Entscheidungsfreiheit, schnelle Ideenumsetzung und grosse Dynamik - all dies sind Vorteile von Start-ups. Wer in Europa ein Unternehmen gründen will, sollte dies in der Schweiz tun. Das zeigt der aktuelle Randstad Arbeitsbarometer.
PD / thb
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7. Juli 2017
70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass man in der Schweiz besonders gut Unternehmen gründen könne. (Grafik: Randstad)
Die Schweiz sei ein guter Ort, um ein Start-up zu betreiben, finden 70 % der Schweizer Umfrage-Teilnehmenden. An staatlichen Institutionen wie der Wirtschaftsförderung, staatlichen Kommission für Technologie und Innovation oder der Gründungsplattform des Kantons Zürich «gruenden.ch» fehlt es in der Schweiz nicht. Es ist deshalb kein Wunder, dass die Schweiz in Bezug auf die staatliche Unterstützung von Start-ups europaweit auf Platz 1 liegt.
Wunscharbeitgeber KMU
Unternehmen gründen ist die eine Seite, doch wollen Schweizer auch bei Start-ups arbeiten? 42 % der Umfrage-Teilnehmenden sagt dazu «Ja». Damit liegt die Schweiz unter dem globalen Durchschnitt von 50 %. Einzig bei 18 bis 34-jährigen Schweizer Männern liegt die Prozentzahl über 50 %. «Einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines Arbeitgebers ist die Berufliche Sicherheit. Dies zeigt die diesjährige Randstad Employer Brand Research. Es kann sein, dass Arbeitnehmende deshalb zögern, sich bei einem Start-up zu bewerben», meint Nathalie Zihlmann, HR Director Randstad Schweiz. Anders sieht es aus, wenn die Umfrage-Teilnehmenden gefragt werden, ob sie bei einem KMU arbeiten wollen. Hier ist die Schweiz mit 79 % Zustimmung globaler Spitzenreiter.
Randstad Mobility Index
Der Randstad Mobility Index gibt an, wie viele Arbeitnehmende davon ausgehen, innerhalb der nächsten sechs Monate eine neue, vergleichbare Stelle anzunehmen. Der Index liefert umfassende Erkenntnisse der Stimmungen und Trends auf dem Arbeitsmarkt. In der Schweiz ist der Index im ersten Quartal 2017 von 101 auf 103 Punkte (+2) gestiegen.
(Grafik: Randstad)
Zwei Schweizer Software-Unternehmen schliessen strategische Partnerschaft
Die in Farnern domizilierte Firma Boss Info AG und das unabhängige Schweizer IT-Unternehmen ELCA Informatik AG gehen eine strategische Partnerschaft ein.
PD / thb
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6. Juli 2017
Simon Boss (Boss Info AG, links) und Bertil Maire (ELCA Informatik AG) bekräftigen die strategische Partnerschaft ihrer Unternehmen. (Foto: zVg)
Die an 5 Standorten in der Deutschschweiz vertretene Boss Info AG und die schweizweit tätige ELCA Informatik AG gaben kürzlich bekannt, dass sie ab sofort auf strategischer Ebene zusammenarbeiten werden. Die Boss Info AG ist im ERP-Markt keine Unbekannte; innert 20 Jahren konnte sie sich in der Schweiz den Status als Integratorin mit der nach eigenen Angaben grössten Anzahl an Installationen der betriebswirtschaftlichen Gesamtlösung Microsoft Dynamics erarbeiten. Neben dem gesamten Microsoft-Produktangebot sind Systemtechnik, Web-Applikationen wie z.B. Webshops und Portale sowie Schulungen weitere Standbeine der Boss Info AG. Die ELCA Informatik AG bietet ihrerseits auch IT Lösungen und Dienstleistungen auf dem Schweizer Markt an und ist spezialisiert im Bereich Microsoft Dynamics CRM. ELCA Informatik AG und die Boss Info AG treten somit als strategischer Partner auf, um Lösungen basierend auf der gesamten Microsoft Dynamics 365 Plattform (ERP und CRM) aus einer Hand anbieten zu können, wie die beiden Unternehmen mitteilen.
ERP- und CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) sind immer enger miteinander verbunden, das zentrale Management der Kundenbeziehungen inklusive Marketing- und Sales-Aktivitäten wird immer wichtiger. Wie die Boss Info AG legt auch die ELCA Informatik AG grössten Wert auf Qualität: „Um unsere Kunden umfassend betreuen zu können, verstärken wir unsere Kompetenzen und beraten in aufwändigen ERP-Projekten ab sofort gemeinsam mit der Schweizer IT- und CRM-Spezialistin ELCA Informatik AG. Die beidseitige Überzeugung, dass eine strategische Partnerschaft beider Unternehmen mehr als Sinn macht, hat sich schnell entwickelt“, freut sich Simon Boss, Gründer und CEO von Boss Info AG. Bertil Maire, Head of Business Line ‘Customer Interaction Management‘ bei ELCA Informatik AG ergänzt, „Beide Unternehmen teilen die gleichen Werte und weisen eine hervorragende Expertise auf. Wir freuen uns sehr, gemeinsame Projekte im Bereich Dynamics 365 für unsere Kunden anbieten zu dürfen.“
Die strategische Partnerschaft der beiden Unternehmen deutet auf einen Konzentrationsprozess im Markt der kleineren und mittleren Schweizer Software-Anbieter hin. Kürzlich haben sich mit WIKA Systems und Ambit ebenfalls zwei Schweizer IT-Dienstleister zu einem Joint Venture zusammengetan. Auch dort ging es im Wesentlichen um das engere Zusammengehen von ERP- und CRM-Lösungen.
Stellensuchende: Persönliche Kontakte führen zum Erfolg
Über dreissig Prozent der Schweizer Arbeitnehmer wünschen sich eine berufliche Veränderung. In erster Linie führen persönliche Kontakte, Stellenwebsites von Unternehmen und Stellenplattformen zum Erfolg bei der Stellensuche – Spontanbewerbungen sind im Aufwind.
