Florence Schnydrig Moser neue CEO von Swisscard

Florence Schnydrig Moser ist zur neuen CEO der Swisscard AECS GmbH ernannt worden. Sie wird ihre Funktion beim führenden Schweizer Kreditkartenunternehmen am 1. September 2018 antreten.

Florence Schnydrig Moser (Bild: zVg Swisscard)

Florence Schnydrig Moser tritt die Nachfolge von Marcel Bührer an, der Swisscard im Mai 2018 verlassen hat, um sich vermehrt privaten Projekten zu widmen. In ihrer bisherigen Führungsrolle als Head of Products, Investments & Marketing ist Florence Schnydrig für die Entwicklung und Vermarktung der Produkte der Credit Suisse (Schweiz) AG zuständig. Als Mitglied der Geschäftsleitung trägt sie zusätzlich eine übergreifende Verantwortung innerhalb Credit Suisse (Schweiz) AG. Die neue Chefin von Swisscard – das Unternehmen ist im Besitz von Credit Suisse und American Express und bietet als einziges Unternehmen der Schweiz die weltweit führenden Kreditkartenmarken American Express, Mastercard und Visa aus einer Hand an – verfügt über grosse Branchenerfahrung im bargeldlosen Zahlungsgeschäft und den damit zusammenhängenden Entwicklungen und Herausforderungen. Als Vertreterin der Credit Suisse arbeitete Florence Schnydrig seit über zwei Jahren im Board of Managing Officers von Swisscard (entspricht Verwaltungsrat in einer Aktiengesellschaft) und auch im Verwaltungsrat der TWINT AG. Diese beiden Funktionen gibt sie mit ihrer Wahl zur CEO von Swisscard ab.

Die neue CEO von Swisscard freut sich auf ihre neue Funktion: «Wie die gesamte Finanzbranche stehen auch die Kreditkartenanbieter aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung vor grossen Veränderungen. Die Zukunft wird Kunden dank neuen technologischen Möglichkeiten spürbare Vorteile bieten. Ich freue mich, diesen Prozess dank meiner neuen Aufgabe aktiv mitgestalten zu können.» Florence Schnydrig studierte Mathematik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) und erwarb zusätzlich die Lehrberechtigung als Gymnasiallehrerin für Mathematik. Nach dem Studium startete sie eine Karriere in der Finanzindustrie und erwarb ein CFA (Chartered Financial Analyst). Seit dem Jahr 2000 ist Florence Schnydrig in unterschiedlichen Funktionen für die Credit Suisse tätig, unter anderem in Zürich, Australien und Hongkong.

www.swisscard.ch

 

 

Tagung: Intellectual Property 2018

Erfindungen und Marken schützen, verteidigen und verwalten - Fachtagung am 29. August 2018 in Zürich.

Intellectual Property ist in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung für viele Unternehmen ein (überlebens-)wichtiges Thema. Aber wie schützen Unternehmen ihr geistiges Eigentum für eine langfristige Verwertung? Ein wirkungsvolles IP-Management schafft hierfür die Voraussetzung.

An der Tagung Intellectual Property 2018 am 29. August 2018 im Radisson Blu Hotel in Zürich zeigen versierte Anwälte, wie Sie Ihre Rechte sichern und renommierte IP-Manager erfolgreicher Industrieunternehmen, wie wirkungsvolle, nachhaltige und kostenbewusste IP-Arbeit heute aussehen kann. Die Tagungsleitung übernimmt Dr. iur. Mathis Berger, LL.M. Profitieren Sie vom Mix aus spannenden Fachvorträgen und Best-Practice-Beispielen und tauschen Sie sich in entspannter Atmosphäre mit Experten und anderen Teilnehmern aus.

Die Tagung richtet sich an Mitglieder der Geschäftsführung, Fach- und Führungskräfte aus Produktmanagement, F&E-Abteilungen, Marketing-, Patent- und Rechtsabteilungen, Beratungsunternehmen, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sowie Verwaltung und Verbände.

Detaillierte Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.ip-tagung.ch.

 

Veranstaltungs-Hinweis: Neue Zürcher Steuerkonferenz 2018

Die Neue Zürcher Steuerkonferenz ist der Treffpunkt für Steuer-Verantwortliche zu neuesten Praxisfragen und Entwicklungen im Steuerrecht. Sie findet am 19. September in Zürich statt.

Neue Zürcher Steuerkonferenz: Steuerliche Herausforderungen meistern, vorausschauend und rechtssicher handeln. (Bild: zVg / Schulthess)

Die zunehmende Verschärfung der Steuergesetzgebung gibt Anlass zu einem professionellen Management von Steuerrisiken in Unternehmen. An der Neuen Zürcher Steuerkonferenz 2018 am 19. September im Swissôtel Zürich erfahren die Teilnehmenden unter anderem, wie die Kantone damit umgehen. Die diesjährige Podiumsdiskussion und zwei Inputreferate geben Aufschluss.

Hausdurchsuchungen bei der Verfolgung von Steuerdelikten sind entgegen weit verbreiteter Auffassung auch in der Schweiz möglich. In der Expertenrunde lässt sich mehr über die Arbeit der Steuerfahnder in der D-A-CH-Region erfahren. Ein Interview zum Informationsaustausch in Steuersachen wird unter anderem zur Sprache bringen, welche Fragen noch offen sind und in welchen Punkten sich die Eidgenössische Steuerverwaltung und die betroffenen Personen nicht vollends einig sind.

