Fit for Management 2018: Fit im Beruf durch Veränderungen

Veränderungen im Berufsalltag bedeuten zunächst neue Herausforderungen. Wie man sich selbstbestimmt weiterentwickelt und neue Gegebenheiten erfolgreich nutzt, weiss Bernhard Heusler als ehemaliger Präsident des FC Basel und inzwischen Ehrenpräsident. Am 14. September 2018 wird er beim Symposium Fit for Management in Arosa unter den Referenten sein.

Der Swiss Management Run bildet das Highlight des Symposiums Fit for Management. (Bild: AlphaFoto)

Am 14. September 2018 findet zum fünften Mal der Swiss Management Run in Arosa statt. Unter dem Motto „Laufen statt Golfen“ bietet die Veranstaltung eine exklusive Plattform zum Sport treiben und zum Austausch mit Führungskräften und Geschäftskontakten. Über 300 Teilnehmer profitieren von Vorträgen zu Themen rund um die Gesundheit von Managern – ganz dem Thema „Fit for Management“ entsprechend.

Fit durch Veränderung

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) setzt trotz der deutlichen Ablehnung von «No-Billag» auf Reformkurs. Bakel Walden, Direktor Entwicklung und Angebot, ist zuständig für die Koordination im Veränderungsmarathon des Unternehmens. In seinem Vortrag geht er auf die persönlichen Herausforderungen ein und erklärt, wie er sich durch Veränderung fit hält. Neben Bernhard Heusler hat auch Jeannine Pilloud, ehemalige Leiterin Personenverkehr bei der SBB und inzwischen Delegierte für ÖV-Branchenentwicklung, einen Wandel in ihrer Führungsposition durchlaufen. In einem Doppelinterview zeigen die beiden auf, warum Veränderungen gleichzeitig Bedrohung und Chance bedeuten können.

Fünfter Swiss Management Run

Die Themen des Symposiums Fit for Management richten sich gezielt an Schweizer Führungskräfte. Unter anderem geht es um Willenskraft, Drucksituationen, Lebensführung im Manager-Alltag und die richtige Balance von Sport und Erholung. Nach dem Symposium fällt der Startschuss für den 5. Swiss Management Run. Auf drei verschiedenen Strecken, mit den Distanzen 1.2 km, 5 km und 10 km erleben die Läufer Arosas Bergwelt von ihrer schönsten Seite. Im Anschluss lädt die After Run Party die Teilnehmer zum entspannten Networking und Austausch ein. Die Schweizer Kader Organisation SKO ist erneut als Premium Partner mit an Bord und feiert im Rahmen des Events ihr 125-jähriges Bestehen.

Hier geht es zum Programm und zur Anmeldung

 

„KI sollte kein Solist sein, sondern Teil eines mehrschichtigen Ensembles“

Kaum ein Thema wird derzeit so stark diskutiert und vorangetrieben wie Künstliche Intelligenz. Fast jede IT-Sicherheitslösung schmückt sich damit, dass sie „Methoden der Künstlichen Intelligenz“ zur Erkennung bisher unbekannter Bedrohungen einsetzt. Manch einer verkündet gar das Ende aller anderen Sicherheitskomponenten. Plausibel? Oder gefährlicher Übereifer? Sophos Security Spezialist Michael Veit ordnet die bisherigen Erkenntnisse zu Künstlicher Intelligenz in Security-Systemen ein und stellt das Postulat für eine moderne, sichere IT-Struktur auf.

Cyberkriminelle machen sich Machine Learning zu Nutze, um neue, NextGen Security-Lösungen, die dank Künstlicher Intelligenz (KI) „schlauer“ sein sollten, auf die gleiche Art „auszutricksen“. (Bild: Fotolia.com)

Es stimmt, dass traditionelle signaturbasierte Anti-Virenprogramme keinen zuverlässigen Schutz gegen moderne Malware bieten. Die Cyberkriminellen haben mittlerweile dazugelernt und betreiben Qualitätssicherung, indem sie bei der Schadsoftware-Entwicklung überprüfen, ob die bekannten Virenscanner ihre neue Malware erkennen. Sie verändern diese dann so lange, bis kein Virenscanner mehr anschlägt. Dann haben die Kriminellen ein Zeitfenster von ein paar Minuten bis Stunden, in dem sie die Schadsoftware erfolgreich verbreiten können.

Auch Cyberkriminelle nutzen KI

Abhilfe sollen sogenannte NextGen Endpoint Security Lösungen mit Machine Learning Technologien schaffen, die Malware nicht mehr aufgrund der Ähnlichkeit mit bekannten Malwaresignaturen erkennt, sondern durch die Analyse der Eigenschaften einer Datei.

Nur – niemand hindert die Cyberkriminellen daran, sich auch Lizenzen der NextGen-Endpoint-Lösungen mit Machine Learning zu kaufen und die Malware solange zu manipulieren, bis die neue Malware auch von diesen Lösungen nicht mehr erkannt wird. Genau das haben beispielsweise die Entwickler von NotPetya gemacht, einer hochentwickelten Schadsoftware, die über den Update-Mechanismus eines ukrainischen Steuerprogramms auf Rechner aller Unternehmen gelangte, die mit der Ukraine Geschäfte machen. Weder die traditionellen Anti-Malware-Lösungen noch Machine Learning basierte Lösungen haben die Schadsoftware initial zuverlässig erkannt.

Fortgeschrittene NextGen-Endpoint Lösungen wie Intercept X von Sophos, die Dateien nicht nur vor der Ausführung untersuchen sondern Software auch während der Ausführung überwachen, haben die bösartigen Absichten von NotPetya über die Verhaltenserkennung identifiziert und aufgehalten – in diesem Fall fiel der Versuch der  bösartigen Verschlüsselung der Festplatte auf und wurde von Intercept X verhindert.

DeepLearning ist performanter

Trotzdem kann der Einsatz von Machine Learning – am besten in der sehr schnellen und effektiven Variante Deep Learning – die Sicherheit in Unternehmen verbessern. Ein gutes Deep-Learning-Modell ist sehr viel schneller als ein traditioneller signaturbasierter Anti-Virus, reduziert also die Systembelastung spürbar. Gleichzeitig werden viele auch unbekannte Bedrohungen erkannt. Grundvoraussetzung für eine hohe Erkennungsrate auf der einen Seite und eine niedrige False-Positive-Rate auf der anderen Seite sind neben einem leistungsfähigen KI-Modell (am besten eignen sich in der Praxis Deep Learning Modelle) auch eine große Menge an Trainingsdaten. Sophos trainiert sein Deep Learning Modell mit praktisch allen Exemplaren von Malware sowie auch unbedenklicher Software der letzten 30 Jahre, um False-Positives zu minimieren. Neue Player im NextGen Endpoint Security Markt nutzen teils auch Machine Learning Modelle, haben jedoch wesentlich weniger Trainingsdaten zur Verfügung, was sich negativ auf die False-Positives auswirken kann.

Es gibt auch schlechte KI-Modelle

Ein schlechtes KI-Modell kann man leicht identifizieren, wenn der Hersteller ein Testszenario vorschlägt, bei dem entweder vom Hersteller vorgegebene „Malware-Samples“ genutzt werden sollen oder wenn das Modell erst auf die Kundenumgebung trainiert werden muss. Dies ist ein Indiz für ein nicht allgemein einsatzbares KI-Modell, das praktisch erst Ausnahmen (de facto Signaturen) für eine spezielle Kundenumgebung generieren muss – was den Ansatz einer signaturlosen Technik ad absurdum führt. Zudem gibt es KI-Modelle, die schlecht skalieren und über die Zeit sehr groß und performancehungrig werden, sodass sie auf eine eigene Scan-Umgebung in der Cloud oder eine Scan-Appliance ausgelagert werden müssen. Ein gutes KI-Modell zeichnet sich dadurch aus, dass es kompakt, schnell und universell nutzbar ist, also beim Kunden sofort und ohne spezifisches Training eingesetzt werden kann.