PD JobCloud / thb
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5. Juli 2017
Besonders für junge Stellensuchende sind persönliche Kontakte sehr wichtig. (Bild: Fotolia.com)
Über 30 Prozent der Schweizer Arbeitnehmer wünschen sich eine echte Veränderung im Berufsalltag. Warum aber möchten Stellensuchende ihren Arbeitgeber wechseln? Gemäss einer aktuellen Umfrage des Online-Stellenportals JobCloud (jobs.ch / jobup.ch) in Zusammenarbeit mit dem LINK Institut ist nur für etwas über 10 Prozent die Aussicht auf mehr Lohn der Hauptgrund. Dabei zeigt sich, dass ein höherer Lohn insbesondere für jüngere Stellensuchende zwischen 16 und 24 überdurchschnittlich ausschlaggebend ist (20 Prozent), wohingegen Stellensuchende zwischen 45 und 60 diesem kaum Stellenwert beimessen (8 Prozent). Von den Romands auf Stellensuche tun dies rund 15 Prozent, weil sie keine Stelle haben, bei den Deutschschweizern sind es 9 Prozent. Deutschschweizer scheinen einer beruflichen Neuorientierung gegenüber aufgeschlossener zu sein als Romands: 10 Prozent der Befragten möchten in eine andere Branche wechseln oder eine andere Tätigkeit ausüben (Westschweiz: 6 Prozent). Auch zwischen Frauen und Männern zeigen sich Unterschiede, wobei eher Frauen nach einer besser bezahlten Stelle suchen als Männer (13 vs. 11 Prozent) und Männer vergleichsweise häufiger auf Jobsuche sind, weil sie sich mit ihrem Arbeitskollegen oder Vorgesetzten nicht verstehen (11 Prozent vs. 5 Prozent). Insgesamt bestätigen diese Resultate indirekt die Ergebnisse einer jüngst von Xing veröffentlichten Studie (siehe unser Bericht).
Persönliche Kontakte für junge Stellensuchende sehr wichtig
Dass die Stellensuche mittlerweile hauptsächlich online stattfindet, ist keine Überraschung: Rund 66 Prozent der Befragten suchen bevorzugt auf Online-Stellenportalen wie jobs.ch, 49 Prozent schauen sich auch auf den Karriere-Websites von Unternehmen nach neuen Jobangeboten um. Dennoch halten sich auch die Printmedien weiterhin im Rennen: 39 Prozent der Befragten suchen auch in Zeitungen und Zeitschriften nach Stellen. Insbesondere bei der Generation zwischen 45 und 60 ist die Suche via Printmedien weiterhin gut etabliert (54 Prozent). Auch persönliche Kontakte werden für die Stellensuchende genutzt (45 Prozent). Insbesondere bei jüngeren Stellensuchenden zwischen 16 und 2 (52 Prozent). Diese Alterskategorie sucht auch öfters bewusst direkt via Suchmaschinen wie Google oder Yahoo (46 Prozent vs. 29 Prozent im Durchschnitt über alle Alterskategorien). In der Romandie sind im Vergleich zur Deutschschweiz soziale Netzwerke wie Xing und LinkedIn für die Stellensuche beliebter (29 vs. 21 Prozent) – auch persönliche Kontakte sowie die RAV Stellenbörse nutzen die Romands häufiger als die Deutschschweizer (47 vs. 44 Prozent und 14 vs. 6 Prozent).
Persönliche Kontakte führen zum Erfolg
Stellt sich die Frage, welche dieser Kanäle denn auch zum Erfolg führen. Wie die JobCloud-Umfrage zeigt, lohnen sich persönliche Kontakte: Rund 29 Prozent der Befragten haben 2017 eine neue Stelle durch Freunde und Bekannte erhalten. 19 beziehungsweise 18 Prozent der Befragten entschieden sich für eine Stelle, die sie auf den Stellenwebsites eines Unternehmens oder auf einer Online-Stellenplattform gefunden hatten. Im Jahr 2017 wurden 8 Prozent der Stellen aufgrund von Spontanbewerbungen gefunden. Der Vergleich über die vergangenen drei Jahre zeigt jedoch, dass diese offenbar immer häufiger zum Erfolg führen: 2014 waren Blindbewerbungen nur mit 5 Prozent vertreten.
Die Berufsträume und Traumberufe von Erwachsenen
Kinder nennen als Traumberufe Astronaut, Lokomotivführer oder Schauspielerin. Und wie sieht es bei den Erwachsenen aus? Mehr als zwei Drittel der Deutschschweizer würden gerne ihre aktuelle Stelle gegen den Traumjob tauschen. Und da haben Frauen und Männer ihre eigenen Favoriten.
Redaktion
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4. Juli 2017
Im Auftrag von XING Schweiz hat das Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Marketagent.com rund tausend berufstätige Personen in der Deutschschweiz zum Thema Traumberufe befragt. Wir haben für Sie die wichtigsten Resultate zusammengefasst.
71 Prozent würden ihre aktuelle Stelle gegen ihren Traumjob tauschen
Den aktuellen Beruf gegen den Traumjob eintauschen? Mehr als zwei Drittel der Deutschschweizer (71%) würden diese Chance packen, wenn Alter und Ausbildung keine Rolle spielten. Bei der Frage, warum sie den aktuellen Beruf gegen den Traumjob tauschen möchten, nannte fast die Hälfte der Befragten (49%) als Grund mehr Spass bei der Arbeit. Eine sinnvolle Tätigkeit war bei rund einem Drittel (32%) der Befragten mit ein Grund. Weitere wichtige Faktoren waren die geistige Herausforderung (30%) sowie die Verwirklichung eines Kindheitstraums (29%). Erst dann folgt der Lohn: Rund ein Viertel (26%) würde den Job des Geldes wegen tauschen wollen. Öffentliches Ansehen und Prestige interessieren dagegen kaum. Nur gerade jeder Zehnte (11%) gibt an, dass ihn Ruhm und Ehre zum Jobwechsel bewegen würden.
Wegweiser zum Traumjob: 71 Prozent würden ihren jetzigen Job für ihren Traumberuf aufgeben. (Bild: stadtratte – Fotolia.com)
Frauen wären gerne Tierärztin, Männer Profisportler
In Sachen Traumberufe gibt es – nicht überraschend – Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Frauen möchten am liebsten auf Tierpflegerin (9%), Ärztin (7%) oder Psychologin (5%) umsatteln. Männer dagegen würden sich ihre Brötchen am liebsten als Profisportler (8%), gefolgt von Pilot (6%) und Anwalt (5%) verdienen. Der Tierpfleger schafft es bei den Männern gerade einmal auf den elften Rang (2%), gleichauf mit Bergführer. Dafür kommt Schwitzen bei der Arbeit bei den Frauen meist schlecht an: Weit abgeschlagen liegt Profisportlerin auf Rang 16 (1%), und damit noch deutlich hinter weniger glamourös anmutenden Berufen wie Lehrerin (2%) oder Polizistin (2%).
