Erfolgs-Impuls: Wie oft? Mehrmals täglich!

Ja, Sie brauchen Ihre tägliche Dosis! Wovon rede ich? Davon, dass Sie besser werden wollen. Und zwar egal worin. Ich liebe den alten Spruch “Wiederholung ist die Mutter aller Fähigkeiten”. Und als Erweiterung gilt: “Wiederholung und laufende gezielte Verbesserung ist die Mutter allen Erfolges."

Mehrmals täglich: Tabletten schlucken? Nein: Das eigene Mindset trainieren. (Bild: Mario Heinemann / pixelio.de)

Jeder sieht das ein für Themen wie Essen, Sport und Hygiene: Wenn Sie gesünder werden wollen, schlanker, fitter oder was auch immer, müssen Sie täglich etwas dafür tun. Es reicht eben nicht, einmal in der Woche gesund zu essen und ansonsten Junk-Food in sich hineinzustopfen. Oder nur einmal im Monat die Zähne zu putzen und auf die Kräfte der Natur zu vertrauen. Oder einmal im Monat fünf Kilometer zu laufen und zu glauben, damit im nächsten Marathon durchzuhalten.

Jetzt kommt das Spannende: Wenn es um mentale Fitness und einen starken Mindset geht (also was wir in jedem Team als Fundament brauchen, um nachhaltige Erfolge zu verbuchen), glauben die meisten, mit einem jährlichen Workshop sei es getan. Hier ist die für viele unangenehme Wahrheit: Für einen starken Mindset und mentale Fitness – und damit für Ihren Erfolg – müssen Sie täglich(!) etwas tun. Als Teamleiter oder CEO ist es Ihre Aufgabe, mit Ihrem Team laufend daran zu arbeiten.

Hier sind drei beispielhafte Themen (aus einer Vielzahl anderer), die Sie täglich trainieren sollten:

  1. Zielsetzung. Setzen Sie täglich Ziele (schriftlich!) und arbeiten Sie konsequent an deren Erreichung: Welches Top-Ziel müssen Sie heute unbedingt erreichen, egal was kommt? Welches sind Ihre Ziele Nummer 2 und 3? Schreiben Sie diese als erste Aktion am Morgen auf. Das dauert vielleicht 3 Minuten, und hält Sie während des Tages auf Kurs. Noch wichtiger: Es trainiert Ihren Mindset darin, dass es Ziele sind, die Ihren Erfolg bestimmen, nicht aber Aufgaben (viele verwechseln das).
  2. Commitments. Ja, Integrität (Sie tun, was Sie versprechen) kann und muss man trainieren. Denn unser Instinkt zielt immer auf den kurzfristigen Vorteil und kümmerst sich nicht um unsere Versprechen. Deshalb: Arbeiten Sie daran, JEDES Commitment einzuhalten, vor allem auch diejenigen, die Sie sich selbst geben. Die meisten Menschen sind extrem nachlässig mit ihren eigenen Zusagen.
  3. Persönliches Wachstum. Saugen Sie täglich Wissen, Ideen und Anregungen von Top-Experten in sich hinein. Nutzen Sie alle Kanäle wie Bücher, Artikel, Audiokurse, Videokurse, Mastermind-Gruppen, Konferenzen und vieles mehr. Ich sage Ihnen aus eigener Erfahrung: tägliches persönliches Wachstum ist eine Gewohnheit.

Also los: Erstellen Sie Ihren Trainingsplan für Ihre mentale Fitness und trainieren täglich. Am besten holen Sie sich noch einen Coach dazu, der Sie laufend daran erinnert und Sie unterstützt.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Technologietrends ziehen höhere gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen nach sich

Künstliche Intelligenz und verwandte Technologien verändern das Wesen und die Rolle von Unternehmen, so die Kernaussage der Accenture Technology Vision 2018. Die jährlich erscheinende Studie beschreibt die Auswirkungen aktueller Technologietrends auf Unternehmen innerhalb der nächsten drei Jahre.

Wenn Technologietrends plötzlich ganz nah sind: Von Unternehmen wird im Zusammenhang mit neuen digitalen Angeboten mehr gesellschaftliche Verantwortung erwartet. (Bild: Fotolia.com)

Personalisierte digitale Angebote mit hohem Nutzwert, die bereits jetzt mit dem Alltag der Verbraucher verschmelzen: Dies ist nur einer der wichtigen aktuell diskutierten Technologietrends. Gleichzeitig wandeln sich Anbieter solcher Angebote durch die Rückkopplung gewonnener Daten zum agilen „Intelligenten Unternehmen“. Das untermauert auch eine der Technology Vision zu Grunde liegende Studie, die das Beratungsunternehmen Accenture unter 6.300 Business- und IT-Entscheidern weltweit durchgeführt hat. Demnach sind mehr als vier von fünf Befragten (84 Prozent) der Ansicht, dass Unternehmen dank Technologie heute eine bedeutende Funktion im Alltag der Menschen einnehmen. Verwiesen wird hier unter anderem auf den wachsenden Einfluss KI-basierter Sprachassistenten wie Amazon Alexa, die bereits in vielen Produkten integriert sind und damit auch in immer mehr Situationen des täglichen Lebens an Relevanz gewinnen.

Anbieter müssen mehr Verantwortung übernehmen

Das stellt Unternehmen jedoch vor neue Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen zukünftigen Wachstumschancen und einer grösseren gesellschaftlichen Verantwortung, die sich aus der Allgegenwärtigkeit von Technologie ergibt. Je nahtloser sich Technologie in unseren privaten und beruflichen Alltag einfügt, desto wichtiger wird es für Unternehmen, die Beziehung zu Kunden und Geschäftspartner neu zu definieren und den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie in den Mittelpunkt zu stellen. „Informationstechnologie ist heute fester Teil unseres Lebens und verändert damit auch Arbeit und Gesellschaft“, so Marc Zollinger, Leiter Technology bei Accenture Schweiz. „Je stärker der Einfluss digitaler Innovationen auf unseren Alltag, umso wichtiger wird es, dass die Anbieter entsprechender Services und Technologien Verantwortung übernehmen. Daraus resultiert einerseits, dass Unternehmen um mehr Vertrauen beim Kunden werben und für Transparenz einstehen müssen. Der Kunde hingegen muss sich an das Teilen persönlicher Informationen gewöhnen, will er den maximalen Nutzen aus digitalen Services ziehen.“

Die Technology Vision beschreibt auch, wie sich das Verhältnis zwischen Unternehmen und Verbrauchern von einer Einbahnstrasse zu einer Autobahn wandelt, auf dem in beide Richtungen Daten ausgetauscht werden. Während die Verbraucher bisher vor allem passive Nutzer von Produkten und Dienstleistungen waren, tragen sie mit ihren Daten nun zu deren Funktionieren und kontinuierlichen Weiterentwicklung bei. Diese Entwicklung ermöglicht Unternehmen „integrierte Innovation“, bedarf jedoch eines vertrauensvollen, partnerschaftlichen Verhältnisses zwischen den Akteuren, das weit über den rein funktionellen Wert von Produkten hinausgeht. Gemeinsame Ziele und Werte werden die Beziehung zwischen Unternehmen und dem einzelnen Kunden künftig deutlich stärker prägen. Hierfür braucht es das passende Management in den Unternehmen.