KI als Baustein in modernen mehrschichtigen Sicherheitssystemen

Wichtig ist jedoch, dass die Untersuchung bestimmter Dateitypen vor der Ausführung – ob mit oder ohne Methoden der Künstlichen Intelligenz – nur ein Baustein in einer mehrschichtigen Endpoint-Security ist. Nur etwa die Hälfte aller Schadsoftware kommt heute als ausführbare Datei ins Unternehmen (und kann somit mit Methoden der Künstlichen Intelligenz untersucht werden), die andere Hälfte der Bedrohungen kommt heute in Form von Dokumenten- und Medien-Malware sowie komplett dateilos durch infizierte Webseiten oder per Exploit.

Deshalb ist es wichtig, dass man mehrere Schichten der Security implementiert:

  1. Schicht – Kontrolle der Einfallswege von Malware: dazu zählt Webfilterung, Device Control, Applikationskontrolle und Desktop/Gateway Firewall mit Netzwerk Intrusion Prevention.
  2. Schicht – Untersuchung vor der Ausführung: hier werden Dateien mit Signaturen, Machine Learning oder Heuristiken untersucht.
  3. Schicht – Verhaltenserkennung: Hier wird bösartiges Verhalten erkannt wie z.B. Ransomware/Verschlüsselungserkennung, Exploit Prevention, Schutz vor Hacker-technologien wie Schutz vor Passwortdiebstahl.
  4. Schicht – Automatische Reaktion: Neben der traditionellen Quarantäne und Bereinigung von Bedrohungen zählt hierzu heute auch die automatische Wiederherstellung von durch Ransomware verschlüsselten Dateien sowie die Kommunikation mit anderen Komponenten zur automatischen Eindämmung von Bedrohungen.
  5. Schicht – Analyse: Durch eine nachgelagerte Ursachenanalyse kann identifiziert werden, wie der Schädling eingedrungen ist, wie/ob/wohin er sich ausgebreitet hat und welche Unternehmensressourcen eventuell noch betroffen sind und bereinigt werden müssen.

Angreifer werden es immer schaffen, einzelne Mechanismen zu überwinden, dieser Aufwand steigt jedoch exponentiell bei mehreren Schutzschichten. Deshalb sind ein Mehrschichtenansatz bei der IT-Security sowie die Kommunikation von Sicherheitskomponenten mit der Möglichkeit der automatischen Reaktion auf Bedrohungen (indem beispielsweise die Firewall oder der WLAN-Accesspoint einen infizierten Endpoint automatisch im Netzwerk isoliert) der Schlüssel zu einer modernen und wirkungsvollen IT-Sicherheit.

Zum Autor: Michael Veit ist Security Spezialist bei Sophos

Personalauswahl: Auch die Persönlichkeit und Motivation müssen stimmen

Beim Besetzen vakanter Stellen achten die Unternehmen meist stärker auf die fachliche Qualifikation der Bewerber als auf deren Persönlichkeit und Motivation. Dabei sind diese beiden Faktoren für das erfolgreiche Wahrnehmen einer Position oft mindestens ebenso relevant.

Persönlichkeit und Motivation sollten bei der Personalauswahl stärker beachtet werden. (Bild: Fotolia.com)

„Verflucht, der neue Vertriebsmitarbeiter findet keinen Draht zu den Schlüsselkunden.“ „Mist, der neue IT-Leiter eckt bei den Fachbereichsleitern an.“ Solche Klagen hört man von den Personalverantwortlichen in Unternehmen oft einige Zeit, nachdem sie eine vakante Position in ihrer Organisation neu besetzt haben. Denn nicht selten entpuppt sich in der alltäglichen Zusammenarbeit der ehemalige „Traumkandidat“ doch nicht als der Richtige. Deshalb trennen sich Wege nach einigen Wochen oder Monaten wieder.

Auch auf die Persönlichkeit achten

Doch warum erweisen sich die „Traumkandidaten“ so häufig als Flops? Eine zentrale Ursache hierfür ist: Oft wird bei der Personalauswahl primär auf die fachliche Qualifikation der Bewerber bzw. Kandidaten geachtet. Denn diese lässt sich anhand der (Arbeits-)Zeugnisse und der Herausforderungen, die sie bisher bewältigten, relativ leicht bewerten. Anders sieht dies bei Faktoren wie:

  • Was motiviert den Bewerber, was treibt ihn an?
  • Findet er einen Draht zu den Kunden, Mitarbeitern oder Lieferanten des Unternehmens?
  • Hat er die nötige Ausdauer, um auch schwierige Projekte/Vorhaben zum Erfolg zu führen?

Dies zu ermitteln, erfordert Zeit und Energie. Doch die Mühe lohnt sich, denkt man an die Kosten und Folgeprobleme einer Fehlbesetzung.

Ein detailliertes Anforderungsprofil erstellen

Ermitteln Sie deshalb im Vorfeld eines Personalauswahlverfahrens auch genau, über welche persönlichem Fähigkeiten und Eigenschaften der „Neue“ verfügen sollte – zum Beispiel, indem Sie den bisherigen Stelleninhaber oder seine Kollegen befragen. So lassen sich Herausforderungen ermitteln, die für die ausgeschriebene Position typisch sind und die der künftige Stelleninhaber meistern muss. Ein Beispiel: Seine Arbeitssituation ist meist durch einen hohen Zeitdruck und eine geringe Planbarkeit geprägt. Dann kann eine Anforderung lauten: „Der künftige Stelleninhaber arbeitet auch in einem hektischen Arbeitsumfeld zielorientiert und konzentriert.“ Das erleichtert es Ihnen auch, Stellenanzeigen so zu formulieren, dass sie genau die richtigen Bewerber ansprechen.

Als hilfreich erweist es sich beim Ermitteln der persönlichen Fähigkeiten und Eigenschaften, die der Neue braucht, meist, ein Persönlichkeitsanalyse-Tool wie die MSA Motivstrukturanalyse zu Rate zu ziehen. Sonst geraten für den beruflichen Erfolg wichtige Dimensionen schnell in Vergessenheit. Anhand der 18 Grundmotive, die bei der MSA untersucht werden, können Sie zum Beispiel ermitteln: Wie ausgeprägt sollte bei dem Neuen auf einer Skala von 1 bis 10 die Teamorientierung, der Pragmatismus, die Selbstsicherheit oder die Risikobereitschaft sein?

Bewerbungsgespräche sind Verkaufsgespräche

Aus dem schriftlich fixierten Anforderungsprofil sollten Sie einen Interview-Leitfaden ableiten und diesen in allen Auswahlgesprächen benutzen. Das gewährleistet, dass Sie am Schluss die Bewerberprofile gut vergleichen können – weil alle Bewerber dieselben Kernfragen beantwortet haben.