18- bis 24-Jährige träumen vom Berufsleben als Archäologe
Aber auch je nach Alter werden unterschiedliche Traumberufe genannt. Ziemlich konstant ziehen sich die beliebtesten Berufe durch die verschiedenen Altersgruppen, mit zwei bemerkenswerten Ausnahmen: Ausgerechnet in der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen schafft es der Archäologe auf den zweiten Platz (5%). Dafür taucht bei den 60- bis 65-Jährigen Schriftsteller an der Spitze der Rangliste (6%) auf.
Jeder Dritte würde rückblickend einen anderen Beruf wählen
Fast jeder dritte Deutschschweizer (31%) ist mit seiner tatsächlichen Berufswahl unglücklich und würde rückblickend eine andere berufliche Richtung einschlagen. Zufrieden mit ihrer Wahl sind hingegen etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55%). Am höchsten ist die Zufriedenheit mit dem gewählten Beruf zu Beginn und am Ende der Karriere. Knapp zwei Drittel (63%) der jungen Befragten zwischen 18 und 24 Jahren sowie 70 Prozent der 60- bis 65- Jährigen sind von der eigenen Berufswahl überzeugt. Im Alter von 40 bis 49 Jahren würden nur knapp die Hälfte (49%) noch einmal die gleiche Berufsrichtung wählen.
Nur jeder Vierte würde dem Nachwuchs den eigenen Beruf empfehlen
Geht es um die berufliche Zukunft des eigenen Nachwuchses, so sehen Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer die eigene Berufswahl deutlich kritischer. Nur knapp ein Viertel (24%) würde seinem Kind empfehlen, die gleiche Berufsrichtung einzuschlagen. 42 Prozent würden ihrem Kind zu einer anderen Berufsrichtung als der eigenen raten. Befragte in Geschäftsleitungspositionen würden für sich selber zwar häufiger als andere Hierarchiestufen die gleiche Berufsrichtung wählen (69%). Trotzdem ist in dieser Gruppe der Anteil der Befragten, die dem Nachwuchs zur gleichen Berufsrichtung wie der eigenen raten würden, mit 22 Prozent am tiefsten.
Firmenfusion: Aus Ekko Technik AG und Hans Meister AG wird Ekko-Meister AG
Die in Lengnau BE ansässige Ekko Technik AG und die aus Grenchen SO stammende Hans Meister AG sind mit sofortiger Wirkung zur Ekko-Meister AG fusioniert. Kompetenzen und Technologie-Potenziale sollen sich nun bestens ergänzen.
PD / thb
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4. Juli 2017
VRP Walter Sahli nach der Firmenfusion: „Der Zusammenschluss beider Firmen ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“ (Bild: zVg)
Im Bereich Werkzeugbau und Stanztechnik hat kürzlich eine Firmenfusion stattgefunden: Die Unternehmen Ekko Technik AG und Hans Meister AG schlossen sich im Juni 2017 zu Ekko-Meister AG mit Sitz in Lengnau BE zusammen. Die 1954 gegründete Ekko Technik AG ist auf die Fertigung von Axiallagern, deren Bestandteilen sowie Stanz- und Biegeteilen spezialisiert; die 1945 entstandene Hans Meister AG stellt kleine, komplexe Stanzteile her und produziert darüber hinaus Stanzwerkzeuge. Das neue Unternehmen Ekko-Meister AG hat seinen Sitz in den Geschäftsräumen der ehemaligen Ekko Technik AG in Lengnau gefunden, die Räumlichkeiten der früheren Hans Meister AG in Grenchen dienen zukünftig als Logistikzentrum der neu geschaffenen Gesellschaft. Die Mitarbeiter beider Unternehmen – insgesamt 30 – wurden übernommen und arbeiten bereits seit einigen Wochen zusammen. Die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft obliegt Jean-Pierre Voegeli; als Mitglieder der Geschäftsleitung wurden neben Lukas Pfister (Leiter Finanzen, Administration und Personal) und Claudio Palazzi (Leiter Vertrieb und Marketing) auch Martin Meister (Leiter Technik) berufen. Den Verwaltungsrat übernommen haben Walter Sahli (Präsident), Martin Meister und Philipp Andermatt.
Sahli freut sich sehr über die Firmenfusion und die dadurch entstehenden Möglichkeiten: „Der Zusammenschluss beider Firmen ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Durch die Zusammenlegung der Kompetenzen und vor allem der jeweiligen Technologiepotenziale ist ein leistungsstarkes Unternehmen entstanden, das sich im Bereich der individuell und spanlos gefertigten Axiallager sowie im Werkzeugbau und in der Fertigung kleinster, zumeist rotationssymmetrischer Stanzteile zu den führenden Anbietern zählen darf.“ Was darüber hinaus sehr wichtig und nicht zu unterschätzen sei, ist die Tatsache, dass die Chemie zwischen beiden Unternehmen stimme: „Beide Firmen verbindet schon seit vielen Jahren eine enge Geschäftspartnerschaft. Sie haben stets hervorragend zusammengearbeitet und kennen sich bestens“.
Die weltweit vertretenen Kunden, die unter anderem in den Bereichen Automotive, hochwertige Konsumgüter, in der Medizinaltechnik und in der Elektrotechnik tätig sind, werden von der Firmenfusion profitieren. Und dürfen sich auf jede Menge Synergien freuen: „Wir haben eine komplett neue Wertschöpfungskette geschaffen. Nun ist vom Co-Engineering über den Werkzeugbau bis hin zur Fertigung der Axiallager und der Stanz- und Biegeteile alles in einer Hand“, führt Sahli weiter aus; „unsere technologische Effizienz gepaart mit einer deutlich erhöhten Kundenorientierung wird sich für beide Seiten auszahlen“.
Der Schweizer M&A-Markt entwickelte sich gemäss einer Untersuchung von KPMG in den vergangenen sechs Monaten konstant. Das Transaktionsvolumen nahm im Vergleich zum Vorjahr zwar um 7% ab, wobei die Anzahl Transaktionen auf hohem Niveau nahezu unverändert blieb.