 Auch in diesem Jahr bietet die Neue Zürcher Steuerkonferenz also topaktuelle Themen, interaktive Corner Presentations und einen hohen Praxisbezug. Beim Abendprogramm unter dem Motto «Tax meets Jazz» haben Sie die Möglichkeit, Kontakte auszubauen, wertvolle neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen und in den Dialog mit den Referenten zu treten. Der Anlass richtet sich an Unternehmerinnen und Unternehmer, CEOs, CFOs, Führungs- und Fachkräfte aus den Steuer-, Rechts- und Finanzabteilungen von Unternehmen, Führungskräfte in Steuerverwaltungen, Steuerexperten, Treuhand-Fachleute, Wirtschaftsprüfer, Juristen sowie Mitarbeitende sämtlicher Gerichte und aller Instanzen, Politik, Verbände und Wissenschaft.

 Informationen zum Programm und zu den Referierenden sowie Anmeldung unter www.nzsk.ch.

 

KV Business School Zürich wird Aktiengesellschaft

Der Kaufmännische Verband Zürich und die Schulleitung der KV Zürich Business School Weiterbildung haben am 13. Juni 2018 die KV Business School Zürich AG gegründet. Mit der Überführung der traditionsreichen Zürcher Weiterbildungsinstitution in die neue Rechtsform entsprechen Verband und Schule dem Wunsch des Kantons, die Schuleinheiten Grund- und Weiterbildung voneinander zu entkoppeln. Aktionär der neuen AG ist der bisherige Träger der Schule, der Kaufmännische Verband Zürich.

Schulungsraum Bildungszentrum Sihlpost
(Bild: KV Business School Zürich)

Nach knapp zweijähriger Vorbereitungszeit haben der Kaufmännische Verband Zürich und die KV Zürich Business School Weiterbildung am 13. Juni 2018 die KV Business School Zürich AG gegründet. Mit der Verselbstständigung der Schuleinheit Weiterbildung in einer neuen Rechtsform und unter neuem Namen kommt der Kaufmännische Verband Zürich als Träger der Schule einer Vorgabe des Kantons nach. Diese sieht im Zuge der 2016 beschlossenen Neuausrichtung der kantonalen Bildungspolitik eine Entkoppelung von Grund- und Weiterbildung vor. Der Kaufmännische Verband Zürich ist bis auf Weiteres alleiniger Aktionär der neuen Weiterbildungs-AG.

Kommerziell erfolgreich, gesellschaftlich verankert

„Mit der Gründung der neuen AG schaffen Verband und Schule die Grundlage dafür, dass die Weiterbildung in einem anspruchsvollen, hoch kompetitiven Marktumfeld auch künftig mit der nötigen Agilität sowie Flexibilität auftreten und ihre erfolgreich eingeführte Wettbewerbsstrategie konsequent vorantreiben kann“, zeigt sich Urs Achermann, CEO KV Business School Zürich, überzeugt. Aus Sicht des Kaufmännischen Verbandes Zürich ist das Engagement als Aktionär ein klares Bekenntnis zur Weiterbildung, mit der vor 150 Jahren die Geschichte des Verbandes begonnen hat. „Mit der neuen Weiterbildungs-AG stellen wir sicher, dass unseren Mitgliedern sowie Weiterbildungsinteressierten aus dem kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Umfeld jederzeit ein aktuelles, praxisnahes Curriculum offensteht, das alle für Kaufleute relevanten Handlungsfelder abdeckt und erschwinglich ist“, sagt Rolf Butz, Geschäftsführer des Kaufmännischen Verbandes Zürich.

Neuer Name, bewährte Qualität – auch in der Grundbildung

Aktuell absolvieren rund 6000 Studierende in 12 Bildungswelten – von Management und Leadership bis zu International Business and Commerce – jährlich eine Weiterbildung an der neu benannten KV Business School Zürich. Hinzu kommen massgeschneiderte Firmenkurse und andere spezifische Lehrangebote für Dritte, die in Zukunft noch verstärkt ausgebaut werden sollen. Neben der Weiterbildung betreibt der Kaufmännische Verband Zürich als Träger weiterhin separat die Schuleinheit Grundbildung an der KV Zürich Business School. Die schweizweit grösste Kaufmännische Berufsschule mit 4200 Lernenden hat die Verselbstständigung der Weiterbildung zum Anlass genommen, sich künftig ebenfalls unter neuem Namen zu positionieren. Ab dem Start des Schuljahres 2018/19 am 20. August tritt sie unter dem Namen KV Zürich auf.

www.kfmv-zuerich.ch

Arbeitgeberattraktivität: Lob vom Chef ist Fachkräften wichtiger als ein geschenkter Wochenendtrip

Eine deutsche Studie hat 50 Personalchefs und Headhunter sowie 873 Fachkräfte befragt. Das Ergebnis: Wertschätzung sowie Nähe zum Wohnort spielen bei der Arbeitgeberattraktivität eine grössere Rolle als Statussymbole.

Anerkennung vom Chef ist für die Arbeitgeberattraktivität ein unschätzbarer Faktor. (Bild: Nattakorn – Fotolia.com)