Die fünf Technologietrends für Unternehmen

Um ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und neue Partnerschaften im digitalen Ökosystem aufzubauen, sollten Unternehmen insbesondere diese fünf Technologietrends beherzigen:

  1. KI für alle: die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) für Wirtschaft und Gesellschaft. Je besser Künstliche Intelligenz funktioniert, desto grösser ist ihr Einfluss auf den Alltag der Menschen. Für Unternehmen, deren Geschäftsmodelle immer stärker auf KI basieren, bedeutet das, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und klare Regeln zu definieren, was KI darf und was nicht.
  2. Erweiterte Realität: das Ende von Distanzen. Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) lassen die Grenze von realer und virtueller Welt immer mehr verschwimmen. Damit verändern diese Technologien die Lebens- und Arbeitsweise der Menschen und nivellieren räumliche Distanzen.
  3. Datenkorrektheit: die Bedeutung von Vertrauen. Je stärker sich die Geschäftsmodelle von Unternehmen auf Daten stützen, desto grösser wird eine neue Form der Verwundbarkeit: inkorrekte, manipulierte und tendenziöse Daten, die zu fehlerhaften Geschäftserkenntnissen und verzerrten Entscheidungen mit einer erheblichen Auswirkung auf die Gesellschaft führen. Dieser Herausforderung begegnen Unternehmen am besten zweigleisig, indem sie noch stärker auf korrekte Datensets achten und gleichzeitig Anreize zur Manipulation vermindern.
  4. Grenzenloses Geschäft: Partnerschaft im grossen Stil. Unternehmen sind für ihr Wachstum auf technologiebasierte Partnerschaften über Branchengrenzen hinweg angewiesen, aber ihre eigenen veralteten Systeme sind nicht dafür gemacht, solche Ökosysteme von Partnern zu unterstützen. Die führenden Unternehmen von morgen werden die sein, die heute im grossen Stil Partnerschaften anstreben und ermöglichen, ihre internen Systeme und Prozesse aber frühzeitig dafür auslegen
  5. Internet des Denkens: intelligente Umgebungen schaffen. Unternehmen setzen hohe Erwartungen in intelligente Umgebungen, die mittels Robotik, KI und immersiven Erfahrungen entstehen. Um diese intelligenten Umgebungen zum Leben zu erwecken, müssen Unternehmen nicht nur ihre Mitarbeiter weiterbilden und neue Fähigkeiten aufbauen, sondern auch ihre Unternehmens-IT auf den neuesten Stand bringen.

„Mit der rasanten Verbreitung neuer Technologien verändert sich auch die Rolle der Unternehmen: Sie wandeln sich immer mehr vom reinen Anbieter zum Partner in einem umfassenden Innovationsprozess, der gemeinsam mit Kunden, Mitarbeitern, Forschungseinrichtungen und anderen Unternehmen neue Lösungen entwickelt“, so Marc Zollinger weiter. „Dank dieser Vernetzung mit einer Vielzahl von Akteuren und der daraus resultierenden stärkeren gesellschaftlichen Verankerung wächst auch das Vertrauen in die Unternehmen. Damit legen sie den Grundstein für das Wachstum von morgen.“

Weitere Informationen zur diesjährigen Studie: www.accenture.com/de-de/insight-technology-trends-2018.

Zufrieden mit der Stelle – aber trotzdem auf dem Sprung für die Jobsuche

Eine Mehrheit der Berufstätigen in der Deutschschweiz ist mit ihrem aktuellen Job zufrieden. Doch 40 Prozent bezeichnen sich als bereit für eine neuen Stelle, wenn sich richtige Gelegenheit bietet. Dies ist das Resultat einer repräsentativen Studie, die das Forschungsinstitut GIM Suisse im Auftrag des beruflichen Online-Netzwerks XING durchgeführt hat.

Wer sucht, der findet: Zwar sind 85 Prozent der Schweizer zufrieden mit ihrer Stelle, aber grundsätzlich nicht abgeneigt, für neue Herausforderungen auf Jobsuche zu gehen. (Bild: Fotolia.com)

Wie zufrieden sind Arbeitnehmende in ihrem Job? Und wie hoch ist ihre Bereitschaft zu wechseln? Dies wollte das Online-Netzwerk XING herausfinden und befragte dazu rund 500 berufstätige Personen in der Deutschschweiz.

Über die Hälfte der Jungen würde 2018 ihre Stelle wechseln

85 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem derzeitigen Job sehr oder eher zufrieden zu sein. So richtig unzufrieden sind gerade mal 6 Prozent. Dieses positive Bild zeige sich quer über die Geschlechter und alle Altersgruppen, fand die Befragung heraus. Aber auch wenn der grossen Mehrheit ihre aktuelle Stelle gefällt: 30 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer wären durchaus offen für einen Wechsel, und weitere 10 Prozent haben sogar schon konkrete Schritte unternommen. Besonders jüngere Arbeitnehmende sind wechselfreudig: Mit 60 Prozent sind weit über die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen bereit, ihre Stelle in diesem Jahr zu wechseln.

Jobsuche in der Schweiz ist eine lokale Angelegenheit

Ein wichtiges Kriterium bei der Stellenwahl ist laut der GIM-Studie der Arbeitsort. Vier von zehn Befragten wünschen sich eine Stelle am eigenen Wohnort. 51 Prozent würden immerhin einen Arbeitsweg von maximal 50 Kilometern auf sich nehmen. Männer und Vollzeitangestellte sind insgesamt bereit, für die Arbeit etwas weiter zu reisen als Frauen und Teilzeitangestellte. Über die Landesgrenze hinaus zieht es nur ganz wenige: Gerade mal 3 Prozent würden für eine Arbeitsstelle die Schweiz verlassen.

Stellensuche: Schweizer nutzen ihr persönliches Netzwerk

Zu möglichen neuen Arbeitsstellen informieren sich Schweizerinnen und Schweizer auf ihrer Jobsuche am häufigsten über Bekannte, Freunde oder Familienangehörige: Knapp zwei Drittel nutzen ihr persönliches Netzwerk für die Stellensuche. Dann folgen allgemeine Jobbörsen im Internet (58 Prozent) und spezialisierte Stellenportale (56 Prozent). Unternehmen können sich diese Tatsache zu Nutze machen, indem sie die persönlichen Online-Netzwerke ihrer Mitarbeitenden aktiv in ihre E-Recruiting-Strategie einbinden. „Das Nutzen solcher neuen Möglichkeiten ist besonders zu Zeiten des Fachkräftemangels und der Vollbeschäftigung dringend notwendig“, sagt Yves Schneuwly, Geschäftsführer von XING Schweiz.

Top-Wunsch-Arbeitgeber der Schweizer XING-Nutzer: Swisscom, Migros und SBB

Eine aktuelle Auswertung der in den XING-Profilen hinterlegten Wunsch-Arbeitgeber zeigt die meistgenannten Schweizer Unternehmen:

  1. Swisscom
  2. Migros-Genossenschafts-Bund
  3. SBB CFF FFS
  4. Roche
  5. UBS
  6. ABB
  7. Die Schweizerische Post
  8. Credit Suisse
  9. Swiss International Air Lines
  10. Bundesverwaltung

Erwartungsgemäss finden sich an der Spitze der Liste grosse Namen mit hoher Strahlkraft. „Besonders die grösseren Schweizer Unternehmen, die für fortschrittliche Arbeitsbedingungen stehen, geniessen bei den Arbeitnehmern den Status eines Wunsch-Arbeitgebers. Trotz ihrer Grösse sind diese Unternehmen lokal gut verankert“, so Yves Schneuwly. Damit auch kleinere Schweizer Unternehmen einfacher erkennen können, wer interessiert ist, in ihrem Betrieb zu arbeiten, hat XING eine Wunsch-Arbeitgeber-Funktion eingerichtet. So kann die Suche nach dem „Perfect Match“ zielführend gestaltet werden.

Quelle: www.xing.com

 

Schweizer Lösung für verbesserte Suche im Intranet

Bis zu 20 Prozent ihrer Arbeitszeit verlieren Mitarbeitende für die Suche im firmeneigenen Intranet. Eine neue Lösung des Ostschweizer Softwareanbieters Hulbee will das ändern. Die ist dringend notwendig, auch weil Google ihre Lösung für firmeninterne Suche vom Markt nimmt. Im Vertrieb und in der Umsetzung wird Hulbee von Swisscom.

