100 Jahre Bildung, 5 Live-Acts und über 3'000 Besucher: Am Samstag, 26. Mai, wurde in den Juventus Schulen statt gelernt, ausgelassen gefeiert. Die Pioniere des Abendgymnasiums und des Zweiten Bildungsweges feierten ihren 100. Geburtstag mit einer Politmatinée, Theateraufführungen und Live-Konzerten.
Redaktion
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29. Mai 2018
Das Fest zum Jubiläum wartete mit zahlreichen Live-Acts auf, der Campus der Juventus Schulen war zum Bersten voll. (Bild: Juventus Schulen)
Vor genau hundert Jahren hat sich in Zürich eine Gruppe engagierter Lehrpersonen mit interessierten Kreisen zusammengeschlossen, um als Lehrergenossenschaft Juventus ein privates Tagesgymnasium für Jugendliche und Erwachsene zu gründen. Bereits zwei Jahre nach der Gründung boten die Juventus Schulen – als erste Schule in der Schweiz – ein Abendgymnasium an. Damit konnte die Matura erstmals auch von Erwachsenen berufsbegleitend erlangt werden. Früh nahmen die Juventus Schulen eine Vorreiterrolle in der Bildungslandschaft ein und ebneten den zweiten Bildungsweg für Jugendliche und Erwachsene. Heute ist dieser ein wichtiger Teil der Schweizer Bildungslandschaft.
Digitalisierung als Chance
Die Juventus Schulen setzen auch in Sachen Digitalisierung im Bildungsbereich neue Massstäbe: Seit August 2017 findet der Unterricht im neuen Bildungscampus an der Europaallee, direkt neben den Gleisen des Zürcher Hauptbahnhofs, statt. Gefeiert wird deshalb nicht nur der 100. Geburtstag der Stiftung, sondern auch die Eröffnung des neuen Schulgebäudes. Der „JuveCampus“ verfügt über eine hochmoderne Ausstattung mit höchstem Minergie-Label und verbindet die Schülerinnen und Schüler rund um die Uhr von jedem Ort der Welt aus direkt mit den elektronischen Lehrmitteln, Übungsmodulen und der Lernplattform.
Politmatinée – Politisches Bewusstsein und Engagement
„Selbstverständlich verlangen wir von unseren Lernenden ein ausgesprochenes Mass an Eigenverantwortung“, erklärt Matthias Rüegg, Direktor der Juventus Schulen. Im allgemeinbildenden Unterricht haben sich die Lernenden mit engagierten Lehrpersonen intensiv mit Fragen der Demokratie und der politischen Mitsprache befasst. In der zweiten Politmatinée hatten sie die einzigartige Chance, Schweizer Politiker mit der Behauptung, „Lässt die Politik unsere Jugendlichen im Stich?“, auf den Zahn zu fühlen. Während knapp zwei Stunden stellten sich die Politikerinnen und Politiker kritischen Fragen. In der Arena waren Paul Rechsteiner (SP), Claudio Zanetti (SVP), Hans-Peter Portmann (FDP), Barbara Schmid-Federer (CVP), Sibel Arslan (GPS), Markus Bischoff (AL) und Heinz Pantli als urliberale Stimme der Neuen Helvetischen Gesellschaft. „Die politische Debatte ist uns wichtig, weil sie das demokratische Miteinander der Generationen stärkt“, wie Matthias Rüegg klarstellt. „Die jungen Menschen sollen lernen, dass sie ein Teil unserer politischen Landschaft sind, in der sie nach der Ausbildungszeit selber aktiv werden sollen“. In der Tat begleitet die Schule an der Europaallee jährlich rund 2‘000 Lernende in ihrer Aus- und Weiterbildung. Seit ihrer Gründung haben die Juventus Schulen bereits zehntausende Lernende ausgebildet, und das ist in der Tat ein guter Grund zum Feiern.
Schweizer KMU blicken deutlich positiver nach vorne als der europäische Durchschnitt
Am 29. Mai hat Intrum den European Payment Report 2018 (EPR2018) veröffentlicht. Als repräsentative Studie bei rund 10‘000 Unternehmen in 29 Ländern veranschaulicht sie auch den Schweizer Blick auf die Zahlungsmoral im Länderreport klar – fast jedes fünfte Unternehmen (19%) hierzulande schaut positiv in die Zukunft und prognostiziert ein sinkendes Ausfallrisiko ihrer Kunden. Auch dem Brexit gewinnen Schweizer Unternehmen deutlich mehr ab als der europäische Schnitt: 13% gegenüber nur 1 von 20 Unternehmen im Rest Europas.
Redaktion
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29. Mai 2018
In Sachen Zahlungsmoral zeigen sich Schweizer KMU optimistischer als ihre europäischen Kollegen. (Bild: Fotolia.com)
Sinkende Debitorenrisiken und keine Angst vor dem Brexit: So positiv sehen Schweizer KMU die nähere Zukunft. Schweizer Unternehmen sind zudem auch hinsichtlich der Risikominimierung weit vorne im europäischen Vergleich: Mehr als die Hälfte aller befragten Schweizer Unternehmen (55 Prozent) sagen, dass sie eine Art von Bonitätsprüfung einsetzen – verglichen mit nur jedem vierten Unternehmen im sonstigen Europa, das auf dieses Sicherungsmittel zurückgreift. Dies sind – kurz zusammengefasst – die wichtigsten Befunde des European Payment Reports von Intrum, der die Auswirkung von Zahlungsverzügen auf die Entwicklung und das Wachstum europäischer Unternehmen beschreibt.
Finanzielle Engpässe, Unachtsamkeit und Vorsatz – als Gründe für Zahlungsverzug
Hintergründe für den Zahlungsverzug ihrer Kunden sehen befragte Schweizer Unternehmen zwar noch immer grösstenteils in finanziellen Schwierigkeiten (81%, -4%), aber Unachtsamkeit oder allgemeine administrative Herausforderungen haben nach letztem Jahr als Risikofaktor nochmals zugelegt: um 4 auf 74%. Auch absichtliche Verzögerung sehen Unternehmen nach wie vor als einen der Hauptgründe für unpünktliche Bezahlung (68%, +/-0%). Beim Bezahlen haben Schweizer Unternehmen den europäischen Schnitt – nach Aufwind im Vorjahr – tendenziell wieder aufholen lassen. Im letzten Jahr hatte die Schweiz bei vergleichsweise langen durchschnittlichen Zahlungsfristen noch schneller bezahlt als der EU-Schnitt. Beide Werte sind im Vergleich zum Vorjahr jetzt aber wieder gestiegen – das heisst also: Schweizer Unternehmen gewähren längere Zahlungsfristen und werden tatsächlich auch wieder langsamer bezahlt.
Zahlungsfrist in Tagen (2017)
Zahlung nach Tagen (2017)
CH
Europa
CH
Europa
B2C
27 (26)
23 (24)
30 (30)
22 (24)
B2B
28 (27)
32 (32)
34 (34)
34 (37)
Öffentliche Hand
33 (31)
34 (33)
44 (39)
40 (41)
Liquidität, Einbussen und hohe Zinskosten – als Risiken nach Zahlungsverzug
Jedes dritte Unternehmen sieht sich aufgrund zu spät bezahlter Forderungen mit Liquiditätsengpässen konfrontiert und ein Viertel der befragten Firmen in der Schweiz gibt an, Umsatzeinbussen in Kauf nehmen zu müssen. Und während die Angst vor höheren Zinskosten sich fast verdoppelt hat, befürchtet weiterhin jedes fünfte Unternehmen auch schwächeres Wachstum.