Nähe zum Wohnort, Umgang auf Augenhöhe und ein ehrliches Danke vom Chef: Fachkräfte wollen keine Extravaganz, wenn es um Benefits, Arbeitgeberattraktivität oder um Mitarbeiterbindung geht. Das zeigt eine aktuelle Studie des Unternehmens Suite&Co in München. Für die Erhebung hat Suite&Co nicht nur mehr als 800 Fachkräfte und 50 Personaler befragt, sondern im Vorfeld eine Gruppendiskussion durchgeführt. „Die Ergebnisse zeigen, wie sehr sich die Bedürfnisse der Arbeitnehmer gewandelt haben. Firmenwagen war gestern“, sagt Lisa Mellinghoff, Mitgründerin der Suite&Co GmbH. Sie und Viktor Gilz unterstützen Unternehmen beim Onboarding, indem sie das Thema „Leben und Arbeit“ von Anfang an aufeinander abstimmen und vereinen. Die umfangreiche Erhebung soll Personaler unterstützen, Punkte wie Benefits, berufsbedingte Wohnortswechsel und die Bedeutung von Unternehmenskultur im aktuellen Umfeld besser einzuordnen. Denn: Auch wenn der Analyse zufolge HR-Abteilungen um die Wünsche und Anforderungen der Mitarbeiter wissen, gibt es häufig deutliche Differenzen in den Ansichten auf Seiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Arbeitsplatz = Wohlfühlort in einer Wohlfühlzone

Kurze Pendelzeiten, mehr Freizeit, weniger Stress im Berufsverkehr: Die Nähe zum Wohnort und eine gute Anbindung sind für Arbeitnehmer das wichtigste Kriterium, einen Arbeitgeber als attraktiv zu bewerten. Auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 5 (sehr wichtig) bewerten Arbeitgeber diese Kriterien durchschnittlich mit 4 – also als wichtig. Zudem bestimmen die Innen- und Außenarchitektur eines Unternehmens maßgeblich über die Arbeitgeberattraktivität: 28 Prozent der befragten Fachkräfte ist dieser Aspekt sehr wichtig, jedem Zweiten wichtig (48 Prozent). Daraus ergibt sich insgesamt eine Zustimmung von 76 Prozent. Im Vergleich dazu spielen Kriterien wie Ruf oder Größe und Bekanntheit eines Unternehmens eine unbedeutende Rolle: Während die Reputation für 59 Prozent der Fachkräfte wichtig ist, steht Größe und Bekanntheit für nur 27 Prozent der Befragten mit Arbeitgeberattraktivität in Zusammenhang. „Das unterstreicht die Chance für Hidden Champions, die es vor zehn Jahren tatsächlich schwer hatten, um Fachkräfte zu werben. Hier gab es einen grundlegenden Wandel“, erklärt Viktor Gilz.

Oberste Priorität für Arbeitgeberattraktivität: Umgang auf Augenhöhe

Doch nicht nur Räume und Räumlichkeit entscheiden laut der Suite&Co-Studie „Recruiting 2018 – Wunsch und Wirklichkeit“, ob ein Unternehmen Top-Kräfte binden kann. „Das Menschliche muss gleichfalls stimmen. Fachkräfte wollen einen sozialen Umgang auf Augenhöhe,“ erklärt Viktor Gilz. Ein Wunschauto für das Wochenende, eine Wochenendreise oder ein Concierge-Services? Der Mehrheit der Fachkräfte ist dies laut Studie nicht wichtig. Was zählt, sind vielmehr anerkennende Worte des Vorgesetzten: Mehr als drei Viertel aller Befragten (76 Prozent) Fachkräften sind der Meinung, dass ein wertschätzendes Danke für besondere Leistungen motivieren kann. Zudem haben Statussymbole wie Dienstwagen nahezu ausgedient. Die Ergebnisse untermauern, dass ein Firmenauto keinen so starken Stellenwert hat, wie es vor 10 oder 20 Jahren der Fall war. Für jede dritte befragte Fachkraft (35 Prozent) stellt der Firmenwagen keinen besonderen Anreiz dar. Firmen-Smartphones können ebenfalls immer weniger als Aushängeschild dienen: 443 von 873 Befragten (51 Prozent) sehen diesen Benefit mittlerweile als gegeben für Fachkräfte eines Unternehmens.

Mit Unterstützung bei der Wohnungssuche lässt sich punkten

Der „War for Talents“ verlangt von Unternehmen vielmehr immer kreativere Maßnahmen zu entwickeln, die ihnen Vorteile in der Rekrutierung verschaffen. „Kundenzentriertes Denken ist hier wie im Vertrieb und Marketing ebenfalls angebracht. Die Orientierung an den Bedürfnissen der Mitarbeiter ist wichtiger denn je. Denn diese sind heute andere – und haben viel mit dem privaten Lebensumfeld zu tun“, sagt Lisa Mellinghoff. 58 Prozent der Fachkräfte sehen demnach die Wohnungssuche im Falle eines Arbeitgeberwechsels als große Herausforderung, bei der sie Hilfe vom Arbeitgeber erwarten. Lisa Mellinghoff: „Vereinbarkeit von Familie und Beruf zum Beispiel durch Unterstützung bei der Suche nach einer passablen Wohnung sind am Ende Aspekte, mit denen Unternehmen punkten und Mitarbeiter binden können. Das ist sowohl Fachkräften als auch Personalern bewusst.“

Über die Studie

Im Rahmen der Studie wurde ein mehrstufiges Verfahren durchgeführt. Zunächst hat das Unternehmen in München im Dezember 2017 gemeinsam mit Personalern, HR-Experten, Headhuntern sowie Fachkräften eine Diskussionsrunde zum Thema Recruitment 2018 veranstaltet. Basierend auf dieser leitfadengeführten Gruppendiskussion wurden zwölf zentrale Thesen herausgearbeitet. Die Thesen wurden im Februar 2018 in einer umfangreichen Feldarbeit gemeinsam mit dem Panelanbieter respondi quantitativ geprüft. Um ein möglichst hinreichendes Bild zu zeichnen, wurden zwei Panels gewählt und befragt. In einer Entscheiderumfrage wurden 52 Personaler, Headhunter und Recruiter um Meinung gebeten. Zusätzlich wurden in einer breit angelegten Befragten Einstellungen und Daten von 873 Fachkräften erhoben.