So ist die Suchmaschine für das Intranet aufgebaut. (Screenshot: Swisscom / Hulbee)

Die Suche nach Inhalten im Internet hat sich in den letzten Jahren markant verbessert. Nicht so im firmeninternen Intranet: Hier scheint vielerorts die Zeit stehen geblieben zu sein. Die wesentlichen Ergebnisse lassen sich hier immer noch schwer unterscheiden, von zahlreichen überflüssigen Suchergebnissen – fast wie in den Anfangszeiten des Internets. Diese Probleme verschärfen sich laufend mit der exponentiell wachsenden Menge an Daten in Unternehmen: Alle zwei Jahre verdoppelt sich die Menge der verfügbaren Daten im Unternehmen. Für Mitarbeitende wird die Suche damit zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Schweizer Suchmaschine fürs Intranet

Nun lanciert Swisscom zusammen mit dem Schweizer Softwareanbieter Hulbee eine zentrale Lösung, die das Finden von relevanten Dokumenten – unabhängig vom Speicherort – im eigenen Unternehmen massiv vereinfacht und damit vergleichbar wird mit der Suche im Internet. „Enterprise Search“ ist – wie es heisst  – eine flexible und skalierbare Lösung, die nicht nur intern, sondern auch auf der firmeneigenen Website oder dem externen Online-Shop implementiert werden kann. Der Vorteil für Firmen: Sie können die Suche auf ihre Bedürfnisse abstimmen und haben die Garantie, keine externe Werbung im Ergebnis vorzufinden. Zudem wählt der Kunde, ob er „Enterprise Search“ in Swisscom Rechenzentren gehostet oder on-premise bei sich auf den firmeneigenen Servern nutzt.

20 Prozent produktiver

Eine der wenigen Lösungen für Firmen bot bislang die „Google Search Appliance“: Eine Hardwarelösung, um die Google-Suchtechnologie auch fürs eigene Intranet zu nutzen. Doch dieses Produkt wird in diesem Jahr vom Markt genommen. Das Bedürfnis für neue firmeninterne Suchlösungen ist also gross. Nicht zuletzt auch deshalb, weil eine schlechte interne Suche die Produktivität massiv schmälert: Bis zu einem Fünftel seiner Arbeitszeit verbringt ein Mitarbeiter mit der Suche nach interner Information. Zwar haben das viele Unternehmen erkannt – mit neu eingeführten Dokumentenablagesystemen aber genau das Gegenteil erreicht: Immer wieder neue Ablageorte, unterschiedliche Dateiformate und oftmals parallel geführte Cloud-Dienstleistungen machen die Suche nur noch unübersichtlicher. Andreas Wiebe, CEO der Hulbee AG, sagt: „Zwar gibt es Lösungsansätze, die sich aber oftmals aufgrund der fehlenden Benutzerfreundlichkeit nicht etablieren können. Der Grund dafür ist simpel: Im Privaten ist man sich gewöhnt, selbst für Adressen und Domainnamen die Suchmaschine abzufragen. Wieso sollte man in der Berufswelt wieder zu Verzeichnissen und Ablagesystemen wechseln? Diese Lücke wollen wir mit unserem Angebot schliessen“.

„Enterprise Search“ setzt auf eine für den Mitarbeiter intuitive Nutzung, die schnell und zuverlässig ans Ziel führt: Unabhängig vom Speicherort und der Datei-Art werden alle Informationen abgesucht und auf Wunsch automatisch zusammengefasst. Wie das funktioniert, erläutert der CEO von Hulbee in einem Video.

 

Mehr Informationen zum Produkt: www.swisscom.ch/enterprise-search

Selbstcoaching: So stellen Sie die Weichen im Leben selbst

In unserem Leben geraten wir oft in Situationen, in denen wir uns entscheiden und die Weichen teilweise neu stellen müssen. Dann können wir nicht stets einen professionellen Coach als Unterstützer engagieren. Selbstcoaching heisst dann die Devise.

Weichenstellungen im Leben? Selbstcoaching ist ein Weg, ohne professionelle Unterstützung über die nächsten Ziele zu reflektieren. (Bild: Fotolia.com)

Beim Coaching geht es darum, eine Brücke zwischen unserem aktuellen und unserem künftigen Leben zu schlagen. Und der Coach? Er unterstützt seine Klienten beim Bewältigen dieser Herausforderung – unter anderem, indem er bei ihnen eine Selbstreflexion bewirkt, die zu einem Erkennen der Problemursachen und möglicher Lösungswege führt.

Diesen Reflexionsprozess können Menschen auch ohne professionelle Unterstützung bei sich auslösen. Und um unser Leben zu meistern, benötigen wir diese Kompetenz zunehmend. Denn weil sich unser Lebensumfeld immer schneller ändert, müssen wir auch häufiger die Weichen in unserem Leben teilweise neu stellen.

Kernfrage: Was will ich?

Eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Selbstcoaching ist, dass wir über die nötige Kraft hierzu verfügen. Das setzt wiederum voraus, dass es in unserem Leben „stabile Zonen“ gibt. Also zum Beispiel soziale Beziehungen, die uns Halt geben. Oder einen Beruf, der uns erfüllt. Solche stabilen Zonen sind für uns Menschen extrem wichtig, denn aus ihnen erwächst die Kraft, unser Leben aktiv zu gestalten. Fehlen sie, benötigen wir professionelle Hilfe.

Eine weitere Voraussetzung ist: Wir dürfen nicht den Irrglauben hegen, es gebe den einen richtigen Weg. Und wenn wir ihn finden, sind wir bis ans Lebensende glücklich. Diesen Weg gibt es nicht – auch, weil sich unsere Bedürfnisse im Verlauf unseres Lebens ändern. Deshalb müssen wir uns die Fragen

  • Was ist mir wichtig?
  • Welches Leben will ich führen? Und:
  • Wie kann ich es realisieren?

immer wieder stellen.

Das Leben aktiv gestalten

Selbstcoaching beruht auf der Annahme: Jeder gesunde Mensch trägt die Lösung seiner Probleme in sich. Er kann also, wenn er vor einer Herausforderung steht, eigenständig – oder mit selbstorganisierter Unterstützung – einen Lösungsweg finden.

Dieser Annahme liegt wiederum die Annahme zugrunde: Wir konstruieren die Welt, so wie wir sie erleben, weitgehend selbst – durch unsere Art, Dinge zu sehen und zu bewerten. Das gilt auch für unsere Probleme. Hierfür ein Beispiel: Angenommen Sie hätten in den letzten Jahren mehrfach Ihren Job gewechselt. Dann könnten Sie zur Überzeugung gelangen: Ich habe ein Problem – nämlich einen Job durchzuziehen. Doch muss das so sein? Vielleicht gehört es zu Ihrem Konzept eines erfüllten Lebens, beruflich regelmäßig etwas Neues auszuprobieren? Wo ist dann das Problem?

Das Beispiel zeigt: Wir konstruieren viele Probleme selbst, durch unsere Art, Situationen und Konstellationen zu bewerten. Deshalb erscheinen uns auch manche Probleme unlösbar. Daraus folgt: Wenn wir lernen, die Probleme neu zu sehen und zu bewerten, dann werden sie oft lösbar.

Geduld haben

Neurologisch betrachtet ist Lernen ein ganz handfester Prozess, bei dem sich in unserem Gehirn neue Nervenverbindungen bilden, die durch entsprechende Impulse immer stärker werden. Am Anfang sind diese Nervenbahnen kaum sichtbare Trampelpfade, aus denen mit der Zeit Landstraßen oder gar Autobahnen werden.

Beim Aufbau neuer Verhaltensmuster müssen wir mit Rückfällen und Phasen des scheinbaren Stillstands rechnen – denn Lernprozesse verlaufen oft scheinbar sprunghaft. Hierfür ein Beispiel. Angenommen Sie wären ein Tennisspieler und wollten einen neuen Schlag einstudieren. Also üben sie den ganzen Nachmittag, ohne große Fortschritte. Frustriert fahren Sie nach Hause. Doch eine Woche später stehen Sie erneut auf dem Platz, und plötzlich gelingt Ihnen auf Anhieb der neue Schlag. Der Grund: Während Sie scheinbar nichts taten, arbeitete Ihr Gehirn weiter. Es knüpfte neue neuronale Verbindungen, spielte die für den Schlag nötigen Abläufe immer wieder durch und brachte sie mit ähnlichen Bewegungsmustern in Verbindung. Deshalb gelang Ihnen plötzlich der Schlag.

