Schweizer Wettbewerbsfähigkeit: Ein Problem?

Der Geschäftsklimaindex ist gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer starken Verbesserung im Dienstleistungssektor leicht angestiegen. Die Industriebetriebe sehen sich heute jedoch in einer deutlich schwierigeren Situation als noch im März 2022. Bei den konkreten Herausforderungen zeigt die diesjährige «Swiss Managers Survey», dass die Abhängigkeit von Zuwanderung, Fachkräftemangel und Lohndruck insbesondere für kleine Industriebetriebe stark spürbar ist.

Die Wettbewerbsfähigkeit bleibt hoch: Schweizer Manager/-innen beurteilen das Geschäftsklima für 2023 als positiv. (Bild: Pixabay.com)

Die vierte «Swiss Managers Survey» befragte vom 17. April bis 7. Mai 2023 Unternehmen über das Geschäftsklima und spezifische Herausforderungen, mit welchen die Manager/-innen in der Praxis konfrontiert sind. In der repräsentativen Umfrage befragten die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die Fachhochschule Graubünden (FH Graubünden), die Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) und die Haute École Arc (HE-Arc) die Alumni ihrer EMBA und MBA Programme. 340 Teilnehmende aus allen Landesteilen sowie aller relevanten Branchen gaben Einblick in ihre Firmen. Netzwerkpartner/-innen des Projekts sind die Zürcher Handelskammer (ZHK), die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur (HAW) und die Handelskammer Schweiz – Mitteleuropa (SEC).

Nur wenige erwarten Verschlechterung des Geschäftsgangs

Die diesjährige Befragung zeigt, dass Unternehmen die Entwicklung der nächsten Monate positiver als im Vorjahr (März 2022) beurteilen. Nur eine kleine Minderheit erwartet eine Verschlechterung des Geschäftsgangs in der zweiten Jahreshälfte 2023. Beim aktuellen Geschäftsumfeld geben die Dienstleistungsunternehmen eine sehr positive Beurteilung ab – eine Verbesserung um 19.5 Prozentpunkte zum Vorjahr. Dies wird jedoch nicht geteilt von den Industrie-Firmen, deren Situation heute schlechter als letztes Jahr wahrgenommen wird.

Der Vorsitzende des Beirats der ZHAW School of Management and Law und Swissmem-Präsident, Martin Hirzel, kommentiert die Resultate der Studie so: «Die Resultate decken sich mit unseren Informationen: Die Auslastung ist dank den hohen Auftragseingängen vom letzten Jahr zwar noch gut. Der jüngst erfolgte Rückgang bei den Bestellungen sowie der weltweit tiefe Stand des Einkaufsmanagerindexes PMI deuten jedoch für die kommenden Monate auf deutlich schwierigere Zeiten hin.»

Schweizer Wettbewerbsfähigkeit führt zu starker Abhängigkeit von Einwanderung

Die Stärken der Schweizer Unternehmen sind unverändert: Trotz höheren Kosten können sie sich dank hoher Qualität und Innovationskraft im internationalen Wettbewerb beweisen. Bei den Herausforderungen wird der Fachkräftemangel auf dem Schweizer Arbeitsmarkt genannt: 51 Prozent der Befragten geben an, dass die starke Wettbewerbsfähigkeit zu Arbeitskräftemangel und Lohndruck (höhere Löhne) geführt hat. 63.2 Prozent der befragten Unternehmen beurteilen die starke Abhängigkeit von Zuwanderung als problematisch. Verlierende in dieser Situation sind insbesondere kleinere Unternehmen: 70 Prozent der befragten KMU sehen sich im Kampf um Talente gegenüber den Grossfirmen benachteiligt. «Gründe für diese Schwierigkeiten der KMUs könnten die besseren Bedingungen, wie z.B. höhere Löhne oder Perspektiven, sein, welche Grosskonzerne ihren Mitarbeitenden anbieten», beurteilt Studienautor Prof. Dr. Florian Keller, Leiter des Center for Global Competitiveness der ZHAW School of Management and Law, die Situation.

Die starke Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft hat zu Arbeitskräftemangel und Lohndruck geführt, wovon insbesondere kleinere Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe betroffen sind. (Grafik: ZHAW)

Fusion von UBS und Credit Suisse – und ihr Einfluss auf die Schweizer Unternehmen

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS wird zwar als Reputationsrisiko für den Wirtschaftsstandort Schweiz gesehen, für das eigene Geschäft wird allerdings nicht mit negativen Folgen gerechnet. Nur eine kleine Minderheit der befragten Schweizer Manager/-innen (13.6 Prozent) glaubt, dass die Fusion der beiden Grossbanken für die eigene Firma negative Konsequenzen haben wird. «Es hat uns überrascht, dass die befragten Manager/-innen aufgrund der Übernahme der CS durch die UBS nicht mit negativen Folgen für ihre Geschäftstätigkeit, wie z.B. teureren Krediten, rechnen», sagt ZHAW Professor Florian Keller. 61.8 Prozent der Teilnehmenden sind hingegen davon überzeugt, dass die Schweiz als Wirtschaftsstandort durch diese Übernahme Schaden genommen hat.

Risiko Lieferketten: Fokus auf Europa und grössere Lagerkapazitäten

Für 56.2 Prozent der Industriefirmen sind ihre Lieferketten aktuell das grösste Risiko. Die betroffenen Firmen sehen vor allem in der Beschaffung aus Europa und dem Aufbau von Lagerkapazitäten erfolgsversprechende Gegenstrategien. Bei der inländischen Beschaffung sind sich die Manager/-innen nicht einig: «Es zeigt sich, dass für einige Firmen die inländische Beschaffung eine erfolgreiche Strategie ist – für andere, bei denen diese Option nicht existiert, ist der Zugang zum europäischen Beschaffungsmarkt zentral.» Studienleiter Prof. Dr. Keller (ZHAW) ergänzt weiter: «Die Umfrage zeigt darüber hinaus, dass der Zugang zu ausländischen Märkten essentiell für die Schweizer Wettbewerbsfähigkeit ist: Nur 5.7 Prozent der Teilnehmenden sehen dies nicht als bedeutsam.»

Während die Industrie mit Lieferproblemen kämpft, sind für andere Unternehmen andere Risiken relevant: Mehr als 85 Prozent der Unternehmen, welche Cyber-Risiken als ihre grösste Bedrohung angeben, haben weniger als neun Mitarbeitende. Bei den mittelgrossen Firmen geben zwei Drittel an, dass für sie finanzielle Risiken wie Wechselkursschwankungen, Inflation oder steigende Zinssätze am dringlichsten sind.

Quelle und weitere Informationen: ZHAW

Digitale Zweiklassengesellschaft in der Schweizer Industrie

In der Schweizer Industrie hat sich eine digitale Zweiklassengesellschaft etabliert: Laut der aktuellen Studie „Zukunft Industrie 2023“ von Staufen.Inova treibt nur knapp die Hälfte der befragten Unternehmen die Digitalisierung bisher aktiv voran. Der Rest verharrt derzeit noch in Einzelprojekten oder hat bislang noch keinen echten Zugang zu dem Thema gefunden.