Quelle und weitere Informationen: www.suiteandco.de

Deindustrialisierung setzt sich in der Schweiz weiter fort

Trotz international anerkannter Hochschulen, Innovationstärke und steigender Wirtschaftsleistung verliert die Schweizer Industrie im Arbeitsmarkt jedes Jahr an Bedeutung. Dies belegt der jüngste Swiss Engineering Index.

Die Nachfrage nach Ingenieuren steigt weiterhin, wie der Swiss Engineering Index© zeigt. Die Verschiebung vom Industrie- zum Dienstleistungssektor (also die Deindustrialisierung) setzt sich fort. (Grafik: Swiss Engineering STV)

Die fortschreitende Deindustrialisierung der Schweiz zeigt sich darin, dass trotz sehr guter Wirtschaftslage die Schweiz seit sechs Jahren jährlich umgerechnet 4’000 Vollzeitstellen im Industriesektor verliert. 1991 bot der Industriesektor 35% aller Arbeitsplätze, heute sind es noch 25%. Seither sind 230’000 Arbeitsplätze in der Industrie verschwunden. Aktuell weisen gemäss SECO über 57 Berufe der Schweizer Industrie eine Arbeitslosenrate von über 8% auf.

Deindustrialisierung zeigt sich im Arbeitsmarkt

Trotzdem steigt die Nachfrage nach Ingenieuren weiterhin, wie der Swiss Engineering Index© zeigt. Die Rekrutierungsaktivität für Ingenieurstellen in den Dienstleistungsbranchen legt im Gegensatz zur Industrie weiter zu. Die Verschiebung ihrer Arbeitsplätze vom Industriesektor zum Dienstleistungssektor setzt sich aber fort. In Relation dazu wurde die Schweiz im Global Innovation Index (Cornell University, INSEAD, WIPO) zum siebten Mal als innovativstes Land gelistet. Dennoch rutschte das Land gemäss dem WEF The Global Competitiveness Report 2018 im Ranking der wettbewerbsfähigsten Nationen vom ersten Rang auf den Platz fünf zurück.

Schwerwiegender Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist besonders bei den Ingenieurberufen schwerwiegend, wie eine am 8. Mai 2017 publizierte Studie von Swiss Engineering und economiesuisse ausführlich erläutert hat. Einerseits wird dies auf eine zu tiefe Anzahl in der Schweiz ausgebildeter Ingenieure zurückgeführt, andererseits auf die sich rasant verändernden Anforderungen an das Engineering-Knowhow, was zu einer Diskrepanz zwischen gesuchten und vorhandenen Profilen führen kann. Während es in der Industrie teilweise zu einem Überschuss gekommen ist, spitzt sich der Fachkräftemangel bei den Ingenieuren im Dienstleistungsbereich zu.

Swiss Engineering Index

Der Swiss Engineering Index© wird von Swiss Engineering STV in Zusammenarbeit mit dynajobs AG im Halbjahresrhythmus publiziert, jeweils ergänzt mit einem Fokus auf aktuell interessante Entwicklungen im Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen und Ingenieure. Mit rund 13 000 Mitgliedern ist Swiss Engineering das massgebliche berufliche Netzwerk der Ingenieure und Architekten in der ganzen Schweiz.

Quelle: Swiss Engineering

Löhne im Finanzbereich stagnieren

Mit einem Bruttojahreslohn von 91 000 Franken verdient die Berufsgruppe Finanzen nur 0,54 Prozent mehr als 2016. Dies zeigt die neuste Salärstudie von Careerplus. Spitzenlöhne gibt es nach wie vor für Führungspersonen und Arbeitnehmer mit guten Fremdsprachenkenntnissen.

Die Löhne im Finanzbereich stagnieren, sagt eine Salärstudie für die Berufsgruppe Finanzen. (Bild: Careerplus, www.careerplus.ch)

Salärstudie_Finanzen_Schweiz_Careerplus_2018 Die Salärstudien von Careerplus geben detaillierte Einblicke in die Lohngestaltung verschiedener Berufsgruppen. Die aktuelle Publikation mit Zahlen aus dem Finanzbereich zeigt nun: Trotz stagnierender Löhne verdient die Berufsgruppe Finanzen überdurchschnittlich gut. Der Bruttojahreslohn von 91 000 Franken liegt rund 22 Prozent über dem Schweizer Schnitt. Spitzenverdiener ist mit durchschnittlich 150 000 Franken Bruttojahreslohn der CFO, gefolgt vom Leiter Controlling mit einem Jahresgehalt von 140 000 Franken. Die wichtigsten Einflussfaktoren für die Entwicklung des Salärs sind neben Berufserfahrung und Weiterbildung insbesondere Sprachkenntnisse und Führungsverantwortung.

Fremdsprachenkenntnisse sind lohn-relevant

Führt ein Leiter Finanz- und Rechnungswesen ein Team von 5 bis 10 Personen, steigt sein Lohn um rund 20 000 Franken pro Jahr, bei einem Team von mehr als 10 Personen gar um 30 000 Franken. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Wirtschaftsprüfer, der sein Salär mit entsprechender Führungsverantwortung um fast 50 Prozent auf durchschnittlich 156 500 Franken steigern kann. Auch Fremdsprachenkenntnisse haben einen positiven Einfluss auf den Lohn, wie sich am Beispiel des Treuhänders offenbart. Ein Treuhänder, der mindestens zwei Fremdsprachen spricht, verdient mit einem Jahreslohn von 115 000 Franken rund 25 Prozent mehr als ein Berufskollege ohne entsprechende Kenntnisse.

Sind die Löhne fair und angemessen?