Ähnliche Prozesse werden Sie beim Selbstcoaching registrieren. Dann passiert oft wochenlang scheinbar nichts. Doch dann plötzlich, scheinbar aus heiterem Himmel haben Sie – zum Beispiel beim Kochen – den berühmten Geistesblitz. Das heißt, Sie haben die Problemlösung vor Augen. Denn während Sie scheinbar nur mit anderen Dingen beschäftigt waren, blieb Ihr Gehirn am Ball. Deshalb kennen Sie plötzlich die Lösung. Also werden Sie, sofern Sie Ihr Gehirn weiterhin mit den nötigen Reizen versorgen, auch irgendwann das gewünschte Verhalten zeigen.

Sich die Zukunft vorstellen

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig, sich das angestrebte Leben regelmäßig bildhaft vorzustellen – also die Zukunft gedanklich vorwegzunehmen. Spitzensportler kennen die Kraft der sogenannten Imagination. Sie wissen, sie ist ein sehr wirksames Instrument, um sich einem Ziel Schritt für Schritt zu nähern.

Henry Ford wird die Aussage zugeschrieben: „Egal, ob du glaubst, du kannst es, oder ob du glaubst, du kannst es nicht, du hast immer recht!“. Sie verweist auf den großen Einfluss den unsere Erwartung auf das Ergebnis hat – positiv und negativ. Wie stark unsere Gedanken unser Empfinden beeinflussen, das können Sie selbst testen.

Stellen Sie sich vor, Sie würden herzhaft in eine Zitrone beißen, und achten Sie darauf, wie Ihr Körper reagiert. Vermutlich verzieht sich Ihr Mund allein durch die Vorstellung des sauren Geschmacks einer Zitrone. Und das nur aufgrund weniger, gedachter Worte. Wie groß muss dann erst die Wirkung sein, wenn wir uns regelmäßig unser künftiges Leben bildhaft vorstellen und Schritte in die gewünschte Richtung gehen?

Zur Autorin: Sabine Prohaska ist Inhaberin des Beratungsunternehmens seminar consult prohaska, Wien (www.seminarconsult.at). Sie ist u.a. Autorin des Buchs „Lösungsorientiertes Selbstcoaching: Ihren Zielen näherkommen – Schritt für Schritt“.

Schweizer Verwaltungsräte benötigen mehr Vielfalt und mehr digitales Know-How

Diversität wird bei personellen Neubesetzungen in Verwaltungsräten von Schweizer Unternehmen grossgeschrieben: Dazu gehören neue Kompetenzen, Erfahrungen, Persönlichkeiten sowie auch digitale Fähigkeiten. Die aktuelle Ausgabe des swissVR Monitors fördert weiter zutage, dass die Arbeitsbelastung an den Schalthebeln der Schweizer Wirtschaft steigt und die Aufgaben immer vielfältiger werden.

Verwaltungsräte im Fokus: insbesondere Personalfragen und Compliance gewinnen an Bedeutung. (Bild: swissVR / Deloitte / Hochschule Luzern)

Bei personellen Neubesetzungen im Verwaltungsrat hat die Erhöhung der allgemeinen Diversität sehr hohe Priorität. Dies geht aus der halbjährlichen Umfrage von swissVR in Kooperation mit dem Beratungsunternehmen Deloitte und der Hochschule Luzern hervor. Befragt wurden dazu im letzten November 448 Personen aus börsenkotierten Unternehmen und aus KMU. Über drei Viertel (78%) der Befragten messen dem Ziel einer stärkeren Diversität eine hohe oder mittlere Bedeutung zu und befürworten die künftige Aufnahme von Mitgliedern mit neuen Kompetenzen und Erfahrungen oder unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen in den Verwaltungsrat. Knapp ein Fünftel der befragten Verwaltungsräte (19%) sehen sich diesbezüglich bereits gut aufgestellt, und nur eine sehr kleine Minderheit (3%) erachtet eine Erhöhung der allgemeinen Diversität bei personellen Neubesetzungen als unwichtig.

Als zweitwichtigste Priorität bei personellen Neubesetzungen wird von 71% der Befragten die Steigerung des Know-how im Bereich Digitalisierung und Informatik genannt. 29% messen diesem Ziel eine hohe und 42% eine mittlere Bedeutung zu. Andere Zielkriterien wie beispielsweise die Verjüngung des Verwaltungsrates oder die Anhebung des Frauenanteils werden als weniger wichtig erachtet.

Zielsetzungen bei personellen Neubesetzungen. (Grafik: swissVR / Deloitte / Hochschule Luzern)

Geschlechterverteilung vs. Diversität

Nur ein geringer Teil der Befragten sitzt in Verwaltungsratsgremien, die den vom Bundesrat und der Nationalratskommission vorgeschlagenen Richtwert eines Frauenanteils von 30 Prozent für börsenkotierte Unternehmen bereits heute erreichen. Dabei ist die Geschlechterverteilung gemäss Umfrage in grösseren Gremien etwas ausgeglichener: In Verwaltungsratsgremien mit sechs oder mehr Personen sitzen im Schnitt 21 Prozent Frauen, in kleineren Gremien mit drei bis fünf Personen sind dies lediglich 10 Prozent. Rund zwei Drittel (64%) der befragten Verwaltungsratsmitglieder begrüssen eine Erhöhung des Frauenanteils in den Verwaltungsratsgremien in der Schweiz, 91 Prozent lehnen aber eine durch Gesetz oder Statuten vorgegebene Geschlechterquote ab.

Reto Savoia, stellvertretender CEO von Deloitte Schweiz, interpretiert die Resultate folgendermassen: «Diversität und Geschlechtergerechtigkeit werden von Schweizer Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräten klar differenziert. Sie haben gelernt, dass Vielfalt im Steuerungsgremium sich positiv auf den Geschäftserfolg auswirkt. Eine gleichberechtigte Vertretung von Frauen in den Verwaltungsräten hat hingegen keine Priorität. Obwohl der eher zahme Quotenvorschlag des Bundes wohl ohne grösseren Aufwand umgesetzt werden könnte, stossen Quoten jeglicher Art weiterhin auf grundlegende Ablehnung.»

HR-Themen gewinnen an Bedeutung

Die Top-Themen in den Verwaltungsräten sind auch beim dritten swissVR Monitor Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung (40%). Weiter beschäftigen sie die Themen Digitalisierung (38%) und Überarbeitung der Unternehmensstrategie (35%). Auf dem vierten Rang wurden personelle Herausforderungen auf Ebene Geschäftsleitung genannt. Dahinter liegt das Thema Talentmanagement und Rekrutierung, das vom siebten Platz im August 2017 nach oben geklettert ist. Vor einem Jahr lag das Thema noch abgeschlagen auf Rang 11. Nach vorne gerückt sind auch Risikomanagement (25%) und Compliance (24%). Die Teilnehmenden konnten von mehreren Dutzend VR-Themen die fünf wichtigsten der letzten zwölf Monate auswählen.

Zeitlicher Aufwand gestiegen

Nach Einschätzung vieler Umfrageteilnehmenden hat sich das Umfeld für ihre Arbeit innert Jahresfrist relativ stark verändert. Der zeitliche Aufwand für die Verwaltungsratstätigkeit nahm für mehr als die Hälfte aller befragten Verwaltungsratsmitglieder (56%) in den letzten zwölf Monaten zu. Bereits vor einem Jahr meldete eine Mehrheit der Befragten einen gestiegenen Aufwand. Auch der Austausch mit der Geschäftsleitung hat sich für über die Hälfte der Befragten intensiviert. Fast ein Drittel nimmt zudem eine Zunahme des Reputationsdruckes und der Einflussnahme der Aktionäre im vergangenen Jahr wahr.