KPMG / thb
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3. Juli 2017
Geprägt haben das bisherige Schweizer M&A-Jahr eine Grosstransaktion, chinesische Käufer sowie Private-Equity-Investoren. (Bild: Fotolia.com)
Im ersten Halbjahr 2017 verringerte sich die Anzahl Firmentransaktionen gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur unwesentlich von 164 auf 160. Insgesamt ging der Wert aller Transaktionen mit USD 69.3 Mrd. um 7% zurück (2016: USD 74.2 Mrd.), wobei für das hohe letztjährige Transaktionsvolumen in erster Linie die Akquisition von Syngenta durch die China National Chemical Corporation verantwortlich war. Für das zweite Halbjahr ist aufgrund der anhaltenden finanzpolitischen Unsicherheiten mit keiner starken Zunahme an Transaktionen zu rechnen.
Eine gewichtige Grosstranskation prägte das bisherige M&A-Jahr 2017: Der US-amerikanische Pharmazie- und Konsumgüterhersteller Johnson & Johnson kündigte im Januar an, das Schweizer Biotechnologieunternehmen Actelion für USD 30 Mrd. zu übernehmen. Dies, nachdem erste Gespräche im Dezember 2016 noch gescheitert waren. Nach der Übernahme von Syngenta durch die China National Chemical Corporation 2016 ist dies bereits die zweite Grosstransaktion im Schweizer M&A-Markt innerhalb eines Jahres. Der Deal reiht sich in die fünf grössten Schweizer Transaktionen aller Zeiten ein.
Private-Equity-Aktivitäten und Firmenzukäufe im Ausland
Grundsätzlich bleiben die Aussichten für die globale Wirtschaft positiv. Auch das momentan noch günstige Zinsumfeld sorgt für verfügbares Geld für M&A-Aktivitäten. Besonders Private-Equity-Investoren, welche typischerweise einen hohen Fremdkapitalanteil ausweisen, profitieren zurzeit davon. So hat der Schweizer M&A-Markt auch im ersten Halbjahr 2017 relevante Private-Equity-Aktivitäten erlebt: Von den zehn grössten Transaktionen wiesen gleich drei einen Private-Equity-Käufer auf.
Durch den anhaltend starken Schweizer Franken bleiben Firmenzukäufe im Ausland weiterhin attraktiv. Diese stellen seit jeher eine wichtige strategische Komponente für Schweizer Unternehmen dar, welche damit ihre Absatzmärkte und ihr Produktportfolio diversifizieren können.
Chinesischer Investitionsappetit hält an
Die chinesischen M&A Aktivitäten haben sich zwar insbesondere aufgrund der neuen gesetzlichen Kapitalexportgesetzgebung in China ein wenig verlangsamt, sind im internationalen Vergleich aber immer noch stark. Der chinesische Appetit auf Investitionsmöglichkeiten hält entsprechend auch in der Schweiz weiter an. Besonders aktiv im hiesigen Markt tritt die HNA Group auf: Die Unternehmensgruppe hat in Vergangenheit mit Gategroup, SR Technics und Swissport bereits drei Schweizer Firmen akquiriert. Im ersten Halbjahr 2017 sorgte die HNA Group gleich für zwei weitere essentielle Transaktionen: Die Chinesen beteiligen sich neu für USD 1.4 Mrd. mit 17% am Reise-Detailhändler Dufry, und übernehmen für einen Betrag von USD 775 Mio. die Mehrheit an der Erdöl- und Logistiksparte von Glencore, wobei es letztere Transaktion nur knapp nicht in die Top 10 geschafft hat.
Finanzpolitische Unsicherheiten als einschränkender Faktor
Die Finanzpolitische Entwicklung bleibt momentan einer der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Transaktionsgeschäft: Trotz zwischenzeitlicher Beruhigung bremsen die geopolitische Instabilität und die Entwicklungen in der EU und den USA den Akquisitionswillen von Unternehmen. Besonders der Brexit mit seinen noch unklaren wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen auf den M&A-Markt bleibt ein Unsicherheitsfaktor. «Trotz positiver wirtschaftlicher Entwicklungen und hohem Aktivitätsniveau ist aufgrund der finanzpolitischer Unsicherheit und möglicher Zinswende kurzfristig kein starkes Wachstum im nationalen und internationalen M&A-Markt zu erwarten», schätzt Patrik Kerler, Leiter M&A von KPMG Schweiz, die Lage ein.
Die zehn grössten M&A-Aktivitäten in der Schweiz des letzten Jahres. (Quelle: KPMG)
Auch KMU können nun online besprechen, virtuell zusammenarbeiten, chatten
Swisscom stellt KMU mit den neuen Unified Communications & Collaboration-Funktionen (UCC) ab sofort zusätzliche Kommunikationskanäle zur Auswahl, die eine produktive Zusammenarbeit fördern.
Swisscom / thb
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30. Juni 2017
Telefonie und Unified Communications & Collaboration-Funktionen sind bei Swisscom innerhalb ein und derselben App nutzbar. (Bild: Swisscom)
Swisscom ergänzt ihr Angebot für Kleine und Mittlere Unternehmen mit Zusammenarbeitsfunktionen, die unter dem Fachbegriff Unified Communications & Collaboration (UCC) gebündelt sind: Sofortnachrichten, Anwesenheitsinformation, Bildschirmfreigabe, Online-Besprechungen und Videotelefonie. Was im privaten Umfeld oder in Grossunternehmen bereits weit verbreitet ist, wird auch bei KMU immer beliebter, weiss der Telekommunikationsanbieter.
Von der Telefonie zur virtuellen Zusammenarbeit
Die UCC-Funktionen für KMU bauen auf der virtuellen IP-Telefonielösung Smart Business Connect auf. Dabei handelt es sich um ein bereits etabliertes Komplett-Angebot, bestehend aus Internet, IP-Telefonie, Netzwerklösung und zusätzlichen Services. Die dafür notwendige Infrastruktur betreibt Swisscom in den eigenen Rechenzentren in der Schweiz. „Mit virtualisierten Produkten eröffnen wir KMU neue Möglichkeiten, die bisher vor allem Grossunternehmen vorbehalten waren. Unternehmen können sich dadurch einfach und flexibel auf die digitale Zukunft vorbereiten und nachhaltig Kosten sparen“, sagt Reto Baschera, Leiter Business Products bei Swisscom.
Produktiver zusammenarbeiten
Nebst Telefon und E-Mail stehen KMU nun zusätzliche Kommunikationskanäle zur Verfügung. Per Sofortnachricht lassen sich etwa Fragen rasch mit der Kollegin auf dem anderen Stockwerk klären, virtuelle Besprechungen sparen Reisezeit und -kosten, und wer Dokumente direkt am Bildschirm teilen kann, verhindert Missverständnisse. Auch Kunden oder Lieferanten können einfach via einem Link an virtuellen Besprechungen teilnehmen. Ob via PC oder Smartphone – den geeigneten Kommunikationskanal wählen die Mitarbeitenden jeweils selbst. Das macht die Zusammenarbeit einfacher und produktiver.