Der Blick von Schweizer KMU aufs nächste Jahr ist optimistischer
Jedes fünfte KMU geht hierzulande davon aus, dass ihre Kunden in den nächsten zwölf Monaten mit besserer Zahlungsmoral bezahlen werden als zum Zeitpunkt der Befragung. Eine optimistische Sicht, die nur jedes zehnte Unternehmen in unseren europäischen Nachbarsländern teilt – die Hälfte weniger als in der Schweiz. 7 von 10 der befragten Schweizer Unternehmen haben schon einmal Zahlungsfristen akzeptiert, die länger waren, als sie es sich gewünscht hätten. Vor allem die öffentliche Hand scheint im letzten Jahr verstärkt um längere Zahlungsfristen gebeten (27%, +8%) und diese laut Studie auch erhalten (29%, +9%) zu haben. „Zahlungsverzug und -ausfall führen in eine Negativspirale – es können Umsatzeinbussen, Liquiditätsengpässe und damit Wachstumsblockaden die Folge sein. Vor allem bei KMU – dem Rückgrat unserer Wirtschaft – die am stärksten betroffen sind. Hier setzt Intrum an und stützt die Zahlungsbereitschaft an KMU bei Konsumenten“, sagt dazu Thomas Hutter, Managing Director Intrum AG. Vor diesen steigenden Risiken von Zahlungsverzügen und -ausfällen versuchen sich Unternehmen nach wie vor hauptsächlich durch Bonitätsprüfungen und Inkassomassnahmen zu schützen.
Und die Europäische DSGVO?
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellt die wichtigste Änderung von Datenschutzbestimmungen der vergangenen 20 Jahre dar und hat zum Ziel, die Datenschutzgesetze in Europa zu harmonisieren. In der Schweiz hat die zuständige Kommission des Nationalrats die Totalrevision der Schweizer Datenschutzregeln zweigeteilt. Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass nur 8% der befragten Unternehmen hierzulande überhaupt Auswirkungen auf Zahlungsprozesse sehen. Auch sehen Firmen hierzulande sowohl die Auswirkungen auf ihr Geschäft als sehr gering an – sowohl die eher positiven (4%), wie auch die eher negativen Auswirkungen (6%).
Die schwächelnde EU und der Brexit – Auswirkungen auf Schweizer KMU
Den Herausforderungen in der EU sehen die meisten Schweizer Unternehmen gelassen entgegen. Jedoch erachtet immer noch fast jedes achte Unternehmen (13%) eine schwächelnde EU eher als Chance denn als Gefahr – und liegt damit im europäischen Vergleich (5%) ganz vorne, direkt hinter Grossbritannien (25%).
PUBLIREPORTAGE Die wenigsten wissen darüber Bescheid, doch wer Teilzeit arbeitet hat in der beruflichen Vorsorge unter Umständen grosse Nachteile. Auf was müssen Sie achten und was haben Sie für Möglichkeiten? Erfahren Sie hier das Wichtigste zum Thema Teilzeit und Pensionskasse.
Redaktion
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25. Mai 2018
Teilzeitarbeit: Das müssen Sie wissen, damit ihre berufliche Vorsorge trotzdem funktioniert. (Bild: zVg Tellco)
Muss ich als Teilzeitangestellter meine berufliche Vorsorge selber regeln?
Es ist wichtig, als Teilzeitangestellter stets seine gesamte Vorsorge generell im Auge zu behalten. Denn je nachdem, wie viel Sie wo arbeiten, können grosse Lücken entstehen.
Das gilt besonders für die berufliche Vorsorge. Denn wenn jemand mehrere Jobs hat, dann wird unterschieden zwischen Haupt- und Nebenerwerb. Und der Nebenerwerb muss nicht in der Pensionskasse versichert werden. Dies ist ein Nachteil für den Angestellten.
Was ist meine Haupt-, was meine Nebenbeschäftigung?
Der Unterschied zwischen Haupt- und Nebenbeschäftigung ist nicht immer klar. Ein höheres Arbeitspensum heisst nicht automatisch, dass dies der Haupterwerb ist. Die Entscheidung trifft hier die AHV aufgrund von unterschiedlichen Faktoren. Klar ist: Die Nebenbeschäftigung ist nicht BVG-pflichtig, das heisst, Einkommen aus Nebenerwerben müssen nicht in der Pensionskasse versichert werden.
Aufpassen müssen diejenigen, die bei mehreren Arbeitgebern in kleinen Pensen angestellt sind. Denn so ist es möglich, dass der einzelne Lohn jeweils unter der BVG-Eintrittsschwelle von rund 21’000 Franken liegt und nicht versichert wird. Diese Person hat dann überhaupt keine berufliche Vorsorge.
Wieso macht es für meine berufliche Vorsorge einen Unterschied, ob ich Teil- oder Vollzeit arbeite?
Hier geht es vor allem um den so genannten Koordinationsabzug gemäss BVG-Obligatorium. Dies ist ein fixer Betrag, den die Pensionskasse vom Lohn abzieht, was übrig bleibt wird versichert. Dieser Betrag bleibt gleich, egal ob Sie 40% oder 100% arbeiten. Besonders stossend wir es dann, wenn Sie zwei oder mehr Teilzeitstellen und damit zwei oder mehr Pensionskassen haben, dann wird auf Ihrem Lohn der Koordinationsabzug jedes Mal subtrahiert. Das heisst, Sie haben insgesamt einen kleineren versicherten Lohn, Sie und Ihre Arbeitgeber bezahlen weniger Beiträge. Das führt bei vielen Teilzeiterwerbenden dazu, dass sie grosse Einbussen bei den Renten haben.
Wie kann ich bei Teilzeitarbeit auf diese Nachteile in der 2. Säule reagieren?
Es gibt Möglichkeiten, Sie müssen sie allerdings selber ergreifen:
Bitten Sie Ihren Arbeitgeber, den Koordinationsabzug bei der Pensionskasse Ihrem Beschäftigungsgrad anzupassen.
Grundsätzlich bieten viele Pensionskassen die Möglichkeit, den Koordinationsabzug dem Beschäftigungsgrad anzupassen – auch die pensionskasse pro. Die Anpassung muss jeweils für alle Teilzeitbeschäftigten im gleichen Geschäftszweig gelten (z.B. für alle im Büro oder für alle in der Produktion). Einige Arbeitgeber machen die Anpassung nicht automatisch, weil sie so weniger Beiträge bezahlen müssen: Wenn der versicherte Lohn geringer ist, kostet dies den Arbeitgeber auch weniger Beiträge. Andere nehmen aber ihre soziale Verantwortung wahr, wenn man sie darauf aufmerksam macht. Es gibt zum Teil auch Arbeitnehmer, die explizit nicht wollen dass der Koordinationsabzug angepasst wird, weil sie darauf angewiesen sind, dass sie Ende Monat ein paar Franken mehr auf dem Lohnkonto haben.