Für die Salärstudie Finanzen analysierte die Personalberatung Careerplus von Anfang 2015 bis Ende 2017 die Dossiers von 2843 Finanzfachkräften in neun unterschiedlichen Jobprofilen. Die Untersuchung liefert umfassende Informationen zum Bruttojahressalär für die relevanten Alters- und Funktionsbereiche und zeigt das Lohnentwicklungspotenzial aufgrund von Aus- und Weiterbildungen sowie Führungs- und Berufserfahrung auf. Der Studie ist zudem ein Formular zur individuellen Berechnung des Salärs angefügt. So sehen Kandidaten, ob ihre Lohnforderungen marktgerecht sind, und Unternehmen erhalten einen Vergleichswert für die Gestaltung der Löhne.

Hier geht es zur Studie mit verschiedenen Job-Profilen

Growth Hacking: Die neue Sau im Dorf

Mit Growth Hacking wird wohl im Moment in der Kundenbeziehung eine neue Sau durchs Dorf getrieben. Wenn dabei etwas wirklich neu ist, ist es die schnelle Kontrolle von Marketingmaßnahmen und die schnellen Reaktionsmöglichkeiten durch die neuen Medien.

Mit Growth Hacking wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. (Bild: Pixabay / zVg Königskonzept)

Iterative Lösungen; es ist doch immer wieder interessant, wie schnell die Fremdwortdichte steigt, wenn neue Begriffe wie Growth Hacking noch nicht ihren Platz gefunden haben. Ein neues Zauberwort zieht sich somit durch die Marketinglandschaft: Growth Hacking wird als optimale Synthese aus Produkt, Kundenerfahrung und Marketing bezeichnet. Das ist sicher nahe am Bullshit Bingo, vielleicht rückt diese neue Betrachtungsweise aber auch den Begriff Marketing wieder ins rechte Licht.

Was ist Growth Hacking?

 Sean Ellis, CEO von GrowthHackers.com, wird als Erfinder des Begriffs bezeichnet und soll den Begriff zum ersten Mal 2010 geprägt haben. Alle deutschen Übersetzungen wie Wiederkehrrate, Wachstumstrick oder Wachstumskniff erscheinen seltsam, vielleicht trifft die wortwörtliche Übersetzung Wachstumsstoß oder Wachstumsschub es noch am besten. Ellies versuchte im Marketing eine Kombination aus kreativen Marketingmaßnahmen, intensiver Webanalyse und Prozess-Automatisierung mit begrenzten finanziellen Mitteln. Da dies über die Fähigkeiten eines normalen Mitarbeiters im Bereich der Absatzförderung hinausging – was häufig fälschlicherweise als Marketing Mitarbeiter bezeichnet wird – erfand er die Berufsbezeichnung des Growth Hackers. Growth Hacking wird auch als iteratives Vorgehen bezeichnet, was einen Prozess mehrfachen Wiederholens gleicher oder ähnlicher Handlungen zur Annäherung an eine Lösung oder ein bestimmtes Ziel beschreibt. Es liegt damit in der Funktionsweise vieler Startups, die ein neues Produkt kreieren, aus den Erfahrungen mit den Kunden lernen und so das Produkt weiterentwickeln.

Abgrenzung zu anderen Begriffen

 Als Ur-Growth Hacking wird die Aktion von Hotmail ab 1996 Jahren bezeichnet, wo durch Hinweisen auf E-Mails neue Kunden für Hotmail geworben wurden und so schnell viele Nutzer zusammenkamen. Das hat aber nichts mit einer systematischen Vorgehensweise zu tun, sondern ist nichts weiter als eine kreative Idee, um mit begrenzten Ressourcen Kunden zu gewinnen. Der Begriff Guerilla Marketing würde hier sicher besser passen. Außerdem war die Aktion wohl nicht so nachhaltig, den Hotmail ist heute nicht mehr von Bedeutung, nennen wir es mal den Nokia Effekt.

Guerilla Marketing wurde geprägt von Jay C. Levinson aus der Mitte der 1980er Jahre, der damit ungewöhnliche Vermarktungsaktionen bezeichnet, die mit geringem Mitteleinsatz eine große Wirkung versprechen. Das passt eher für die Hotmail Aktion und findet sich auch in anderen Growth Hack Aktionen wieder.

Marketing oder Absatzwirtschaft schließlich bezeichnet nicht nur die Vermarktung von Produkten sondern auch ein Konzept der ganzheitlichen, marktorientierten Unternehmensführung zur Befriedigung der Bedürfnisse und Erwartungen von Kunden und anderen Interessengruppen. Dabei geht es nicht nur um die Kaufentscheidung, sondern auch um das ganze einheitliche Ausrichten eines Unternehmens auf den Markt. Growth Hacking unterscheidet sich von der strategischen Seite wenig von Marketing und von der kreativen wenig von Guerilla Marketing. Was neu ist, ist die Art der Markteroberung. Marketing betrachtet die 4 Elemente Produkt, Preis, Vertrieb und Kommunikation und damit sind die meisten Marketingagenturen, die eigentlich Werbeagenturen sind, überfordert.

Zielgruppen oder Produkte

Growth Hacking speziell bei Existenzgründern kümmert sich in den ersten Wachstumsschüben nicht um seine Zielgruppen. Durch die kostengünstigen Möglichkeiten des Internets setzt es darauf, dass sich Kunden durch Tests und Empfehlungen von selbst finden. Das beinhaltet auch, das Zielgruppen sich von selbst definieren, die dann intensiver bearbeitet werden können. So ein System funktioniert dann besonders gut, wenn die zu erreichende Zielgruppe besonders groß ist, also weite Teile der Bevölkerung anspricht. Im B2B Bereich wird man mit einer genaueren Zielgruppenanalyse schneller weiterkommen. Bei z.B. neuen Müsliriegeln wird es gut funktionieren, bei einem Konzept für die Effizienzsteigerung von Werkzeugmaschinen nicht so gut.