Noch ist nicht alles smart in der Schweizer Industrie: Digitale Geschäftsmodelle sind bisher in vielen Betrieben noch Fehlanzeige. (Bild: Unsplash.com)

Smarte Fabriken mit intelligenten Maschinen, effizienten Prozessen, autonomen Transortfahrzeugen und Service-Robotern beherrschen seit Jahren die Diskussion um Industrie 4.0. Für sechs von zehn Unternehmen steht deshalb die eigene Digitalisierung auch in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda. „Wenn es an die konkrete Umsetzung geht, gibt es allerdings noch viel zu tun, um das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen zu können“, sagt Urs Hirt, Co-Geschäftsführer der Staufen.Inova AG. „Viele Unternehmen tasten sich derzeit immer noch mit verschiedenen, nicht immer aufeinander abgestimmten Einzelprojekten an das Thema heran.“ Laut der Studie, für die das Beratungsunternehmen insgesamt 126 Industrieunternehmen in der Schweiz zu den Themenfeldern Digitalisierung, effiziente Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und resiliente Netzwerke befragt hat, zeichnet sich in der Industrie eine digitale Zweiklassengesellschaft ab.

Viel Digitalisierungspotenzial in der Produktion und beim Supply Chain Network

Immerhin führen 58 Prozent der Unternehmen trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage ihre Digitalisierungsprojekte unverändert fort; 39 Prozent haben sogar neue Projekte gestartet. Die meisten (89 %) versprechen sich davon eine Effizienzsteigerung. Knapp drei Viertel (73 %) erwarten zudem mehr Transparenz in den Prozessen und bei mehr als der Hälfte der Unternehmen (60 %) soll die Digitalisierung helfen, Kosten zu senken. Am meisten Potenzial sieht die Branche in der der Supply Chain (65 %) und in der Logistik (55 %). „Oft ist es eine Frage der Herangehensweise. Alle Unternehmen wissen, dass sie digitalisieren müssen. Viele wissen aber noch nicht, wie sie das Beste aus der Digitalisierung herausholen können und starten daher mit Projekten zur Effizienzsteigerung“, so Hirt.

Neue Märkte durch alternative Geschäftsmodelle erobern

Für den Staufen.Inova-Berater kann das aber nur der erste Schritt sein. „Der enorme Nutzen der Digitalisierung liegt in der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die Vorreiter von Industrie 4.0 haben dies bereits bei der Implementierung der Technologie strategisch im Blick.“ Allerdings treibt nur knapp die Hälfte der Unternehmen die Digitalisierung strategisch voran. So bieten zwar fast drei Viertel der Unternehmen (74 %) Produkte und Dienstleistungen mit Industrie-4.0-Funktionalitäten an, etwa im Bereich der vorausschauenden Wartung, aber nur drei Prozent haben bisher auch neue Geschäftsmodelle auf digitaler Basis entwickelt, unter anderem im Bereich der Intralogistik. „Einzelne Digitalisierungsprojekte helfen insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen, um etwa durch die aktuelle Krise zu kommen. Wer sich aber langfristig zukunftsfähig aufstellen will, braucht alternative Geschäftsmodelle, um die Chancen neuer Märkte nutzen zu können“, sagt Urs Hirt.

Quelle: Staufen.Inova

Übernahme von LeasePlan durch ALD Automotive abgeschlossen

ALD Automotive hat die Übernahme von LeasePlan abgeschlossen und gibt Änderungen im lokalen Management bekannt. Mit der Akquisition entsteht ein Anbieter für nachhaltige Mobilität mit einer Flotte von über 3 Millionen Fahrzeugen.

Niklas Zetterlund ist neuer Country Managing Director der fusionierten ALD Automotive | LeasePlan Schweiz. (Bild: ALD Automotive | LeasePlan)

ALD Automotive hat die Übernahme von LeasePlan, einem weltweit führenden Flottenmanagement- und Mobilitätsunternehmen, von einem Konsortium unter der Führung von TDR Capital erfolgreich abgeschlossen. Mit dieser Akquisition entsteht ein weltweit führender Anbieter für nachhaltige Mobilität mit einer verwalteten Gesamtflotte von 3,3 Millionen Fahrzeugen. Durch die Bündelung der Kräfte werden ALD Automotive und LeasePlan den Weg zur CO2-Neutralität und die digitale Transformation der Branche anführen, wie es heisst. Aufgrund der Grösse und der komplementären Fähigkeiten wird das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken und nachhaltiges Wachstum erzielen, so die weiteren Angaben. Im Anschluss an diese Übernahme werden die beiden Organisationen den Prozess der Integration in ein einziges Unternehmen beginnen – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.

Niklas Zetterlund wird neuer Country Managing Director

Um die strategische Entwicklung der kombinierten Einheit in der Schweiz zu führen, hat Tim Albertsen, Chief Executive Officer von ALD Automotive | LeasePlan, Niklas Zetterlund, bisher Managing Director von LeasePlan Schweiz, zum Country Managing Director ernannt. Diese bedingte Ernennung ist ab sofort wirksam. Martin Kössler, bisher General Manager der ALD Automotive in Österreich und der Schweiz und Regional Director Central Europe, wurde zum Group Regional Director ernannt.

Der gebürtige Schwede Niklas Zetterlund ist ein ausgewiesener Mobilitäts- und Digitalisierungsexperte und verfügt über langjährige Führungserfahrung, unter anderem als Operations Director von LeasePlan Schweden. Über seine neue Rolle sagt er: „Ich freue mich sehr als Country Managing Director von ALD Automotive | LeasePlan tätig zu sein. Durch den Zusammenschluss können wir die Branche verändern und sind gleichsam bestens positioniert, um noch bessere Dienstleistungen, Lösungen und Vorteile für unsere Kunden zu bieten.“ Er setzt sich zudem für einen beschleunigten Umstieg auf Elektrofahrzeuge ein. Diesbezüglich finden sich in der Schweiz gute Voraussetzungen.

Quelle: http://www.aldautomotive.com

Marketing: „Hand in Hand mit der KI“

Als Marketer und Geschäftsführer der MBC My Best Concept GmbH hat Robert Klipp den Aufstieg von künstlicher Intelligenz in der Werbebranche genau verfolgt. Welches Potenzial wirklich dahintersteckt, erklärt der Experte und stellt seinen neuen Co-Autor vor.

Robert Klipp arbeitet als Marketer bereits Hand in Hand mit der KI. (Bild: My Best Concept / Inka Englisch)

Diskussionen über die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz stehen mittlerweile an der Tagesordnung. Die Wahrheit ist jedoch: KI hat bereits damit begonnen, die Art und Weise zu verändern, wie wir arbeiten. Mit der Fähigkeit, riesige Datenmengen zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, ermöglicht KI auch die Erstellung von effektiveren Marketingkampagnen. Ein solches Mass an Personalisierung lässt sich ohne diese Technologie allein was den zeitlichen Aufwand betrifft überhaupt nicht realisieren. Sie erlaubt es, Zielgruppen besser zu verstehen und Konzepte zu erstellen, die direkt auf ihre Interessen und Bedürfnisse eingehen. Vor allem die Möglichkeit, viele sich wiederholende und zeitaufwendige Aufgaben zu automatisieren, sodass Marketingspezialisten mehr Zeit für strategische Aufgaben haben, revolutioniert den Markt. KI kann dazu beitragen, die angestrengten Bemühungen zu rationalisieren, von der Automatisierung von E Mail Kampagnen bis zur Optimierung der Anzeigenausrichtung. So lassen sich Marketingbemühungen effizienter und effektiver gestalten.