Doch seien Sie beim Bewerten der Antworten vorsichtig, denn Bewerbungsgespräche sind letztendlich Verkaufsgespräche. In ihm versucht das Unternehmen sich in einem möglichst positiven Licht zu präsentieren, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu profilieren. Dasselbe gilt für die Bewerber: Auch sie geben Ihnen geschönte Antworten. So wird zum Beispiel kein Bewerber in einem Bewerbungs- bzw. Vorstellungsgespräch sagen:

  • „Bei Widerständen schmeiße ich die Flinte schnell ins Korn.“ Oder:
  • „Auf kritische Rückmeldungen reagiere ich wie eine Mimose.“ Oder:
  • „Am stärksten motiviert mich Geld.

Auch deshalb empfiehlt es sich, zumindest wenn Schlüsselpositionen in einem Unternehmen neu zu besetzen sind, mit einem Persönlichkeitstest wie die MSA, um zu ermitteln: Decken sich die Analyseergebnisse mit dem Eindruck, den wir vom Kandidaten im Gespräch hatten oder sollten wir bei bestimmten Punkten nochmals nachhaken?

Die Persönlichkeit können Sie nicht verändern

Dies ist auch deshalb wichtig, weil die Praxis zeigt: Fehlendes Fachwissen können Sie neuen Mitarbeitern im Bedarfsfall meist noch in Schulungen vermitteln. Anders sieht dies bezogen auf die Persönlichkeit und Motivstruktur aus. Diese können Unternehmen nicht ändern – weshalb eine ungenügende Passung in diesem Bereich fast zwangsläufig irgendwann zur Entscheidung führt: Wir trennen uns wieder.

Zum Autor: Michael Schwartz leitet das Institut für integrale Lebens- und Arbeitspraxis (ilea), Esslingen bei Stuttgart (www.ilea-institut.de), das unter anderem MSA-Motivberater ausbildet. Der Diplom-Physiker arbeitete vor seiner Beratertätigkeit als Führungskraft und Projektmanager in der (Software-)Industrie.

Bewerber sofort schon im Vorstellungsgespräch für sich gewinnen

Bei mehr als der Hälfte der Jobsuchenden in der Schweiz fällt die Entscheidung für oder gegen ein Unternehmen bereits nach dem ersten Vorstellungsgespräch. Mehr als jeder Sechste entscheidet sogar schon nach fünf Minuten, ob er die Stelle bei einer Zusage annehmen will oder nicht. Das zeigt die aktuelle Arbeitsmarktstudie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half.

Schon im Vorstellungsgespräch entscheidet ein Grossteil der Kandidaten, ob sie die Stelle bei einer Zusage antreten wollen oder nicht. (Bild: Fotolia.com)

Eine falsche Stellenbeschreibung und schlechtes Management sind die Hauptgründe für eine schnelle Kündigung. Das heisst: Werden die Erwartungen an den Arbeitgeber enttäuscht, erfolgt die Kündigung bereits im ersten Monat. Dies ist ein weiterer Befund der Arbeitsmarkstudie, für die der Personaldienstleister Robert Half 500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Schweiz befragt hat. Demnach ist nicht nur der erste Eindruck des Bewerbers entscheiden, sondern auch jener, der ein Arbeitgeber schon im Vorstellungsgespräch hinterlässt.

Bewerbungssituation hat gedreht

„Speziell in Branchen und Bereichen, in denen der Erfolg durch den Fachkräftemangel bedroht ist, hat sich die Bewerbungssituation de facto umgedreht. Nicht nur die Bewerber müssen sich gut präsentieren. Vielmehr müssen die Unternehmen gezielt an potentielle Job-Kandidaten herantreten und sie schnell von sich überzeugen“, sagt Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half. „Für die Unternehmen gilt derselbe Rat wie für Bewerber: Bleiben Sie in Kontakt und fragen Sie wenige Tage nach dem Bewerbungsgespräch nach, ob der Kandidat weiterhin Interesse an der Stelle hat. Dadurch lässt sich der passende Mitarbeiter schneller aus dem Kandidatenpool herausfiltern.“

Das Vorstellungsgespräch ist vorentscheidend

Damit aber nicht genug: Wenn der neue Job die Erwartungen nicht erfüllt, besteht die Gefahr, dass der Arbeitnehmer die Stelle innerhalb des ersten Monats wieder kündigt. Für fast jeden Zweiten (46 %) wären andere Aufgaben als die ursprünglich ausgeschriebenen das entsprechende K.O.-Kriterium, für 45 % ein schlechtes Management. 38 % würden kündigen, wenn die Unternehmenskultur nicht passt. Fast ein Drittel (28 %) würde schnell wieder das Unternehmen verlassen, wenn die Einarbeitung nicht optimal erfolgt. „Unternehmen, die im Bewerbungsgespräch ehrlich und offen kommunizieren, was auf die Kandidaten zukommt, können die Gefahr einer raschen Kündigung nach der Einstellung verringern. Besonders hilfreich für die Entscheidungsfindung beider Parteien sind Probearbeitstage“, empfiehlt Hennige. „Beide Seiten können nach der gemeinsamen Arbeit besser abschätzen, ob die Unternehmenskultur passt und die Aufgaben so sind wie erwartet. Tritt ein neuer Arbeitnehmer eine Stelle an, ist eine gut strukturierte Einarbeitung besonders wichtig. Wenn Arbeits- und Entscheidungsprozesse schnell geläufig sind, kann der neue Mitarbeiter rasch einen produktiven Beitrag leisten.“

Wie schnell entscheiden Sie sich in der Regel, ob Sie für das Unternehmen, bei dem Sie ein Vorstellungsgespräch haben, arbeiten möchten? 
Nach der ersten Kommunikation (Anruf/E-Mail) 9 %
Innerhalb der ersten fünf Minuten eines Vorstellungsgesprächs 17 %
Nach dem ersten Vorstellungsgespräch 55 %
Bei nachfolgenden Vorstellungsgesprächen 12 %
Während der Vertragsverhandlungen 6 %

Quelle: Robert Half, Arbeitsmarktstudie 2017/2018, Befragte: 500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Schweiz. http://www.roberthalf.ch

SuisseEMEX’18: Der grösste Schweizer Marketing & Digital Event

Wie findet man in der digitalen Zeit neue Kunden? Wie werden Marken und Kundenbindungen zukünftig gepflegt? Welche Tools und Lösungen sind im Trend? Warum sind die Themen Künstliche Intelligenz und Blockchain auch für Marketers von grösster Bedeutung und wie nutzt man die Potenziale der Digitalisierung richtig? Antworten liefert am 28. & 29. August 2018 der grösste Schweizer Marketing Event SuisseEMEX mit den Parallel-Veranstaltungen topsoft und Digital Summit für KMU sowie dem neuen Marketingkongress «Futurize M» in der Messe Zürich.

Der Rote Teppich für die SuisseEMEX’18 ist ausgerollt. (Bild: suisseEMEX)

«Die SuisseEMEX ist wie ein Schweizer Taschenmesser für das Marketing der Zukunft», erklärt die Veranstalterin Ewa Ming, Geschäftsführerin EMEX Management GmbH und ist stolz auf das hochkarätige Event- und Kongressprogramm. Mit rund 500 namhaften Ausstellern, Partnern und Meinungsbildnern aus dem In- und Ausland und einem breiten Referate- & Weiterbildungsangebot mit über 100 Speakern auf verschiedenen Bühnen ist die SuisseEMEX’18 der grösste Schweizer Marketing & Digital Event und zugleich bedeutendste Plattform für Innovationen, Trends, Best Practices und direkten Wissensaustausch von führenden Experten, Weiterdenkern und Digital Natives. Am jährlichen Marketing-Treffpunkt im Festival-Style werden rund 14’000 Fachbesucher aus der Schweiz und dem umliegenden Ausland erwartet, um an Messeständen, Afterwork-Apéros, Meetup-Events und Netzwerk-Sessions wertvolle neue Businesskontakte zu knüpfen. Flankierend dazu fördert die EMEX-Community-App die Vernetzung unter den Teilnehmern und ermöglicht die rasche Informationsgewinnung zum laufenden Veranstaltungsprogramm.