Wenn Sie mehrere Teilzeitpensen haben: Versuchen Sie Ihren Lohn kumuliert bei einer einzigen Pensionskasse zu versichern.
Fragen Sie bei Ihrer Pensionskasse nach, ob es möglich ist, dass Sie Ihren gesamten Lohn versichern lassen können. Damit verhindern Sie einen doppelt oder dreifachen Koordinationsabzug auf Ihrem versicherten Lohn.
Versichern Sie Ihren Lohn selber bei der Stiftung Auffangeinrichtung.
Diese Möglichkeit ist vielen nicht bekannt: Wenn Sie einer Nebenbeschäftigung nachgehen und Ihr Verdienst bei keiner Pensionskasse versichert ist (weil er z.B. auch unter der Eintrittsschwelle liegt), dann können Sie sich bei der Stiftung Auffangeinrichtung versichern lassen. Ihr Arbeitgeber muss sich dabei auch zu mindestens 50% an den Beitragskosten beteiligen.
Haben Sie weitere Fragen zu Ihrer beruflichen Vorsorge? Unsere Vorsorgespezialisten beraten Sie gerne.
Lasst uns lernen, besser zu verkaufen!
Ein weiterer Erfolgs-Impuls unseres Gast-Kolumnisten Volkmar Völzke, dieses Mal zum Thema "Verkaufen" - inklusive drei Tipps für die Praxis.
Volkmar Völzke
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25. Mai 2018
Wer verkaufen muss, lernt zu überzeugen. (Bild: Fotolia.com)
In vielen Köpfen hält sich ein alter Mythos, nämlich dass Verkaufen etwas wäre, zu dem man (a) kein Talent hat, das (b) etwas anrüchig ist oder (c) das wir nicht nötig haben. Manche glauben auch alles zugleich. Das Thema (a) Talent hatte ich im letzten Erfolgs-Impuls widerlegt (als einen der fünf hinderlichsten Glaubenssätze für Erfolg). Der Punkt (c) zeugt meist von Arroganz und Punkt (b) oft von mangelndem Selbstbewusstsein.
Ich gebe Ihnen hier den entscheidenden Grund, warum die Fähigkeit zu verkaufen so entscheidend für Ihren Erfolg ist: Nur wer verkaufen muss, lernt zu überzeugen. Denn Sie können nur dann etwas (ethisch korrekt) verkaufen, wenn Sie den anderen einen Mehrwert bieten, und zwar objektiv und subjektiv.
Überzeugen – das Schwierigste im Leben
Ich kann Ihnen das aus eigener Erfahrung sagen: nach fast 20 Jahren als “Angestellter” in Grossunternehmen musste ich als Inhaber meines eigenen Unternehmens lernen, Kunden vom Wert meiner Leistungen zu überzeugen. Und ich sage Ihnen: das ist das Schwierigste im professionellen Leben! Nicht weil es keinen klaren Nutzen gäbe, sondern weil die potenziellen Kunden diesen nicht sehen, wenn er ihnen nicht emotional überzeugend erklärt wird.
Stellen Sie sich vor, JEDER in Ihrem Unternehmen müsste ab morgen etwas verkaufen. Jeder müsste einen Online-Shop haben, auf dem er oder sie seine oder ihre Leistungen anbietet. Dabei müssten sie dann erklären, warum jemand anderes ihre Idee, ihren Plan oder ihre Arbeit “kaufen” sollte.
Drei Tipps, um verkaufen zu lernen
Werden wir “realistisch”! Hier sind drei konkrete Ideen, um Ihre Mannschaft dazu zu bringen, wirklichen Nutzen für andere zu produzieren (anstatt nur Aufgaben abzuarbeiten):
Erkenntnis. Schulen Sie jedes Mitglied Ihrer Organisation darin, dass eine Leistung nur dann Sinn macht, wenn es dafür auch Empfänger gibt. Diese allein beurteilen den Nutzen und “Preis” der Leistung. Sehr viele Prozesse und Projekte würden sofort eingestellt, wenn man dieses Prinzip konsequent anwenden würde.
Führen. Als Führungskraft machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihre Leute nach dem Nutzen ihrer Arbeit für interne und externe Kunden zu fragen. Welchen Preis würden diese dafür zahlen? Diese Frage ist für die meisten ungewohnt, fördert aber das Nachdenken über den Mehrwert der eigenen Arbeit.
Lernen. Richten Sie Lernplattformen mit den besten Büchern, Audiokursen und Videotrainings zum Verkaufen und Überzeugen ein. Dadurch fördern Sie ganz nebenbei das Selbstbewusstsein Ihrer Mannschaft (ein extrem wichtiges Thema für die meisten Unternehmen).
Dies sind nur drei von vielen Ideen, wie Sie Ihr Team und Ihr Unternehmen im positiven Sinne “verkäuferischer” machen, nämlich auf Überzeugungsstärke und Kundennutzen ausrichten. Und ich verrate Ihnen noch ein Geheimnis: Wenn man beginnt, Verkauf in diesem Licht zu sehen, macht es richtig Spass, vor allem auch denjenigen, die angeblich kein “Talent” für Verkaufen haben.
Zum Autor: Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch
Unternehmen mit der höchsten Reputation – und was sie dafür tun müssen
Im diesjährigen Ranking des Reputation Institute der im SMI abgebildeten Firmen sichert sich Geberit den ersten Platz, knapp vor der Swatch Group. Um Reputation aufzubauen und zu stärken müssen Unternehmen aber insgesamt mehr in die Qualität und Tiefe der Beziehungen mit ihren Zielgruppen investieren.
Redaktion
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24. Mai 2018
Um Reputation aufzubauen, braucht es neue Rezepte. (Bild: BillionPhotos.com – Fotolia.com)
Switzerland RepTrak, erstellt durch das Reputation Institute, ist die grösste Reputationsstudie, die in der Schweiz durchgeführt wird. In über 5’500 Interviews wurden Schweizerinnen und Schweizer während der vergangenen Monate zu ihrer Einstellung gegenüber ausgewählten SMI-Unternehmen befragt. Die Gesamtbeurteilung fusst auf der «emotionalen Bindung» der allgemeinen Öffentlichkeit mit dem Unternehmen, die sich in «Ausmass an Vertrauen», «Bewunderung», «Wertschätzung» und einem «allgemein guten Gefühl» ausdrücken lässt.
Reputation insgesamt erhöht
Im Jahr 2018 mussten weltweit betrachtet fast alle untersuchten Unternehmen (97%) einen Rückgang ihrer Reputationswerte hinnehmen. Für die Schweiz hingegen stellt Reputation Institute über die letzten fünf Jahre hinweg einen Aufwärtstrend fest. Offenbar schenken die Befragten den Unternehmen in der Schweiz auch in einer immer schwieriger vorhersehbaren Welt weiterhin ihr Vertrauen.
Gemäss der diesjährigen Untersuchung braucht es neue Rezepte, um Reputation aufzubauen und zu stärken. Reine Markenbekanntheit reicht nicht mehr aus, es braucht Qualität und Tiefe in den Kundenbeziehungen. Unternehmen müssen Engagement mit ihren Zielgruppen und ein breites Verständnis ihrer Rolle in der Gesellschaft schaffen – und dies möglichst über alle zur Verfügung stehenden Kanäle kommunizieren.