Ein Anbieter, ein Vertrag, eine Rechnung
Die komplette Kommunikationslösung erhalten KMU aus einer Hand. Entsprechend sind Telefonie und die Funktionen für Unified Communications & Collaboration innerhalb ein und derselben App nutzbar. Aber auch der administrative Aufwand beläuft sich auf ein Minimum, denn der Kunde hat einen Ansprechpartner für alle Anliegen, erhält eine Rechnung am Ende des Monats und unterschreibt einen Vertrag für alle Services und Funktionen.
Eine Demonstration der Zusammenarbeitsfunktionen (UCC) für KMU findet sich unter www.swisscom.ch/ucc-demo.
Weshalb nutzen Unternehmen BPM?
Unternehmen begreifen Prozessmanagement als Grundlage für die digitale Transformation. Allerdings: Die Kundenorientierung steht nicht genügend im Fokus. Dies hat eine BPM-Studie in den DACH-Ländern ergeben.
PD / thb
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29. Juni 2017
BPM macht kurzen Prozess in der digitalen Transformation. (Bild: Fotolia.com)
Der wirtschaftliche Erfolg von Unternehmen hängt massgeblich davon ab, inwieweit sie die schnelllebigen Wünsche und Ansprüche ihrer Kunden in der digitalen Welt erfüllen können. Nicht allen Unternehmen ist das klar: Zwar beschäftigen sich die meisten von ihnen aktiv mit der digitalen Transformation und erkennen auch, dass Business Process Management (BPM) die Umsetzung der erforderlichen Änderungen innerhalb ihrer Organisation wesentlich erleichtert. Gleichzeitig haben jedoch nur wenige dabei die Zufriedenheit ihrer Kunden ausreichend im Blick. Das sind zentrale Ergebnisse der zweiten gemeinsamen BPM-Studie der Unternehmensberatungen BearingPoint und BPM&O auf Basis einer Umfrage unter 174 Unternehmen verschiedener Branchen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Unternehmen nutzen BPM, um die digitale Transformation erfolgreich zu meistern
Angesichts der digitalen Transformation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, digitale Geschäftsmodelle, Produkte und Services zu entwickeln, die Organisation agiler aufzustellen, Prozesse zu digitalisieren und diese kundenorientiert neu zu gestalten. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen (77 Prozent) haben dabei erkannt, dass Prozessmanagement eine wesentliche Grundlage ist, um digitale Strategien und Initiativen erfolgreich umzusetzen. So erstaune es nicht, dass 81 Prozent der Befragten BPM aktuell für ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema halten, wie die Autoren der Studie festhalten. Diese Einschätzung bestätige sich in fast allen Branchen. Insbesondere im Finanzsektor, dem Maschinenbau und der öffentlichen Verwaltung nehme das Thema an Bedeutung zu.
Die wichtigsten Befunde der BPM-Studie von BearingPoint und BPM&O.
„Unternehmen investieren viel Energie in die Realisierung digitaler Strategien. Dennoch zeigt sich in einigen Unternehmen, dass die Umsetzung und Operationalisierung digitaler Initiativen durch mangelnde Abstimmung und fehlende Berücksichtigung der Prozesse behindert werden. Daher sollten Unternehmen BPM und seine Bausteine nutzen, um eine ganzheitliche Umsetzung zu fördern und eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen Digital-, Prozess- und IT-Community zu etablieren“, empfiehlt Matthias Höhne, Partner bei BearingPoint.
Kundenorientierung steht noch nicht ausreichend im Fokus
Wesentliche Treiber der digitalen Transformation sind die sich rapide verändernden Kundenerwartungen sowie das Nutzerverhalten. Dennoch nennen nur zwei Drittel (64 Prozent) der befragten Unternehmen die Steigerung der Kundenzufriedenheit als Ziel von BPM. Damit steht dieses Ziel bei ihnen erst an sechster Stelle – und das, obwohl 86 Prozent der Befragten eine Verringerung der Kundenbeschwerden und 85 Prozent eine höhere Kundenzufriedenheit dank BPM bestätigten. Deutlich häufiger befinden sich die Einsparung von Kosten (78 Prozent), die Erhöhung der Transparenz (74 Prozent) und die Standardisierung (74 Prozent) im Fokus der Unternehmen.
„Sich rapide verändernde Kundenerwartungen im Rahmen des digitalen Wandels erfordern eine klare Ausrichtung von Geschäftsmodellen, Dienstleistungen und Prozessen auf den Kunden. Unternehmen erkennen dies, jedoch fehlt es oft an einer ganzheitlichen Betrachtung und dem Verständnis dafür, wie Kunden- und Prozessorientierung sich gegenseitig ergänzen. Ein umfassendes Prozessmanagement kann die Kundenorientierung durch die Verknüpfung interner und externer Prozesse stärken sowie die Reaktionsfähigkeit bei Veränderungen der Kundenerwartungen erhöhen“, kommentiert Sven Schnägelberger, Geschäftsführer der BPM&O.
Schweizer ERP und CRM Spezialisten gründen Joint Venture
Die in Wetzikon ansässige WIKA Systems AG und die Winterthurer Ambit AG schliessen sich zusammen und gründen die Ambit Group AG. Unter dem Dach dieses Joint Ventures bietet das neue Unternehmen ihren Kunden vollumfassende Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung an, wie es heisst.
PD / thb
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29. Juni 2017
Gehen mit der Ambit Group an den Start: Von links nach rechts: Thierry Walt (CEO Ambit AG), Mujinga Kambundji, Beat Sengstag (CEO WIKA Systems). (Foto: PD)
Unter dem Motto «Gemeinsam am Start» läuten die beiden Geschäftsführer Beat Sengstag, WIKA System AG und Thierry Walt, Ambit AG mit ihren Führungsteams eine neue Ära ein und werden zum ‚Digital Business Enabler‘ für den innovativen Mittelstand, der die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben will. Inspirieren lassen sich die beiden Unternehmer durch die schnellste Schweizerin Mujinga Kambundji.