Textqualität auf neuem Niveau

KI hat auch Auswirkungen auf die Erstellung von Inhalten. Mithilfe von Algorithmen zur Verarbeitung natürlicher Sprache kann künstliche Intelligenz qualitativ hochwertige Inhalte in grossem Umfang hervorbringen. Dadurch lässt sich nicht nur schneller mehr Content erstellen, sondern auch die Qualität und Konsistenz über alle Kanäle hinweg gewährleisten. All diese Punkte erweisen sich als entscheidende Vorteile für Marketer und präsentieren sich in einem umkämpften Berufsfeld als absolute Gamechanger. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rolle der künstlichen Intelligenz im Online-Marketing mit der weiteren Entwicklung der Technologie nur noch weiter wachsen wird. Die Branche sieht hier die Zukunft aller textbasierten Aufgaben, und dabei kratzt die Technologie gerade erst an der Oberfläche dessen, was möglich zu sein scheint. KI hat das Zeug dazu, die Art und Weise, wie ein ganzes Wirtschaftssystem Geschäfte macht, zu verändern, und wird in den kommenden Jahren wahrscheinlich einen erheblichen Einfluss auf noch viel mehr als Marketing nehmen. Schaffende im Marketing müssen künstliche Intelligenz in ihrer jetzigen Form als ein Werkzeug begreifen, begreifen, das ihre Fähigkeiten erweitert und dabei hilft, Ziele schneller und zufriedenstellender zu erreichen.

Gestatten, ChatGPT

Derartige Disruptionen einer bestimmten Arbeitsweise bringen auch immer dunkle Zukunftsaussichten auf den Plan. Während einige befürchten, dass KI die menschliche Arbeitskraft ersetzen wird, lässt sich wohl eher von einer Ergänzung der menschlichen Fähigkeiten ausgehen. Allerdings sollte dennoch jedem klar sein, dass spätere Entwicklungen der KI die Verarbeitungsleistung des menschlichen Gehirns übersteigen könnten. Wer noch an den Fähigkeiten von künstlicher Intelligenz selbst in ihrer jetzigen Form zweifelt, dem sei vielleicht durch Folgendes die Augen geöffnet: Dieser Kommentar wurde mithilfe des bekanntesten KI Sprachmodell ChatGPT geschrieben. Wer dies nicht auf Anhieb erkannt hat, sollte sich keine grossen Vorwürfe deswegen machen, sondern es als Zeichen für das massive Potenzial von KI sehen. Sie ist schon jetzt in der Lage, aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Inhalte zu generieren was allerdings auch nochmals die Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Entwicklung und eines gewissenhaften Einsatzes unterstreicht. In diesen Bahnen lässt sich, wie hier bewiesen, Hand in Hand mit der KI arbeiten.

 

Autor:
Robert Klipp ist CEO und geschäftsführender Gesellschafter von My Best Concept, einer erfolgreichen Performance Marketing-Agenturen Deutschlands. Durch seinen technischen Background aus dem Maschinenbau Studium, dem Start bei Dirk Kreuter als Praktikant und seinem Weg an die Spitze einer Agentur erwarb Klipp ein Füllhorn an Wissen und konnte inzwischen Erfahrungen aus unzähligen Online-Marketing-Projekten sammeln. In seinem 2022 erschienen Buch „Milliardengrab Agenturdienstleistung“ gibt er wertvolle Insidertipps für Unternehmer und etabliert sich dadurch weiter als einer der gefragtesten Experten in der Marketing Branche.

Weitere Informationen unter www.mybestconcept.com

Investoren im KI-Dilemma

Der Markt für künstliche Intelligenz wächst, doch mit ihm auch die Zweifel. Fordern die einen überwältigt von den Fähigkeiten eine sofortige KI-Pause, um Auswirkungen und Gefahren eruieren zu können, erkennen die anderen darin eine Zukunftstechnologie. In welchen Branchen gibt es das grösste Wachstumspotenzial und kann man nun überhaupt guten Gewissens in KI investieren? Diese Frage beantwortet Shanna Strauss-Frank, Schweiz-Sprecherin der Investmentgesellschaft Freedom Finance Europe.

Soll ich oder soll ich nicht? Bei KI stehen Investoren vor einem Dilemma. (Bild: Unsplash.com)

Jedes Jahr wächst der Markt für künstliche Intelligenz um bis zu 25 Prozent – auf schätzungsweise circa 130 Milliarden Dollar bis 2025.[1] Trotz europaweiter Teuerung, dem Fachkräftemangel und damit verbundenen Budgetkürzungen investieren internationale Tech-Riesen wie Apple oder Microsoft derzeit erhebliche Summen in die Industrie 4.0. Haben die Vereinigten Arabischen Emirate seit einigen Jahren sogar einen Staatsminister für künstliche Intelligenz, bemängeln Experten eine fehlende Strategie im europäischen Raum. Denn wollen zwar laut einer Befragung 54 Prozent der Entscheider in Schweizer Unternehmen in den nächsten drei Jahren ihre Budgets für Data Science, Maschine Learning und KI aufstocken[2], dominieren dennoch die USA sowie China den Markt für künstliche Intelligenz, wodurch sich Unternehmen und Staat in eine Abhängigkeit begeben könnten.

Exponentielles Wachstum in Milliardenhöhe

„Im letzten Jahr erfuhr der KI-Markt ein erhebliches Wachstum im Bereich des Deep-Learnings, wie die Audio-, Video- oder Texterkennung. Aber auch im Segment des maschinellen Lernens wird enorm viel weiterentwickelt und investiert, wenn es um Clustering, Visualisierung und Filterung geht. Der grösste Anteil des Marktes entfällt auf KI-gestützte Software“, erklärt Strauss-Frank von Freedom Finance Europe. Beliefen sich die Investitionen in die Forschung und Entwicklung künstlicher Intelligenz 2019 noch auf knapp 37,5 Milliarden Dollar, lag das Investitionsvolumen 2022 schon bei 118 Milliarden Dollar und bis 2026 sollen es 300 Milliarden Dollar werden – das wäre fast eine Verdreifachung in nur wenigen Jahren. „Der globale Markt für KI wurde im letzten Jahr auf 119 Milliarden Dollar geschätzt. Bis 2030 soll er bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 38,1 Prozent auf rund 1,5 Billionen Dollar anstiegen“, unterstreicht Strauss-Frank das Potenzial. Vor allem Nordamerika dominiere derzeit den KI-Markt, sind hier Cloud Computing und IoT (Internet of Things) hoch im Kurs. „Aufgrund der steigenden Nachfrage in Schwellenländern wie China und Indien wird jedoch erwartet, dass der asiatisch-pazifische Raum die höchste Wachstumsrate aufweisen wird“, so Strauss-Frank.

In welchen Branchen KI grossgeschrieben wird

Relativ früh wurde die künstliche Intelligenz in der Automobilindustrie im Zuge des autonomen Fahrens zum Thema. „In vielen Branchen wird KI auch herangezogen, um Vorhersagen zu treffen. Seien es Prognosen für den Strassenverkehr, oder im Bereich der Cybersecurity Bedrohungs- sowie prädiktive Analysen. Auch in der Finanzbranche soll durch künstliche Intelligenz die Betrugserkennung erhöht werden, hier ist aber vor allem der Handel durch Algorithmen spannend. Bis 2025 soll der Markt für KI im Finanzsektor 26 Milliarden Dollar erreichen“, so Strauss-Frank. Nicht zu unterschätzen sei zudem die Bedeutung künstlicher Intelligenz im E-Commerce: Hier wird ein Marktvolumen von 45 Milliarden Dollar bis Ende des Jahres erwartet und Software für Produktempfehlungen und das Lieferkettenmanagement zählen zu den häufigsten Anwendungsbereichen. Hinzukommen Chat-Bots, die das Kundenerlebnis personalisieren und Kundenanfragen beantworten sollen.