Das Reputationsranking 2018 der SMI-Unternehmen
Die erstplatzierten Unternehmen Geberit und Swatch Group haben einen RepTrak Pulse von über 70 Punkten, was als „stark“ eingestuft wird. Der dritte Podestplatz geht an Richemont, mit 69.7 Punkten. Die Rangliste im Einzelnen:
Geberit (76.2)
Swatch Group (75.6)
Richemont (69.7)
Swiss Re (69.0)
Swisscom (66.5)
Givaudan (65.7)
Roche (65.3)
ABB (64.5)
Sika (64.3)
SGS (64.3)
Swiss Life (63.2)
Zurich Insurance (60.9)
Nestlé (60.6)
Julius Bär (56.1)
Adecco (55.5)
Lonza (55.2)
Novartis (54.6)
Credit Suisse (52.2)
LafargeHolcim (50.2)
UBS (48.9)
Technologiebranche macht grössten Sprung nach vorne
Über alle Branchen hinweg betrachtet, weist «Technologie» im Jahr 2018 den besten Wert aus, 10.3 Punkte über dem Schweizer Durchschnitt. Im Vergleich zum letzten Jahr macht die Tech-Branche damit auch den grössten Sprung nach vorne (2017: Rang 7). Augenscheinlich positioniert sich der Sektor erfolgreich als Innovationstreiber der Digitalisierung, und konsolidiert seine Kommunikationsaktivitäten immer besser. Die Branchen Consumer und Food & Beverage folgen auf Rang 2 und 3.
Auffällig: Es gibt Branchen, in denen die Differenz zwischen den Unternehmen sehr gross beziehungsweise sehr klein ist. Beispielsweise weisen sowohl die Industrie wie auch Retail ein Gefälle von über 31 Punkten zwischen dem höchsten und dem tiefsten Wert aus. Dies ist ein Indikator dafür, wie viel Potenzial nach oben die Unternehmen auf den hinteren Rängen aufweisen – aber auch, wie viel die Leader verlieren können. In den Sektoren Pharma und Dienstleistungen liegen die Unternehmen hingegen näher beieinander – ein klarer Hinweis darauf, «out of the box» denken zu müssen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Die Tiefe und Qualität der Beziehungen ist entscheidend
Der für die Kommunikation relevanteste Unterschied findet sich aber im Vergleich Kunden versus Nicht-Kunden. Bestehende Kunden geben signifikant bessere Bewertungen als Nicht-Kunden (75.2 Punkte vs. 61.6 Punkte). Dies führt zur Erkenntnis, dass die Tiefe und Qualität der Beziehung, die so genannte Vertrautheit mit dem Unternehmen, grösste Relevanz für die Reputation hat. Je besser die jeweiligen Stakeholder ein Unternehmen kennen, desto besser schneiden diese bei den Reputationswerten ab – bis zu 19 Punkte besser. Inhaltlich müssen Unternehmen also mehr und besser rund um die Fragestellung «Wer bin ich» kommunizieren, als rund ums Produkt («Was verkaufe ich»). Es zeigt sich auch, dass es zwischen Bekanntheit und Reputation alleine keine Korrelation gibt. Zwar führt eine hohe Bekanntheit zu robusterer Reputation und damit kleineren Reputationsrisiken. Der zentrale Insight ist aber, dass Unternehmen an der Vertrautheit ihrer Zielgruppen arbeiten und das Engagement mit ihren Stakeholdern intensivieren müssen, wenn sie an Reputation gewinnen wollen.
CEO und Management haben immer grösseren Einfluss auf Reputation
Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie den richtigen Content nach aussen tragen. Laut Reputation Institute sind die stärksten inhaltlichen Reputationstreiber in der Schweiz über alle Branchen und Regionen hinweg «Produkte/Services» mit 21% (die Produkte erfüllen echte Kundenbedürfnisse, sind von hoher Qualität und zu einem angemessenen Preis erhältlich), «Governance» mit 17% (das Unternehmen handelt ethisch, fair und transparent) und «Citizenship» mit 16.4% (das Unternehmen nimmt positiven Einfluss auf die Gesellschaft). Damit hat «Citizenship» «Governance» innerhalb der Top 3 überholt. Auf Rang 4 der einflussreichsten Treiber taucht erstmals «Leadership» auf (12.8%), ein Trend, der global zu beobachten ist: CEO und Management haben einen immer grösseren Einfluss auf die Reputation insgesamt. Die Nummer 4 aus dem Vorjahr, «Workplace» liegt neu mit 10.7% auf dem letzten Platz.
Multi-Channel-Strategie führt zu Domino-Effekt
Neben dem Content hat vor allem die Channelstrategie und die entsprechende Budgetverteilung grossen Einfluss auf die Reputation. Eine Multi-Channel-Strategie, also der Einsatz aller Kanäle – Paid, Earned, Owned und Direct – kann bis zu 20.8 Punkte bei der Reputationsmessung ausmachen. Unternehmen, die ihre Stakeholder über alle vier Kanäle erreichen, sind also im Durchschnitt 20.8 Punkte besser bewertet.
In der heutigen Multi-Channel-Welt ist es zudem entscheidend, den Dominoeffekt der Multi-Channel-Strategie zu nutzen. Der Einsatz der Kanäle muss aufeinander abgestimmt und strategisch klug geplant sein. Für die Schweiz zeigt sich, dass die eigenen Kanäle (owned media) den grössten Impact haben. Die bezahlten Kanäle (paid media) mit der grössten Reichweite sollten also dazu genutzt werden, die Stakeholder auf die eigenen Kanäle zu lenken. Diese sollten wiederum die relevantesten Kernbotschaften betonen, damit diese von den Paid-Kanälen aufgenommen werden.
First Security Technology AG lanciert eine Cyber-Security-Lösung, die speziell für kleine Unternehmen entwickelt wurde. Das Bedürfnis nach mehr IT-Sicherheit in KMUs führte zu einer starken Nachfrage nach solchen Lösungen.
Redaktion
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24. Mai 2018
Fakten über die Gefahrenlage der IT-Sicherheit – auch für Kleinunternehmungen. (First Security Technology AG)
IT-Schwachstellen-Management zählt zu den wichtigsten Themen in der IT-Sicherheit. Die Meldungen von Schaden verursachenden Angriffen auf Firmen nehmen dramatisch zu. Keine Branche bleibt verschont, vermeintlich gut geschützte Unternehmen trifft es genauso wie Kleinunternehmungen, und die Angriffswellen scheinen nicht abzuflachen.
Was ist eine Cyberattacke und wie funktioniert sie?
Eine Cyberattacke ist ein gezielter elektronischer Angriff, ausschliesslich im virtuellen Cyberraum, der über eine Netzwerkverbindung erfolgt. In der Regel richtet sich ein Angriff gegen einzelne Computer oder ganze IT-Systeme. Ziel der Angreifer ist es zumeist, Geld zu verdienen. Wie gross das Unternehmen ist, spielt dabei keine Rolle.
Es gibt mehrere Arten von Cyberattacken. In letzter Zeit gehäuft hat sich die Verwendung von sog. Ransomware (engl. „ransom“ = Lösegeld). Diese Schadcodes gelangen über verseuchte Links oder Sicherheitslücken in die Systeme. Sobald das Schadprogramm eingedrungen ist, verschlüsselt es alle vorhandenen Dateien und die Cyberkriminelle können Lösegeld erpressen, daher auch der Name.