Alles für erlebbare Markenwelten und erfolgreiche Events

Live erlebbare, emotionale Marken- und Kundenerlebnisse werden in der digitalen Welt immer wichtiger. In der Halle 4 «Event- & LiveCom» dreht sich alles um die direkte Kundenbegegnung und wirkungsvolle Veranstaltung. Präsentiert wird eine breite Palette an Angeboten und Produkten zur erfolgreichen Live-Kommunikation und Eventplanung. Besucher informieren sich über aktuelle Entwicklungen aus den Bereichen Multimedia, Messebau, Eventtechnologien und Brand Experience und können diese vor Ort ausprobieren und erleben. Passend zur Thematik Live und Events ist in dieser Messehalle auch eines der neuen Messe-Highlights angesiedelt, die «MICE Days Switzerland». Die Aussteller dieses neuen Spezialbereichs präsentieren die Neuheiten aus dem Meeting-, Incentives- Kongress- und Veranstaltungsgeschäft. Hier finden besonders Eventplaner in kürzester Zeit wertvolle Ideen, Inspiration und Kontakte für ihren nächsten Anlass.

Die bunte Welt der kreativen Werbemittel

Je digitaler die Welt, umso mehr freuen sich die Besucher auch über Werbemittel zum Anfassen. In Halle 3 «Kreative Werbemittel» verführen bekannte Fine Food Spezialisten, Produzenten und Händler mit tausenden von innovativen Produkten, exklusiven Werbegeschenken und lustigen Give-aways zum Ausprobieren und Degustieren. Der Erlebnisbereich «Zone S» wird in Kooperation mit den Nachhaltigkeitsspezialisten der sürprisen gmbh und den 3D-Experten der Form AG gestaltet und rückt ökologisch, sozial und fair produzierte Produkte ins Zentrum. Multisensorische Erlebnisse sind in dieser Halle garantiert und zeigen live auf, dass der richtig gewählte Werbeartikel immer noch bestens funktioniert und seine Wirkung beim Kunden nicht verfehlt.

Marketing der Zukunft und die digitale Arbeitswelt 4.0 erleben

Die neusten Angebote aus den Bereichen Digital Marketing und Kommunikation der Zukunft führen die Messebesucher direkt in Halle 6 «Digital & Marketing» mit dem Spezialbereich «Neue Arbeitswelt 4.0». Hier widmet man sich der Fragestellung nach den Arbeitsmodellen und Kommunikationswegen der Zukunft und findet Ideen in Form von neuen Arbeitstools, mobilen Office Konzepten und Co-Creating Möglichkeiten. Für Interessierte in Sachen Selbstmarketing offeriert der Kaufmännische Verband Zürich – in abgeschirmten 15-minütigen Einzelgesprächen – kostenlos die Analyse der wichtigsten Bewerbungsdokumente, zudem geben die anwesenden Verbandsexperten Tipps und Inputs zu Karrierefragen. Das breite Wissensangebot zum Thema Marketing der Zukunft wird weiter angereichert durch das Google Atelier Digital. In diesem Bereich zeigen Google-Spezialisten auf, wie Unternehmen sich durch Such-, Banner- und Video-Werbung online erfolgreich vermarkten können und führen vor Ort Trainings für Einsteiger und Fortgeschrittene durch.

Neuer Marketingkongress «Futurize M»

Das Thema Marketing der Zukunft wird in diesem Jahr erweitert um den eigenständigen Kongress «Futurize M». Unter dem Titel «Kundengewinnung und Kundenpflege im digitalen Zeitalter» wird konkret aufgezeigt, wie man heute neue Kunden findet und vor allem langfristig bindet. Präsentiert wird ein hochkarätiges, internationales Speaker-Programm, Best Practice Präsentationen von ausgewiesenen Fachexperten, praxisnahe Master Classes, inspirierende, teilweise provokative Talkrunden sowie ein Generation Z Live Lab mit Digital Natives. Der Kongress garantiert den Teilnehmern wertvolles Wissen sowie die optimale Möglichkeit zur Erweiterung des persönlichen Business Netzwerks. Für die Teilnahme ist ein separates Kongressticket nötig.

Grösster Schweizer Wissens-Kongress für Digitalisierung

Parallel zur SuisseEMEX’18 findet in Halle 7 der zweite Digital Summit für KMU statt. Dieser richtet sich an KMU-Unternehmer, welche sich für die Potentiale der Digitalisierung interessieren und ihr Wissen durch praxisrelevante Keynotes, Best Practice und Lernwerkstätten erweitern und vertiefen wollen. Alle Informationen und Tickets: www.swissdigitalcompany.ch

Let’s Party nach Messeschluss!

Die Afterwork-Party «EMEX Night» bringt inmitten der Event-Halle 4, das Who-is-Who der Schweizer Marketing-, Digital- und Eventbranche zusammen. Am Dienstag, 28. August 2018 treffen sich ab 19:15 Uhr Besucher und Aussteller, Branchen-Cracks und Prominente zum ungezwungenen Austausch und Networking in lockerer Atmosphäre und Party-Stimmung. Auf der Bühne rockt die Live Band ELIJAH bevor der Star-DJ MR.DA-NOS die Halle zum Tanzen bringt. Hippe Foodcorners, coole Drinks und zahlreiche Entertainment-Spots inmitten der Stände machen die Party perfekt.

Tickets für alle Veranstaltungen rund um die SuisseEMEX’18 sind im Online-Ticketshop erhältlich: http://www.suisse-emex.ch/tickets

Neuerscheinung: Das grosse Handbuch der Innovation

Ein neues Handbuch liefert eine umfassende Übersicht von 555 aktuellen Innovationsmethoden und Innovationstools – zusammengetragen von 11 Autoren, die diese grosse Übersicht unmittelbar aus ihrer praktischen Arbeit heraus erstellt haben.

Benno van Aerssen / Christian Buchholz: Das große Handbuch der Innovation.

Die Anzahl der Menschen in Unternehmen und Organisationen, die innovieren möchten, ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen. Immer mehr Mitarbeiter stehen vor der Aufgabe Innovationsprozesse zu organisieren, zu moderieren und zu begleiten. Gleichzeitig ist die Anzahl der verfügbaren Methoden nahezu explodiert. In keinem anderen Bereich sind unterstützende Methoden und Werkzeuge aber so erfolgsentscheidend wie im Bereich Innovationen.

Der Anspruch dieses Buches ist daher, dem Leser den dringend benötigten Überblick über nahezu alle relevanten Methoden und Tools im Bereich von Innovationen und Veränderungen zu ermöglichen und diese so darzustellen, dass sich die Zeit für die Methoden- und Toolauswahl in Projekten erheblich verkürzen lässt. Umsetzungsorientierte Filter (Innovationsphasen, Boostereffekte, Ergebnistypen, Hinderniseffekte) helfen dabei, passend zur Aufgabe das richtige Werkzeug aus den 555 präsentierten aktuellen Innovationsmethoden und Innovationstools auszuwählen. Außerdem enthält das Buch einen Zugangscode, der den Zugriff auf eine erweiterte Online-Methodensuche ermöglicht.

