Das Espresso-Prinzip – Der Ideen-Kick für den unternehmerischen und privaten Erfolg

19 Experten haben zusammen ein Buch geschrieben mit dem Titel „Das Espresso-Prinzip - Der Ideen-Kick für den unternehmerischen und privaten Erfolg". Dieses ist ab Dezember erhältlich. Als "Wissen-to-go" soll es eine zeitgerechte Mischung aus schnell konsumierbarer Information und wertvoller Inspiration bieten.

Das Espresso-Prinzip liefert Wissen-to-go – für den unternehmerischen und privaten Erfolg.

Wer in der schnelllebigen Zeit von heute erfolgreich sein will, sollte nicht abwarten und Tee trinken, sondern besser zum Espresso greifen. Das Espresso-Prinzip – Der Ideen-Kick für den unternehmerischen und privaten Erfolg ist das aktuelle Buch von „Die-Keynote-Speaker“ (www.die-keynote-speaker.com). Die-Keynote-Speaker sind ein Zusammenschluss von 19 Experten aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten:

  • Ariane Bertz, Expertin für das Erfolgsprinzip Gute Laune
  • Benjamin Butscher, Experte für Strategie
  • Kai Dase, Experte für MeinungsKLARHEIT
  • Vivienne Dübbert, Keynote Speaker & Mindset-Expertin
  • Nils-Peter Hey, Experte für Strategieentwicklung für Marketing und Kommunikation
  • Gabriele Horcher, Expertin für Change im Marketing und Vertrieb
  • Oliver Huitema, Experte für Business Trends, Digitales Denken und Erfolgsträume
  • Timo Klösch, Experte für Arbeitsmotivation
  • Stefan Schubart, Experte für körperliche und mentale Stärke
  • Iris Seng, Expertin für authentische Sichtbarkeit
  • Jochen Sperber, Experte für moderne Führung und Empowering Leadership
  • Tanja Stöcker, Expertin für Vitalität
  • Boris Thomas, Führung, Marketing, Kommunikation und Verkauf
  • Marcel Weber, Schweizer Visionär, Kreuz- und Querdenker
  • Dr. Gundolf Wende, Experte für Business Excellence
  • Rüdiger Westphal, Experte für digitale Disruption in Handel und Dienstleistung
  • Marco Wiebelt, Experte für Vertrieb
  • Thomas Wipprecht, Experte für Perspektivenwechsel, Querdenken und Intuition
  • Angelika Zengler, Expertin für den Einklang zwischen Körper und Geist

Die Beiträge dieser 19 Autoren liefern nach der Devise „Wissen-to-go“ praktische Ideen-Kicks zu Themen wie Motivation, körperliche und geistige Fitness, Selbstreflexion, Authentizität, Mentaltraining, Unternehmensführung, Marketing, Digitalstrategie und Krisenbewältigung. Die anregenden Beiträge basieren auf tatsächlichen Begebenheiten aus dem jeweiligen Umfeld und sind anschaulich aufbereitet. So kann jeder Leser selbst herausfinden, wo die eigenen beruflichen oder privaten Herausforderungen liegen. Zugleich erhält er die nötige Inspiration, um die Anforderungen erfolgreich zu meistern.

Das Buch Das Espresso-Prinzip – Der Ideen-Kick für unternehmerischen und privaten Erfolg ist bei Amazon für 9,90 Euro erhältlich. Am Erstverkaufstag, dem 06. Dezember 2017, ist das Buch – quasi als Nikolaus-Geschenk – für einen Preis von nur 99 Cent zu erwerben.

Mikrokredite mit grosser Nachfrage

Mikrokredite füllen eine Lücke im Kreditsystem. Der Verein GO! Ziel selbstständig vermittelt solche Finanzierungen für den Auf- bzw. Ausbau der eigenen Firma. Mehr als die Hälfte dieser Starthilfen, für die es weder einen Businessplan noch bankenübliche Sicherheiten braucht, geht an Frauen.

Wenn Sparen nicht reicht und die Bank nicht mitmacht: Mikrokredite werden für Existenzgründungen immer noch stark nachgefragt. (Bild: Fotolia.com)

Wer eine zündende Idee für die Selbstständigkeit hat, jedoch nicht genügend finanzielle Mittel für die Umsetzung, wendet sich vermehrt an Vereine wie GO! Ziel selbstständig. Organisationen wie diese ermöglichen den Zugang zu einem Mikrokredit für den Aufbau der eigenen Firma. Auch bereits Selbstständige können bei GO! einen Investitionskredit beantragen. Seit der Gründung des Vereins 2009 wurden an 247 Personen solche Mikrokredite gewährt. Mehr als die Hälfte der ausbezahlten Mikrokredite gingen an Frauen.

Mikrokredite als Starthilfe

Auch Personen, die für Finanzinstitute zu wenig kreditwürdig sind und die nicht dem klassischen Bild entsprechen, sind bei GO! an der richtigen Adresse. 26 Prozent aller Kreditnehmerinnen und -nehmer waren vorher arbeits- oder erwerbslos und konnten mit der Unterstützung durch GO! wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. 87 Prozent aller gegründeten Firmen sind heute noch aktiv. Die Rückzahlungsquote beträgt 95 Prozent. «Die Nachfrage nach Mikrokrediten ist konstant hoch», so Ruedi Winkler, Vorstandspräsident Verein GO! «Unser Geschäftsmodell, die Vermittlung von Mikrokrediten ist einmalig. Jeden Tag erreichen uns neue Anfragen mit Geschäftsideen. Viele davon suchen finanzielle Unterstützung, da sie keine Finanzierung über ein Finanzinstitut kriegen und auch für Crowdlending-Plattformen nicht in Frage kommen. Mit der Vermittlung von Mikrokrediten schliessen wir eine Lücke im Kredit- bzw. Investitionsmarkt und heben uns dadurch von den zahlreichen Beratungsstellen ab, die zwar informieren, aber nicht finanzieren. Unsere Mentorinnen und Mentoren, die alle freiwillig und unentgeltlich die Kreditnehmenden unterstützen, sind ein wichtiger Teil unseres Angebots», erklärt Ruedi Winkler.