Wie kann man das Risiko eines erfolgreichen Angriffes minimieren?
«In den letzten Jahren stellten wir vermehrt fest, dass kleine Unternehmen sich der Gefahr der Cyberkriminalität nicht bewusst waren. Oft dachten sie, dass sie sowieso zu klein sind um angegriffen zu werden, bis es ein unschönes Erwachen gab.» sagt Pascal Mittner, CEO der First Security Technology. Dieses Unternehmen bietet eine umfangreiche Schwachstellen-Lösung für mittlere und grössere Unternehmungen an. Durch die optimierte Lösung FS Cyber Control möchte das Schweizer Unternehmen den Bedürfnissen von Kleinunternehmungen mit 10 bis 50 Mitarbeitern, die meistens ein geringeres Budget und Wissen für IT-Sicherheit haben, gerecht werden.
Mit dem FS Cyber Control, wird die IT-Infrastruktur von unerlaubten Zugriffen geschützt in dem IT-Schwachstellen identifiziert und gesammelt werden. Die Prüfung des internen IT-Netzwerkes und des externen Zugriffes aus dem Internet erfolgt regelmässig, umfassend und vollautomatisch. Die daraus resultierenden Reports sind für alle Empfänger, unabhängig von Geschäftsebene und IT-Kenntnissen, einfach zu verstehen, damit schnell die richtigen Massnahmen eingeleitet werden können, um die Risiken zu minimieren.
Award für innovative HR-Projekte in der Schweiz lanciert – Eingabefrist läuft
Um innovativen und zukunftsweisenden HR-Projekten in der Schweiz eine Plattform zu geben, haben Deloitte Schweiz, die Neue Zürcher Zeitung, SAP Schweiz und die Universität St. Gallen einen Award für die Schweizer HR-Community ins Leben gerufen.
Redaktion
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23. Mai 2018
Mit dem inHR Award sollen innovative HR-Projekte gewürdigt werden.
Der Wandel von einem Arbeitgeber- zu einem Bewerbermarkt, neue Plattformen, die Art und Weise wie neue Mitarbeitende gewonnen und gehalten werden oder der vorherrschende Fachkräftemangel fordert Schweizer Unternehmen und deren HR-Abteilungen viel ab. Dazu zählen auch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Chatbots oder Augmented Reality. Um in diesem schnelllebigen Umfeld zu bestehen, müssen sich Organisationen laufend neu ausrichten und gleichzeitig Innovation, Kreativität sowie Mut zum Ungewöhnlichen in den HR Alltag integrieren.
Zukunftsweisende HR-Projekte würdigen
Vor diesem Hintergrund lancieren HR-Experten von Deloitte Schweiz, SAP Schweiz, NZZ und die Universität St. Gallen, einen Award für innovative HR-Projekte und -Initiativen in der Schweiz. Sein vorrangiges Ziel: Personen und Teams, die mit neuen und kreativen HR-Projekten Pionierarbeit leisten, zu identifizieren und ins Rampenlicht zu rücken sowie den Austausch zwischen HR-Fachleuten zu fördern. Das Mittel dazu: die inHR Awards („innovative HR“), die künftig einmal pro Jahr für herausragende HR-Leistungen verliehen werden. „Mit dem inHR award wollen wir der Arbeitswelt von morgen ein Gesicht und vor allem den kreativen und innovativen Menschen eine Plattform geben, die im HR-Bereich Pionierarbeit leisten. Von denen gibt es nämlich viele! Dafür braucht es aber eine neue Definition davon, was es bedeutet, die Zukunft der Arbeit zu gestalten. Einige, aber noch nicht alle Unternehmen setzen sich bereits mit den Herausforderungen und Chancen, die die Arbeitswelt von morgen birgt, auseinander. Diese zukunftsweisenden Initiativen gilt es in diesem Rahmen zu würdigen,“ sagt dazu Matthias Thalmann, Partner im Bereich Human Capital Consulting, Deloitte Schweiz. Und Enrico Palumbo, HR Direktor und Mitglied der Geschäftsleitung, SAP (Schweiz) AG, ergänzt: „Die gegenwärtigen Entwicklungen sind spannend und herausfordernd: Die Digitalisierung verändert nicht nur die Geschäftsmodelle und Prozesse, sondern wirkt sich auch darauf aus, wie wir Führung verstehen und was Mitarbeitende von Talentmanagement erwarten. Wer hier mit frischen Ideen und neuen Ansätzen etwas bewegt, verdient es, ins Rampenlicht gerückt zu werden.“
Drei Kategorien
Die inHR awards werden in drei Kategorien verliehen:
Talent, Vielfalt & Inklusion zeichnet Ideen, Massnahmen und Projekte für zukunftsorientiertes Talentmanagement aus,
Neue Arbeit zeichnet Praktiken, Prozesse und Programme aus, welche die Arbeit, die Arbeitsumgebung und die Zusammenarbeit neu gestalten,
HR (R)Evolution zeichnet Ansätze und Initiativen aus, welche die Rolle und das Selbstverständnis von Human Resources erweitern und neu definieren.
Prof. Dr. Antoinette Weibel, Direktorin am Forschungsinstitut für Arbeit und Arbeitswelten, Universität St. Gallen äussert sich über die Beweggründe des neuen Awards wie folgt: „Wir möchten die alltäglichen HR-Helden auszeichnen. HR-Teams, die mit viel Mut die Tür in die Zukunft der Arbeit aufstossen. Sei es, dass sie Inklusion vorantreiben, agiles Arbeiten unterstützen oder alte Zöpfe einer industrialisierten HR-Programmatik abschneiden. Wir suchen vor allem HR-Teams, die Personalmanagement beherzt neu denken, denn wir sind davon überzeugt, dass Resourceful Humans den richtigen Rahmen brauchen, um sich zu entfalten.“
Expertenwissen aus Beratung, Technologie, Forschung und Kommunikation
Eine Jury beurteilt die eingegebenen Projekte nach vier Kriterien. Neben dem Innovationsgrad eines eingereichten Projekts wird einerseits sein Nutzen für die Organisation und seine Relevanz für weitere Kreise beurteilt, andererseits seine konkrete Umsetzung und damit einhergehende Begleitmassnahmen. Die Beschreibung und Darstellung des eingegebenen Projekts bilden das vierte Kriterium. Die Jury besteht aus dem Kreis der Initianten. Damit ist Expertenwissen aus Beratung, Technologie, Forschung und Kommunikation im Preisgericht vertreten. Petra Feigl-Fässler, Leiterin HR und Mitglied der Unternehmensleitung, NZZ Mediengruppe: „Wir benötigen souveräne HR-Teams, die mit innovativen und effektiven Ansätzen das Arbeitsumfeld in ihren Firmen so mitprägen, dass Mitarbeitende und Organisationen Veränderungen positiv gegenüberstehen, Anforderungen gerecht werden und ihr Potential voll entfalten können. Der inHR award wird diese Teams auszeichnen und gleichzeitig eine Plattform für andere HR-Teams bieten, um zu lernen und Ideen weiterzuentwickeln.“
Bewerbungsfrist bis 31. Juli 2018 – Preisverleihung im Oktober
Zugelassen für den Wettbewerb sind HR-Projekte von Unternehmen und Organisationen mit Sitz in der Schweiz. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort bis zum 31. Juli 2018. Bewerbungsformulare und weitere Informationen zum inHR award stehen bereit unter www.inhraward.ch. Die Verleihung der inHR awards findet am 25. Oktober 2018 in Zürich statt. Neben der Award- Zeremonie steht bei dem Anlass die Vernetzung der Gäste und das voneinander Lernen im Vordergrund. In diesem Geist stehen auch die Preise, die auf die Gewinnerteams warten. Neben einem gemeinsamen Impulstag für den Austausch mit Themenexperten erhält jedes Gewinnerteam einen massgeschneiderten Design-Thinking-Workshop, um organisationsspezifische Herausforderungen und Fragestellungen zu diskutieren.