Prof. Dr. Christoph Lengwiler, Dozent am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern und Vizepräsident von swissVR erläutert: «Die Arbeit im Verwaltungsrat wird anspruchsvoller und aufwändiger, da auch die Themenvielfalt und der Formalismus zunehmen. Die Aufgaben beschränken sich schon lange nicht mehr auf die Strategiefestlegung und Ernennung der Geschäftsleitung. Dies zeigt sich auch an der Vielzahl an Themen, die von den Befragten im Rahmen des swissVR Monitors I/2018 als Top-Themen genannt werden. Auch wenn die Verwaltungsratsgremien auf diese Themenausweitung mit mehr Diversität im Gremium reagieren, muss trotzdem jedes einzelne Mitglied mit dem breiten Themenspektrum zurechtkommen, wenn es seine Aufgabe seriös wahrnehmen möchte.»

Verwaltungsräte beurteilen Konjunkturaussichten positiv

Die befragten Verwaltungsratsmitglieder erwarten für die Schweizer Wirtschaft in den nächsten zwölf Monaten grösstenteils (67%) eine positive Entwicklung und sind optimistischer als noch vor einem halben Jahr oder einem Jahr. Neu werden die Konjunkturaussichten insgesamt leicht positiver eingeschätzt als die Geschäftsaussichten des eigenen Unternehmens (64%). Besonders positiv schätzen Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte aus der Informations- und Kommunikationsbranche die Zukunft ihres Unternehmens ein (86%). Auch die Einschätzungen für das verarbeitende Gewerbe und die Life Sciences (66%) liegen über dem Durchschnitt.

Die Verwaltungsratsmitglieder haben weiter die aktuelle und zukünftige Bedeutung von externen Faktoren für ihr Unternehmen auf einer Skala von 1 bis 5 eingeschätzt. Die aktuell höchste Bedeutung wird der Wirtschaftsentwicklung in der Schweiz (4,0) und der Wirtschaftsentwicklung im Ausland (3,5) zugeordnet. Für beide Faktoren wird für die Zukunft zudem eine Verbesserung prognostiziert (43% respektive 41% der Befragten).

Erträge nachhaltig einsetzen

Eine relativ hohe Bedeutung (3,4) messen Verwaltungsräte ebenfalls dem Wechselkurs des Schweizer Franken zum Euro und zum US-Dollar zu. Knapp ein Drittel der Befragten rechnet zudem mit einem stärkeren Schweizer Franken, ein knappes Drittel hingegen mit einer schwächeren Schweizer Währung. Als Einflussgrössen mit mittlerer Bedeutung erweisen sich das Zinsniveau (3,2) und die Inflation (3,0). Für beide Grössen rechnet eine Mehrheit der Befragten mit einem Anstieg.

Prof. Dr. Dr. Christian Wunderlin, Präsident swissVR, zu den Aussichten und Rahmenbedingungen: «Viele Unternehmen schätzen sich zwar erfolgreicher ein als der Branchenschnitt, glauben aber nicht, dass sie dabei viel stärker wachsen werden als die allgemeine Wirtschaft. Alles in allem sind die Aussichten sehr positiv und die Rahmenbedingungen für die Unternehmen so gut wie lange nicht mehr. Es gilt, mit den jetzt anfallenden Erträgen die nachhaltige Positionierung aktiv zu stärken. Investitionen in Menschen und deren Bildung sind dabei ein wesentlicher Pfeiler.»

Quelle: swissVR Monitor

Kostenlose Büroadministrations-Lösung für Startups und Kleinunternehmen lanciert

Schweizer Startups und Kleinunternehmen steht ab dem Frühling 2018 eine kostenlose Lösung für die gesamte Büroadministration zur Verfügung. Ein Konsortium von Schweizer IT-Unternehmen ermöglicht dies. Die neu gegründete Organisation Swiss21.org hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmern den Einstieg in die Selbständigkeit zu erleichtern und Kleinunternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse zu helfen.

Die Initiative swiss21.org unterstützt Kleinunternehmen und Startups bei der Erledigung ihrer Büroadministration.

Kleine und mittlere Unternehmen stehen bei der Digitalisierung vor grösseren Herausforderungen. Das Tagesgeschäft leidet durch administrative Arbeiten. Es fehlt an der Zeit und dem Wissen, die administrativen Arbeiten zu vereinfachen und das Geschäft zu digitalisieren. Die neu gegründete Organisation Swiss21.org hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, Schweizer Startups und Kleinunternehmen eine kostenlose Gesamtlösung zur Verfügung zu stellen. Sie betreibt eine Cloud-Infrastruktur in der Schweiz und stellt den Nutzern Software für die Buchhaltung, eine CRM-Lösung, einen Onlineshop, eine einfache Zeiterfassung und eine online-Kasse inklusive einer Lösung für die Rechnungserstellung zur Verfügung.

Für Kleinunternehmen nachhaltig kostenlos

Bei bis zu 2‘100 Rechnungen/Jahr, 2‘100 Artikeln im Shop, 2‘100 Kontakten und 21 Benutzern ist das Angebot für den Unternehmer kostenlos. Damit ist sichergestellt, dass in einer Startphase oder bei kleineren Organisationen auch längerfristig keine Kosten anfallen. Die beteiligten Softwareanbieter haben sich verpflichtet, an der kostenlosen Nutzung auch längerfristig festzuhalten. Übersteigt ein Nutzer diese Grenzwerte, so werden bis 5‘000 Rechnungen/Jahr, 5‘000 Artikeln oder 5‘000 Kontakten CHF 21/Monat verrechnet. Ein Wechsel auf ein anderes System ist jederzeit möglich und die Daten können exportiert werden.

Breit abgestützt durch namhafte Partner

An Swiss21.org sind mehrere namhafte Unternehmen beteiligt, wie etwa Abacus Research AG, Fasoon AG, Glarotech GmbH und Orphis AG. Zur Erweiterung des Angebotes, insbesondere mit branchenspezifischen Cloud-Lösungen, werden noch weitere Unternehmen dazukommen. Die Geschäftsleitung wurde der Fasoon AG in Appenzell übertragen. Swiss21.org finanziert sich vor allem durch Werbung: Partner können die Plattform zu Werbezwecken (Bannerwerbung) nutzen. Die Datenhoheit bleibt stets beim Nutzer. Zur Sicherstellung aller Auflagen stehen die Verantwortlichen im Kontakt mit dem Eidgenössischen Datenschützer.

Als erstes Finanzinstitut konnte die St. Galler Kantonalbank als Partnerin gewonnen werden: „Als ‚Erste Bank‘ für KMU unterstützen wir diese innovative Plattform aus Überzeugung. Sie fördert die Digitalisierung bei Kleinunternehmen und steht für schlanke, effiziente und durchgängige Prozesse“, so Albert Koller, Leiter Privat- und Geschäftskunden und Mitglied der Geschäftsleitung.