Grosses Potenzial auch im Gesundheitswesen

„Die Verarbeitung und Analyse von Big Data ist ein wichtiger Treiber für die Entwicklung des KI-Marktes“, meint Strauss-Frank und verweist insbesondere auf die Gesundheitsbranche, in welcher mit KI-Geräten die Ergebnisse für Patienten verbessert, und Kosten gesenkt werden können. Wie gross das Potenzial ist, zeigt eine McKinsey Untersuchung aus 2017: Bis zu 700.000 Anträge auf Kostenrückerstattung bekam laut damaliger Datenlage eine mittelgrosse deutsche Versicherung jedes Jahr von Krankenhäusern übermittelt. Dabei ist der Versicherer dazu verpflichtet diese Rechnungen zu prüfen – dafür bedarf es nicht nur mehrere hunderte Mitarbeiter, auch erweist sich fast jede zehnte Abrechnung als fehlerhaft. Der Einsatz von KI kann hier nicht nur Personal entlasten, sondern auch die Erfolgsquote verbessern. Denn die Prüfalgorithmen identifizieren die tatsächlich fehlerhaften Rechnungen und weisen beispielsweise nur Anträge mit hoher Erfolgsaussicht für die Kasse zur menschlichen Bearbeitung aus. „Doch auch Anwendungsbereiche wie die Roboterchirurgie oder virtuelle Pflegeassistenten sind nicht zu vergessen. Der Markt für KI im Gesundheitswesen soll bis 2025 34 Milliarden Dollar erreichen“, ergänzt Strauss-Frank. Wie medizinische Behandlungen in der Industrie 4.0 aussehen können, zeigt bereits das börsennotierte Teladoc Health, einer der führenden Anbieter von Telegesundheitsdiensten. „Patienten können sich so auch aus der Ferne von Fachpersonal beraten lassen. Teladoc nutzt dabei die KI, um virtuelle Pflegelösungen zu entwickeln und auch um Patienten ortsunabhängig diagnostizieren und behandeln zu können“, erklärt Strauss-Frank.

KI-Investoren vor einem Dilemma

Während die Anwendungsmöglichkeiten beträchtlich sind, werden auch warnende Stimmen immer lauter. Doch die Forderung nach einer Entwicklungspause klinge auf den ersten Blick drastischer, als sie tatsächlich sei: „Die Aussetzung soll sich primär auf eine Untergruppe beziehen, nämlich auf den Bereich der generativen künstlichen Intelligenz wie die Bild- und Texterstellung. Eine Software zur Datenverarbeitung von Lagerbeständen wäre aber beispielsweise von dem Stopp wohl nicht betroffen. Investoren sehen sich dennoch im Zwiespalt, einerseits wächst der Markt enorm schnell und lockt Milliarden von Dollar an Risikokapital, privaten Aktien und Unternehmensinvestitionen an. Andererseits sind die Technologien noch lange nicht perfekt und stossen oft an ihre Grenzen“, so Strauss-Frank. Investoren müssten demnach ihren Wunsch nach Profit und Innovation mit ihrer Verantwortung abwägen, welche ethischen, sozialen und rechtlichen Auswirkungen auftreten können. Abschliessend hält sie fest: „Forscher, Unternehmen und Regierungen müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz von ethischen Grundsätzen geleitet wird und dass geeignete Sicherheitsmassnahmen vorhanden sind, um unbeabsichtigte Folgen oder Missbrauch zu vermeiden.“ Ist dies der Fall, könnte wohl guten Gewissens in künstliche Intelligenz investiert werden.

[1] https://www.de.digital/DIGITAL/Redaktion/DE/Standardartikel/Magazin/kuenstliche-intelligenz-da-schau-her.html

[2] https://www.computerworld.ch/business/marktanalyse/so-investiert-schweizer-wirtschaft-in-digitale-technologie-2838551.html

Über Freedom Finance

Shanna Strauss-Frank, Schweiz-Sprecherin der Investmentgesellschaft Freedom Finance Europe. (Bild: zVg)

Freedom Finance Europe ist der einzige EU-basierte Investmentbroker dessen Holding am NASDAQ gelistet wird. Freedom Finance Europe bietet nationalen und internationalen Kunden Zugang zu 15 amerikanischen, europäischen und asiatischen Börsen und bietet ein breitgefächertes Angebot von Dienstleistungen auf den Finanzmärkten, um die kurz- und langfristigen finanziellen Bedürfnisse der Kunden erfüllen zu können. Über die Freedom24 Plattform und die mobile App erhalten Kunden direkten Zugang zu den Aktienmärkten und die Möglichkeit, in Aktien zu IPO-Preisen auf dem Sekundärmarkt zu investieren.

https://freedomfinance.eu/

ServiceNow präsentiert neue KI-unterstützte Features

Der Hersteller der Now Platform für digitale Prozesse, ServiceNow, stellt neue, schnellere und effizientere Arbeitsmöglichkeiten vor. Mit den Produktneuerungen mit KI-Features und einer Observability-Lösung verspricht das Unternehmen einen positiven Einfluss auf viele Branchen.

Von überall auf die Geschäftsplattform zugreifen: ServiceNow präsentiert zu diesem Zweck weitere, KI-unterstützte Features ihrer Lösung für digitale Arbeitsabläufe. (Symbolbild; Unsplash.com)

Die Spezialistin für digitale Arbeitsabläufe ServiceNow präsentiert diverse Neuerungen für ihre Now Platform. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören neue automatisierte Workflows für kritische Geschäftsprozesse. Dazu zählen unter anderem Beschaffung, Buchhaltung und Lieferantenmanagement. Zudem können die Funktionen in bereits bestehende ERP-Systeme integriert werden. Basierend auf den Erkenntnissen, die Unternehmen aus den Daten gewinnen, können sie schneller konkrete Massnahmen ergreifen und so einen grösseren Mehrwert aus ihren Technologieinvestitionen generieren. Hinzu kommen generative KI-Funktionen, die auf den bereits umfangreichen KI-Funktionen von ServiceNow aufbauen. Dazu gehören der ServiceNow Generative AI Controller, welcher es Organisationen erlaubt, ServiceNow-Instanzen einfach mit OpenAI und Microsoft Azure Open AI zu verbinden, und der Now Assist for Search, welche die Vorteile generativer KI für Portal Search, Next Experience oder Virtual Agent nutzbar macht.

KI-unterstützte Features für die Mitarbeiterentwicklung

Eine weitere Neuheit ist ein KI-gestützter Lösungsansatz für Mitarbeiterwachstum und Kompetenzentwicklung. Das neue sog. Employee Growth and Development wird im September 2023 verfügbar sein. Es nutzt KI und maschinelles Lernen, um Unternehmen dabei zu helfen, eine skalierbare Kompetenzstrategie zu entwickeln. So können sie die Umschulung eigener Talente vorantreiben und ihre Mitarbeiter besser weiterentwickeln – und so klaffende Talentlücken schliessen. Durch Employee Growth and Development werden unterschiedliche Lern- und Entwicklungssysteme auf einer einzigen Plattform verknüpft. Dies ermöglicht einen besseren Überblick über Entwicklungsziele und Lernressourcen, was in leistungsfähigeren Teams und einer engagierteren und produktiveren Belegschaft resultiert, wie es dazu heisst.

Cloud-Infrastrukturen besser managen

Das Managen von Cloud-Infrastrukturen wird immer komplexer. Zu diesem Zweck hat ServiceNow eine neue End-to-End-Observability-Lösung für Cloud-Anwendungen entwickelt. Neue Funktionen darin sollen den Site-Reliability-Engineering-Teams helfen, die wachsende Grösse und Komplexität von Cloud-Infrastrukturen besser zu managen. Dazu werden entsprechende Observability-Metriken mit Tracing- und Protokolldaten von Lightstep in einer Lösung zusammengeführt, die speziell dafür entwickelt wurde, Erkenntnisse und Massnahmen über alle beteiligten Tools, Personen und Prozesse hinweg zu verbinden.