Rekordvergabe im 2017

Noch nie wurden so viele Geschäftsideen zur Prüfung eingereicht wie im laufenden Jahr. Seit der Geschäftsaufnahme im 2009 hat sich ebenfalls die ausbezahlte Kreditsumme jährlich gesteigert. In diesem Jahr wurde mit der Summe von CHF 1.1 Mio. ausbezahlten Krediten ein neuer Rekordwert erreicht.

Weitere Informationen

 

Weihnachtspost: Vorsicht bei elektronischen Grusskarten

Elektronische Weihnachtspost kann böse Überraschungen enthalten. IT-Sicherheitsexperten warnen vor leichtsinnigem Umgang mit virtuellen Postkarten.

Vorsicht bei elektronischer Weihnachtspost: Sie könnte mit Malware infiziert sein. (Bild: Fotolia.com)

Pünktlich zum Start der Adventszeit beginnt auch die Saison für Weihnachtspost. Neben den klassischen analogen Weihnachtsgrüssen erfreuen sich auch virtuelle Grusskarten immer grösserer Beliebtheit. Kein Wunder: Sie sind praktisch, kosten kein Porto und werden mit nur wenigen Klicks verschickt. Der europäische Security-Hersteller ESET warnt allerdings vor allzu leichtsinnigem Umgang, denn auch Cyberkriminelle haben die elektronischen Postkarten für sich entdeckt.

Absender unbekannt

In der Flut an digitalen Weihnachtsgrüssen verstecken sich leider immer häufiger Spam- und Phishing-Mails, die ihre Opfer mit schädlichen Anhängen oder Links locken wollen. Einmal angeklickt, ist der PC schnell mit Malware infiziert. «Wenn man den Absender einer Grusskarte nicht kennt, sollte man Anhänge oder Links auf keinen Fall öffnen und die E-Mail ohne zu zögern löschen», empfiehlt Thomas Uhlemann, Security Specialist bei ESET. Im Zweifelsfall handelt es sich hierbei um einen Betrugsversuch, wie man ihn ganzjährig in Form von gefälschten Rechnungsimitationen von Online-Händlern oder Dienstleistern kennt. Auch wenn die Grusskarte Schreibfehler oder eine anonyme Anrede wie «Lieber Freund» oder «Sehr geehrter Kunde» enthält, ist Vorsicht geboten. Im Zweifel lohnt sich immer ein genauer Blick auf die E-Mail-Adresse des Absenders oder die Adresse der verlinkten Webseite.

Infiltrierte Weihnachtsgrüsse können allerdings auch von bekannten Absendern stammen. Mit einer aktuellen Antivirenlösung lässt sich unerwünschten Schäden durch E-Mails jedoch in der Regel vorbeugen. «Regelmässige Updates sind wichtig, damit der Virenschutz zuverlässig arbeiten und den Nutzer vor solchen Bedrohungen schützen kann», ergänzt Uhlemann.

Auf bekannte Anbieter setzen

Wer selbst E-Cards versenden will, sollte unbedingt auf seriöse Anbieter setzen. Viele grosse E-Mail-Provider bieten ihren Nutzern diesen Service kostenlos an. Ansonsten kann man schnell auf der Liste eines Adressensammlers landen, der virtuelle Grusskarten dazu verwendet, schnell und einfach an E-Mail-Adressen zu kommen, die er gewinnträchtig verkaufen kann.

Wer auf unseriöse Anbieter hereingefallen ist und zusätzlich zur E-Mail-Adresse weitere persönliche Daten oder gar Passwörter eingegeben hat, dem drohen statt ruhiger Weihnachtsfeiertage schnell unzählige Werbemails und Datenmissbrauch. In diesem Fall ist schnelles Handeln angesagt: Passwörter ändern und erhöhte Vorsicht bei neuen Emails. Denn auch in diesen können wieder schädliche Dateianhänge oder Links lauern.

Einfache Vorsichtsmassnahmen für sichere Weihnachtspost

Hundertprozentige Sicherheit bietet nur der klassische, analoge Weihnachtsgruss. Mit diesen einfachen Vorsichtsmassnahmen kann man aber das Risiko einer unerwünschten Feiertagsüberraschung minimieren:

  • nur E-Cards von seriösen, bekannten Anbietern nutzen
  • keine E-Mails von unbekannten Absendern öffnen
  • auch bei bekannten Absendern vorsichtig sein und im Zweifel Absenderadresse und Links genauer überprüfen
  • Dateianhänge nicht öffnen
  • eine aktuelle Virenschutzlösung nutzen.

Quelle: ESET

 

Digitalisierung in KMU: Wie digital Schweizer Unternehmen sind

Die Fachhochschule Nordwestschweiz veröffentlicht Ergebnisse einer Studie, welche den Stand der Digitalen Transformation in Schweizer Unternehmen untersucht hat. Aus den Ergebnissen haben die Studienautoren mehrere Handlungsfelder für die Digitalisierung in KMU abgeleitet.

Digitalisierung in KMU: Eine neue Studie der FHNW ortet verschiedenste Handlungsfelder. (Bild: Fotolia.com)

Erstmals angekündigt wurde die Studie zur Digitalen Transformation am Digital Summit für KMU von Ende August. Schon damals wurden erste Ergebnisse präsentiert. Nach Angaben der Studienautoren handelt es sich um die bisher grösste Schweizer Untersuchung zu diesem Thema. Die Studie wurde von namhaften Sponsoren und Partnern wie PostFinance, Abacus, AECS Swisscard, Die Post, Dreamlab Technologies, Gewerbezeitung, GS1, KMU Next, Mobiliar und Nemuk unterstützt. Rund 2500 Teilnehmende beteiligten sich an der Befragung. Den Fokus legte die Studie bewusst auf KMU. Dort wird eine hohe Relevanz dieses Themas festgestellt. Als Konsequenz aus den Studienergebnissen hat die Hochschule für Wirtschaft FHNW einen Praxisleitfaden entwickelt, der KMU in der Umsetzung der Digitalen Transformation unterstützen soll.

Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen

Getrieben wird die Digitalisierung in KMU über technologische Entwicklungen und neue digitale Ökosysteme, die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Wirtschaft haben, wie es heisst. Dennoch vergässen immer noch viele Unternehmen, worum es ihnen bei der Digitalisierung überhaupt gehen soll: Nämlich darum, im digitalen Zeitalter eine wettbewerbsfähige Position zu finden, wie Prof. Dr. Marc K. Peter schon anlässlich des Digital Summit für KMU äusserte. Die Ergebnisse der Studie zeigen nun, dass die Transformation von Unternehmen durch das Bedürfnis nach optimierten Prozessen (82 Prozent der KMU), Veränderungen der Kundenanforderungen (59 Prozent) und neu verfügbarer Technologie (53 Prozent) getrieben wird.

Die Auswirkungen der Transformation seien – so die Studie – auf verschiedenen Ebenen wahrnehmbar:

  • Bei 85% der KMU hat die Digitale Transformation Auswirkungen auf das Geschäftsmodell und die interne Zusammenarbeit.
  • Bei knapp 70% der KMU hat die Digitale Transformation Einfluss auf die Unternehmenskultur.
  • 63% der KMU haben bereits neue Technologien eingeführt.
  • 62% der KMU haben ihre Marktpositionierung angepasst.
  • Aber nur 30% der KMU sind mit ihren eigenen Digitalisierungsbemühungen zufrieden.

Digitalisierung in KMU: Sieben Handlungsfelder

Der grosse Zeitaufwand und fehlendes Wissen bei Führungskräften und Mitarbeitenden erweisen sich nach wie vor als Barrieren für eine erfolgreiche Digitalisierung in KMU. Die Studie ortete folgende sieben Handlungsfelder der Digitalisierung ab:

  • Konstante Kundenorientierung
  • Neue Strategien und Geschäftsmodelle
  • Neue Ansätze in Führung und Kultur
  • Optimierte Arbeitsabläufe
  • Digitales Marketing
  • Neue Technologien wie z.B. Internet of Things (IoT)
  • Cloud & Daten, d.h. eine moderne IT-Infrastruktur

„Mit diesen nun vorliegenden Handlungsfeldern haben wir eine wichtige Orientierungshilfe geschaffen, um diese wichtigen Projekte zu unterstützen“, sagt Marc K. Peter. Der veröffentlichte Praxisleitfaden beinhaltet Checklisten, Kurzfallstudien, ein Vorgehensmodell zur Transformation sowie Fachbeiträge für die Praxis von namhaften Autorinnen und Autoren. Sowohl Studie wie auch Praxisleitfaden können auf der Website www.kmu-transformation.ch bezogen werden.

Zu wenig Mehrwert: Personalverantwortliche akzeptieren auch Bewerbungen ohne Anschreiben

Verzichten Bewerber auf das Anschreiben, haben sie mittlerweile Aussicht auf Erfolg. Fast die Hälfte der Personalentscheider (46 %) würde Bewerbungen auch ohne Anschreiben berücksichtigen. Das zeigt die Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half.

HR-Entscheider schätzen für den ersten Eindruck einer Bewerbung ein Gespräch höher ein als ein Anschreiben. (Bild: Fotolia.com)

Jeder zweite Schweizer Manager akzeptiert Bewerbungen ohne Anschreiben. Dies zeigt eine aktuelle Arbeitsmarktstudie, für die der Personaldienstleister Robert Half 200 Manager in der Schweiz befragt hat.

Anschreiben liefern zu wenig Mehrwert

Von den Befragten, die auf Anschreiben verzichten können, kritisiert knapp die Hälfte (48 %) deren mangelnde Aussagekraft. 40 % halten Bewerbungsanschreiben für sehr subjektiv. Jeder dritte Befragte vermisst ergänzende Details zum Lebenslauf. Fast jeder Fünfte hat keine Zeit, das Anschreiben zu lesen. „HR-Entscheider erwarten von einem Anschreiben, ein umfassenderes Bild vom Kandidaten vermittelt sowie die persönlichen Stärken und die Motivation demonstriert zu bekommen“, erklärt Yeng Chow, Senior Manager bei Robert Half in Zürich. „Aus unserer Erfahrung heraus ist das Vorstellungsgespräch dafür besser geeignet. Wir selbst verlangen daher auch kein Anschreiben und verschaffen uns einen persönlichen Eindruck in individuellen Kennenlerngesprächen. Das mag aufwändig klingen. Im Endeffekt beschleunigt es den Rekrutierungsprozess und vermeidet unnötige Produktivitätsverluste.“

Worauf es beim Anschreiben wirklich ankommt

Trotz abnehmender Relevanz halten 40 % der Befragten ein Anschreiben weiterhin für relevant. Mehr als die Hälfte (53 %) der Befürworter sind der Meinung, Anschreiben vermitteln ein umfassenderes Bild der Bewerber. 38 % sehen darin eine Demonstration der Kreativität des Kandidaten und ebenso viele schätzen am Anschreiben, dass daraus Motivation und Interesse hervorgehen.

Tipps für das richtige Anschreiben bei Bewerbungen

„Grundsätzlich gilt: Bewerber sollten Anschreiben sorgfältig erstellen und Informationen einfügen, die den Lebenslauf ergänzen. Referenzen ehemaliger Arbeitgeber werden zudem sehr gern gesehen“, sagt Yeng Chow. Folgende Tipps helfen dabei, die eigenen Fähigkeiten optimal in Szene zu setzen:

  1. Zählen Sie Ihre beruflichen Stationen nicht einfach auf – das haben Sie bereits im Lebenslauf gemacht. Stattdessen sollten Sie auf das Anforderungsprofil des Jobs eingehen und aufzeigen, warum Sie geeignet sind. Nennen Sie konkrete Kompetenzen, die Sie in Ihrer bisherigen Karriere erworben haben und die Ihnen dabei helfen, anstehende Aufgaben zu meistern.
  2. Lassen Sie Ihre Leistungen von früheren Vorgesetzten oder auch ehemaligen Kollegen (die optimalerweise inzwischen selbst Führungskräfte sind) bestätigen, anstatt nur Arbeitszeugnisse zu verwenden. Diese Referenzen untermauern die Glaubwürdigkeit Ihrer Angaben und wirken dadurch auch der häufig geäusserten Kritik entgegen, Anschreiben seien zu subjektiv.
  3. Personaler haben wenig Zeit. Schreiben Sie daher auf keinen Fall mehr als eine Seite und nutzen Sie einen individuellen Einstieg, um das Interesse zu wecken. Am besten telefonieren Sie vorab mit dem zuständigen Personalmanager und erkundigen sich genauer nach den Job-Anforderungen. Das zeigt Engagement und kann als Aufhänger im Anschreiben genutzt werden.