Die Zielgruppe sind Innovationsberater und Innovationsverantwortliche in Unternehmen sowie Produkt- und Projektverantwortliche.

 

Benno van Aerssen / Christian Buchholz: Das große Handbuch der Innovation
Vahlen, 2018, ISBN 978-3-8006-5683-7, rund 800 S.

http://www.handbuch-innovation.de

 

Der Kaufmännische Verband fordert zwischen 1 und 2 Prozent mehr Lohn

Der Kaufmännische Verband fordert je nach Branche zwischen 1% und 2% mehr Lohn. Der Aufschwung der Schweizer Wirtschaft setze sich fort und die Auftragsbücher der Unternehmen seien gut gefüllt. Die Mitarbeitenden sollen deshalb vom Aufschwung profitieren, zumal die Konsumentenpreise ebenfalls wieder steigen.

Der Kaufmännische Verband fordert mehr Lohn: 1 bis 2 Prozent mehr sollten je nach Branche drinliegen. (Bild: uschi dreiucker / pixelio.de)

Lohnerhöhungen von mindestens 1% seien in allen Branchen für 2019 gerechtfertigt, vereinzelt bis 2%, schreibt der Kaufmännische Verband in einem Communiqué. Die Schweizer Wirtschaft sei weiterhin auf robustem Wachstumskurs: Die Experten des Bundes rechnen 2018 mit einem BIP-Wachstum von 2.4%.

Verbesserte Beschäftigungsaussichten

Auch die Auftragsbücher der Unternehmen seien gut gefüllt, wie aus den neusten KOF-Umfragen hervorgeht. Die exportorientierten Industriebranchen konnten im vergangenen Jahr aufgrund der verbesserten Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Firmen und der positiven Konjunkturlage in Europa expandieren. Die solide Weltkonjunktur und die günstige Wechselkursentwicklung kurbeln die Nachfrage nach Schweizer Produkten weiterhin an. Gleichzeitig kommen von der Binnenwirtschaft zunehmend Wachstumsimpulse, womit das Wirtschaftswachstum der Schweiz laut der neusten SECO Konjunkturprognose zunehmend selbsttragend werden dürfte. Eine gewisse Unsicherheit besteht den Experten zufolge in den internationalen Handelsstreitigkeiten, die sich jüngst etwas verschärft haben. Die Beschäftigungsaussichten haben sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich gesteigert und sind über alle Sektoren breit abgestützt. Besonders positiv werden sie vom SECO im Industriesektor beurteilt.

Jetzt in Angestellte investieren

Diese positive Dynamik auf dem Arbeitsmarkt wird von der überdurchschnittlichen Konsumentenstimmung gestützt. Aufgrund gestiegener Öl- und Importpreise erwarten die Experten der KOF und des SECO einen Teuerungsanstieg. Sie prognostizieren eine Teuerung von 0.8% bis 1%. Nachdem die Nominallöhne in den vergangen Jahren kaum gestiegen sind, ist eine Lohnerhöhung schon vor diesem Hintergrund gerechtfertigt, um die Kaufkraft zu erhalten. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben grossen Anteil an der positiven Entwicklung der Wirtschaft und sollen entsprechend am Aufschwung teilhaben. Zudem sollen Investitionen in die Mitarbeitenden getätigt werden, um das Unternehmen so langfristig wettbewerbsfähig zu halten.

Nicht alle Branchen wachsen gleich stark

Auch wenn das Wachstum breit abgestützt ist, bleibt dieses in den einzelnen Branchen aber heterogen. Eine breite Erholung hat in der exportorientierten MEM-Industrie eingesetzt, die steigende Auftragseingänge und Umsätze verzeichnet und positiv in die Zukunft blickt. Auch die Finanzdienstleistungsbranche und der Grosshandel haben zugelegt. Ebenso wächst der Schweizer ICT-Markt weiterhin stark dank Investitionen im IT-Bereich. Die Chemie- und Pharmaindustrie bildet nach wie vor der bedeutendste Sektor der Schweizer Exportwirtschaft und entwickelt sich auch dieses Jahr erfreulich. Trotz schwierigem Marktumfeld hat sich die Lage im Detailhandel aufgehellt und der Abwärtstrend der vergangenen Jahre hat ein Ende gefunden. Der Bausektor entwickelt sich solide auf hohem Niveau, allerdings mit einer tieferen Dynamik als während des Baubooms 2014.

Der Kaufmännische Verband sieht in dieser positiven Dynamik genügend Gründe, die Mitarbeitenden davon profitieren zu lassen. Wie viel mehr Lohn in jeder Branche drinliegen sollte, erfährt man hier.

Simon Hammer ist neuer Leiter Channel und KMU in der Geschäftsleitung von SAP Schweiz

SAP Schweiz hat Simon Hammer (41) mit sofortiger Wirkung zum Head of Global Partner Organization (GPO) SAP Switzerland ernannt. Er leitet den für Partner und KMU verantwortlichen Geschäftsbereich und nimmt in dieser Funktion Einsitz in die Geschäftsleitung.

Simon Hammer vertritt in der GL von SAP Schweiz die Interessen der KMU. (Bild: SAP Schweiz)

Mit der Berufung von Simon Hammer sind nun auch die Interessen von Partnern und KMU in der Geschäftsleitung vertreten. Hammer folgt auf Pascal Strnad, der eine neue Führungsaufgabe in der Region SAP Mittel- und Osteuropa (MEE) übernimmt.

Simon Hammer: „Hervorragender Vertriebsmann und Kundenbetreuer“

Simon Hammer ist nach seiner Ausbildung zum eidg. diplomierten Verkaufsleiter vor zwei Jahrzehnten in den Verkauf eingestiegen, vorerst in der Verlags- und Publishingbranche, ab 2002 in der Softwareindustrie. Nach ersten Jahren im Datenbank- und Webshopmarkt wechselte er zu StepStone Solutions. Ende 2010 startete er bei SuccessFactors und kam durch deren Übernahme 2013 zu SAP Schweiz. Bei beiden Unternehmen erarbeitete er sich als Key Account Manager und später Global Strategic Account Manager den Ruf eines hervorragenden Vertriebsmanns und Kundenbetreuers, wie es in einer aktuellen Medienmitteilung von SAP heisst. Per 2015 übernahm er bei SAP Schweiz die Leitung des Cloud-Geschäfts. Mit seinem Team konnte er das Cloud-Geschäft in der Schweiz massiv ausbauen und zahlreiche Kunden für Cloud-Lösungen von SAP gewinnen.

KMU nun mit Interessensvertretung in der GL von SAP Schweiz

In seiner neuen Rolle hat es sich Simon Hammer zur Aufgabe gemacht, die digitale Transformation und die Entwicklung zum intelligenten Unternehmen mit Hilfe von SAP-Technologien zusammen mit den Partnern im KMU-Segment voranzutreiben. Mit der Einsitznahme in die Geschäftsleitung bekommen die Partner und KMU-Kunden eine direkte Interessenvertretung im Führungsgremium von SAP Schweiz.

Simon Hammer ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seine Freizeit steht ganz im Zeichen der Familie. Daneben schwingt er sich gerne aufs Rennrad oder Mountainbike, im Winter fährt er gerne Ski. Er wohnt mit seiner Familie in der Nähe von Solothurn.