Ziel der Ambit Group ist es, mit dem neuen Gemeinschaftsunternehmen eine führende Stellung im Microsoft Dynamics 365 Markt einzunehmen. Mit dem Zusammenschluss sieht sich die Ambit Group in der Lage, Kunden in den Bereichen CRM und ERP die optimale Lösung zu bieten. «Dank unserer Expertise und unseren Spezialisten können wir ganzheitliche end-to-end Prozesslösungen aus einer Hand anbieten», so Beat Sengstag und Thierry Walt, «die Ambit Group agiert als Enabler für digitale Business Transformationen und hat sich zum Ziel gesetzt, ihren Kunden Wettbewerbsvorteile und langfristigen Erfolg zu sichern.»
Alleinstellungsmerkmal dank Expertise
Die Ambit Group beschäftigt an 7 Standorten in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und Singapur 75 Mitarbeiter. Diese sind nach Angaben des Unternehmens leidenschaftliche Microsoft Dynamics 365 (Dynamics AX und Microsoft CRM) Expertinnen und Experten und haben das Vertrauen nationaler und internationaler Unternehmen aus den verschiedensten Industrien wie Handel, Maschinen-, Prozess-, Finanz-, Bau-, und Dienstleistungsindustrie gewonnen. Lokal zu agieren und international zu implementieren bezeichnet die Ambit Group als ihr Alleinstellungsmerkmal, das ihre Teams sich dank vieler internationaler Projekte über Jahrzehnte hinweg erarbeiten konnten. Zudem unterstützten die Mitarbeitenden bereits zahlreiche multinationale Firmengruppen in ihrer ganzheitlichen globalen Ausrichtung.
Die Ambit Group stehe für ein Unternehmen, das ihren Kunden die optimale und passende Lösung zur Abbildung der Geschäftsprozesse implementiere, um ihnen einen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu ermöglichen, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens. Zusammengeführt setzten die Unternehmen über 300 Projekte erfolgreich um. Diesen Erfolg wolle die Ambit Group mit Fokus auf eine ganzheitliche Unternehmensbetrachtung, deren Beratungsansatz vermehrt auf strategischer Ebene beginnt und die digitale Transformation in das operative Geschäft unterstützt, weiterführen und im Rahmen einer abgestimmten Supportstruktur die Basis für eine nachhaltige und strategische Geschäftsbeziehung schaffen, heisst es weiter.
Der erste Digital Summit für KMU am 29. und 30. August in der Messe Zürich will den KMU helfen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern. Der Wissenskongress mit 100% Praxisbezug zeigt nicht nur auf, worin die Chancen und Risiken liegen, sondern beantwortet auch die Frage «Digitalisierung starten – ja, aber wie?».
thb / PD
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29. Juni 2017
Der Digital Summit für KMU feiert mit namhaften Partnern am 29./30. August Premiere. (Bild: PD / Digital Summit KMU)
Namhafte Schweizer Unternehmen wie Google, SAP, Postfinance, IAB Switzerland oder KMU Swiss, über 40 Top-Experten, inspirierende Keynotes und praxis-relevante Lernwerkstätte werden gemäss den Angaben der Veranstalter den Anlass gestalten. „Der Digital Summit für KMU ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Transformation. Deshalb engagieren wir uns aktiv als Partner für diesen Kongress mit Lernwerkstätten!“, so Nicolas Bürer von der Trägerorganisation des Events, digitalswitzerland. In über 30 Lernwerkstätten, erfahren Geschäftsführer und Entscheider von KMU, wie sie die Möglichkeiten der Digitalisierung erfolgreich nutzen. Weitere Highlights sollen zwei Special Events für KMU aus Bergregionen sowie Start-ups und Unternehmensgründer bieten.
Antworten auf die Frage: Digitalisierung starten – ja, aber wie?
Heute muss man kaum mehr erklären, was Digitalisierung bedeutet. Beinahe jeder nutzt Online-Shops, Social Media, Google Ads oder schlicht das Smartphone. Vielmehr ist die entscheidende Frage, wie macht man es richtig? Wie baut man erfolgreiche Web-Shops und setzt Social Media für das Unternehmen gewinnbringend ein? Womit startet man überhaupt? „Unser Ziel ist es, die Unternehmer dort abzuholen, wo sie stehen und die Frage nach dem „Wie“ mit konkreten Lösungen und praktischen Werkzeugen zu beantworten“, so Thomas Bergmann, Digital Head & Projektleiter Digital Summit für KMU
Was erwartet die Teilnehmer?
Die Teilnehmenden dürfen konkrete Antworten und Lösungen, Werkzeuge und Checklisten zum Mitnehmen erwarten. Diese werden praxisnah präsentiert und aufbereitet von Top-Experten des Digital Business wie Prof. Martina Dalla Vecchia und Dr. Marc Peter, FHNW, Roger Baur, IAB Switzerland, Rolf Schumann, SAP, Jörg Eugster, Netbusiness, Benedikt Bitzi, Google oder Beat Bühlmann, Evernote und vielen mehr. Die begleitende KMU Digital EXPO ermöglicht den direkten persönlichen Austausch mit den Experten. Der Digital Summit für KMU bietet demnach in nur zwei Tagen die notwendige Orientierung, Hilfestellung und Know-how, in einer Form, wie es in der Schweiz bislang nicht möglich war, sind die Veranstalter überzeugt.
Was sind die Themen?
Es werden alle relevanten Aspekte für eine erfolgreiche Digitalisierung thematisiert. Die Schwerpunkte liegen auf:
Digitale Transformation: Es gilt neue Strategien, Prozesse und Geschäftsfelder zu definieren. Die Digitalisierung ist einer der Schlüsselfaktoren für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit.
Digital Leadership: Die Arbeitswelt von morgen braucht neue Führungsstrukturen! Mitarbeiter und die Kommunikation verändern sich grundlegend. Starke Hierarchien und starre Führungsstile gelten als veraltet.
Digital Marketing: Wie findet man seine Kunden in Zukunft? Wie verändert sich der Markt? Der digitale Wandel wirkt sich auf das Informationsverhalten und die Kaufentscheidungsprozesse der Kunden aus!
Zielgruppe sind primär Unternehmer von mittelständischen Firmen, innovative Geschäftsführer und Kadermitarbeiter (C-Level), Kleinunternehmer, Start-ups, Solopreneurs, Firmengründer und KMU aus Bergregionen.