Growth Hacking fürs eigene Unternehmen

Mares & Weinberg beschreiben in dem Buch Traction 19 Strategien, wie man an Kunden kommen kann. Darin ist fast alles vertreten, was man in der Werbung und im Verkauf einsetzt, neues und traditionelles. Um herauszufinden, welche Methode fürs eigene Unternehmen die Beste ist, bedient man sich am besten einer der vielen Kreativitätstechniken. Ice z.B. bewertet die ausgewählten Ideen unter drei Aspekten; Impact: wird es einen ausschlaggebenden Effekt geben, Confidence: wie sehr glaube ich an die Idee und Ease: Wie einfach ist es, diese Idee zu testen. Daneben gibt es natürlich noch hunderte andere von Kreativitätstechniken, um mehr persönliche Sicherheit in eine Entscheidung zu bringen. Wichtig ist nur das man sich entscheidet und diese Entscheidung auch umsetzt. Die meisten Projekte scheitern nicht, weil sie schlecht sind, sondern weil man zu früh aufgegeben hat.

Fazit

Growth Hacking ist ein Element des Marketings, wenn Marketing in seiner ursächlichen Bedeutung verstanden wird, was erheblich mehr als eine Werbebotschaft ist. Die Systematik ist besonders in einer frühen Phase von Unternehmen, Produkt oder Zielgruppe interessant und wird später durch andere Elemente ergänzt. Guerilla-Marketing kann wertvolle Ideen in diesem Bereich liefern. Dabei sollte Kreativität zumeist nicht in in sich geschlossenen Räumen oder Strukturen stattfinden. Eine Untersuchung zur Kreativität hat gezeigt, dass die meisten Ideen beim Spazieren gehen entstehen und die wenigsten in Kreativitätsseminaren. Kreativität und Kontinuität ist zumeist der Schlüssel zum Erfolg, ob in der Werbung, im Verkauf oder beim Growth Hack.

Dies ist ein Artikel von Königskonzept, einem Beratungsunternehmen mit Schwerpunkt Marketing, Vertrieb und Vertriebsorganisation. Königskonzept gibt regelmäßig zu Managementthemen Fachartikel heraus und entwickelt Kompetenzen für diese Bereiche durch Beratung, Seminare und Lehraufträge.

 

Ineffiziente interne Kommunikation: Milliardengrab in Unternehmen

Multimedia für die interne Kommunikation ist in den meisten Unternehmen bisher selten zu finden. Ein Fehler, wie die Ergebnisse einer neue Studie von TechSmith zeigen: Die Folgen seien sinkende Motivation der Mitarbeiter und Produktivitätsverluste in Milliardenhöhe.

Interne Kommunikation: Häufiger Einsatz von Videos, Bildern und Grafiken erhöhen die Produktivität der Mitarbeitenden. (Bild: TechSmith)

E-mails, schriftliche Anleitungen und sonstige Textwüsten: Willkommen im angeblich modernen Arbeitsleben. Eine aktuelle Studie von TechSmith in Zusammenarbeit mit dem Centre for Economics and Business Research bestätigt, dass die interne Kommunikation in den meisten Unternehmen trotz fortschreitender Digitalisierung und moderner Technologien noch der Mottenkiste entstammt. Multimediale Inhalte? Eher eine Randerscheinung. Die Folgen: sinkende Motivation und Zeitverluste.

Der wissenschaftliche Beweis: visuell = effizient

Im Rahmen der repräsentativen Studie wurden 4.600 Büroangestellte aus sechs Ländern (darunter über 1.000 aus der DACH-Region) zur Kommunikation und Informationsvermittlung an ihrem Arbeitsplatz befragt. Darüber hinaus wurde die Verarbeitung von Informationen mit über 100 Probanden unter wissenschaftlichen Bedingungen untersucht. Zwei Drittel (67 Prozent) der Teilnehmer konnten die gestellten Aufgaben schneller und zuverlässiger erledigen, wenn sie zur Vorbereitung Screenshots, Screencasts oder Videos statt reiner Textanweisungen erhielten. Zudem waren sie motivierter als die Mitarbeiter, die lediglich Textanleitungen erhalten hatten.

Die Praxis: Ungenutztes Potenzial

Unternehmen profitieren also davon, wenn sie althergebrachte Methoden zur Informationsvermittlung durch moderne, visuelle Tools ersetzen oder zumindest ergänzen. In der Praxis geschieht dies jedoch selten: Nur knapp ein Viertel (22 Prozent) der Befragten gaben an, dass visuelle Elemente in der Kommunikation innerhalb ihres Unternehmens verstärkt eine Rolle spielten.

Interne Kommunikation: Milliardengrab der Wirtschaft

Der dadurch verursachte Zeitverlust pro Mitarbeiter beträgt in einer normalen Arbeitswoche durchschnittlich 33 Minuten. Der Studie zufolge könnten Unternehmen bei stärkerer Einbeziehung visueller Elemente – Bilder, Grafiken oder Videos – diesen Zeitverlust verringern und damit eine deutlich höhere Produktivität erzielen: Über ein Jahr hinweg entspricht dies einem Unterschied von über 1.000 Euro (über 1.200 US-Dollar) pro Mitarbeiter.