Quelle: Robert Half

Treuhand 4.0: Praxisnahe Unterstützung für Treuhandunternehmen

Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen verändert die Treuhandbranche. Sie bringt auch neue Chancen, die es zu nutzen gilt. Mit dem Institut Treuhand 4.0 bietet der Schweizerische Treuhänderverband TREUHAND|SUISSE seinen Mitgliedfirmen seit neuestem Beratung und Dienstleistungen, um die digitale Transformation strukturiert anzugehen.

Eine neue Dienstleistung von TREUHAND|SUISSE bietet Treuhandunternehmen praktische Unterstützung bei der Digitalisierung. (Bild: Fotolia.com)

«Unser Anliegen ist, die Mitglieder von TREUHAND|SUISSE für die digitale Transformation fit zu machen und sie dabei zu begleiten.» So beschreibt Zentralpräsidentin Daniela Schneeberger das Ziel des Instituts Treuhand 4.0. Viele Kunden würden selber in einem Digitalisierungsprozess stehen und erwarten von ihren Treuhändern, dass sie bezüglich Technologie und Effizienz der Arbeitsprozesse auf dem modernsten Stand sind. Gerade für kleinere und mittlere Treuhandunternehmen ist es schwierig abzuschätzen, welchen Einfluss die technologische Entwicklung konkret ausüben wird. Hier setzt die Unterstützung des Instituts Treuhand 4.0 an, wie Daniela Schneeberger weiter ausführt: «Mit strategischer Beratung und branchenspezifischen Dienstleistungen helfen wir unseren Mitgliedern, sich auf dem Feld der digitalen Transformation zu orientieren, ihre Handlungsspielräume zu erkennen und die digitale Transformation ihres Unternehmens aktiv zu gestalten.»

Orientierung, Entscheidungsgrundlagen, Werkzeuge

Das Institut Treuhand 4.0 stellt den interessierten Treuhandunternehmen ein modulares Dienstleistungspaket zur Verfügung. Schritt 1 bildet eine persönliche Standortbestimmung, die unter www.treuhand40.ch ab sofort allgemein zugänglich ist und es den Unternehmen auf spielerische Weise ermöglicht, ihre Einstellung gegenüber der Digitalisierung auszuloten. Schritt 2 im Beratungsangebot des Instituts ist eine Analyse auf Stufe Unternehmen (ab Juli 2018 verfügbar): ein vom Institutsteam begleitetes Screening, das in einer massgeschneiderten Auswertung mündet. Für die Wahl des passenden Umsetzungspartners baut das Institut Treuhand 4.0 als dritte Komponente eine Community Plattform auf. Sie führt zu qualifizierten Technologie- und Beratungsunternehmen aber auch zu ausgewählten Mitgliedern des Verbands, die ihre Digitalisierungskompetenz teilen. Die erfolgreiche Umsetzung wird, als vierter Schritt, mit einem Zertifikat bestätigt und mit einem Rezertifizierungsprozess verknüpft.

Ein Team, das Treuhand und Technologie verknüpft

Die fachliche Professionalität des Instituts Treuhand 4.0 wird durch ein Team von fünf erfahrenen Berufsleuten gewährleistet, die sowohl in technischer als auch in treuhandfachlicher Hinsicht über Ausbildung und Berufserfahrung verfügen.

Quelle und weitere Informationen: www.treuhandsuisse.ch

 

Neuer Leiter am Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen

Der Hochschulrat der Fachhochschule St.Gallen (FHS) hat Dr. des. Rubén Rodriguez Startz zum Leiter des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen gewählt. Er übernimmt per 1. Mai 2018 die Gesamtleitung.

Dr. des. Rubén Rodriguez Startz übernimmt per 1. Mai 2018 die Leitung am Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen. (Bild: PD)

Am Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen bilden sich Fach- und Führungspersönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Berufen und Branchen weiter. Das Weiterbildungsprogramm umfasst neben Weiterbildungsmastern (EMBA, MAS) auch Zertifikatslehrgänge (CAS) und Seminare. Sämtliche Kurse können berufs- und karrierebegleitend besucht werden. Nun wird dort Rubén Rodriguez Startz, der an der Universität St.Gallen zum Thema «Ethische Inhalte in der Executive Education» promovierte, die Nachfolge von Prof. Dr. Reto Eugster antreten, der sich nach über 28 Jahren Führungs- und Lehrtätigkeiten an der FHS St.Gallen per Ende April 2018 zurückziehen wird. Mit Rodriguez Startz übernimmt ein Kenner der Schweizer und internationalen Weiterbildungsbranche die Leitung am Weiterbildungszentrum. Neben ihm sind weiterhin Martina Baerlocher Walser sowie Prof. Dr. José Gomez Mitglieder der Geschäftsleitung des Weiterbildungszentrums der FHS St.Gallen.

Rubén Rodriguez Startz studierte an der Universität Köln Politische Wissenschaften, Philosophie und Ibero-Lateinamerikanische Geschichte. Im Rahmen seiner Dissertation befasste er sich mit Fragen einer gesellschaftlich verantwortungsvollen Ausrichtung von Management-Weiterbildungen. Zurzeit ist Rodriguez Startz Business Development Manager an der Executive School of Management, Technology and Law der Universität St.Gallen. In dieser Funktion ist er zentraler Ansprechpartner für die Beratung von Weiterbildungsinteressierten sowie für verschiedene Marketingaufgaben verantwortlich. Zuvor war Rodriguez Startz als Unternehmensberater für verschiedene KMU tätig und arbeitete als Account Manager und Geschäftsführer in der Internetbranche und für Industriekonzerne.

