeigen, welche Reduktionen bereits umgesetzt wurden und welche Ziele das Unternehmen ausserdem verfolgt, um langfristigen Klimaschutz zu leisten.

Moritz Lehmkuhl, Gründer und CEO von ClimatePartner erklärt: «Unser neues Label ‚ClimatePartner-zertifiziert‘ stellt nicht nur höhere Anforderungen an das Klimaschutzengagement, sondern bestätigt auch, dass dieses langfristig verfolgt und Teil der Unternehmensstrategie wird. Das ist eine entscheidende Weiterentwicklung, weil es eben nicht mehr um einen Status Quo als Ergebnis, sondern um kontinuierliche Reduktion in Verbindung mit Transparenz in der gesamten Climate Action Journey von Unternehmen geht.»

Klimaschutzbeitrag für einzelne Dienstleistungen, Events usw. nach wie vor möglich

Da wirksame Klimaschutzprojekte weiterhin ein unverzichtbarer Beitrag für den globalen Klimaschutz sind, bietet ClimatePartner Unternehmen, die in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie noch nicht so weit sind oder die höheren Anforderungen nicht erfüllen können, künftig die Möglichkeit, diese zu unterstützen. Das sind in der Regel solche Unternehmen, die noch am Anfang ihrer Climate Action Journey stehen, oder einzelne Projekte und einmalige Dienstleistungen wie beispielsweise Events, für die keine langfristigen Reduktionsziele definiert werden können. In diesen Fällen können zertifizierte Klimaschutzprojekte unterstützt werden, um damit dazu beizutragen, dringend benötigte Investitionen für die Erreichung des 1,5 Grad-Ziels zu generieren. Dieses freiwillige Engagement kann im Anschluss ebenfalls gekennzeichnet werden, mit dem Label «Finanzieller Klimabeitrag».

Zentral ist auch in diesem Fall die maximale Transparenz: «Wir haben in der Vergangenheit gesehen, wie wichtig es ist, dass Klimaschutz eine Sichtbarkeit bekommt und sich Unternehmen wie Verbraucher:innen damit auseinandersetzen», so Lehmkuhl. «Unsere Strategie, Unternehmen zu helfen, Klimaschutzengagement glaubwürdig zu kommunizieren, setzen wir hier mit unserem bisherigen und bereits etablierten ID-Tracking fort. Verbraucher:innen erfahren also auch hier auf einer Webseite, welche Klimaschutzprojekte unterstützt wurden».
Das bisherige ClimatePartner-Label «Klimaneutral» wird nach einer Übergangsphase auslaufen und nicht mehr zur Verfügung stehen.

In die Entwicklung des neuen Lösungskonzepts ist viel Zeit und Engagement eingeflossen: Rund zwei Jahre hat ein Team aus Klimaschutzexpert:innen bei ClimatePartner intensiv gearbeitet und im Rahmen eines Stakeholder-Prozesses externen Input eingeholt, die Methodik und Software weiterentwickelt und das Beratungsangebot erweitert. Für dieses neue Label hat ClimatePartner daher eine Gewährleistungsmarke eingetragen, über die die inhaltliche Qualität bestätigt wird.

Quelle und weitere Informationen

Schlechte Führung als K.o.-Kriterium Nr. 1

Ein schlechter Führungsstil und unpassender Standort sind Killerkriterien, die Schweizer Berufstätige trotz mehr Geld von einer neuen Stelle fernhalten. Gewinnen und im Unternehmen halten lassen sich Beschäftigte mittels flexiblerer Arbeitszeitgestaltung. Auch eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn wäre für die meisten attraktiv. Dies geht aus einer repräsentativen Befragung bei mehr als 1'000 Berufstätigen in der Deutschschweiz hervor.

Schlechte Führung und fehlende Unternehmenskultur schrecken viele Berufstätige trotz guter Lohnaussichten ab. (Bild: Depositphotos.com)

Mit 2,1 Prozent verharrte die Arbeitslosenquote in der Schweiz im Februar auf tiefem Niveau und die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt angespannt. Um neue Mitarbeitende für sich zu gewinnen, setzen Unternehmen deshalb zunehmend auf neuartige Arbeitsmodelle und Benefits. Der Online-Recruiting-Spezialist «onlyfy by XING» wollte wissen, welche dieser Massnahmen bei Berufstätigen in der Schweiz tatsächlich ankommen und was die «No-Gos» sind, die sie trotz mehr Lohn von einer neuen Stelle fernhalten. In Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut Forsa hat onlyfy dazu eine repräsentative Erhebung bei über 1’000 Arbeitnehmenden in der Deutschschweiz durchgeführt.