Wettbewerbsvorteil für Schweizer Unternehmen

Die Initiative Swiss21.org sieht ihre Aufgabe hauptsächlich darin, die Schweizer Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse zu unterstützen. Sie findet auch bei Wirtschaftsvertretern, Verbänden und Regierungsvertretern eine breite Akzeptanz, wie es heisst: „Ich begrüsse jede Initiative, welche die Schweizer KMU und Startups von administrativen Arbeiten entlastet und sie bei der Digitalisierung unterstützt. So stärken wir den Wirtschaftsstandort Schweiz und sichern Jobs“, so Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher des Eidg. Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Sukkurs erhält die Plattform für Kleinunternehmen und Startups auch von der Stiftung KMU Schweiz. Deren Stiftungsratspräsident Hans-Ulrich Bigler bezeichnet Swiss21.org denn auch als „wertvollen Beitrag zur Förderung der Digitalisierung der KMU Wirtschaft“. Und Bruno Sauter, Leiter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, sieht mit dem Start der kostenlosen Plattform insbesondere für Startups grosse Vorteile: „Im Zuge der Digitalisierung müssen Unternehmen jeder Grösse ihre Erreichbarkeit und effiziente Administration sicherstellen, die Kostenfolgen wiegen für Startups und KMU allerdings schwerer. Dass die Swiss21.org Initiative diesen grundlegenden Bedarf erkannt hat und proaktiv decken will, begrüsse ich sehr.“

Start im Frühling 2018

Das Angebot von Swiss21.org wird im Frühling 2018 lanciert und steht dann allen KMU in der Deutschschweiz zur Verfügung. Im 2019 wird das Angebot auf die Romandie ausgeweitet, 2020 folgt das Tessin. Dazu Walter Regli, Geschäftsführer von Swiss21.org: „Wir sind überzeugt, dass unser nicht gewinnorientiertes Angebot rasch eine breite Akzeptanz gewinnt und bis Ende 2020 rund 10% aller Schweizer Kleinunternehmen die kostenlose Lösung von Swiss21.org einsetzen“.

www.swiss21.org

Digitalisierung von Kundenbeziehungen: Wo liegt das grösste Potenzial?

Die Digitalisierung der Kundenbeziehungen steht in vielen Bereichen noch am Anfang, dabei würden sich die Kunden eine Ausweitung wünschen. Noch fehlen aber die entsprechenden Angebote.

Bei der Digitalisierung von Kundenbeziehungen könnten etwa Versicherer oder Finanzdienstleister noch mehr Potenzial ausnutzen. (Bild: Fotolia.com)

Wenn es um die Digitalisierung von Kundenbeziehungen geht, könnte noch viel mehr getan werden. Besonders gross sei das Innovationspotenzial in der Versicherungsbranche (inklusive Krankenversicherer), aber auch die Banken hätten in einigen Bereichen noch Nachholbedarf. Dies sind einige der zentralen Erkenntnisse aus einer Umfrage, die das Marktforschungsunternehmen GFK im Auftrag des Digitalisierungsspezialisten ti&m in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt hat. Zu diesem Zweck wurden im Oktober 2017 online rund 1500 Deutschschweizer und Personen in Deutschland im Alter von 15 bis 75 Jahren befragt.

Onlinebanking an der Spitze

Spitzenreiter unter den digitalisierten Diensten in der Schweiz ist das Onlinebanking: 91 Prozent der Umfrageteilnehmer nutzen eine entsprechende Dienstleistung. Ebenfalls hoher Akzeptanz erfreuen sich Online-Ticketing (75 Prozent) und Online-Payment (73). Die Positionierung dieser seit längerem verfügbaren Services zeigt, dass sich Prozesse nicht von heute auf morgen transformieren lassen. Ihre Durchsetzung benötigt Zeit und Geduld. Etwas weniger fortgeschritten ist der digitale Kundenkontakt zwischen Bürger und Verwaltung: Immerhin drei von fünf Befragten füllen ihre Steuererklärung online aus und 54 Prozent nutzen einen Onlineschalter für Transaktionen mit öffentlichen Ämtern. Noch weniger genutzt werden die digitalen Services der Versicherungsbranche wie die Onlineabwicklung von Schadensmeldungen (42 Prozent) und Leistungsabrechnungen (39 Prozent).

Innovationsrückstand bei den Versicherern

Neben der reinen Nutzung der Dienstleistungen untersuchte die Studie auch, inwiefern die Dienste subjektiv den Alltag der Kunden vereinfachen und wie zufrieden diese mit der aktuellen Umsetzung sind. Ein Vergleich dieser Werte macht deutlich, wo sich die grössten Potenziale für die Digitalisierung verbergen. Über die besten Wachstumschancen verfügen demnach das mobile Banking und Bezahlen sowie das Management der persönlichen Finanzen. Einen grossen Innovationsrückstand weist der Versicherungsbereich auf: Hier würden sich viele Kunden zusätzliche Angebote wünschen, die heute noch weitgehend fehlen.

Weiteres Verbesserungspotenzial offenbart sich in branchenübergreifenden Themen des digitalen Kundenservice wie Onboarding (d. h. Neukundenaufnahme), Kundenportal, Chat und Terminvereinbarung. Die grösste Kluft zwischen Wunsch und Realität findet sich beim E-Voting. Über siebzig Prozent der Umfrageteilnehmer würden gerne online abstimmen und wählen, doch erst vier Prozent können es – daraus lässt sich ein klarer Auftrag an die Politik ablesen.

Im Grossen und Ganzen hohe Zufriedenheit bezüglich Kundenbeziehungen

Die Untersuchung zeigt auch, welche Anbieter bei den Kunden gut abschneiden. Beim Online-Banking zeigen sich die Kunden der St.Galler Kantonalbank am zufriedensten, allerdings bietet dieses Geldinstitut (noch) kein mobiles Banking an. Beim Mobile Banking schwingen die Zürcher Kantonalbank und Raiffeisen ex aequo obenaus. Beim Thema „Online-Schadensmeldung an Versicherungen“ äusserten sich die Kunden von Die Mobiliar am zufriedensten, bei der Online-Leistungsabrechnung von Krankenkassen scheint die Lösung von Visana die Kunden am besten zu überzeugen. Insgesamt zeigt sich, dass Kunden mit den digitalisierten Angeboten weitgehend zufrieden sind – doch überall besteht noch Luft nach oben, was die Verbesserung von digitalisierten Kundenbeziehungen anbelangt.

Die Studie verdeutlicht ferner, dass es bei der Nutzung von Onlinediensten eine Diskrepanz zwischen den Geschlechtern gibt: Alle untersuchten Dienstleistungen werden mehr von Männer genutzt als von Frauen. „Digitalisierung scheint bisher vor allem ein beliebtes Schlagwort bei Strategieberatern zu sein“, sagt Thomas Wüst, Gründer und CEO von ti&m. „Die Studie wagt nun endlich die Tuchfühlung mit den Benutzern und Nutzniessern der neuen digitalen Dienstleistungen. Und sie trennt die Spreu vom Weizen, denn sie zeigt, was nützlich, erforderlich und wünschenswert ist – und zwar aus Sicht der Kunden.“

Quelle: www.ti8m.com

 

Ohne Agilität sind viele KMU spätestens 2023 tot

Agilität ist unerlässlich für das Überleben von KMU: In einer Umfrage gibt die Hälfte der Führungskräfte an, dass sie andernfalls bis 2023 nicht mehr existieren. Technologiegestützte Produktivität und Innovation werden demnach als entscheidende Faktoren für anhaltenden Erfolg angesehen.

Der Einsatz der richtigen Technologie fördert die Agilität von KMU, so die Ergebnisse einer Umfrage von Ricoh. (Grafik: www.ricoh.de/thoughtleadership)

Die Agilität zu verbessern ist eine der obersten Prioritäten für KMU-Führungskräfte in Europa, die die Vorteile eines digital gestützten Arbeitsplatzes ausnutzen wollen. Einer von Ricoh Europe in Auftrag gegebenen aktuellen Studie zufolge sagte die Mehrheit der befragten KMU-Führungskräfte in der Schweiz (87 %), dass sie sich 2018 aktiv darauf konzentrieren, die geschäftliche Agilität zu verbessern.

Technologie für mehr Agilität

Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (57 %) führt eigens neue Technologie ein, um schneller auf Trends und Möglichkeiten zu reagieren, während 76 % angeben, dass sie ohne die Vorteile einer aktualisierten Arbeitsplatztechnologie innerhalb von 5 Jahren scheitern würden. Die Entscheidungsträger in kleinen und mittleren Unternehmen ziehen eindeutig Technologie vor, die direkt die wichtigsten Bedürfnisse der Mitarbeiter anspricht. Sie sind der Meinung, dass Automatisierung (63 %), Datenanalyse (51 %), Dokumentenmanagement (51 %) und Videokonferenzen (59 %) den stärksten positiven Einfluss auf ihr Unternehmen haben werden.