„Digital Summit on Tour„
Auch nach der Kongresspremiere Ende August werden die Teilnehmer auf ihrem Weg weiter mit Informationen und Werkzeugen unterstützt. Ewa Ming geht mit ihren Ideen sogar noch einen Schritt weiter: „Erstmalig wird ein Wissenskongress auf Reisen gehen. Mit dem „Digital Summit on Tour“ werden wir in vielen Schweizer Städten vor Ort und damit nah beim Kunden sein. So leisten wir einen anhaltenden Wissenstransfer bei der Digitalisierung von Unternehmen in der Schweiz. Zusätzlich sollen in der MfO Mehrwertfabrik Oerlikon thematische Workshops und inspirierende Denkwerkstätten organisiert werden. Referenten, Partner, Teilnehmer und Sponsoren werden 365 Tage eingebunden und vernetzen sich“.
Weitere Informationen und Anmeldung: Ab sofort sind Early-Bird Tickets erhältlich unter: http://www.digital-summit-kmu.ch/tickets/. Wichtig: Alle registriertenTeilnehmer erhalten automatisch Vergünstigungen für die anschliessenden Veranstaltungen des „Digital Summit on Tour“.
NüGlarus startet Co-Innovationsplattform
Am 28. Juni 2017 stellte die Initiative NüGlarus bei den Unternehmern der Glarner Handelskammer das Konzept der neuen Co-Innovationsplattform vor. Dies bildet der nächste grosse Schritt auf dem "Weg zum innovativen Kanton".
thb / PD
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28. Juni 2017
NüGlarus nennt sich eine Initiative, welche die Innovation im Kanton Glarus fördern will. (Bild: martin_luminar – Fotolia.com)
Das Ziel der nicht profitorientierten Initiative NüGlarus ist die Förderung der Innovation im Kanton. «Viele KMUs sind zu klein um allein richtige Innovation vorwärts zu treiben», sagt Roberto Balmer, Präsident der Initiative. Es gehe darum Technologien zu beobachten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln (Preismodelle, Produkte Prozesse, Kundensegmente) und diese dann zu implementieren. NüGlarus will den lokalen Unternehmen nun durch Zusammenarbeit ermöglichen Grössenvorteile zu nutzen, die sie allein nicht haben und Erfahrungen auszutauschen. Probleme werden gemeinsam evaluiert und schnell und günstig über erprobte Partner wie zum Beispiel der Glaronia Informatik AG oder dem Digitallab der Hochschule Rapperswil HSR einer Lösung zugeführt (z.B. im «virtual reality» Bereich). Die Co-Innovationsplattform ist offen definiert und wird in den nächsten Monaten um das Innovationspotenzial der Glarner Unternehmen herum konstruiert. Basis bildet dabei das St. Galler Business Modell.
Viel Arbeit für die Plattform
Um die Innovationspotenziale und die Innovationsprobleme, die die Unternehmer im Kanton am meisten beschäftigen, besser einschätzen zu können, wurde am Unternehmerlunch auch eine Live-Umfrage durchgeführt. Diese Befragung zeigte folgende Top10-Potenziale für Innovation (nach Anzahl Nennungen):
Technologiebeobachtung (für 51%)
Personalisierung von Produkten mittels Big Data (49%)
Internet of Things (44%)
Onlineshop (41%)
Social media marketing (41%)
Neue Kooperationsformen für den KMU Innovationsprozess (39%)
Cloud und online Zusammenarbeit (39%)
Datenschutz (39%)
Webseite / App (39%)
Telekomverbindungen (37%)
Das Ergebnis bildet nun einen klaren Auftrag zur Fokussierung bei Themen- und Partnerwahl an den Co-Leiter der Co-Innovationsplattform von NüGlarus, Thomas Schiesser.
So soll die Co-Innovationsplattform funktionieren (in Anlehnung an u.a. Oliver Gassmann, Karolin Frankenberger, Michael Csik: Geschäftsmodelle entwickeln. 55 innovative Konzepte mit dem St. Galler Business.)
Datenautobahn soll den Weg ebnen
Mit der neuen durch die Technischen Betriebe im Glarnerland und HIAG DATA realisierten Datenautobahn wurde eines dieser drängenden Probleme bereits angegangen. Die schnellste und günstigste Datenautobahn der Alpen sei nun beim Ankerkunden, der Glarner Kantonalbank, bereits seit über einem Monat erfolgreich in Betrieb, wie ihr CIO und Vizepräsident von NüGlarus, Ralf Luchsinger am Anlass detailliert und begeistert beschrieb. Marti Zopfi, CEO der Technischen Betriebe Glarus stellte am Anlass alle neuen Produkte und Preise für die Gemeinde Glarus vor, die im Bereich Unternehmensanschlüsse und Internet auf dieser Basis in den nächsten Monaten realisiert werden sollen.
Kick-off am 6. September
Alle anderen Themen und Innovationspotenziale werden an einem Kick-off Treffen der Innovationsgruppe von NüGlarus am 6. September unter der Leitung von Thomas Schiesser aufgenommen. Schritt für Schritt und mit externen Partnern will NüGlarus dann sicherstellen, dass jedes Unternehmen, das sich dort engagiert, schnell und günstig zu einer Lösung kommt, die das Potenzial hat, den Markt zu verändern. Der erste Glarner Startup-Inkubator, Linklabs, soll ebenfalls im Herbst starten und so NüGlarus und vor allem die Glarner Startup-Welt unterstützen.
Stellvertretend für die lokalen KMUs sprach Thomas Marti, CEO von Marti Engineering, der die Datenautobahn begrüsste und die Anwesenden aufforderte den Schwung von NüGlarus jetzt zu nutzen, mitzumachen und mutig zu sein. Am 6. September seien vor allem grosse und mittlere etablierte Glarner Unternehmen gefragt. In einer immer dynamischeren Wirtschaft sind oft sie es, die mit ihrem heutigen Handeln über den Erfolg oder Misserfolg einer Region in 10 Jahren entscheiden und heute am einfachsten Mittel und Möglichkeiten aufbringen können um gemeinsam mehr zu wagen.
Öffentliche Verwaltung zu wenig kundenorientiert
Die anwesenden Unternehmer wurden auch befragt, wo sie durch die öffentliche Verwaltung in ihrer Innovationskraft behindert werden. Fast 50% der lokalen Unternehmer wünschen sich eine stärkere Kundenausrichtung der öffentlichen Verwaltung, wie die kurze Befragung zeigte. Auch mangelndes E-Government in verschiedenen Bereichen, unklare Regelungen und zeit- und kostenintensive Bewilligungsverfahren sind den Unternehmern ein Dorn im Auge. Eine Arbeitsgruppe von NüGlarus hat sich deshalb zur Aufgabe gemacht, neue Ideen für die öffentliche Verwaltung zu entwickeln.