In den untersuchten Regionen wäre ein durchschnittlicher Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,52 Prozent möglich – was einem Gewinn von über 142 Milliarden Euro (167 Milliarden US-Dollar) entspricht. Speziell für die DACH-Region wäre eine durchschnittliche Steigerung des Bruttoinlandsprodukts um 0,48 Prozent und damit über 20 Milliarden Euro (23 Milliarden US-Dollar) möglich.

Die sechs befragten Regionen im Überblick

Region Mögliche BIP-Steigerung Möglicher BIP-Gewinn
UK 0.59% 16.579 Mrd. US-Dollar
Australien 0.55% 6.527 Mrd. US-Dollar
Kanada 0.55% 8.961 Mrd. US-Dollar
USA 0.52% 97.298 Mrd. US-Dollar
Frankreich 0.49% 13.583 Mrd. US-Dollar
DACH 0.48% 23.848 Mrd. US-Dollar

„Bedenkt man, dass weit über die Hälfte des menschlichen Gehirns auf die Verarbeitung visueller Reize ausgelegt ist, ist es nicht verwunderlich, dass die Verwendung visueller Elemente bei der Vermittlung von Informationen und Ideen die Produktivität des Einzelnen erheblich verbessert“, so Wendy Hamilton, CEO von TechSmith. „Aus der Studie lassen sich zweierlei Schlüsse ziehen: Erstens, visuelle Elemente spielen eine noch grössere Rolle für das Verständnis als bisher angenommen. Zweitens, Unternehmen sind hier in der Pflicht – sie müssen sich stärker an den Bedürfnissen der Mitarbeiter orientieren und die wirtschaftlichen Folgen berücksichtigen.“

Innovation ausgezeichnet: „Golden Idea Award 2018“ für Drohnen-Abwehrsystem

Der Churer Firma Droptec ist es gelungen ein Drohnen-Abwehrsystem für den Nahbereich zu entwickeln. Das Unternehmen beabsichtigt nun, das marktreife Produkt an behördliche Sicherheitskräfte im In- und Ausland zu vertreiben. Die Churer Firma wird von IDEE-SUISSE, der Schweizerischen Gesellschaft für Ideen- und Innovationsmanagement, am 25. Juni 2018 im Ausbildungszentrum ZAC Meiersboden in Chur für ihr neuartiges Abwehrsystem mit dem 40. „Golden Idea Award 2018“ ausgezeichnet.

Mit einem neuartigen Abwehrsystem lassen sich unerwünschte Drohnen vom Himmel holen. (Foto: www.droptec.ch)

Der zivile Drohnenmarkt wächst weltweit seit Jahren unaufhörlich. Dabei werden die Drohnen günstiger und leistungsfähiger zugleich. Doch so spannend und innovativ die neue Technologie auch sein mag, birgt sie leider auch neue Gefahren, denn auch destruktive Kräfte nutzen immer häufiger die neuen Einsatzmöglichkeiten. Egal ob Schmuggelversuche in Gefängnisse, Spionage von systemkritischen Gebäuden oder Einrichtungen oder gar Anschläge mit sprengstoffbeladenen Drohnen – das Missbrauchspotenzial dieser Geräte ist riesig.

Gefahrenpotenzial von Drohnen

Aufgrund der rasant steigenden Absatzzahlen von Kleindrohnen und der damit verbundenen Zunahme des Gefahrenpotenzials, hat die Churer Firma Droptec auf Intention der Bündner Kantonspolizei ein Drohnenabwehrsystem namens „Dropster“ für den Nahbereich entwickelt. Der Dropster ist ein handliches Drohnenabwehrsystem im Pistolenformat, das mithilfe einer Platzpatrone ein reissfestes Netz auf bis zu 50 m weit schiessen kann. Damit können Polizei- und Sicherheitskräfte Kleindrohnen mit einem Gewicht von bis zu 30 kg in einem Missbrauchsfall einfangen und vom Himmel holen. Insbesondere für Justizvollzugsanstalten bietet der Dropster damit eine Möglichkeit, um eine nicht zu unterschätzende Sicherheitslücke zu schliessen. Dafür wird das Jungunternehmen in diesem Jahr von der IDEE-SUISSE, der Schweizerischen Gesellschaft für Ideen- und Innovationsmanagement, mit dem begehrten „Golden Idea Award“ ausgezeichnet.

Grosses Marktpotenzial

Mit Stolz werden die drei Firmengründer den Preis im Churer Zivilschutz-Ausbildungszentrum Meiersboden entgegen nehmen. „Für uns zählt, dass wir mit unserem Dropster den Sicherheitskräften ein Tool zur Verfügung stellen können, mit dem sie im Ernstfall eine Massnahme in der Hand haben, um Schlimmeres zu verhindern“, sagt Tom Lardelli, Marketing- und Vertriebsverantwortlicher der Firma Droptec. Nebst der Produktion und dem Verkauf, bietet Droptec seinen Kunden auch Schulungen im Umgang und Einsatz des Dropsters an. Dabei lernen die Teilnehmer die Gefahr einer Drohne zu erkennen und wie im Ernstfall zu reagieren ist. Die riesige positive Resonanz zu dem Produkt beflügelte das Unternehmen dazu, auch im internationalen Drohnenabwehrmarkt Fuss zu fassen. Auch bei ausländischen Polizeikräften, Gefängnissen und Geheimdiensten wird der Churer Netzwerfer bereits verwendet und Droptec sieht, insbesondere im Ausland, ein grosses Marktpotenzial. Dies speziell auch, weil es auf dem Markt zwar vergleichbare Produkte gibt, diese aber zu teuer in der Anschaffung sind oder meistens nur von Spezialisten eingesetzt werden können.