Quelle und weitere Informationen: www.sap.ch

 

 

Wenn nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Firmen-Geräte auf Reisen gehen: IT-Sicherheits-Tipps

Sommer ist Ferienzeit. Laut dem Bundesamt für Statistik hatten die Schweizer Arbeitnehmer im Jahr 2017 durchschnittlich fünf Wochen Ferien. Die traditionelle Vorstellung von Ferien als einer Zeit, in der sich der Erwerbstätige nicht um seinen Job kümmert, hat sich verändert. Smartphones und Co. kommen mit, Internet ist mittlerweile beinahe an jedem Ort der Welt verfügbar. Gerade deswegen sind einige IT-Sicherheits-Tipps beachtenswert.

Überall sorglos surfen auf dem Firmencomputer – auch während der Ferien: Einige IT-Sicherheits-Tipps sollten dabei beachtet werden. (Bild: Fotolia.com)

Umfragen zeigen, dass immer mehr Schweizer auch während der Ferien erreichbar sind und berufliche Mails, SMS oder andere Nachrichten beantworten. Dies erfolgt möglicherweise von Geräten aus, die nicht im sicheren Unternehmensnetzwerk eingebunden sind. Eine Antwort auf ein Unternehmens-E-Mail kann einer Cyberbedrohung ausgesetzt sein, von denen der Benutzer keine Ahnung hat.

Allgemeine IT-Sicherheits-Tipps

Wie man sich richtig verhält und das Risiko von Cyberangriffen so gering wie möglich hält, beschreibt Cisco Security Experte Bremtane Moudjeb anhand einiger IT-Sicherheits-Tipps. «Cyberbedrohungen sind heute ausgeklügelter als je zuvor. Natürlich werden nur die fortschrittlichsten Technologien bei komplexen Angriffen helfen, aber auch normale Benutzer und kleine Unternehmen können ihren Schutz effektiver gestalten, indem sie einige einfache Regeln befolgen. Dies gilt insbesondere in den Ferien, weil wir ausserhalb des Büros sind und kein sicheres Firmennetzwerk nutzen», sagt Bremtane Moudjeb. «Auch die IT-Industrie bietet Sicherheits-Technologien, wie etwa VPN oder Secure Internet Gateway für sichere E-Mails und sicheren Zugriff auf Unternehmensdaten. Die Kommunikation über ein Mobilfunknetz (z.B. 4G) ist eine gute Alternative, da sie Verschlüsselungen nutzt. Die Verwendung eines VPN über ein Mobilfunknetz bringt eine zusätzliche Sicherheitsstufe für die Benutzer. Zusätzlich gibt es alternative Collaboration-Tools, wie z.B. Webex, die eine geschützte Plattform für Unternehmenskommunikation unabhängig vom Standort gewährleisten.»

Sieben wichtige Tipps für den sicheren E-Mail-Verkehr in den Ferien

  1.  Vertrauen Sie nicht der öffentlichen WLAN-Sicherheit: Eines der Risiken besteht darin, dass Geräte von Anderen, die mit einer bösartigen Software infiziert sind, mit dem gleichen WLAN-Netzwerk verbunden sind. Über dieses WLAN kann die Malware auch Ihr Gerät erreichen und sich so auf Ihr Unternehmensnetzwerk verteilen. Wenn Sie dringend auf geschäftliche E-Mails reagieren müssen, verwenden Sie VPN – ein virtuelles privates Netzwerk – oder bevorzugen Sie stattdessen mobile Daten.
  2.  Verwenden Sie VPN-Verbindungen oder ein sicheres Internet-Gateway: Wenn Sie Geschäftsdokumente von Ihrem Computer über WLAN oder kabelgebundenes Netzwerk ausserhalb Ihres geschäftlichen Netzwerks senden, verwenden Sie ein so genanntes virtuelles privates Netzwerk (VPN). Wie funktioniert VPN? Ihr Computer verhält sich so, als würde er sich von Ihrem Unternehmen aus verbinden. Wenn Sie wissen, dass Sie in den Ferien arbeiten müssen, fragen Sie Ihren IT-Manager nach den VPN-Verbindungseinstellungen. Der aktuelle Trend beim Schutz für Remote-Verbindungen ist das sogenannte sichere Internet-Gateway, die eine erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe bietet. Cisco Umbrella verhindert beispielsweise den Zugriff auf gefährliche Quellen, bevor eine Verbindung aufgebaut oder eine Datei heruntergeladen wird.
  3. Bevor Sie in die Ferien gehen, sichern Sie Ihre Daten: Ein Backup ist eine der wichtigsten Sicherheitsgrundlagen. Stellen Sie sicher, dass alle Daten, mit denen Sie auch in den Ferien arbeiten müssen, in Ihrem Unternehmen gespeichert sind bzw. sichern Sie Ihre Daten auf einem externen Laufwerk, das Sie nicht in die Ferien mitnehmen.
  4.  Verlassen Sie sich nie gänzlich auf die Sicherheit von HTTPS-Seiten: Unter den Nutzern ist die Annahme verbreitet, dass verschlüsselte Websites, die üblicherweise mit „HTTPS“ und dem Schlosssymbol in der Adressleiste versehen sind, vollkommen sicher sind. Obwohl Verschlüsselung die Privatsphäre von Benutzern verbessert, wird sie zunehmend von Hackern verwendet. «Heute sind 50 Prozent aller Websites verschlüsselt. Das Auffinden einer bösartigen Datei in verschlüsselter Kommunikation ist jedoch eine grosse Herausforderung. Dazu ist nur eine sehr fortschrittliche Sicherheitslösung in der Lage, die maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz verwendet. Deshalb müssen wir diese Websites, mit denen man sich verbindet, besonders im Auge behalten, weil sie auf den ersten Blick sehr sicher erscheinen», warnt Bremtane Moudjeb.
  5.  Vermeiden Sie die Arbeit an öffentlichen Geräten in einem Internetcafé: Sie sollten keine Geräte nutzen, die nicht für die Arbeit bestimmt sind. Senden Sie niemals Geschäftsnachrichten und Dokumente von öffentlichen  Computern in einem Internetcafé. Sie können nie sicher sein, dass der Besitzer des Internetcafés seine Computer mit ausreichender Sicherheitstechnologie schützt.
  6. Kommunizieren Sie nur über Unternehmenskonten: In Unternehmensrichtlinien heisst es in der Regel, dass die gesamte geschäftliche Kommunikation über Unternehmenskonten erfolgen muss – unabhängig davon, ob es sich um eine E-Mail oder ein anderes Arbeitsmittel handelt. Es kann jedoch sein, dass bei dringendem Bedarf kein Zugang zum  Unternehmenskonto besteht. Hier ist Vorsicht bei der Nutzung vom privaten E-Mail-Account geboten, das nicht im Sicherheitsnetz des Unternehmens eingebunden ist. «E-Mail ist heute immer noch die beliebteste Kommunikationsplattform und auch immer noch der gängigste Weg, über den infizierte Software in das Gerät gelangt. Eine gute Alternative zu E-Mail sind Collaboration-Tools, die eine spezielle Verschlüsselung und Schutz verwenden. Ich empfehle auch Kollegen, Partnern oder Kunden, Tools  wie z.B. Webex Teams zu verwenden», sagt Bremtane Moudjeb.
  7.  Senden Sie keine vertraulichen Daten an Dritte: Diese Regel gilt nicht nur während der Ferienzeit, sondern generell. Getarnte E-Mails zielen darauf ab, vertrauliche Informationen, wie z. B. Bankdaten oder Login-Passwörter, abzufragen, um sie dann zu missbrauchen. Diese sind nicht immer leicht identifizierbar, daher ist bei solchen E-Mails besondere Vorsicht geboten. Ebenso wird von Cyberkriminellen gerne die Ferienzeit dazu verwendet, um nicht berechtigte Zahlungen einzufordern. Sie gehen davon aus, dass Mitarbeiter ihre Chefs in den Ferien ungern stören und somit falsche Überweisungen getätigt werden.