IT-Sicherheit überfordert die Mitarbeitenden – „User Bashing“ ist aber kontraproduktiv
Die IT-Sicherheit lädt zu viel Verantwortung auf den Mitarbeitern ab. Günter Junk, CEO von Virtual Solution, ist der Auffassung, dass Sicherheitsexperten viel mehr auf die Usability von Lösungen achten müssen. Sich über die notorischen Unzulänglichkeiten der Nutzer zu mokieren, hält er für kontraproduktiv.
Redaktion
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23. Mai 2018
Mitarbeitende sind mit ihrer Rolle in der IT-Sicherheit häufig überfordert. (Bild: pictworks – Fotolia.com)
Der Mitarbeiter spielt in der IT-Sicherheit eine zentrale Rolle: Er darf nicht wahllos Links anklicken, muss sich starke Passwörter ausdenken und sich diese einprägen, er muss Phishing-Mails erkennen, darf sich nicht bei zweifelhaften WLAN-Hotspots anmelden und wenn er sich das Smartphone mit betrieblichen Daten stehlen lässt, gefährdet er möglicherweise den Bestand seines Unternehmens. Kurz: Die End-User im Unternehmen sind ein Risikofaktor, und am besten wäre es, wenn nur ausgebildete Sicherheitsexperten für diesen Job zugelassen wären.
In Sachen IT-Sicherheit überforderte Mitarbeitende
„Ein Mitarbeiter will seine Arbeit einfach möglichst schnell und komfortabel erledigen. Ob das dann immer sicherheitskonform ist, sei dahingestellt“, erklärt Günter Junk, CEO der Virtual Solution AG in München, einem international agierenden Sicherheitsspezialist. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt die Applikation SecurePIM und das Framework SERA für iOS- und Android-Geräte. „Aber darüber sollte sich nicht der Mitarbeiter Gedanken machen, sondern das Unternehmen.“ Tatsächlich sind Mitarbeiter mit ihrer Rolle in der IT-Sicherheit mittlerweile heillos überfordert, erst recht mit der zunehmenden Verbreitung mobiler Systeme, die häufig in unsicheren Umgebungen betrieben werden. Dabei stehen den Anwendern Cyber-Kriminelle gegenüber, die über fast grenzenlose Ressourcen, grosses Know-how und mittlerweile über jahrelange Erfahrung verfügen.
Bedürfnisse der End-Anwender kommen zu kurz
„Wenn dem Mitarbeiter die Verantwortung für die IT-Sicherheit zugeschoben wird, stimmt das Gleichgewicht nicht mehr“, so Junk weiter. „Vielmehr müssen Unternehmen ihren Mitarbeiter Tools zur Verfügung stellen, mit denen sie komfortabel arbeiten können und die trotzdem sicher und Datenschutz-konform sind. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt.“ Mitarbeiter brauchen für ihre Arbeit Werkzeuge, mit denen sie unter normalen Umständen nichts falsch machen können. Ansonsten darf man ihnen nach Auffassung von Junk auch keinen Vorwurf machen, wenn etwas schief geht. Unternehmen fokussieren bei IT-Entscheidungen meistens auf Funktionalitäten und Kosten, während die Bedürfnisse ihrer End-Anwender zu kurz kommen. Auch vermeintlich sichere
Lösungen bringen letztlich keine Sicherheit, wenn ihre Usability so schlecht ist, dass die User, wenn sie ihre Arbeit effektiv erledigen wollen, versuchen, sie zu umgehen und beispielsweise Passwörter auf Zetteln notieren.
Benutzerfreundliche Lösungen statt User Bashing
„Gerade Sicherheitsexperten schimpfen gerne über das ‚Risiko Mensch‘ und malen die Unzulänglichkeiten der User in allen Farben aus“, meint Junk. „Dieses User Bashing ist sehr bequem und erspart es, sich über Lösungen Gedanken zu machen, die dem Mitarbeiter die Verantwortung endlich wirksam abnehmen. Sicherheit und Usability müssen vereint werden. Auch das Arbeiten mit sicheren Tools muss Spass machen und komfortabel sein, sonst bleibt am Ende auch die Sicherheit auf der Strecke,“ so das Fazit von Günter Junk.
EU-DSGVO ante portas: Was Werbetreibende in Sachen Adtech beachten sollten
Das Nutzer-Einverständnis ist einer der zentralen Begriffe der neuen Datenschutz-Grundverordnung. Zu diesem Thema, welches sogar langjährige Adtech-Experten und auch Agenturen ins Schwitzen bringt, äussert sich Ekaterina Tyurina, Digital Advertising Expertin und Business Development Director DACH der Programmatic Plattform Tradelab, im Interview.
Redaktion
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22. Mai 2018
Ekaterina Tyurina nimmt Stellung zu den Auswirkungen der EU-DSGVO auf Adtech. (Bild: Tradelab)
Dass am 25. Mai 2018 die Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) in Kraft tritt und Vorbereitungen in Unternehmen getroffen werden müssen, ist bereits seit Wochen in aller Munde. Die wichtigsten Punkte der DSGVO sowie die bevorstehenden Änderungen bezüglich des Datenschutzes, welche die Verordnung mit sich bringt, sollten mittlerweile verstanden und registriert worden sein. Zum zentralen Begriff des Nutzer-Einverständnisses, äussert sich Ekaterina Tyurina von Tradelab in folgendem Interview und ruft in Erinnerung, in welchen Belangen die EU-DSGVO Auswirkungen auf das digitale Marketing resp. auf Adtech hat.
Welche Zeitspanne empfehlen Sie Adtech-Akteuren für die Konservierung von persönlichen Daten, die im Auftrag von Werbetreibenden gesammelt wurden?
Ekaterina Tyurina: Das Gesetz schreibt keine Zeitspanne vor, setzt aber trotz allem durch, dass die Speicherung der persönlichen Daten auf ein striktes Minimum beschränkt werden muss, mit Rücksicht auf die Datenverarbeitungsabsichten, die vom Unternehmen definiert wurden. Kurz gesagt: Eigentlich muss jedes Unternehmen selbst die Verantwortung dafür übernehmen, die Zeitspanne der Datenverarbeitung zu definieren und zu rechtfertigen. Ich bin für eine automatische Datenlöschungsroutine. In unserem Unternehmen Tradelab beschränken wir die Datenkonservierung auf sechs Monate.
Haben Sie Angst, dass viele User ihre persönlichen Daten nicht preisgeben wollen und somit kein Einverständnis zur Datenverarbeitung geben?