Javier Diez-Aguirre, VP Corporate Marketing, Ricoh Europe meint dazu: „Die europäische KMU-Community ist überaus ambitioniert. Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen sind Unternehmensleiter zu Recht bemüht, neue Möglichkeiten frühzeitig zu entdecken und den grösstmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Sie wissen, dass es unerlässlich ist agil zu bleiben, um Veränderungen am Markt gewinnbringend zu nutzen, und wissen die Rolle der Technologie dabei zu schätzen. Natürlich steht Agilität ganz oben auf der Tagesordnung der kleinen und mittleren Unternehmen und die Unternehmensleiter sehen dies nicht nur als ein Thema für grössere Wettbewerber an“.

Pragmatismus statt Hypes

Die Vorteile einer intelligenteren Arbeitsplatztechnologie im Hinblick auf Produktivität und Innovation gelten als kritischer Faktor für den geschäftlichen Erfolg. 72 % der Befragten sagten, dass die Fähigkeit ihres Unternehmens erfolgreich zu sein, auf Technologie basiert und zeigten ein starkes Vertrauen in den Wert eines digital gestützten Arbeitsplatzes.

Diez-Aguirre fügt hinzu: „KMU-Führungskräfte lassen sich nicht von dem Hype um Technologien wie virtuelle Realität und Blockchain blenden. Stattdessen wählen sie vorsichtig aus und geben Investitionen in Tools den Vorzug, die echte positive Auswirkungen auf die Gewinne haben. Diejenigen, die das nicht schon getan haben, müssen sich sorgfältig überlegen, wie Technologie es ihren Mitarbeitern erlauben kann, schneller und intelligenter zu arbeiten und ihr Unternehmen so agiler zu machen. Anderenfalls könnten sie bald feststellen, dass sie vor dem Aus stehen, während der Markt sich ohne sie weiterentwickelt“.

Quelle: www.ricoh.ch

Cash is King, Teil 4: Sechs Schritte zur individuellen Zahlungsvereinbarung

Wenn Schuldner ihre offenen Forderungen nicht begleichen, kann dies Unternehmen in eine brenzlige Situation bringen. Dann müssen spezielle Lösungen gesucht werden. Mit folgenden Punkten ist eine Einigung möglich.

Individuelle Zahlungsvereinbarung: Nach einer Forderungsabtretung übernimmt das Inkasso-Unternehmen auch sämtliche Kommunikationsaktivitäten mit dem Schuldner. (Bild: zVg / Intrum)

Der Schuldner, der Anlagen für die Veredelung von Rollenmaterial wie Papier und Metallfolien bestellte (im Teil 1 dieser Fortsetzungsgeschichte), aber die Rechnung trotz Mahnung nicht beglich, weigert sich, die entsprechende Zahlung an den Gläubiger auszulösen. Dieser übergibt den Fall mittels Forderungsabtretung ans Inkasso-Büro, worauf dieses mit dem Schuldner in Kontakt tritt mit dem Ziel, ein tragfähiges Ergebnis anzustreben.

Von der Kontaktaufnahme bis zur Schuldanerkennung in sechs Schritten

  1. Der Schuldner ist im Zahlungsrückstand. Er verspricht dem Inkasso-Unternehmen, dass er ebenfalls an einer Lösung interessiert sei und bittet dieses, ihm die Telefonnummer des Gläubigers zu geben. «Eine solche Kontaktaufnahme ist aber nicht mehr nötig», sagt Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum. «Als Vertreter des Gläubigers sind wir nun der Ansprechpartner. Wir vermitteln zwischen dem Schuldner und dem Gläubiger. Das Vorgehen wird im Voraus vereinbart.»
  2. Wie kann ich dann die Forderung gegen mich abwenden, fragt sich der Schuldner. Die Antwort: Nach der Forderungsübergabe lässt ihm der Inkasso-Dienstleister ein Schreiben zukommen. Dort wird festgehalten, dass der Schuldner die besagte Ware nicht bezahlt hat und der Gläubiger ihn auffordert, den offenen Betrag zu begleichen. In diesem Brief sind sämtliche Zahlungsmöglichkeiten notiert:
    A) Er kann die fällige Summe entweder mit dem im Schreiben beigefügten Einzahlungsschein begleichen.
    B) Oder er kann mittels E-Banking die in der Fusszeile vermerkte Bankverbindung benützen.
    C) Zudem hat der Schuldner im «Intrum Web» die Möglichkeit, den Betrag mit seiner Kreditkarte zu bezahlen.
  3. Der Schuldner sieht sich ausserstande, die Forderung per sofort und auf einmal zu begleichen. Deshalb schlägt er vor, eine individuelle Zahlungsvereinbarung zu treffen. «Wir bieten Hand für Lösungen. Wenn die finanziellen Verhältnisse eine Bezahlung des ganzen Rechnungsbetrages nicht zulassen, prüfen wir auch Ratenzahlungen», betont Jason Glanzmann.
  4. Der Schuldner ist derzeit tatsächlich nicht in der Lage, die Gesamtforderung mit einer Einmalzahlung zu begleichen – einzig die Ratenzahlung sieht er als möglichen Weg. Um diesem Wunsch Ausdruck zu verleihen, muss der säumige Schuldner mit dem Inkasso-Büro Kontakt aufnehmen – entweder per Telefon oder per Online-Formular. Er soll dann mitteilen, bis wann er die Forderung – ganz oder eben teilweise in Raten – zahlen kann.
  5. Das Inkasso-Unternehmen willigt ein, da eine Ratenzahlung für den Gläubiger immer noch eine sinnvolle Möglichkeit bedeutet, den ausstehenden Betrag zu erhalten. Doch der Schuldner stutzt und reklamiert, wieso er nun einen Teilzahlungszuschlag bezahlen muss. «Der Grund ist klar: Eine Ratenzahlung bedeutet für den Schuldner eine Zahlungserleichterung, für uns aber einen zusätzlichen Aufwand. Diesen Mehraufwand müssen wir dem Schuldner in Rechnung stellen. Im Gegenzug erhält er eine längere Zahlungsfrist als bei einer Einmalzahlung, sodass eine Bezahlung auch realistisch ist», unterstreicht Jason Glanzmann.
  6. Damit diese individuellen Abzahlungsmodalitäten auch schriftlich verankert sind, sollte der Schuldner eine Schuldanerkennung unterschreiben. «Eine Schuldanerkennung dient der Bestätigung unserer spezifischen Abmachung. Der Schuldner bekräftigt darin, dass er die Forderung und die neu verhandelten Zahlungsmodalitäten akzeptiert», führt Jason Glanzmann aus.
«Wir bieten Hand für Lösungen. Wenn die finanziellen Verhältnisse eine Bezahlung des ganzen Rechnungsbetrages nicht zulassen, prüfen wir auch Ratenzahlungen.»
Jason Glanzmann, Director Serviced Portfolios bei Intrum. (Bild: zVg / Intrum)

Wer ist der Verursacher und wer übernimmt die Kosten?

Ob der Schuldner die offenen Forderungen begleicht und welchen Weg das geschädigte Unternehmen einschlägt, erfahren Sie im weiteren Verlauf dieser Fortsetzungsgeschichte. Im fünften und nächsten Teil geht es um das Thema «Kosten und Verursachergerechtigkeit».

Kontakt für weitere Informationen: Intrum AG, sales.ch@intrum.ch, +41 44 806 85 57, www.intrum.ch

 

Hier geht es zu Teil 1

Hier geht es zu Teil 2

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Neues Innovations-Labor für die Bürobranche

Die Berner Traditionsfirmen Bigla Office und Biella haben ein Innovations-Labor für den Bürobereich ins Leben gerufen. Das «InnOffice Lab» mit Standort bei der Biella in Brügg soll in einem ersten Schritt den Innovationsprozess beschleunigen. Weitere Ausbauideen bestehen. Mit diesem Kooperationswerk wollen die Beteiligten mit dem schnellen Wandel rund um die Digitalisierung und neue Arbeitsformen in der Bürowelt Schritt halten.