Empfehlungen für Unternehmen

Auch Unternehmen sollten einige IT-Sicherheits-Tipps befolgen, damit sie Mitarbeitende (und die eigene Firma) während der Ferienzeit nicht unnötig einem Cyber-Risiko aussetzen wollen:

  1.  Umfassender Schutz der Unternehmenskommunikation: Der erste Schritt für Unternehmen, die nicht riskieren wollen, dass ihre Mitarbeiter für eine ungewollte Überraschung sorgen, sollte der Einsatz einer Lösung sein, die die gesamte E-Mail-Kommunikation schützt.
  2. Sicherheit aus der Cloud: Mit dem Secure Internet Gateway wird die aktuelle Sicherheitslage global überwacht und es werden jene Geräte geschützt, die nicht über VPN verbunden sind. Die Lösung blockiert aktuelle und künftige Bedrohungen und verhindert dabei den Zugriff auf gefährliche Domains, URLs, IPs und Dateien, bevor eine Verbindung aufgebaut oder eine Datei heruntergeladen wird.
  3. Sicherheitslösungen für Endgeräte zum Schutz von Unternehmensdaten: Diese Lösungen können nachverfolgen, wer, wann, von welchen Geräten und wo angemeldet ist, und identifizieren bzw. wehren Sicherheitsbedrohungen ab. Der Administrator hat einen Überblick über die Vorgänge im Unternehmensnetzwerk.

Die ideale Lösung ist eine Kombination all dieser kompatiblen Tools. Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Schutz sind ein Threat Intelligence-Konzept und ein cloudbasierter Ansatz, der alle aktuellen Bedrohungen der Welt überwacht, Daten an Sicherheitslösungen sendet und sie dann gegen neue Malware aktualisiert und schützt.

Quelle: Cisco

Sicherheit im Internet of Things wird vernachlässigt

Laut einer weltweiten Umfrage unter IT-Entscheidern sorgen sich die Befragten im Falle eines Cyberangriffs auf IoT-Anwendungen vor allem um das Vertrauen ihrer Kunden. Ebenfalls geht aus der Umfrage hervor, dass eine große Diskrepanz zwischen den Investitionen in IoT-Systeme und deren Absicherung besteht.

Trotz massiver Investitionen ins Internet of Things bleibt die Sicherheit noch allzu oft auf der Strecke. (Bild: NicoElNino – Fotolia.com)

Das japanische IT-Sicherheitsunternehmen Trend Micro hat die  Ergebnisse einer weltweiten Umfrage zum Thema Internet der Dinge (Internet of  Things, IoT) und dessen Absicherung veröffentlicht. Daran teil nahmen über 1.150 Entscheider aus IT und  IT-Sicherheit. Sie wurden unter anderem zu getätigten und geplanten  Investitionen, Umsetzungsstrategien und technologischen Herausforderungen  befragt.

Sicherheit spielt im Internet of Things eine Nebenrolle

Die wachsende Anzahl vernetzter Geräte macht Unternehmen anfällig für eine  Vielzahl von Cyberbedrohungen. Dennoch antworteten 43 Prozent der Befragten,  dass IT-Sicherheit bei der Umsetzung von IoT-Projekten nur eine Nebenrolle  spielt. Unter den Befragten aus Deutschland war dieser Wert mit 46 Prozent  weltweit am höchsten. Während fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent)  angaben, dass Cyberangriffe im Zusammenhang mit IoT-Anwendungen in den  vergangenen 12 Monaten zugenommen haben, stuft nur die Hälfte (53 Prozent)  von ihnen vernetzte Geräte als eine Bedrohung für ihr Unternehmen ein.

Die Ergebnisse legen außerdem nahe, dass womöglich nur unzureichende  Sicherheitstests durchgeführt werden bevor neue Geräte zu  Unternehmensumgebungen hinzugefügt werden. Die Umfrage ergab auch, dass  Unternehmen in den letzten 12 Monaten durchschnittlich drei Angriffe auf  vernetzte Geräte verzeichneten. Nur etwas über ein Drittel der Unternehmen (38  Prozent), die IoT-Lösungen umgesetzt haben oder im Begriff dazu sind, haben ITSicherheitsexperten  in den Implementationsprozess einbezogen. Von diesen  entfallen jeweils etwa ein Drittel (32 Prozent) auf die Bereiche Smart Factories,  Smart Utilities (31 Prozent) und Wearables (30 Prozent). Das bedeutet aber  ebenso, dass ein beachtlicher Teil von Unternehmen weltweit einer Vielzahl von  Bedrohungen Tür und Tor öffnet.  „Viele Unternehmen sehen in IoT-Systemen die Zukunft und setzen daher neue  Arten vernetzter Geräte in ihren Netzwerkumgebungen ein“, sagt Udo Schneider,  Security Evangelist bei Trend Micro. „Das verbessert zwar ihre  Geschäftsprozesse, stellt jedoch auch ein großes Problem hinsichtlich neuer  Cyber-Risiken dar, da die eingebauten Betriebssysteme normalerweise nicht ohne  weiteres gepatcht werden können. Die Investitionen in IT-Sicherheitsmaßnahmen  sollten sich daher an den Investitionen in den Ausbau von Systemen orientieren.  Nur so kann das Risiko eines Datenverlustes verringert werden, der große  Auswirkungen auf den Umsatz und das Vertrauen der Kunden haben kann.“

Sicherheit, Verantwortlichkeit, Reputation und Auswirkungen auf betroffene  Unternehmen

Die wichtigsten Konsequenzen eines Datenverlustes bestehen laut den Befragten  im Vertrauensverlust der Kunden (52 Prozent), dicht gefolgt von finanziellen  Schäden (49 Prozent). Obwohl die kürzlich in Kraft getretene EUDatenschutzgrundverordnung  (DSGVO) für viele eine hohe Priorität hat, wurden  die aus ihr entstehenden Konsequenzen als deutlich weniger bedeutend eingestuft.  Laut den Befragten hätte ein sicherheitsrelevanter IoT-Vorfall unter anderem  negative Auswirkungen auf folgende Bereiche:

  • Kundenvertrauen (52 Prozent)
  • Finanzielle Schäden (49 Prozent)
  • Verlust personenbezogener Daten (32 Prozent)
  • Strafen durch Behörden (31 Prozent)
  • Verstöße gegen Datensicherheitsbestimmungen (28 Prozent)

Unternehmen investieren 2,5 Mio. USD pro Jahr ins Internet of Things

Datenverluste können große Auswirkungen auf Geschäftsprozesse haben:  Beispielsweise können sie die DSGVO-Konformität von Unternehmen in Gefahr  bringen oder kritische Netzwerke lahmlegen. Die Untersuchung bestätigt, dass ITSicherheit  nicht lediglich eine Fußnote sein darf. Stattdessen muss sie von Anfang  an eine Schlüsselrolle bei der Implementierung von IoT-Projekten und -Prozessen  einnehmen.  Udo Schneider dazu weiter: „Die beträchtlichen Investitionen in die Technologie  zeigen, dass IoT-Lösungen viele Vorteile für Unternehmen bieten. IT-Sicherheit  muss aber in das Design der Lösungen eingearbeitet sein und IT-Experten müssen  in den Entwicklungs- und Umsetzungsprozess einbezogen werden. Ansonsten  können Schäden auf Unternehmen zukommen, die die möglichen Gewinne der  Technologie bei weitem übersteigen.“  Die Ergebnisse zeigen auch, dass derzeit stark in IoT-Technologien investiert  wird: Unternehmen geben durchschnittlich 2,5 Millionen US-Dollar pro Jahr aus.  Angesichts der beträchtlichen finanziellen Aufwendungen und der gravierenden  Auswirkungen, die ein Cyber-Angriff auf Unternehmen haben kann, sollte IT-Sicherheit  priorisiert werden, um Risiken zu mindern.