Zentrale Plattform für alle Wertschöpfungsketten

Darüber hinaus kündigte ServiceNow ein neues Angebot zur digitalen Transformation der wichtigen Arbeit von Non-Profit-Organisationen sowie neue Partnerkurse für das Trainigsprogramm RiseUp mit ServiceNow an. Damit soll das Ziel erreicht werden, bis Ende 2024 eine Million Menschen für den Umgang mit der Plattform zu schulen. „Für alles gibt es heutzutage eine App – aber niemand möchte 1‘000 verschiedene Programme nutzen müssen. CEOs brauchen eine zentrale Plattform, die die gesamte technologische Wertschöpfungskette orchestrieren kann, um schnellere Geschäftsergebnisse zu erzielen“, kommentiert Bill McDermott, Chairman und CEO von ServiceNow, die Neuheiten, die das Unternehmen vom 14. bis 18. Mai 2023 in Las Vegas präsentiert.

So wirkt sich ein Fachhochschul-Studium in der Lohntüte aus

Die Löhne der Absolvent:innen von Fachhochschulen sind merklich gestiegen. Dies zeigt sich an den Resultaten der neuen Lohnstudie von FH-Schweiz, an der über 13 400 Personen teilgenommen haben.

Ein Fachhochschul-Studium wirkt sich signifikant auf das Gehalt aus. Im letzten Jahr verzeichneten Absolvent:innen vielerorts eine Lohnerhöhung. (Illustration: FH Schweiz)

104’000 Franken beträgt der Medianlohn* aller Teilnehmenden an der aktuellen FH-Lohnstudie. Diese wird vom Dachverband FH Schweiz alle zwei Jahre durchgeführt und beleuchtet die Lohn-, Arbeits- und Weiterbildungssituation von Absolventinnen und Absolventen einer Schweizer Fachhochschule. Die Studie wird von allen Schweizer Fachhochschulen und verschiedenen Unternehmen unterstützt. Erhoben werden die Daten von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Alle Befragten haben ein Schweizer Fachhochschul-Studium absolviert. Sie stammen vornehmlich aus der Deutschschweiz (87 Prozent) und sind zum grössten Teil angestellt (98 Prozent). Über die Hälfte der Befragten sind in Kaderpositionen tätig, 13 Prozent im oberen Kader.

Fachhochschul-Studium in der Finanzbranche bleibt lukrativ

Nach wie vor lohnt es sich, in der Finanz- und Versicherungsbranche zu arbeiten. Hier liegt der Medianlohn von allen Branchen mit 120’000 Franken am höchsten. Es folgen die Branchen Pharma und Chemie, öffentliche Verwaltung und Informatik, wo der mittlere Lohn ebenfalls deutlich über 110’000 Franken liegt.

Lohn nach Branche (Median*, pro Jahr, in Franken)
Architektur, Ingenieurwesen: 94’900
Forschung, Entwicklung, Wissenschaft: 98’000
Finanz- und Versicherungswesen: 120’000
Gesundheit und Sozialwesen: 88’889
Industrie, Produktion: 107’705
Informatik: 115’000
Kultur, Kunst, Unterhaltung: 69’271
Öffentliche Verwaltung: 116’250
Pharma, Chemie: 116’278
Treuhand, Consulting: 109’083

*Beim Median handelt es sich um den mittleren Wert – die Hälfte der Löhne liegt unter diesem, die Hälfte darüber. Im Gegensatz zum Durchschnitt verzerren hier einzelne Ausreisser nach oben oder unten das Bild nicht.

70 Prozent der Befragten durften sich auf dieses Jahr hin über eine Lohnerhöhung freuen. Dies bestätigt die allgemeine Entwicklung infolge der Teuerung. Der grösste Teil der Erhöhungen (über 50 Prozent der Befragten) liegt im Bereich bis 5 Prozent. Der Anteil jener, die keine Lohnentwicklung verzeichnen ist merklich kleiner als noch vor einem Jahr.

Lohnentwicklung in den letzten zwei Jahren
  2021-2022 2022-2023
+ 5 Prozent und mehr: 18.2% 17.8%
+ 2 bis 5%: 14.9% 25.6%
bis + 2%: 24.3% 26.7%
keine Veränderung: 39.8% 27.0%
bis – 2%: 0.9% 0.9%
– 2 bis 5%: 0.5% 0.6%
– 5 % und mehr: 1.3% 1.3%

Mehrheit der befragten FH-Absolventen sind im Kader

Weitere Ergebnisse der Lohnstudie fallen auf: Die Ökonom:innen verdienen in fast allen Branchen mehr als jene, die in anderen FH-Fachbereichen studiert haben. Auch der Arbeitsstandort beeinflusst das Salär: Zürich ist mit einem Median von gut 111’000 Franken pro Jahr wie gewohnt Spitzenreiter. Gegenüber der Studie 2021 haben hingegen die Ostschweizer massiv aufgeholt und liegen mit einem Median von 106’000 dieses Jahr an zweiter Stelle, vor dem Ausland (104’000) und der Nordwestschweiz (103’230), die damals noch an zweiter Stelle lag.

Obwohl 70 Prozent der Studienteilnehmenden unter 40 Jahre alt sind, haben gegen 60 Prozent aller Befragten eine Kaderfunktion inne. Sie verdienen zwischen 106’000 und 140’000 Franken pro Jahr. Gerade die unteren Kader haben somit von knapp 101’000 auf 106’000 Franken seit der letzten Studie deutlich aufgeholt. «Die Studie bestätigt, dass Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen in der Gesellschaft und Wirtschaft eine tragende Rolle spielen», so Toni Schmid, Geschäftsführer von FH Schweiz. Je älter, desto eher sind die Fachhochschul-Absolventinnen und -Absolventen in einer oberen Kaderposition tätig.

Über die Hälfte plant eine Weiterbildung

Nach wie vor ist das Interesse an Weiterbildungen gross. So planen 60 Prozent der Befragten in absehbarer Zukunft eine solche. Am beliebtesten sind CAS und DAS, gefolgt von Fach- und Führungskursen. Aber auch die weit zeitaufwändigeren MAS, MBA und EMBA bleiben beliebt. Dennoch liegt der Anteil jener, die keine Weiterbildung planen (gut 40 Prozent), deutlich über dem Wert der Studie 2021, als es noch 30 Prozent waren. Ein Blick in die Ergebnisse zeigt weiter, dass der Weiterbildungswille bei Frauen grösser ist als bei Männern. So geben nur 37 Prozent der Frauen an, keine Weiterbildung zu planen, während es bei den Männern gut 42 Prozent sind.

Weitere Resultate und Informationen der FH-Lohnstudie sind auf www.fhlohn.ch kostenpflichtig abrufbar.

Die besten Schweizer Workplaces 2023

Am 16. Mai 2023 fand im Kaufleuten Zürich die 15. Ausgabe der Best Workplaces™ Schweiz statt. die Unternehmen Cisco Systems (Switzerland) GmbH, Hilton, baseVISION AG und goSecurity AG wurden in ihren Kategorien als beste Arbeitgeber der Schweiz ausgezeichnet.