Informationen: www.fhsg.ch/weiterbildung

Angestellte im Einkauf: Mitarbeiter- und Gehaltsentwicklung 2017

Die von procure.ch und der ETH durchgeführte Studie «Mitarbeiter- und Gehaltsentwicklung im Einkauf 2017» liefert aktuelle Erkenntnisse zur Lage des Einkaufs in der Schweiz. 964 im Einkauf tätige Personen haben teilgenommen. Der Einkauf bleibt, gerade aufgrund der Digitalisierung, ein attraktives Berufsfeld. Was hat sich aus Unternehmenssicht seit der letzten Umfrage verändert?

Die Grundgehälter im Einkauf bleiben stabil. Frauen verdienen aber immer noch etwas weniger als Männer. (Bild: Fotolia.com)

Die Digitalisierung des Einkaufs stellt die Schweizer Unternehmen vor neue Herausforderungen, so ein Befund der Studie von procure.ch und ETH. Demnach sehen über 65% aller befragten Unternehmen grundsätzlich Potenzial in einem Übergang zum «Einkauf 4.0», aber nur 10% haben bereits erfolgreich Projekte abgeschlossen. Weitere 15% haben zumindest erste Investitionen getätigt. Der Fokus dieser Investitionen liege hauptsächlich auf der Digitalisierung von einzelnen Prozessen und Abläufen, nur etwa 15% seien hier noch gar nicht aktiv geworden, heisst es in der Studie weiter. Damit verbunden sei die zunehmende Integration von Lieferanten und Kunden in die Einkaufsprozesse. In diesen Bereichen lassen sich schnell erste Kosteneinsparungen erzielen. Eine zweite Investitionswelle zur Erschliessung neuer, vom «Einkauf 4.0» ermöglichter Geschäftsfelder deute sich bereits an.

Grundgehälter und Boni

Die Befragung hat zudem ergeben, dass Grundgehälter und Bonuszahlungen stabil bleiben. Das Grundgehalt der befragten Einkäufer liege im Mittel bei CHF 112 000 und sei somit im Vergleich zu den CHF 108 300 im Jahr 2014 leicht angestiegen. Der Anteil der Personen in höheren Lohngruppen (12%), mit einem Grundgehalt von über CHF 151 000, nehme geringfügig zu. Die Höhe der Boni liegt im Schnitt bei CHF 7300, etwas mehr als die CHF 7200 im Jahr 2014. Allerdings erhalten nur etwa 66% der Einkäufer überhaupt Bonuszahlungen, was einen leichten Rückgang darstellt. Die Studie nennt als die häufigsten zusätzlichen Nebenleistungen Mobiltelefone zur Privatnutzung (42%), verbilligte Mittagsverpflegung (40%) und bezahlte Aus- und Weiterbildungen (39%).

Je nach Geschlecht und Branche bestehen nach wie vor Unterschiede, wie die Ergebnisse der Befragung zeigen. So ist das Grundgehalt bei Männern (CHF 116 100) höher als bei Frauen (CHF 93 750), aber die Lücke scheint sich langsam zu schliessen. 2014 betrug der Unterscheid zwischen den Geschlechtern noch CHF 25 800. Grössere Unternehmen, mit über 250 Mitarbeitern, zahlen 10% mehr als kleine und mittlere Unternehmen.

Das meiste Geld lässt sich im Dienstleistungssektor verdienen, mit einem Durchschnittseinkommen von etwa CHF 122 000, während der Handel deutlich zurückliegt, mit vergleichsweise bescheidenen CHF 105 300. Einige Branchen zahlen deutlich höhere Grundgehälter als andere. Beliebt sind hier vor allem «Finanz- und Versicherungsdienstleistungen» (CHF 135 100) und «Informationstechnologie und Telekommunikation, Rundfunk» (CHF 132 200); der «Automobilbau und sonstiger Fahrzeugbau» liegt abgeschlagen bei durchschnittlich CHF 97 400.

2014 war das mittlere Einkommen in der Westschweiz geringfügig höher als in der Deutschschweiz. Dieses Verhältnis hat sich 2017 umgekehrt. In der Deutschschweiz liegt das durchschnittliche Grundgehalt mit CHF 112 700 etwa 6,5% über dem in der Westschweiz (CHF 105 700). Die besten Löhne werden in Genf (CHF 133 800) und Basel (CHF 124 100) gezahlt.

Aus- und Weiterbildung im Einkauf

Klare Unterschiede lassen sich auch mit Blick auf den Berufsabschluss erkennen. Einkäufer mit einem universitären Abschluss verdienen im Schnitt rund CHF 136 600 und damit etwa 50% mehr als jene mit eidgenössischem Fachausweis (CHF 90 700). Auch die höhere Fachprüfung und ein Fachhochschulabschluss bringen deutliche Gehaltssprünge. Das Aus- und Weiterbildungsniveau schlägt sich auch in der erreichten Funktionsstufe innerhalb des Einkaufs nieder. Deutliche Gehaltsunterschiede werden zwischen den Funktionen Sachbearbeiter/-in (CHF 74 800), Einkaufsfachmann/-frau (CHF 95 800), Einkaufsleiter/-in (CHF 124 800) und Chief Procurement Officer (CHF 151 100) sichtbar.

Das Anforderungsprofil des Einkäufers verändert sich hin zu mehr IT-Kenntnissen und analytischen Fähigkeiten. Teilweise getrieben durch die fortschreitende Digitalisierung, sehen 96% der Umfrage-Teilnehmer deutliche Veränderungen im Anforderungsprofil des Einkäufers. Die Schweizer Unternehmen halten weiterhin zuverlässiges und eigenverantwortliches Arbeiten (98%), Kommunikationsfähigkeiten (97%), speziell in höheren Positionen sowie Teamfähigkeit (91%) für die Kernkompetenzen im Einkauf. Lösungsorientiertes Arbeiten (97%) und analytisches Denkvermögen (94%) sind im Vergleich zu 2014 wichtiger geworden. Konkret werden mehr IT-Kenntnisse (54%) sowie technisches Fach- und Branchenwissen (53%) vorausgesetzt. Einkäufer kommen ohne ein gutes Verständnis für die Digitalisierung beruflich nicht mehr voran.