Es ist unsere Aufgabe transparent und dementsprechend ehrlich mit Usern zu sein. Wir müssen ihnen die Möglichkeit geben, sich die Daten, die sie teilen, auszusuchen. Schon mal von dem Begriff „sensible Daten“ gehört? Das sind persönliche Daten, die noch viel mehr beschützt werden müssen als andere. Dazu gehören religiöse und politische Ansichten, sexuelle Orientierung oder die Gesundheit. Diese Charakteristiken können zu sozialer Diskriminierung führen. Die DSGVO führt solch eine Differenzierung zwischen sensiblen Daten und persönlichen Daten ein, was eine Chance sein könnte, das Privatleben der User zu schützen, ohne die Usererfahrung zu verschlechtern. Ich persönlich habe also keine Angst vor ausbleibenden Einverständniserklärungen. Viel mehr bin ich zuversichtlich, dass ein Gleichgewicht zwischen Usern und Werbeakteuren hergestellt wird.
Digital Advertising ohne Cookies oder Datenverarbeitung: Ist das möglich?
Ja, es ist möglich. Jedoch sind die Qualität der Werbung und der Grad der Personalisierung um einiges niedriger. Eine Alternative, bei der keine User-IDs gesammelt werden, ist die „DoubleClick for Publishers“ Initiative. Bei dieser wird dem User jedoch Werbung angezeigt, die nicht mehr viel mit seinem persönlichen Interesse zu tun hat. Fazit: Ohne Cookies wird also die User-Experience geschädigt.
Ist die DSGVO nützlich oder schädlich für die digitale Welt?
Ich empfinde sie auf jeden Fall als wichtig. Der digitale Bereich wird, vor allem was den Datenschutz betrifft, EU-weit reguliert und man muss nicht mehr zwischen verschiedenen nationalen Verordnungen hin und her überlegen. Die Spielregeln für den digitalen Bereich sind nun einheitlich und klar und jeder muss das Beste daraus machen.
Haben Sie noch einen letzten Tipp vor dem Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung?
Am allerwichtigsten ist es als Digital Advertising Akteur dem User transparent gegenüberzutreten. Privatsphäre muss respektiert werden, jedoch glaube ich, dass viele Internetnutzer ihr Einverständnis zur Verarbeitung von persönlichen Daten geben werden, wenn man ehrlich ist und ihnen erklärt, wofür die Daten genutzt werden. Wichtig ist es außerdem ihnen mitzuteilen, dass ihr Einverständnis jederzeit widerrufen werden kann. Wenn man an dieser Stelle transparent agiert, kann das durchaus zu digitaler Werbeakzeptanz aufseiten des Users führen.
Digital Leadership: Warum Ihr Management in der Digitalisierung versagen darf
Kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich zunehmend in Bedrängnis, ihre Führung digital kompatibel zu gestalten und überhaupt Digital Leadership zu erreichen. Digitalisierte Führungskräfte sind jedoch das falsche Ziel, sagt Gastautorin und Coach Antje Bach.
Antje Bach
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18. Mai 2018
Auf dem Weg zu Digital Leadership sind digitalisierte Führungskräfte ein falsches Ziel, meint Unternehmensberaterin Antje Bach. (Bild: André Bakker)
Angesichts der Digitalisierung setzen immer mehr KMU viel Geld in den Sand: Kick-off-Veranstaltungen mit tollen Reden und Präsentationen, aber ohne wirklichen Inhalt, Innovationstage mit allem Brimborium, Besuche im Silicon Valley … Die Palette an Ideen, wie KMU die Digitalisierung erfolgreich angehen wollen, ist breit. Letztlich passiert aber so gut wie immer dasselbe: Vor lauter Veranstaltungen und wohltuendem Gerede ohne Ziel trifft niemand wirklich Entscheidungen. Die Verantwortung für die Digitalisierung des Unternehmens wandert weiter von Abteilung zu Abteilung, von Führungskraft zu Führungskraft wie ein fehlgeleitetes Paket ohne Retourenschein. Oder alle sind dafür verantwortlich und damit in der Konsequenz niemand.
Denn häufig konzentrieren die KMU ihr gut gemeintes Digitalisierungs-Engagement auf ihre Führungskräfte, deren Arbeit jedoch traditionell auf Effektivität ausgelegt ist. Und am Ende wundert sich das Unternehmen, wenn der digitale Plan schiefgeht.
Damit möchte ich gar nicht sagen, dass Sie als KMU den Digitalisierungsgedanken komplett über Bord werfen sollen – auf gar keinen Fall, so weit dürfen Sie nicht gehen. Die Frage ist nur: Wo müssen Sie damit wirklich anpacken?
Mit neuem Anlauf
Die große Chance der Digitalisierung liegt meiner Meinung nach nämlich nicht darin, Ihre Führung effektiver zu gestalten. Was die Digitalisierung hingegen sehr wohl leisten kann, ist eine höhere Effizienz in Ihrem Betrieb. Unter diesem Aspekt sehen Sie auch, dass die Führungsetage die falsche Anlaufstelle ist. Denn effizientes Arbeiten ist die Domäne des Managements.
Ihre Manager sind es, die Prozesse installieren, Kennzahlen erarbeiten, Abläufe steuern und kontrollieren. Management ist die Definition von Planen, Organisieren und Kontrollieren eines Systems. Stets mit dem hehren Ziel der Effizienz. Und ja, diese Arbeit können Sie sehr wohl digitalisieren.
Denn Manager arbeiten im System und erhalten es aufrecht. Diese Tätigkeit kann in einer digitalen Zukunft ein Programm oder eine Software sicher schneller erfüllen – ohne langatmige Besprechungen und mit echter Transparenz über Zahlen, Ziele und so weiter, ganz einfach per Knopfdruck. Darum meine ich: Ja, Ihre Manager können Sie digitalisieren – Ihre Führungskräfte jedoch nicht.
Der Mensch in der Führung
Selbstverständlich bilden Zahlen und Prozesse auch die Arbeitsgrundlage der Führungskräfte, doch sie spiegeln nicht den Zweck guter Führungsarbeit wider. Führungskräfte arbeiten am System. Deshalb heißt Führung im digitalen Zeitalter mehr denn je: sich ernsthaft für Menschen interessieren und zieldienlich mit ihnen arbeiten.
Führungskräfte haben an der Schwelle zum digitalen Wandel die Aufgabe inne, den Raum für die neue Entwicklung zu schaffen. Diese Herausforderung können nur Menschen schaffen. Kein Computer und kein Roboter kann verlässlich einschätzen, welche Stärken Ihre Mitarbeiter mitbringen, wo sie diese optimal einbringen können oder wo noch eine weitere Entwicklung notwendig ist. Keine Software kann Ihr Team davon überzeugen, Veränderungen umzusetzen oder ihr Können zu erweitern.
Für KMU wünsche ich mir deshalb keine Digital Leadership und schon gar keine CDOs und wie sie nicht alle heißen. Sondern höchst menschliche Führungskräfte, die ihre Leute zielorientiert durch den Wandel führen. Und dann können wir uns die Manager gerne sparen und sie meinetwegen „wegdigitalisieren“.