Am 16. Mai wurden die Best Workplaces der Schweiz 2023 ausgezeichnet. (Symbolbild; Unsplash.com)

Das Beratungsunternehmen Great Place to Work hat wiederum 220 Unternehmen aller Grössen und Branchen mit insgesamt rund 30’000 Mitarbeitenden befragt. Die Rückmeldungen ergaben eine Rangliste mit Arbeitgebern, die sich besonders auszeichnen: Eine hohe Integrität des Managements, sowie eine ausgeprägte Willkommenskultur seien dieses Jahr besonders wichtige Faktoren für die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gewesen, wie es heisst.

55 Unternehmen als „Best Workplaces“ ausgezeichnet

Am 16. Mai 2023 wurden die Gewinner bekannt gegeben und vor etwa 260 Gästen im Kaufleuten Zürich gebührend gefeiert. In der Kategorie der grossen Organisationen (250+ Mitarbeitende) belegt Cisco Systems (Switzerland) GmbH den ersten Platz. Das IT-Unternehmen nimmt bereits zum zehnten Mal an diesem nationalen Wettbewerb teil und hat es zum sechsten Mal an die Spitze des Podests geschafft. In der Kategorie Medium mit 50-249 Mitarbeitenden belegt Hilton den ersten Platz. In der Kategorie Small mit 20-49 Mitarbeitenden schafft es das IT-Unternehmen baseVISION AG auf Rang 1. Die Kategorie Micro mit 10-19 Mitarbeitenden wird von goSecurity AG angeführt.

Insgesamt wurden 55 Organisationen von ihren Mitarbeitenden für eine hervorragende Arbeitsplatzkultur ausgezeichnet. Zehn Unternehmen waren es in der Kategorie Micro (10-19 Mitarbeitende), ebenfalls zehn in der Kategorie Small (20-49 Mitarbeitende), 20 Organisationen in der Kategorie Medium (50-249 Mitarbeitende) und 15 in der Kategorie Large (250+ Mitarbeitende). Vier Unternehmen schafften es dieses Jahr neu in die Kategorie „Best Workplaces Legends“: AstraZeneca AG, dbi services, Novo Nordisk Pharma AG werden dieses Jahr zum fünften Mal als Best Workplaces ausgezeichnet, Cisco Systems (Switzerland) GmbH sogar zum zehnten Mal.

Bei der «Great Place to Work»-Verleihung ist AstraZeneca Schweiz als einer der «besten Arbeitgeber der Schweiz» sowie mit dem Preis «Legend» ausgezeichnet worden. Ausschlaggebend für die Prämierungen waren fünf aufeinanderfolgende Zertifizierungen, welche zeigen, dass das Pharmaunternehmen eine kontinuierliche Zufriedenheit der Mitarbeitenden aufweist. (Bild: AstraZeneca Switzerland)

Was ausgezeichnete Arbeitgeber ausmachen

Ein ausgezeichneter Arbeitgeber zeichnet sich dadurch aus, dass er ein Umfeld schafft, in dem Mitarbeitende ihr Potential nachhaltig entfalten können. Die Basis dafür bietet allem voran ein hohes Mass an Vertrauen, erreicht durch gelebte Werte und Führungsqualität, wie Great Place to Work es definiert. Während Stolz auf den eigenen Arbeitgeber nach wie vor der wichtigste Faktor sei, wenn es um die Zufriedenheit am Arbeitsplatz geht, habe im Vergleich zu den letzten Jahren insbesondere die Integrität des Managements stark an Bedeutung gewonnen und gehöre zu den top Faktoren für eine grossartige Arbeitsplatzkultur, so das Fazit der diesjährigen Auswertung. Während 2022 ethisches und integres Verhalten des Managements einen sehr geringen Einfluss auf die Zufriedenheit hatte, gehöre es dieses Jahr zu den Top-5-Treibern für eine vertrauensbasierte Arbeitsplatzkultur. So seien Mitarbeitende der Best Workplaces 2023 überzeugt, dass ihre Führungskräfte ihre Versprechen einhalten (79% vs. 52%), die besten Eigenschaften ihrer Organisation vorleben (78% vs. 48%) und sich ehrlich und ethisch vertretbar verhalten (88% vs. 69%).

Michael Hermann, Consultant und Mitinhaber bei Great Place To Work meint dazu: «Die Aufrichtigkeit und Integrität der Vorgesetzten ist nicht mehr nur eine implizite Voraussetzung. Vielmehr haben diese einen direkten Einfluss auf die Attraktivität des Arbeitgebers und das Engagement der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz. Es ist erfreulich, dass die besten Arbeitgeber der Schweiz hier besonders gut abschneiden»

Weitere Resultate der Befragung zeigen, dass es sich lohnt, in die eigene Kultur zu investieren: Grossartige Arbeitsplätze für alle zu schaffen, bedeutet engagierte Mitarbeitende, die stolz darauf sind, in ihrer Organisation zu arbeiten (85% vs. 61%), die lange dort arbeiten wollen (82% vs. 60%) und die als Botschafter:innen für Ihren grossartigen Arbeitsplatz auftreten (81% vs. 58%). Eine ausgezeichnete Kultur am Arbeitsplatz fördert erwiesenermassen die Produktivität und Wertschöpfung. Doch nicht nur dies: Sie trägt auch zum Aufbau einer Arbeitgebermarke bei. In Zeiten von Fachkräftemangel ist dies ein wichtiger Punkt. Indem die Mitarbeitenden die Arbeitskultur nach aussen tragen, sind sie authentischer als jeder Werbefilm und helfen so, das Interesse potenzieller Mitarbeitenden zu wecken und eine starke, authentische und ehrliche Arbeitgebermarke aufzubauen, hält Great Place to Work fest.

Die Top-3-Arbeitgeber pro Kategorie

Best Large Workplaces™ (250+ Mitarbeitende)

  1. Cisco Systems (Switzerland) GmbH
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    359 Mitarbeitende
  2. Salesforce
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    501 Mitarbeitende
  3. SAP (Schweiz) AG
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    971 Mitarbeitende

Best Medium Workplaces™ (50-249 Mitarbeitende) 

  1. Hilton
    Gastgewerbe
    155 Mitarbeitende
  2. CSP AG
    Dienstleistungen
    65 Mitarbeitende
  3. Holle baby food AG
    Verarbeitende Industrie und Produktion
    53 Mitarbeitende

Best Small Workplaces™ (20-49 Mitarbeitende) 

  1. baseVISION AG
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    34 Mitarbeitende
  2. SFL Regulatory Affairs & Scientific Communication GmbH
    Dienstleistungen
    20-49 Mitarbeitende
  3. WS Audiology Switzerland AG
    Gesundheitswesen
    32 Mitarbeitende

Best Micro Workplaces™ (10-19 Mitarbeitende)

  1. goSecurity AG
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    18 Mitarbeitende
  2. Alohi SA
    Informations- und Telekommunikationstechnologie
    10-19 Mitarbeitende
  3. OMIT Group AG
    Grundstücks- und Wohnungswesen
    15 Mitarbeitende

Hier finden Sie das vollständige Ranking der Best Workplaces™ der Schweiz 2023

Tech-Industrie: Gedämpfte Aussichten für 2023

Die Geschäftslage der Schweizer Tech-Industrie (Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie und verwandte Technologiebranchen) präsentiert sich aktuell noch gut. Sowohl die Umsätze (+4,9%) wie auch die Exporte (+2,8%) sind im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der im ersten Quartal erfolgte Rückgang bei den Auftragseingängen (-4,8%) sowie der weltweit tiefe Stand des Einkaufsmanagerindexes PMI deuten jedoch für die kommenden Monate auf deutlich schwierigere Zeiten hin.