Folglich legen auch über 80% der Unternehmen viel Wert auf Weiterbildungen im Einkauf. Für die meisten Einkäufer (88%) zahlen sich Weiterbildungen aus, beispielsweise durch eine Gehaltserhöhung, bessere Aufstiegschancen oder einfach die Sicherung des Arbeitsplatzes.

Quelle und weitere Informationen: www.procure.ch

Cash is King, Teil 2: Wie AGB Ihre Position im Forderungsmanagement massiv stärken

Geschäftsführer und Verantwortliche für das Forderungsmanagement wissen: Wirksame Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) sind für die Prävention von Zahlungsausfällen wichtig und erhöhen die Chancen auf ein erfolgreiches Inkasso.

Mit der Verwendung von AGB stärken Geschäftsführer die Rechtsposition ihres Unternehmens. (Bild: zVg)

Augen zu und durch: So verhalten sich Menschen, wenn sie AGB im Geschäftsalltag begegnen. Die Mehrzahl überfliegt sie nur oder liest sie gar nicht. Firmen verzichten oft ganz darauf; mit der Konsequenz, dass sie im Falle eines Zahlungsausfalles nicht selten leer ausgehen. Dabei können Allgemeine Geschäftsbedingungen ein Unternehmen vor dem Totalverlust der eigenen Forderungen bewahren. Schliessen Betriebe ein Geschäft mit einem Kunden ab, sollten sie deshalb zuerst ans Forderungsmanagement und an die eigene Absicherung denken. «Wir empfehlen Unternehmen, die Zahlungsmodalitäten und die Folgen von möglichen Mahnungen in den AGB zu regeln», sagt Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum Justitia.

Auch die Juristin und Buchautorin Regula Heinzelmann weiss, wie wichtig Allgemeine Geschäftsbedingungen für das Forderungsmanagement sind: «AGB sind immer ein gutes PR-Instrument. Zentral ist, sie so zu formulieren, dass die Kunden sie sofort verstehen. Auf diese Weise vermeidet man nervige und kostspielige Prozesse.» Die Expertin empfiehlt, nicht einfach vorgefertigte AGB oder solche der Konkurrenz zu übernehmen, sondern die AGB immer den individuellen Verhältnissen im Unternehmen anzupassen, wenn nötig durch Fachleute. «Je nach Branche gibt es entsprechende Richtlinien, die man beachten muss.»

«Wir empfehlen Unternehmen, die Zahlungsmodalitäten und die Folgen des Zahlungsverzugs in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu regeln.» Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum Justitia. (Bild: zVg)

 

AGB sind Bestandteil des Risikomanagements

Mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln Firmen ihre Geschäftsbeziehung möglichst umfassend und sie müssen nicht jede Modalität eines Vertrages einzeln festlegen. Insbesondere dienen AGB dem Verfasser dazu, das Risiko zu überwälzen, gerade in Sachen Haftung und Gewährleistung. AGB sind dann bindend, wenn sie von den involvierten Unternehmen als integrierender Bestandteil des Vertrages anerkannt werden. Regula Heinzelmann rät, diese Formulierung in einem individuellen Vertrag immer einzufügen. «Wenn beide Partner auf AGB hinweisen, gelten die übereinstimmenden Klauseln. Von den Allgemeinen Geschäftsbedingungen abweichende Vereinbarungen legt man prinzipiell am besten schriftlich fest», so die Juristin.

Zehn Tipps für sichere AGB im Forderungsmanagement

Wenn Sie Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Inkassowesen wirksam formulieren wollen, sollten Sie folgende Tipps befolgen:

  1. Beachten Sie die geltenden Gesetze, sodass Sie die Formulierungen in diesem Rahmen vornehmen. Rechtswidrige Klauseln sind nichtig; die gesetzeskonformen Teile der AGB gelten aber trotzdem. «Der gesamte Vertrag ist nach Bundesgericht dann nichtig, wenn diese Rechtsfolge ausdrücklich im betreffenden Gesetz vorgesehen ist oder sich aus Sinn und Zweck der verletzten Norm ergibt», so Regula Heinzelmann.
  2. Nach Artikel 8 des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb handelt unlauter, wer AGB verwendet, die in Treu und Glauben verletzender Weise zum Nachteil der Konsumenten ein erhebliches und ungerechtfertigtes Missverhältnis zwischen den vertraglichen Rechten und den vertraglichen Pflichten vorsehen.
  3. Sorgen Sie für Transparenz. Verzichten Sie auf unübliche, überraschende, den Vertragspartner stark benachteiligende Klauseln.
  4. Verwenden Sie eine einfache Sprache. Denn Klauseln sollen nicht mehrdeutig auslegbar sein oder sich widersprechen. Auch soll die Struktur klar sein.
  5. Ungewöhnliche Klauseln sollte man fett drucken und darauf hinweisen, dass sie von der Regel abweichen.
  6. Verfassen Sie die AGB stets vor der Besiegelung des Vertrages. Die Vertragspartei muss vor dem Vertragsabschluss davon Kenntnis haben und der Gültigkeit zustimmen.
  7. Weisen Sie im Vertrag eindeutig auf die AGB hin.
  8. Platzieren Sie die AGB an einem allgemein leicht zugänglichen Ort, wie zum Beispiel auf Ihrer Website. Am besten so, dass die Kunden sie als PDF ausdrucken können.
  9. Die Haftung für leichte Fahrlässigkeit kann eingeschränkt und auf einen bestimmten Betrag festgesetzt oder wegbedungen werden. Es gibt allerdings Ausnahmen. Der Ausschluss von Grobfahrlässigkeit oder Verschulden ist nichtig (Artikel 100 des Schweizerischen Obligationenrechts).
  10. Das Festlegen des geltenden Rechts und des Gerichtsstandes ist für Unternehmen zentral. Mit Vorteil wählen Sie Schweizer Recht und das Gericht am eigenen Firmensitz. Sie können zudem aussergerichtliche Varianten der Streitbeilegung definieren, wie zum Beispiel ein Schiedsverfahren oder eine Mediation. Regula Heinzelmann: «Am besten regelt man die Aufteilung der Kosten in den AGB.»