Zur Autorin:Antje Bach ist Inhaberin der Unternehmensberatung lead to Performance AG. „Herzlich willkommen, liebes Problem!“ – Mit dieser Überzeugung geht Antje Bach durchs Leben. Die Autorin und Coach legt den Finger gerne in die Wunde – hart, aber ebenso ehrlich und einfühlsam. Denn sie ist überzeugt: Jede private oder berufliche Entwicklung beginnt mit einem Hindernis. Umso schöner, dass Menschen sich nicht verändern müssen. Sie dürfen sich ergänzen.
Der Nachfolgebus macht am 31. Mai in Zürich Station
Mit dem «Nachfolgebus» touren 12 erfahrene Expertinnen und Experten für Nachfolgeregelung vom 24. Mai bis 28. Juni 2018 quer durch die Deutschschweiz. Sie bieten KMU-Unternehmern kostenlose Gespräche zur Unternehmensnachfolge an. Die aktive und rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema zählt – derzeit schliessen 14 KMU täglich aufgrund fehlender Nachfolge.
Redaktion
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18. Mai 2018
Rechtzeitig an die Firmennachfolge denken: Der Nachfolgebus bietet Expertenwissen dazu. (Bild: Fotolia.com)
Experten bringen die Unternehmensnachfolge auf Touren: Die zweite Station dieser in ihrer Art bisher einzigartigen Tour ist am Donnerstag, 31. Mai 2018, in Zürich. Dann macht der Nachfolgebus von 10 bis 20 Uhr Halt beim Kunsthaus, Heimplatz 1. Einen Tag lang haben Unternehmerinnen und Unternehmern sowie potenzielle Käufer Gelegenheit, sich umfassend rund um die Unternehmensnachfolge zu informieren. Initiatorin des «Nachfolgebus» ist Carla Kaufmann, Inhaberin der Companymarket AG und Nachfolgeexpertin.
Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren «brennenden» Fragen stehen die 12 Expertinnen und Experten des Nachfolgebus in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern Rede und Antwort. Das sowohl in persönlichen 1:1 Gesprächen sowie an einem Infostand und beim abschliessenden Apéro.
Kurzreferate und Podiumsgespräche mit Vertreterinnen und Vertretern aus regionalen Unternehmen und Politik liefern aktuelle ergänzende Impulse.
«Als Transformation Coach erkenne ich neue Fokusthemen»
Die Wettbewerbsfähigkeit fördern. Mehrwerte schaffen. Die Kooperation «dig:it now» will Unternehmen bei der Umsetzung der digitalen Transformation unterstützen. Peter Merz, CEO GIA Informatik AG, ist ein Vorreiter in Sachen Digitalisierung.
Redaktion
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17. Mai 2018
«Mit einer einfachen Methodik geben wir unseren bestehenden und potenziellen Kunden die Sicherheit, die notwendige Digitalisierung ihrer Prozesse zu starten.» Peter Merz, CEO GIA Informatik AG. Er absolviert derzeit eine Ausbildung zum Transformation Coach. (Bild: martinbaur.ch)
Peter Merz, Sie absolvieren derzeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) eine Ausbildung zum Transformation Coach. Weshalb?
Peter Merz: Die Digitalisierung ist in aller Munde. Doch wie bewältigen Unternehmen die digitale Transformation? Eine Gruppe von Schweizer Microsoft-Partnern hat sich dieser Frage angenommen. Zusammen mit der FHNW entwickelten die Initianten eine Methodik, die KMU befähigt, ihre eigene Digitalstrategie auszuarbeiten. Die teilnehmenden IT-Lösungspartner lancierten deshalb die Kooperation «dig:it now» (www.digitnow.ch).
Worum geht es bei dieser Kooperation genau?
Mit einer einfachen Methodik geben wir unseren bestehenden und potenziellen Kunden die Sicherheit, die notwendige Digitalisierung ihrer Prozesse zu starten. Persönlich möchte ich meine langjährige Erfahrung in Führungspositionen von Unternehmen mit einfliessen lassen. Zudem startete ich meine berufliche Karriere in der Beratung.
«dig:it now» ist ein Netzwerk von Schweizer Microsoft-Partnern.
Was meinen Sie konkret mit der Unterstützung der Digitalisierungsprozesse?
In der Tat geht es vorerst darum, eine Organisation möglichst ganzheitlich zu betrachten. Das Vorgehen unterstützt das Definieren von Schwerpunkten, damit wir zielgerichtet vorgehen können. Sobald diese Ziele festgehalten sind, startet die Umsetzung. Dabei spielt die IT eine wichtige Rolle, wobei sie immer nur Mittel zum Zweck ist.
Welche Themen werden primär behandelt?
Die Methodik sieht das Erstellen einer digitalen Roadmap für Unternehmen in drei Phasen vor. Am ersten Eintages-Workshop verfolgen wir deshalb zwei Ziele:
Erstens eine Sensibilisierung und Inspiration des Kaders eines Unternehmens, um sich für die digitalen Möglichkeiten zu öffnen.
Zweitens eine Maturitäts- und Motivationsanalyse der Firma. Diese Analyse umfasst die gesamte Organisation: Marketing, Sales, Produktion, Finanzen, IT und weitere Bereiche.
Daraus leiten wir Fokusbereiche ab. Diese vertiefen wir in einem zweiten Workshop, der zwei bis fünf Tage dauert. Dabei erarbeiten wir den Vorgehensplan für die digitale Transformation.
Drittens geht es um die eigentliche Transformation, das heisst um die konkrete Umsetzung der Roadmap.
Die Transformation Coaches ebnen KMU den Weg zur digitalen Transformation. (Bild: zVg)
Welchen Nutzen bringt die Ausbildung Ihren Kunden?
Die Digitalisierung bedeutet eine Veränderung von Abläufen. Als IT-Dienstleisterin in den Bereichen SAP/ERP und Produktentwicklung (PDM/PLM) arbeiten wir seit jeher gemeinsam mit unseren Kunden an der Optimierung von Prozessen. Durch die Ausbildung zum Transformation Coach erhoffe ich mir, dass wir wissenschaftlich fundiert neue Fokusthemen erkennen, die einen Mehrwert für die Kunden bilden.
Werden Sie nun Workshops für Kunden durchführen und diese beraten?
Das ist die Absicht. Wir führen in diesem Jahr in Oftringen vier kostenlose Impulsworkshops durch, die für Kunden und weitere Interessenten offen sind: am 6. Juni, 22. August, 26. September und 14. November. Während zwei Stunden erfahren die Teilnehmer, welches die treibenden Kräfte des Wandels sind, welche Methoden zur Anwendung gelangen und wie diese es ermöglichen, Barrieren zu überwinden. Die Anmeldung erfolgt über die Webseite www.gia.ch/events.
Welche weiteren Schritte plant GIA im Zusammenhang mit digitaler Transformation und «dig:it now»?
Wir leisten unseren Beitrag zum Ausbau des «dig:it now»-Netzwerkes. Dazu gehört insbesondere das Erkennen der eigenen Möglichkeiten. Wie bereits erwähnt, umfassen Digitalisierungsprojekte weit mehr als nur IT. GIA wird bei weitem nicht alles abdecken. Im Netzwerk sind aber vielfältige Kompetenzen vorhanden. Diese werden wir gezielt einsetzen und unseren Kunden den bestmöglichen Service anbieten.