«No Deal»: Schlechte Führung schreckt Kandidatinnen und Kandidaten ab 

Was hält Arbeitnehmende trotz höherem Lohn von der Bewerbung bei einem Unternehmen ab? Ein schlechter Führungsstil, sagt mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent). Auch ein unpassender Standort (57 Prozent) und schlechte Erfahrungen von Freunden oder Bekannten mit dem Arbeitgeber (55 Prozent), dicht gefolgt von einer schlechten Unternehmenskultur (54 Prozent), halten Kandidatinnen und Kandidaten von einem potenziellen Arbeitgeber fern.

Beim Faktor Standort gibt es Unterschiede zwischen den Altersgruppen. So sind es bei den 18- bis 29-Jährigen 47 Prozent, die sich durch einen unpassenden Standort von einer Bewerbung abhalten lassen, selbst wenn der neue Job besser bezahlt ist. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es mehr als die Hälfte (55 Prozent) und bei den über 50-Jährigen sogar fast zwei Drittel (64 Prozent), für die der Standort des Arbeitgebers ein entscheidendes Kriterium darstellt.

Auch eine schlechte Unternehmenskultur schreckt vor allem ältere Berufstätige stärker ab. 61 Prozent der über 50-Jährigen würden sich nicht auf eine Stelle mit besserem Lohn bewerben, wenn die Unternehmenskultur nicht passt. In der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es im Vergleich nur 43 Prozent. Zudem ist für Personen mit höherem Bildungsabschluss eine schlechte Unternehmenskultur deutlich häufiger ein No-Go (62 Prozent) als für Personen mit formal niedrigerem Abschluss (47 Prozent).

Fehlende Möglichkeiten für Homeoffice oder Remote Work halten rund ein Viertel (27 Prozent) der Befragten von einer Bewerbung bei einem neuen Arbeitgeber ab, auch wenn im Gegenzug mehr Lohn winkt. Beträchtliche Unterschiede im Hinblick auf die Bedeutung flexibler Arbeitszeitmodelle gibt es zwischen den verschiedenen Karrierestufen. Während der Verzicht auf Homeoffice nur für 22 Prozent der Fachkräfte ein No-Go ist, lassen sich im mittleren Management 39 Prozent davon abschrecken, wenn es um die Wahl eines neuen Arbeitgebers geht.

«Ein schlechter Führungsstil ist für Schweizer Berufstätige das Killerkriterium schlechthin. Die gute Nachricht: Unternehmen können eine positive Führungskultur aktiv fördern. Ein ehrlicher Blick auf die eigene Firma lohnt sich deshalb, um sich möglicher Schwächen bewusst zu werden. Beim Kriterium Standort wird es schwieriger, schliesslich lässt sich dieser oftmals nicht so einfach ändern. Mit der Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten, können Standortnachteile aber ausgeglichen werden», sagt Frank Hassler, Vorstand der New Work SE, zu der auch die Marke onlyfy by XING gehört.

Attraktivität als Unternehmen steigern: Flexible Arbeitszeit ist Trumpf

Der Fachkräftemangel und eine anhaltend tiefe Arbeitslosenquote veranlassten Unternehmen in den vergangenen Jahren dazu, über neue Arbeitsmodelle nachzudenken. Für 61 Prozent der Berufstätigen gewinnt ein Arbeitgeber an Attraktivität, wenn er eine flexible Arbeitszeitgestaltung ermöglicht. Bei Arbeitnehmenden ab 30 Jahren kommt das besonders gut an. Eine Vier-Tage-Woche bei gleichem Lohn würde das Unternehmen für insgesamt 59 Prozent der Befragten interessanter machen. Die Möglichkeit für Homeoffice wird von knapp der Hälfte der Befragten (47 Prozent) als attraktivitätssteigernd empfunden, in der Altersgruppe der 30 bis 49-Jährigen wird das Homeoffice von 52 Prozent besonders geschätzt. Jeweils rund ein Viertel der Befragten findet, dass mehr Gehaltstransparenz (27 Prozent) und die Möglichkeit für eine längere Auszeit, z.B. in Form eines Sabbaticals (26 Prozent), einen Arbeitgeber attraktiver machen.

Die Möglichkeit einer «Workation», bei der zeitweise aus dem Ausland gearbeitet werden kann, kommt vor allem bei den Jüngeren gut an. Während sich damit für 28 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 26 Prozent der 30- bis 39-Jährigen die Attraktivität eines Arbeitgebers steigern lässt, wirkt sich dieser Anreiz nur für 15 Prozent der über 50-Jährigen attraktivitätssteigernd aus. Auch mit Fitness- und Yoga-Angeboten im Unternehmen lassen sich vor allem jüngere Arbeitnehmende anlocken. 32 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sehen darin einen Benefit. Mit fortschreitendem Alter der Befragten schwächt sich die Attraktivität aber merklich ab. So geben nur noch 13 Prozent der über 50-Jährigen an, dass entsprechende Sportangebote einen Arbeitgeber für sie attraktiver machen.