Umsatzentwicklung der Tech-Industrie. (Grafik: Swissmem)

In der Schweizer Tech-Industrie[1] erhöhten sich im ersten Quartal 2023 die Umsätze im Vergleich zur Vorjahresperiode um +4,9 Prozent. Diese Umsatzsteigerung erfolgte bei Grossunternehmen deutlich ausgeprägter als bei KMU. Die Auftragseingänge sanken im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um -4,8 Prozent. Insgesamt ist das Niveau der Auftragsbestände noch immer hoch, was die gute Kapazitätsauslastung in den Betrieben von 89,5 Prozent belegt. Sie liegt über dem langjährigen Mittel von 86,2 Prozent.

Steigende Exporte in alle wichtigen Märkte

Die Güterausfuhren der Schweizer Tech-Industrie erhöhten sich im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahresquartal um +2,8 Prozent und erreichten einen Wert von 18,4 Milliarden Franken. Die Exporte in alle grossen Märkte nahmen zu. Konkret stiegen sie in die USA um +3,4 Prozent, nach Asien um +3,0 Prozent und in die EU um +2,9 Prozent. Bei den wichtigsten Warengruppen zeigt sich eine unterschiedliche Exportentwicklung. Während die Ausfuhren im Maschinenbau (+6,0%), im Bereich Elektrotechnik / Elektronik (+5,4%) und bei den Präzisionsinstrumenten (+1,2%) zunahmen, reduzierten sie sich bei den Metallen deutlich (-5,7%). Letzteres zeigt, wie stark die in diesem Bereich tätigen Firmen von den weiterhin hohen Energiepreisen sowie den Subventionen im Ausland negativ betroffen sind.

Hohe Energie- und Rohstoffkosten dämpfen Ertragsentwicklung

Der sehr gute Geschäftsgang im vergangenen Jahr hat in den Unternehmen der Tech-Industrie leider nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Ertragslage geführt. Nach wie vor weisen 18 Prozent der Firmen eine negative und 27 Prozent eine positive, aber ungenügende EBIT-Marge von weniger als 5 Prozent aus. «Die wegen des Ukrainekrieges gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise sowie anhaltende Probleme in gewissen Bereichen der Lieferketten haben die Margen stark unter Druck gesetzt», sagt Stefan Brupbacher, Direktor Swissmem. «Um die Investitionsfähigkeit und Innovationskraft der Unternehmen zu bewahren, dürfen ihnen keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet werden», betont Stefan Brupbacher. Zwar ist die allgemeine Geschäftslage in den meisten Firmen der Schweizer Tech-Industrie derzeit noch gut. Die Unterschiede zwischen den Subbrachen sind jedoch beträchtlich. Unter Druck stehen insbesondere die energieintensiven Betriebe, KMU und zunehmend auch der Maschinenbau. Im Gegensatz dazu erfreuen sich Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen rund um die Transformation des Energieversorgungssystems anbieten, eines guten Geschäftsganges.

Gedämpfte Aussichten für die Tech-Industrie

Die Aussichten für die kommenden Monaten lassen keinen grossen Optimismus zu. «Die Unternehmen zehren derzeit von den sehr guten Auftragseingängen aus dem vergangenen Jahr», kommentiert Stefan Brupbacher. «Der Rückgang bei den Bestellungseingängen im ersten Quartal und der Stand des Einkaufsmanagerindexes PMI, der aktuell in allen wichtigen Märkten unter der Wachstumsschwelle liegt, deuten auf eine deutliche Abkühlung hin.» Parallel dazu bestehen erhebliche Risiken. Die jüngsten Zinsschritte der wichtigsten Zentralbanken dürften die Konjunktur und somit die Nachfrage nach den Produkten der Tech-Industrie weiter dämpfen. Zudem ist die Energieversorgungslage nach wie vor angespannt. Grosse Risiken für die Weltwirtschaft liegen aber auch in einer weiteren Eskalation des Krieges in der Ukraine sowie in einer Verschärfung der Spannungen zwischen China und den USA.

Swissmem unterstützt das Netto-Null Ziel 2050

Neben der angespannten geopolitischen Situation bleibt der Klimawandel langfristig eine grosse Herausforderung. «Technologische Innovationen sind der einzige Weg, um den Klimawandel zu begrenzen und gleichzeitig den Wohlstand in der Schweiz zu erhalten», sagt Martin Hirzel, Präsident Swissmem. «Netto-Null ist das Ziel. Und die Tech-Industrie liefert die Lösungen, um dieses Ziel zu erreichen. Deshalb hat der Vorstand von Swissmem die Ja-Parole für das Klima- und Innovationsgesetz KIG beschlossen», betont Martin Hirzel. Gleichzeitig unterstützt Swissmem auch die OECD-Mindeststeuer. Beide Vorlagen kommen am 18. Juni 2023 zur Abstimmung.

[1] Die Tech-Industrie umfasst die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sowie Unternehmen, die in weiteren wegweisenden Technologiebereichen tätig sind, wie zum Beispiel der Sensorik, Photonik, Robotik, additiven Fertigung und der industriellen ICT.

Quelle: Swissmem

Green Transformational Leadership fördert nachhaltiges Wirtschaften

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert das Institute for Strategic Management HWZ (ISM), das Forschungsprojekt «Green Transformational Leadership im Kontext der Kreislaufwirtschaft» durchzuführen. Ziel ist die rasche Transformation von Unternehmungen hin zur Kreislaufwirtschaft zwecks Bewältigung drängender ökologischer Herausforderungen wie CO2-Reduktion und die Erhaltung der Biodiversität. Die Projektzusage erreichte das ISM der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum, das von Sybille Sachs in 2003 gegründet wurde.

Prof. Sybille Sachs, welche das Institute for Strategic Management der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich seit 20 Jahren leitet. (Bild: zVg / HWZ)

Um diese geforderte Transformation zur Kreislaufwirtschaft erfolgreich umzusetzen, sind Führungskräfte gefragt, die in der Lage sind, externe Stakeholder für diesen Wandel zu motivieren und einzubinden. Das ehrgeizige SNF-Projekt, «Green Transformational Leadership im Kontext der Kreislaufwirtschaft», macht sich diese Aufgabe am ISM HWZ in Kooperation mit Judith Walls (HSG) und Christian Vögtlin (ZHAW) und Silvan Oberholzer, Doktorand, zum Ziel.

Innovation und Verantwortung

Green Transformational Leadership ist im Kontext der Kreislaufwirtschaft ein innovativer Ansatz, der Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung in den Vordergrund stellt und gleichzeitig die Bedeutung von Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen und Innovation anerkennt. Green Transformational Leadership versucht, Modelle wie die Kreislaufwirtschaft zielorientiert voranzutreiben, indem es Innovation und Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten, einschliesslich Unternehmen, Regierungen und der Zivilgesellschaft, fördert.

Zu Merkmalen von Green Transformational Leaders gehören eine Vision für eine nachhaltige Zukunft, ein Bekenntnis zu sozialer und ökologischer Verantwortung und die Fähigkeit, andere für nachhaltige und zirkuläre Praktiken zu begeistern und zu mobilisieren.