Wenn der Vertragspartner doch nicht bezahlt

Was unternimmt man als Geschäftsführer, wenn der Vertragspartner die Rechnung doch nicht bezahlt? Welche Möglichkeiten stehen dann zur Verfügung? Wie man diese Herausforderung meistert, zeigt Ihnen Intrum Justitia im dritten Teil dieser Fortsetzungsgeschichte.

 

Kontakt für weitere Informationen:

Intrum Justitia AG, sales.ch@intrum.ch, +41 44 806 85 57

Teil 1 lesen Sie hier.

Über 35’000 Neugründungen in 10 Monaten – Rekord-Nettowachstum erwartet

Creditreform hat die neuesten Zahlen zu Neueintragungen, Löschungen und Firmenkonkurse veröffentlicht. Diese deuten auf eine robuste Konjunkturlage hin.

Die neueste Creditreform-Statistik deutet auf ein rekordmässiges Nettowachstum von neuen Firmen hin. (Bild: Rainer Sturm – pixelio.de)

Rund 35’500 neue Unternehmen wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres in den kantonalen Handelsregistern eingetragen. Dies sind ungefähr so viele wie in den Jahren 2007 – 2009 jeweils in 12 Monaten, wie der Gläubigerverband Creditreform vorrechnet. Diese Werte können als Zeichen dafür gelesen werden, wie robust und expansiv sich die schweizerische Konjunktur derzeit präsentiert. Auf der anderen Seite blieb die Zahl der Löschungen seit Jahren relativ stabil und pendelt zwischen 28’000 und 29’000 Firmen. Daraus folgt, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in diesem Jahr ein neuer Rekord beim Nettowachstum resultiert.

Tabelle 1: Neueintragungen, Löschungen, Nettowachstum (Quelle: Creditreform)

Auffallend ist, dass über die Hälfte der neuen Unternehmen im Dienstleistungsbereich entstehen, die meisten davon im Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“. In dieser Gruppe zusammengefasst sind bspw. Unternehmens- und Steuerberater, Werbeagenturen, Architekturbüros, etc. An zweiter Stelle bei den Neueintragungen folgt der Gross- und Detailhandel mit einem Anteil von 15.5 % sowie die Baubranche mit 10.4 %.

Von der Produktions- zur Dienstleistungswirtschaft

Ein deutliches Negativwachstum verzeichnet das Gastgewerbe. Dort stehen den Neueintragungen mehr Löschungen aus dem Handelsregister gegenüber. Dies scheint überraschend, da vor allem Fast-Food-Ketten viele neue Lokale einrichten. Allerdings handelt es sich dabei nicht zwingend um ein neues Unternehmen sondern lediglich um neue Standorte. Der Baubereich als weitere Branche ist beim Nettowachstum mit einem Anteil von 8.5 % resp. 991 Firmen auf Platz 5 aller Branchen.

Der Trend von einer Produktions- zu einer Dienstleistungswirtschaft geht also weiter. Gemäss Bundesamt für Statistik waren 2015 75 % aller marktwirtschaftlichen Unternehmen aus dem Tertiären Sektor und nur rund 16 % aus dem Sekundären. Der Baubereich einzeln angeschaut ist auch bei den marktwirtschaftlichen Unternehmen mit einem Anteil von 8.2 % auf Platz 5.

Zunahme bei Insolvenzen

Tabelle 2: Firmen und Privatkonkurse nach Branche. (Quelle: Creditreform)

Die Zahl der Firmen-Insolvenzen stieg in den ersten zehn Monaten um 3.5 % auf 3’962. Bis Ende Jahr rechnet Creditreform mit einem knapp 4’800 Pleiten von Unternehmen. Dies wäre der zweithöchste je gemessen Wert; nur 2004 wurden mit 4’955 deutlich mehr Konkurse verzeichnet. Die meisten Insolvenzen fallen ebenfalls im Bereich Dienstleistungen an, gefolgt von der Baubranche. Obwohl nur 8.2 % aller marktwirtschaftlichen Unternehmen im Baubereich sind, ist der Anteil bei den Firmeninsolvenzen mit 23.5 % erschreckend hoch, stellt Creditreform fest. Auch der Insolvenz-Anteil von Firmen aus dem Bereich Handel ist im Vergleich deutlich höher als deren Anteil bei den Unternehmen (18.8 % gegenüber 13.1 %). Der Anteil des Gastgewerbes bei den Insolvenzen liegt in den ersten 10 Monaten bei 13.7 %. Auch dies ist deutlich höher als der Anteil Unternehmen gesamt, der nur 5 % beträgt.

Quelle und weitere Informationen: Creditreform

 

Weiterbildung steigert die Wettbewerbsfähigkeit

Die Erkenntnis, dass regelmässige Weiterbildungen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern, ist nicht wirklich neu. Spannend aber ist die Frage, ob Weiterbildung dazu führt, dass Arbeitnehmende ihr Potenzial optimal ausschöpfen können.

Die Schweizer sind sich einig, dass Weiterbildung wichtig und jeder dafür selbst verantwortlich ist. Eine Mehrheit ist sogar bereit, Weiterbildung aus der eigenen Tasche zu bezahlen. (Bild: Fotolia.com)

Regelmässig befragt der Personaldienstleister Randstad Arbeitnehmende nach ihren beruflichen Plänen und ihrer Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Die Ergebnisse dieses jüngsten Arbeitsbarometers zeigen, dass nur 63 % der Schweizer Arbeitnehmenden der Ansicht sind, sie könnten ihr volles Potenzial in ihrem aktuellen Job entfalten. Damit liege die Schweiz deutlich unter dem globalen Schnitt (74 %) und europaweit auf dem letzten Platz, so das Verdikt. Speziell junge Frauen von 25 – 34 Jahren würden  sich am Arbeitsplatz unterfordert fühlen, lediglich 49 % schöpften ihr Potenzial voll aus, lauten weitere Erkenntnisse der Befragung, die im dritten Quartal durchgeführt wurde.

Jeder für seine «Employability» selber verantwortlich

Mit 94 % Zustimmung sind sich jedoch die Schweizer einig: Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, seine beruflichen Kompetenzen und Fertigkeiten auf dem neusten Stand zu halten. Die Schweiz führt mit diesem Ergebnis – gemeinsam mit Italien, Norwegen und Österreich – die Rangliste in Europa an.