«Mit neuen Arbeitsmodellen und Benefits können Arbeitgeber ihre Attraktivität steigern. Unternehmen sollten sich aber bewusst sein, dass nicht alle Massnahmen auf alle Kandidatinnen und Kandidaten in gleicher Weise wirken. Die Möglichkeit einer Workation kann Sinn ergeben, um insbesondere junge Kandidatinnen und Kandidaten für sich zu gewinnen, wohingegen für die Suche nach Fach- und Führungskräften mit langjähriger Erfahrung andere Massnahmen zielführender sind», so Frank Hassler weiter.

Quelle: onlyfy by XING / New Work SE

Digitales Telefonbuch wird zur Buchungsplattform

localsearch (Swisscom Directories AG) hat das digitale Telefonbuch zur grössten Schweizer Buchungsplattform weiterentwickelt. local.ch erscheint seit dem 4. April 2023 nicht nur optisch in neuem Gewand, sondern vor allem mit zahlreichen funktionalen Verbesserungen.

Das neue local.ch: Einfach online buchen über Desktop oder Handy. (Bild: localsearch)

Seit 2006 ist local.ch als das offizielle digitale Telefonbuch der Schweiz eine etablierte Grösse im hiesigen Onlinemarkt. Bereits in den letzten Jahren hat sich das Portal über die Funktion eines Verzeichnisses hinaus immer mehr zu einem Marktplatz entwickelt, über den Dienstleistungen von KMUs direkt gebucht werden können. Mit einem Relaunch und einem neuen Markenversprechen, wurde der Wandel von local.ch vom digitalen Telefonbuch zur grössten Schweizer Buchungsplattform nun offiziell vollzogen.

Buchungsplattform mit Zusatznutzen für KMU

Mit rund 1,7 Millionen Besucher:innen und über 30 Millionen Seitenaufrufen pro Monat gehört local.ch zu den zehn reichweitenstärksten Schweizer Onlineportalen überhaupt und bewegt sich in Sachen Nutzung auf Augenhöhe mit renommierten Medienmarken (Mediapulse Online Audience Data). Auf der Buchungsplattform sind über 500’000 KMUs aus allen möglichen Branchen inklusive Kontaktdaten zu finden. Die Kategorien reichen von “Essen, Genuss & Gastronomie” über “Medizin, Ästhetik & Wellness” bis zu “Handwerk, Bau & Industrie”. Aber auch unzählige Dienstleistungen in den Kategorien “Freizeit, Bildung & Sport”, “Leben, Wohnen & Umwelt” sowie “Sicherheit, Wirtschaft & IT” gehören zum Angebot von local.ch. Von über 155’000 KMUs sind die jeweiligen Dienstleistungen sogar mit nur einem Knopfdruck direkt online buchbar.

Architektin der Buchungsplattform local.ch ist localsearch (Swisscom Directories AG). «Mit dem Relaunch von local.ch unterstreichen wir unsere Neupositionierung als grösste Schweizer Buchungsplattform und setzen konsequent das neue Markenversprechen um: ‘Einfach online buchen’», so Stefano Santinelli, CEO von localsearch. «Die Funktionalität als Telefonbuch bleibt selbstverständlich bestehen, aber diese Bezeichnung wird dem umfangreichen Angebot von local.ch heute nicht mehr gerecht.» Bereits im letzten Jahr wurde für verschiedenste Dienstleistungen von KMU der Button für die Direktbuchung rund 1.5 Millionen Mal gedrückt.

Relaunch mit «localbuddy», «Free Table Search» und Suche über interaktive Karte

Nach zwei Jahren Entwicklungszeit wartet local.ch mit einem Relaunch auf. Zentrale Bestandteile der Rundumerneuerung sind ausgebaute und neue Such- und Buchungsmöglichkeiten, die zu einer noch besseren Nutzungsfreundlichkeit führen. So wird es für die User:innen noch einfacher, die gewünschte Dienstleistung zu finden und auch gleich zu buchen. Dafür steht mit dem «localbuddy» sogar ein Chatbot zur Verfügung, dem man seine Fragen nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich stellen kann.

Zuerst ein Restaurant finden und dann in einem zweiten Schritt klären, ob ein Tisch frei ist: Für viele der übliche Weg zu einer Tischreservation, der oft in einer Enttäuschung endet, wenn es keinen Platz hat. Das neue local.ch bietet eine Abkürzung: Mit der «Free Table Search» findet man direkt die Restaurants in seiner Umgebung, die noch einen Tisch frei haben. Und die Reservation ist dann nur noch einen weiteren Klick entfernt.