Neben der Aufnahme der lokalen Unternehmen in den Co-Innovationskanal am 6. September wird NüGlarus am 18. Oktober auch einen nationalen Anlass in Ziegelbrücke organisieren, wo die regionalen und nationalen Ambitionen der Initiative erstmals dargelegt werden. Insbesondere soll gezeigt werden, wie sich die Idee auch in anderen Regionen der Ostschweiz umsetzen lässt. Anmeldungen sind auch dafür demnächst möglich.
Zwischen Meetings, Telefonkonferenzen und Emails, zwischen Familie, Freizeit und Beruf, kommt im Alltag vor allem eines immer wieder auf: Stress. Er ist mittlerweile ein Zeichen unserer Zeit und Teil unseres Lebens in dieser Gesellschaft. Gerade Frauen und Männer in Führungspositionen kennen das. Jedoch: Stress ist pures Gift für den Körper, lässt den Blutdruck steigen und kann langfristig zu Depressionen oder Burnout führen. Doch was hilft da?
PD / thb
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27. Juni 2017
Tipps für gestresste Manager: Schon kleine Schritte sorgen für etwas Entspannung. (Bild: La Clairière Bio & Spa Hotel)
Der indische Yoga-Guru und Entspannungsexperte Deepak Yadav aus dem La Clairière Bio & Spa Hotel im Elsass gibt fünf hilfreiche SOS-Tipps für gestresste Manager.
Gönnen Sie sich Pausen!
Wenn Sie während der Arbeit kleine Pausen einlegen und etwas Energie tanken, schaffen Sie in der Regel mehr, als beim ständigen Durcharbeiten. Grundsätzlich sind zwei aktive Mini-Pausen besonders empfehlenswert. Nutzen Sie diese für eine kleine Meditationseinheit: Öffnen Sie das Fenster, stellen Sie sich aufrecht hin und schließen Sie die Augen. Lauschen Sie auf die Geräusche, die von draußen hineinwehen. Atmen Sie mit den Armen über dem Kopf tief ein und lassen Sie sie beim Ausatmen wieder sinken. Diese Übung drei Mal wiederholen: Sie werden sehen, Sie fühlen sich bereits deutlich erholter.
Grüner Tee
Wer sich gestresst fühlt, sollte die Finger von Kaffee lassen. Denn: Entgegen der Annahme, dass Kaffee die Nerven stärkt, sorgt er bei angespannten Leuten vor allem für Herzrasen. Wer innere Ruhe sucht, greift am besten zu grünem Tee. Dieser enthält statt Koffein Theanin – einen Stoff mit beruhigenden Eigenschaften.
Handmassage
Für eine Handmassage mit beruhigender Wirkung brauchen Sie keinen Profi: Verschaffen Sie sich einfach selbst etwas Entspannung. Streichen Sie dafür den Daumen der anderen Hand mit sanftem Druck über die Handinnenfläche, angefangen mit dem Muskel des Daumenballens. Nehmen Sie sich pro Hand etwa drei bis vier Minuten Zeit.
Kaltes Wasser
Kaum zu glauben, aber wirklich wahr: Kaltes Wasser hilft gegen Stress. Denn sowohl an der Innenseite des Handgelenks als auch hinter den Ohren befinden sich wichtige Arterien, die Auswirkungen auf das gesamte Wohlbefinden haben. Wer etwas kaltes Wasser auf diese Stellen tropfen lässt, erfährt unmittelbar eine beruhigende Wirkung.
Treiben Sie Sport
Wer genug Zeit findet, sollte sich für ein wenig Bewegung entscheiden. Es ist das Patentmittel gegen zahlreiche Wehwehchen – insbesondere Stress und innere Anspannung. Dabei hilft manchmal bereits ein Spaziergang durch die Nachbarschaft: Noch besser sind – wenn es möglich ist – kleine, zehnminütige Yoga-Einheiten im Freien, denn sie bringen den Puls wieder nach unten und sorgen für einen klaren Kopf. Hier ein paar einfache Übungen von Yoga-Experte Deepak Yadav für zwischendurch, die auch gestresste Manager durchführen können:
Herabschauender Hund – Adho Mukha Svanasana. Zugegeben: Diese Übung ist nichts für das Großraumbüro, aber vielleicht finden Sie ja eine ruhige Ecke für den herabschauenden Hund. Die Ausgangsposition für diese Übung ist der Vierfüßlerstand. Die Hände befinden sich genau unterhalb der Schultern. Nun stellen sie die Zehen auf und drücken mit Arben und Beinen gleichzeitig den Po so weit nach oben. Die Beine strecken Sie durch, wenn möglich berühren die Fersen den Boden oder sind zumindest so weit wie möglich am Boden. Der Kopf ist während dieser Übung gesenkt, der Blick richtet sich auf die Knie. Sollte die Dehnung in den Beinen als unangenehm empfunden werden, kann zur Lockerung mit den Füßen kleine Schritte auf der Stelle machen.
Halber Drehsitz – Matsyendrasana. Setzen Sie sich mit gestreckten Beinen und geradem Rücken auf den Boden. Das linke Bein wird aufgestellt, das rechte gestreckt. Nun wird der Fuß des linken Beins an die Außenseite des rechten Knies gestellt. Die Beine sind nun überkreuzt. Ihren Oberkörper wiederum drehen sie so, dass Sie über Ihre linke Schulte blicken können und winkeln dabei den rechten Arm an. Mit dem Ellbogen üben Sie sanft Druck gegen die Außenseite des angewinkelten Beins. Eine Minute halten und im Anschluss das Bein wechseln.
Baum – Vrksasana. Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße parallel. Halten Sie den Rücken gerade und die Knie locker. Nun verlagern Sie das Gewicht auf den linken Fuß, der rechte wird an die Innenseite des oberen Oberschenkels gelegt. Die Handflächen legen Sie in Gebetshaltung vor Ihre Brust. Im Anschluss wandern die aneinander gelegten Hände über den Kopf. Wer sich anfangs schwer damit tut, die Balance zu halten, fixiert am besten mit den Augen einen Punkt um sich herum, eine Baumkrone oder eine Blume.
Wenn diese kleinen Tipps dauerhaft nicht helfen sollten, brauchen Sie vielleicht eine Auszeit vom Alltag…