Logo des neuen gemeinsamen Innovations-Labors von Biella und Bigla.

Ein Innovations-Labor speziell für den Bürobereich ins Leben rufen? Genau dies war die Vision des Bieler Industriedesigners Björn Ischi. Seit längerem berät Ischi die Büromöbel Herstellerin Bigla Office und als er begann das Unternehmen Biella in der Produktinnovation zu unterstützen, wurde der Gedanke konkret. Nicht zuletzt da sich die Bürowelt durch die Digitalisierung und neue Arbeitsformen wie Co-Working im Wandel befindet. Warum eigentlich nicht Unternehmen aus der gleichen Branche miteinander vernetzen und die Ressourcen der wirtschaftlichen Stärken und das gemeinsame Know-how nutzen und auf neue und innovative Produkte applizieren? Damit dieser Innovationsgedanke sicht- und erlebbar wird, wurde nun ein Raum dafür geschaffen und das „InnOffice Lab“ war geboren.

Das InnOffice Lab

Das InnOffice Lab besteht aus den Unternehmen Biella aus Brügg und Bigla Office aus Biglen. Beides sind traditionelle Schweizer Herstellerinnen von Produkten im Bürobereich. Biella ist Marktleaderin in der Herstellung von Büromaterial und Bigla Office produziert Büromöbel. Gemeinsam bringen die Unternehmen über 200 Jahre Erfahrung in der Branche mit. Diese Ressourcen werden jetzt gezielt im hauseigenen InnOffice Lab in den Räumlichkeiten von Biella den Kunden zu nutzen gemacht.

Damit die Struktur- und Arbeitswege verkürzt werden, sollen interne Prozesse neu definiert und zusammengeführt werden. Durch Workshops wird im Produktmanagement gezielt auf einem Thema gearbeitet, wie z.B. die Digitalisierung oder das Büro der Zukunft, in denen neue Produkte erschaffen werden. „Die bestehenden Innovationprozesse werden durch bewusste Methodik wie z.b. Design Thinking erweitert und soll abstrakte Ideen schneller zu marktreifen Produkten führen.“, erklärt Ischi das Vorgehen im neuen Innovations-Labor und ergänzt, „Mit Produktpräsentationen, Prototyping und Live-Testings vor Ort kann speditiver Einfluss in die Optimierung vorgenommen werden.“

Markus Heinzle, Geschäftsführer von Biella Schweiz unterstützt die Idee vollumfänglich: „Das InnOffice Lab soll eine gelungene und effiziente Plattform werden, welches die Mitar-beiter beider Firmen zu ihrem Nutzen machen können. Diese können vor Ort gleich in die Produktentwicklung und -optimierung eingreifen, und zugleich das Wissen aus ihrem Bereich einfliessen lassen.“ Auch Eduard Bähler, Geschäftsführer von Bigla Office, war von Anfang an begeistert: „Mit dem InnOffice Lab können wir die Produkte in Zusammenarbeit mit unseren Kunden entwickeln und verbessern. Somit sind wir zielgerichteter und kundenorientierter unterwegs.“

Experten im Innovations-Labor treffen

Beide Unternehmen nutzen das Innovations-Labor im Moment für ihre internen Zwecke der Produkt- und Wirtschaftsentwicklung. Ideen für eine externe Nutzung bestehen. Sobald das InnOffice Lab intern etabliert ist, ist angedacht unter dem Motto „Meet the Expert“ die Türen mit Events und Präsentationen für KMU’s und für die Öffentlichkeit zu öffnen. Mit gezielten Themen wie „Future Trends“, „Co-Working Space“ oder „Ablegen mit System“ sollen Inspiration, Diskussion und Networking geschaffen werden. Für Unternehmen könnten individuelle Lösungen entwickelt und direkt von Testpersonen getestet werden. Diese und weitere interessante Themen werden danach einem breiten Publikum vorgestellt.

www.biella.ch

www.bigla-office.ch

Ivo Muri verkauft seine Zeit AG an Stefan Hermann

Zwei Surseer Visionäre schliessen einen Pakt für die Zukunft: Nach 23 Jahren Geschäftstätigkeit hat sich Ivo Muri entschieden, die ZEIT AG an den Surseer IT-Unternehmer Stefan Hermann und seine Base-Net Firmengruppe zu verkaufen.

Ivo Muri (Bild) konzentriert sich inskünftig ganz auf seine Zeitforschung und verkauft die Zeit AG an den IT-Unternehmer Stefan Hermann. (Bild: zVg)

Ivo Muri und seine Familie wollen sich in Zukunft ganz der Zeitforschung widmen und planen den Aufbau eines eigenen Instituts. Nach über 20 Jahren verkaufen sie deshalb die Zeit AG an Stefan Hermann, der das Unternehmen in seine vernetzte Firmenstruktur integrieren wird. Stefan Hermann ist seit über 20 Jahren in der IT-Branche verankert und hat in dieser Zeit mehrere Software-Firmen gegründet. Zur Gruppe zählen die in Sursee ansässigen Firmen Base-Net Informatik AG, Base-Net Education AG und Base-Net IT Services AG sowie die in Luzern domizilierte PEAX AG. Die Firmengruppe beschäftigt zusammen mit der Zeit AG über 180 Mitarbeitende.

Weiterhin eigenständige Firma mit neuer Führung

Die Zeit AG wird als eigenständige Firma weitergeführt, heisst es in der Mitteilung vom 12. Februar. Durch die Integration in die Firmengruppe resultiere eine Vielzahl von Synergien auf der Produktebene, teilt das Unternehmen weiter mit. Die Base-Net Firmen entwickeln Software für Banken, Versicherungen und Schulen, zudem bieten sie professionelle Cloud Services an. PEAX ist spezialisiert auf Digitalservices und vernetzte Gesamtsysteme. Gemeinsam mit den Kernkompetenzen von Base-Net und PEAX würden die Produkte der Zeit AG stärker vernetzt, eine einzigartige Kombination aus Technologie und Fachwissen entstehe, so das Communiqué weiter.

Die Rolle des Nachfolgers von Ivo Muri als CEO übernimmt Stefan Müller. Stefan Müller ist seit über 20 Jahren in der IT-Branche tätig. Er verfügt nach Angaben des Unternehmens über grosses unternehmerisches Know-how, einen reichen Erfahrungsschatz als engagierte Führungsperson und ist mit den neusten Technologien vertraut. Nach verschiedenen Stationen bei Homegate, Axon Active, Base-Net und PEAX freue er sich, die Zeit AG in eine spannende und nachhaltige Zukunft zu führen, wie es heisst.

Ivo Muri betätigt sich weiterhin als Zeitforscher

Ivo Muri hat die Zeit AG 1994 gegründet. Seine Zeiterfassungssysteme werden heute grossflächig eingesetzt und konnten sich als Schweizer Marktführer etablieren. Neben seinem unternehmerischen Engagement brennt Ivo Muri für die Erforschung der Bedeutung der Zeit in unserer Gesellschaft. Unter anderem in seinen Buchpublikationen hat er eindrücklich dargelegt, wie sehr unser Verständnis der Zeit an die Uhr und das Geld gebunden ist – und stellt diesem Verständnis in seinen Reflexionen alternative Konzepte entgegen. Als Gefäss für den Transfer von Erkenntnissen aus der Zeitforschung dient ihm die jüngst lancierte Impulsveranstaltungsreihe www.zeitzeichen.ch. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern, die bereits in der Zeit AG tätig waren, wird er ein Zeitforschungs- und Beratungsinstitut mit dem Namen «NOMOS der ZEIT» gründen. Dieses ist ab 1. März 2018 an der Geuenseestrasse 5 in Sursee domiziliert.

Firmengruppe:

 

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