Eine andere Herangehensweise bei der Suche bietet die neue interaktive Karte. Wer zum Beispiel eine Autogarage in der Nähe seines Standortes sucht, kann sich direkt über die Kartenansicht einen Überblick verschaffen und mit einem Klick auf das ausgesuchte Geschäft auch gleich einen Termin vereinbaren.

Stefano Santinelli, CEO von localsearch: «Alle Umfragen und Studien zum Onlinehandel in der Schweiz zeigen es: Die Konsument:innen buchen und kaufen immer mehr online. Ich bin überzeugt, dass wir es mit dem neuen local.ch den User:innen noch einfacher machen, ihre gewünschte Dienstleistung zu finden und zu buchen. Und auf der anderen Seite unterstützen wir damit KMUs noch besser dabei, Kund:innen aus der digitalen Welt in ihr Geschäft zu bringen. Eine Win-Win Situation – oder ein Match wie man heute sagen würde.»

Quelle: localsearch

Science Based Targets: Electrolux Group erfüllt Ziele

Electrolux Group ist eines der ersten Unternehmen weltweit, die sich der Initiative «Science Based Targets» angeschlossen und die darin festgelegten Ziele erfüllt hat. Damit trägt der schwedische Haushaltsgerätehersteller dazu bei, die im Pariser Abkommen festgelegten Begrenzung der globalen Erwärmung unter 1,5°C zu halten. Auch in der Schweiz tragen Partnerschaften, wie beispielsweise das Engagement für «Madame Frigo», zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Electrolux ist Official Partner des gemeinnützigen Vereins «Madame Frigo». Damit setzt das Unternehmen ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in der Schweiz. (Bild: Electrolux Group)

Im Gegensatz zur Festlegung von Klimazielen nach herkömmlicher Methode (potential-based targets) wird mit den SBTs (Science Based Targets) die Reduktion von Treibhausgasemissionen eines Unternehmens ermittelt, die nötig ist, um die im Pariser Abkommen beschlossene Erderwärmung unter 1,5°C zu halten. Für die Electrolux Group wurde das Ziel festgelegt, bis 2025 alle direkten und indirekten betrieblichen CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) um 80% sowie die Emissionen bei der Nutzung der Produkte (Scope 3) um 25% im Vergleich zum Jahr 2015 zu senken. Im Jahr 2022 ist es der Electrolux-Gruppe gelungen, die festgelegten Ziele drei Jahre im Voraus zu erreichen. Die Scope-1 und Scope-2-Emissionen wurden um 82% und die Scope-3-Emissionen um mehr als 25% im Vergleich zu 2015 reduziert.

Dank Science Based Targets führend in Nachhaltigkeit

„Wir hatten uns ehrgeizige Klimaziele gesetzt und gehören jetzt zu den ersten Unternehmen weltweit, die sie auch erreichen. Damit beweisen wir, ein führendes Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit zu sein. Unsere Arbeit hört aber nicht hier auf. Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Geschäftsbetrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten», sagt Peter Barandun, CEO von Electrolux Schweiz.

Freut sich über die Erfüllung der Ziele gemäss der Initiative Science Based Targets: Peter Barandun, CEO von Electrolux Schweiz. (Bild: Electrolux Group)

Um den ökologischen Fussabdruck zu reduzieren, setzt das Unternehmen auf erneuerbare Energien und optimiert kontinuierlich die betrieblichen Prozessabläufe in allen Geschäftsbereichen. So stammt 98% des weltweit verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus verfügt die Gruppe in sieben Ländern über eigene Photovoltaik-Anlagen. Und auch die Kreislaufwirtschaft gewinnt stetig an Bedeutung: Beispielsweise besteht die Innenauskleidungen der neuen Einbaukühlschränken zu 70% aus recyceltem Kunststoff. Zudem sind 55% aller Werke der Electrolux-Gruppe, unter anderem auch das Schweizer Logistikzentrum in Mägenwil, „Zero Waste to Landfill“-zertifiziert. Das bedeutet, dass beinahe 98% der gesamten Produktionsabfälle entweder recycelt oder verwertet werden.

Lokales Engagement für eine nachhaltigere Ernährungsweise

Electrolux entwickelt nicht nur Lösungen, die ein nachhaltigeres Leben ermöglichen, sondern stossen auch einen gesellschaftlichen Dialog an. Als Official Partner des gemeinnützigen Vereins «Madame Frigo» setzt das Unternehmen ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in der Schweiz. In der gemeinsam durchgeführten Sensibilisierungs-Kampagne wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht und Konsumenten nützliche Tipps zur Vermeidung von Foodwaste vermittelt.

Quelle und weitere Informationen: Electrolux Group

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