Wandel erfordert Führung

Ziel dieses Forschungsprojektes an der HWZ, in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen und ZHAW, ist es, zu erkennen, warum, wann und wie Führungspersonen Stakeholder optimal in diesen Prozess einbinden können, um die erkannten ökologischen Herausforderungen im Rahmen der Kreislaufwirtschaft anzugehen. Dieser notwendige Wandel erfordert Führungspersonen mit spezifischen Eigenschaften. Es geht um eigentliche Transformator:innen und geeignete Mechanismen, um Beziehungen zu externen Stakeholdern aufzubauen, die nachhaltigen Wert für die Stakeholder und Natur schaffen. In einem ersten Schritt werden mittels analysierter Fallstudien die Prozesse in kreislauffähigen Stakeholder Netzwerken sichtbar gemacht, die der Beziehungsdynamik zwischen transformativen Führungskräften und Stakeholdern zugrunde liegen und zu ökologisch nachhaltigen Ergebnissen führen. Zudem werden die Charakteristiken und Motivationen von Green Transformational Leaders herausgearbeitet.

«Das Institute for Strategic Management der HWZ leistet mit seiner aktuellen Studie einen fundierten Beitrag zur Theorie und Praxis transformationeller, unternehmerischer Führung, Umweltmanagement und Stakeholder-Engagement. Die identifizierten Eigenschaften von veränderungswilligen Führungspersonen wie auch die Einbindungsmechanismen externer Stakeholder in die Transformation sollen zur Lösung der grossen ökologischen Herausforderungen wie CO2- Reduktion oder Erhaltung der Biodiversität beitragen», sagt Prof. Sybille Sachs, welche das Institute for Strategic Management der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich seit 20 Jahren leitet.

Quelle und weitere Informationen: www.fh-hwz.ch

Bruno Sauter ist neuer Managing Director bei vonRoll hydro (suisse)

Der Schweizer Industrie- und Datenkonzern vonRoll infratec hat Bruno Sauter per 1. Mai 2023 zum Managing Director der vonRoll hydro (suisse) ag ernannt.

Bruno Sauter, neuer MD vonRoll hydro (Suisse). (Bild: zVg)

Bruno Sauter hat von 2005 bis 2020 als Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich (AWA) ein fundiertes Verständnis für die Schnittstellen zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft erworben und konnte dies seither auch in beratenden Funktionen einsetzen.

Als neuer Managing Director der vonRoll hydro (suisse) ag übernimmt Bruno Sauter nun die operative Führung des Geschäftsbereiches „Life & Services“. vonRoll hydro ist ein Geschäftsbereich des Schweizer Industrie- und Datenkonzerns vonRoll infratec, welcher mit rund 1200 Mitarbeitenden einen Umsatz von über CHF 300 Mio erzielt. Der neue Managing Director wird auch die strategische Entwicklung der Gruppe begleiten und mit einem technologisch führenden Angebot von integrierten Produkten, Dienstleistungen und Software den Mindset von „Zerowaterloss“ bei Wasserversorgern im In- und Ausland verankern. „Als ich angefragt wurde, ob mich das Thema Zerowaterloss reizen könnte, habe ich ein hochmotiviertes Team kennengelernt, welches viel bewegen und gestalten will und kann – ich brauchte nicht zweimal zu überlegen“, sagt Sauter. „Besonders spannend wird die Übertragung der Schweizer Erfahrungen und Erfolge in die weltweite Zerowaterloss-Franchise.“

Jürg Brand, Verwaltungsratspräsident: „Mit Bruno Sauter haben wir die perfekte Ergänzung für unser Team gewonnen. Er bringt jene Erfahrungen und Kontakte ein, welche wir benötigen um unsere ambitionierten Ziele erreichen und unsere Position als führendes Unternehmen in der Wasserversorgungsbranche weiter ausbauen zu können.“

Quelle: vonRoll hydro

Bank Thalwil hat neuen Hauptsitz eröffnet

Ab sofort begrüsst die Bank Thalwil Genossenschaft ihre Kundinnen und Kunden im neuen Hauptsitz an der Gotthardstrasse 14 in Thalwil. Von Donnerstag, 11. Mai, bis Samstag, 13. Mai 2023, wurde dieser Startschuss von rund 3500 Begeisterten mächtig gefeiert.

Rund 1000 Besucher bestaunten an den Eröffnungstagen den neuen Hauptsitz. (Bild: Manuela Matt / Bank Thalwil)

Sie ist eine typische Regionalbank für KMU, Gewerbe und Privatkunden: Die Bank Thalwil, gegründet 1841, mit Hauptsitz in Thalwil und Geschäftsstellen in Adliswil, Kilchberg und Langnau am Albis. Die Angebotspalette der Bank Thalwil umfasst alle gängigen Bankgeschäfte wie Zahlen, Sparen, Anlegen, Finanzieren, Vorsorge und Vermögensverwaltung. Als Bank für die Region Zimmerberg und als Genossenschaft ist die Bank Thalwil im Gebiet linkes Zürichseeufer stark verwurzelt.

In der Bevölkerung verwurzelt

Nun ist die Bank in neue Räumlichkeiten eingezogen. Auch eine neue Automatenzone und eine 24-Stunden-Safe-Anlage gehören dazu. Der Neubau erweist sich für die Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden als ein grosses Highlight. «Die Bank Thalwil ist für unsere Seegemeinde eine grosse Bereicherung und gibt dem neuen Zentrum, das rund um den Centralplatz entsteht, ein charakteristisches Gesicht», sagte der Gemeindepräsident von Thalwil, Hansruedi Kölliker, anlässlich der Eröffnung. Während den drei Eröffnungstagen vom 11. bis 13. Mai 2023 gewährte die Regionalbank allen Gästen einen Blick in das moderne und energieeffiziente Gebäude. Damit setzte die Bank Thalwil ein klares Zeichen, dass sie sich für die Gemeinschaft einsetzt und auch in Zukunft für die Bevölkerung da sein wird.

Bezug zum traditionellen Handwerk

Am vergangenen Donnerstag und Freitag von 14.00 bis 17.00 und am Samstag von 11.00 bis 16.00 Uhr haben rund 350 Besucherinnen und Besucher den Neubau, begleitet von Lesungen aus dem Buch «Thalwiler Geldgeschichten», besichtigt. Dabei wurden sie von einem eindrücklichen Ambiente überrascht, in welchem die künftigen Bankleistungen in der Seegemeinde stattfinden werden. Die Bank Thalwil hat sich von Einzelbüros verabschiedet und führt im neuen Hauptsitz die flexible Arbeitsform «Activity Based Working» ein. In offenen Büros ohne fixe Arbeitsplätze sollen die Zusammenarbeit und Vernetzung der Mitarbeitenden gestärkt und der Austausch mit den Kundinnen und Kunden noch persönlicher werden. Die Besprechungszimmer, Gärtnerei, Schreinerei, Weberei, Spenglerei und Malerei, sollen einen direkten Bezug zum traditionellem Handwerk schaffen, und so die Differenzierung als «Die Bankenwerker» gegenüber den Kundinnen und Kunden reflektieren.

Führungen, Fotobox und Verpflegung für «einen Stutz»

Am Tag der offenen Tür gab es zusätzlich zu den Führungen weitere Attraktionen. Während die grossen Gäste in der Fotoecke ein Erinnerungsselfie schossen, liessen sich die kleinen Gäste beim Kinderschminken bemalen. Zudem konnten alle Besucherinnen und Besucher Wurst, Brot oder Getränke für je «einen Stutz» geniessen. Sandro Meichtry, CEO Bank Thalwil, ist sehr zufrieden mit der Eröffnung: «Die Eröffnungstage waren ein voller Erfolg. Während den komplett aus- beziehungsweise teils überbuchten Bankführungen wurden wir von Komplimenten und Glückwünschen überhäuft. Ich freue mich sehr auf die neuen Räumlichkeiten und die neue Arbeitsform».

Quelle und weitere Informationen: www.bankthalwil.ch

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