Schweizer greifen für eigene Weiterbildung in die Tasche

Gut drei Viertel (76 %) der Befragten sind der Ansicht, sie bräuchten mehr Schulungen und Trainings, um auf der Höhe der Entwicklung zu bleiben. Mit 77 % ist eine überwiegende Mehrheit der Schweizer Arbeitnehmer sogar bereit, selber dafür zu zahlen. In Europa platziert sich die Schweiz mit diesem Resultat hinter Griechenland auf dem zweiten Platz. Weltweit würden im Schnitt 67 % für Weiterbildungen selber zahlen.

Quelle und weitere Informationen: Randstad

Für ein erfolgreiches CRM braucht es mehr als nur Technologie

Die Pflege und Weiterentwicklung der Kundenbeziehung ist eine grosse Herausforderung – insbesondere für KMUs und Traditionsbetriebe. Sie werden im Markt mit Start-ups konfrontiert, die enormes technisches Know-how haben und den Nutzer von Anfang an ins Zentrum ihrer Prozesse stellen.

 

Technologien für CRM und Marketing-Automation allein genügen nicht. (Bild: artinspiring – Fotolia.com

Unternehmen versuchen zunehmend, sich ähnlich aufzustellen. Sie investieren in Technologien wie Customer-Relationship-Management-Lösungen, um zum Beispiel über Daten ein 360-Grad-Kundenbild herzustellen. Doch dafür braucht es mehr als nur Technologie. Es braucht eine Vision.

Beispiel aus der Praxis

Gerade Industrieunternehmen decken sich mit Technologien für die CRM- und Marketing-Automation ein. Die Herausforderung dabei: Oft ist der Zweck dieser Tools nur der Konzernleitung bewusst. Fachabteilungen, die die Lösungen implementieren müssen, erschliesst sich der Nutzen häufig nicht. Hinzu kommt, dass Firmen ihre Vision, zum Beispiel zur Transformation der Sales-Abteilung, über eine Technologie definieren. Dies geht jedoch meist an den Bedürfnissen der Mitarbeiter vorbei, die spezifische Anforderungen an das Tool stellen.

Das Resultat: Divisionen wie der Vertrieb können die gewünschten Ergebnisse nicht zeitnah liefern. Um den Abteilungen den Zweck der Software zu erläutern, bietet sich ein Klickdummy an, der die Möglichkeiten der neuen Software nachvollziehbar macht. Darüber lassen sich dann neue Anforderungen definieren, zum Beispiel das mobile Abrufen von Kundendaten für die Sales-Kollegen.

CRM braucht eine Vision

Das Beispiel zeigt: Die Vision definiert die gekaufte Software. Nicht andersherum. Ist das 360-Grad-Kundenbild die Vision, muss das Programm zu dieser Vorgabe passen. Zudem spielt Flexibilität eine grosse Rolle. Nur so lassen sich persönliche Anforderungen der Abteilungen integrieren und kontinuierlich anpassen.

CRM und die Rolle der Customer Journey

Die Erfahrung zeigt also, dass Product Owner von CRM-Systemen oft nur wenig Zeit mit Kunden verbringen. Es ist jedoch essentiell, seine Kunden zu kennen und die aktuelle Customer Journey im Detail zu verstehen. Dafür müssen alle Mitarbeiter im Feld einbezogen und sämtliche Anforderungen von Zwischenhändlern wie Endkunden erfasst werden.

Ziel definieren

Die Analyse macht alle Verbesserungspotentiale offensichtlich. An dieser Stelle gilt es zu definieren, mit welchem Ziel die Customer Journey verbessert werden soll: Bestes Kundenerlebnis im Markt? Was heisst das genau? Schnelle Lieferzeiten? Persönliche Beratung? Kostenreduzierung?

Soll-Zustand erarbeiten

Sind die Ziele klar, wird die Soll-Journey festgelegt. Ist mehr persönliche Betreuung das Ziel, richten wir den Fokus auf Ressourcen und Tools. Stehen die Kosten im Zentrum, gestalten wir die Journey mit Schwerpunkt auf Prozesseffizienz.

Mit der Soll-Journey werden die Diskrepanzen zum momentanen Kundenerlebnis deutlich. Sie zeigt die konkreten Anforderungen an Prozesse und Tools auf, insbesondere jene an das CRM-System. Mit diesem Wissen können Unternehmen nun neue Strukturen schaffen und massgeschneiderter Technologie verwenden.

Was ein gutes CRM-System ausmacht

In einer Zeit generisch hoher Produktqualität sind Kundenprozesse das vorrangige Unterscheidungsmerkmal im Markt. Durch ein CRM-System mit Standardprozessen oder als schlichte Erweiterung des ERP für den Aussendienst ist das Ziel der Marktdifferenzierung nicht erreichbar. Ein CRM-Tool muss als Plattform anpassbar sein. Auf diese Weise ist es möglich, einzigartige Kundenprozesse zu gestalten und Backend-Systeme entsprechend zu modifizieren.

Künstliche Intelligenz

Historisch sind CRM grosse Datentöpfe. Mit zunehmender Datenflut werden diese immer voller – und damit auch immer wertvoller. Wer heute ein CRM-System kauft, sollte deshalb darauf achten, nicht nur einen Datentopf zu kaufen – sondern zusätzlich auch passende Tools, um die Daten auszuwerten und neue Muster darin zu erkennen.

Entwicklungspotential bestmöglich nutzen

So können Unternehmen mit optimiertem CRM nicht nur Ihre Effizienz enorm steigern. Sie sehen ausserdem auf einen Blick, welche ihrer Kunden das höchste Entwicklungspotential haben. Selbstverständlich profitieren auch die Kunden: Ideales CRM geht Hand in Hand mit bestmöglichem Service. Aus unserer Sicht ist das eine absolute win-win-Situation und damit der Schritt der digitalen Transformation für jedes Unternehmen eine Überlegung wert.

Der Autor ist Senior Consultant und CRM-Experte bei Namics 

Lesen Sie ferner das Interview mit Namics-CEO Bernd Schopp in der aktuellen Ausgabe des ORGANISATOR.

 

get_footer();