Weitere Informationen: www.droptec.ch

Simsa und Swico: Zusammenschluss ist jetzt „amtlich“

Am 18. Juni haben die Mitglieder von Simsa und Swico in Zürich grünes Licht für eine Fusion der beiden Verbände gegeben. Die beiden Organisationen bieten damit ihren 600 Mitgliedern ein breiteres Dienstleistungsangebot und spürbaren Mehrwert, erhöhen ihre politische Schlagkraft und tragen zu einer kompakteren Verbandslandschaft bei.

Simsa und Swico haben nun offiziell fusioniert. Die Mitglieder der beiden Verbände haben dem Zusammenschluss zugestimmt.

Wie schon früher an dieser Stelle berichtet, haben die Führungsgremien von Simsa und Swico im Frühjahr 2018 beschlossen, die zwei Organisationen zusammenzuschliessen. Die Vorstände der beiden Verbände haben einen Fusionsvertrag unterzeichnet, der nun am 18. Juni 2018 im Rahmen von zwei getrennten Generalversammlungen zu ratifizieren war. In beiden Versammlungen wurde die vom Fusionsgesetz geforderte ¾-Mehrheit deutlich übertroffen. Damit steht dem Zusammenschluss nichts mehr im Weg.

Swico-Vorstand wird verstärkt

Die neue Organisation übernimmt alle Aktivitäten von Simsa und Swico unverändert und firmiert unter dem Namen Swico. Von Seiten Simsa werden insbesondere der Code of Conduct Hosting und das Collaboration Framework sowie die Ausbildungsgänge wie der eidgenössisch diplomierte Web Project Manager integriert. Swico bringt unter anderem sein umfassendes Issue Management, sein Start-up-Programm sowie die Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein. Alle 600 Mitgliedfirmen erhalten Zugang zu einem stark erweiterten Portfolio an Mitgliederdienstleistungen, wie es in der aktuellen Medienmitteilung heisst. Im neuen Swico-Vorstand nehmen zwei bisherige Simsa-Exponenten Einsitz. Neu gewählt wurden der bisherige Präsident von Simsa, Andrej Vckovski, CEO von Netcetera, sowie Nadja Perroulaz, Mitgründerin und VR-Präsidentin von Liip.

Schaffung neuer Fachgremien

Neu geschaffen werden nun ein Fachgremium für den Bereich Hosting unter der Leitung von Hostpoint-Mitgründer Claudius Röllin und eines für die Webagenturen unter der gemeinsamen Leitung von Imre Sinka, CEO von Dotpulse und Maximilian Plank, CEO von Omento. Beide Fachgremien werden im Rahmen von Swico selbstständig und mit einem eigenen Budget Projekte und Issues dieser beiden Mitgliedersegmente bearbeiten sowie eigene Aktivitäten entwickeln, wie es schon andere Fachgremien von Swico tun.

Swico-Präsident Andreas Knöpfli zeigt sich überzeugt: „Mit dieser Fusion wird die ICT- und Online-Wirtschaft entscheidend gestärkt. Wir setzen damit ein klares Zeichen gegen die Fragmentierung der Verbandslandschaft und können die Anliegen unserer Mitglieder auf der politischen Bühne künftig noch wirksamer vertreten.“ Der bisherige Simsa-Präsident und neue Swico-Vorstand Andrej Vckovski sieht viel Potenzial: „Gemeinsam erreichen wir eine kritische Masse und erzielen damit deutlich mehr Wirkung für unsere Branche. Gleichzeitig können beide Organisationen viel voneinander lernen.“

Die Fusion wird formell auf den 30. Juni 2018 vollzogen werden. Das Zusammenwachsen im Alltag wird voraussichtlich bis Ende 2018 dauern.

Informationen: www.swico.ch

Umfrage: Trends in der Absicherung von Datenbanken in Schweizer KMU

Derzeit arbeitet Monika Stucki, Studierende an der HTW Chur, an ihrer Masterthesis zum Thema "Trends in der Absicherung von Datenbanken in Schweizer KMU". Grundlage dazu soll eine Befragung von Schweizer KMU bilden. Machen Sie mit - das Ausfüllen des Fragebogens dauert nur ca. 5 Minuten.

Eine Umfrage soll statistisches Material zum Thema „Trends in der Absicherung von Datenbanken“ zusammentragen. (Bild. Fotolia.com)

Die fortschreitende Digitalisierung bringt neben Chancen auch Risiken mit sich und stellt Schweizer KMU vor grosse Herausforderungen. Daten, ein wichtiges Kapital vieler Unternehmen, sind besonders betroffen. Dies belegen auch die in den vergangenen Monaten verzeichneten Vorfälle von Datenabflüssen. Doch wo muss angesetzt werden, um Daten zu schützen? Im Rahmen einer Masterthesis wird untersucht, wie stark sich Schweizer KMU mit der spezifischen Absicherung von Datenbanken auseinandersetzt. Insbesondere interessiert dabei, ob Schweizer KMU sich der Gefahren für Datenbanken bewusst sind und ob sie über das notwendige Wissen zur spezifischen Absicherung verfügen.

Die Umfrage richtet sich an IT- und Datenbankverantwortliche in Schweizer KMU und hat zum Ziel, die Trends in der Absicherung von Datenbanken zu ermitteln. Die Durchführung ist vollständig anonymisiert und wird der neuen DSGVO angepasst. Weiter werden die Ergebnisse nach Auswertung der Umfrage und Abschluss der Masterthesis auf einer für diesen Zweck erstellten Website als Summary zur Verfügung gestellt.

Machen Sie also mit und unterstützen Sie so die anwendungsorientierte Forschung. Hier der Link zur Umfrage: https://survey.infoscience.ch/index.php?r=survey/index&sid=984664&lang=de

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