Quelle: www.trendmicro.ch

 

Marketingkongress «Futurize M» an der SuisseEMEX’18

Wie gewinnt man heute neue Kunden? Und wie lässt sich Kundenbindung stärken? Gemeinsam mit namhaften Partnern und Vertretern renommierter Brands präsentiert die SuisseEMEX den neuen Marketingkongress «Futurize M» zum Thema «Neukundengewinnung und Kundenbindung im digitalen Zeitalter».

Ewa Ming (Initiantin, links) und Katharina Ofner (Projektleiterin Marketingkongress «Futurize M»). (Bild: zVg)

Ein hochkarätiges Speaker-Programm, Best Practice Präsentationen von ausgewiesenen Fachexperten, intensive Masterclasses unter der Leitung von Google und Adesso, inspirierende, teilweise vielleicht gar provokative Talkrunden sowie ein auf die Generation Z ausgerichtetes Live Lab mit Workshops erwartet die rund 350 Marketers. Der neue Parallelkongress zur SuisseEMEX findet in einem eigenen Bereich der Messe Zürich statt und garantiert den Teilnehmern wertvolle neue Learnings sowie die optimale Möglichkeit zur Erweiterung des persönlichen Business Netzwerks. «Mit dem neuen Kongress wird die SuisseEMEX als grösster Schweizer Marketing-Branchenevent dem Anspruch gerecht, sich fortlaufend weiter zu entwickeln und Besuchern relevantes Fachwissen auf höchstem Niveau zugänglich zu machen» verspricht Ewa Ming, Geschäftsführerin der SuisseEMEX.

Alibaba, Google und das aktuell vielleicht heisseste Startup der USA

Der Eröffnungs-Keynote «Alibaba Cloud’s View on Digitalization» von Toni Cheng, General Manager DACH des Internet Speicherdienstes Alibaba Cloud wird einen fulminanten Start in den neuen Marketingkongress markieren. Vor wenigen Tagen wurde ausserdem bekannt, dass Google und Uber USD 335 Mio. in das 2017 gegründete Startup LimeBike investieren. Caen Contee, Head of Marketing und Mitbegründer von LimeBike gibt in seinem Referat «The Future of Mobility is Now» Einblick in die Werbestrategie des Unternehmens, welches aktuell mit seinen Bikes und eScooters die Stadt Zürich erobert. Soeben hat das Startup Pläne bekannt gegeben, die Elektro-Trottinett-Flotte in Zürich verdoppeln zu wollen.

Masterclasses von Google zu den Themen «YouTube als Performance-Kanal», «Mobile Marketing» und «Machine Learning als nächstes Kapitel im Bereich Online Marketing» sowie die Masterclass von Adesso, die der Frage nachgeht «Wie künstliche Intelligenz das Kundenbeziehungsmanagement revolutioniert» setzen am Marketingkongress weitere Highlights in Sachen Wissenstransfer.

Supermacht Storytelling und Mysterium Algorithmus

Zusagen von verschiedenen Schweizer Branchenkoryphäen unterstreichen die Qualität des Kongressprogramms. Tobias Fueter gehört zu den herausragendsten Werbefilmern der Schweiz und gibt als Direktor und Mitbegründer der Produktionsfirma Stories AG mit seinem Team die Höhe der Messlatte für erfolgreiches Storytelling vor. Das Thema Content Marketing und Algorithmen wird in einer exklusiven «Best Practice»-Kooperation von Oliver Schibli, CPO, CMO & CTO von Watson und Thierry Pool, Head of Digital Marketing & Media Planning bei Digitec Galaxus aufgegriffen. Unter den weiteren bestätigten Speakern finden sich hochkarätige nationale und internationale Namen wie Thomas Lang, Geschäftsführer und Inhaber der Carpathia AG und Top Experte im Bereich Digital Business und E-Commerce, Kishor Sridhar, Bestseller-Autor und Experte für Emotional Economics sowie Dr. Axel Jockwer, Experte für Marketing, Digitalisierung und Medien. Marcel Korner, Director New Business und Digital bei Amer Sports gibt in einer Best Practice Keynote Einblick in die erfolgreiche Markeninszenierung. Das vollständige Speaker-Programm ist auf der Website des Marketingkongresses ersichtlich.

Marketingkongress sucht die Nähe auch zur Generation Z

Das «Generation Z Live Lab» unter der Leitung von Yannick Blättler, Gründer und Inhaber von Neoviso, rückt die erfolgreiche Ansprache der Young Generation in den Fokus. Zu den bereits bestätigten Mitwirkenden gehören der YouTube-Star Silvan Müller aka PandaTooth. DJ und Produzent Fabian Gähwiler sowie Robin Pickis, Inhaber von «schwiizchiste» und Produzent von «Zwei am Morge» auf Play SRF. Nicht zu vergessen Julian Graf und Ramin Yousofzai, bekannt durch deren Instagram-Account UniGAG.

Den Abschluss der Kongresstage markieren die Afterwork-Partys mit Staraufgebot aus Musik und Unterhaltung. Als Gastgeberin führt Moderatorin, Schauspielerin und Komikerin Stéphanie Berger durch den Kongress. Zusammen mit dem international erfolgreichen Mentalist Tobias Heinemann moderiert die Entertainerin zudem die am 28. August im Rahmen des Marketingkongresses stattfindende Verleihung des «MK Vordenker des Jahres»-Awards.

Tickets und weitere Informationen unter www.suisse-emex.ch/Kongress

Erfolgs-Impuls: Franz Beckenbauer hatte Recht!

Auch wenn die Fussball-WM inzwischen wieder vorbei ist: Aus dem Spiel mit dem runden Leder lassens ich nach wie vor viele Erfolgs-Impulse für das eigene Business ableiten. Ein weiterer Input unseres Kolumnisten Volkmar Völzke.

Kick it like Franz Beckenbauer: Was für den Fussball eine saubere Ballannahme ist, sind fürs Geschäftsleben andere „Basics“. (Bild: Thaut Images – Fotolia.com)

In einem Interview vor langer Zeit hatte Fussball-Legende Franz Beckenbauer auf die Frage des Reporters “Was wünschen Sie sich von Ihrer Mannschaft am meisten?” sinngemäss Folgendes geantwortet: “Ich wäre schon froh, wenn jeder Spieler wenigsten den Ball korrekt annehmen könnte.”

Auch ein Franz Beckenbauer muss die „Basics“ beherrschen

Für alle Nicht-Fussball-Freunde: Das Ball-Annehmen nach dem Pass eines Spieler-Kollegen ist eine Grundvoraussetzung für gutes Spiel. Jeder Amateurspieler kann ein Lied davon singen, dass das gar nicht immer so einfach ist.

Was hat das mit dem Business zu tun? Nun, wenn Sie Ihr Team zu höherer Leistung und in die berühmte metaphorische Champions League bringen wollen, dann sorgen Sie zunächst einmal dafür, das jeder “den Ball annehmen” kann. Mit anderen Worten: dass die “Basics” beherrscht werden.

Wo die grössten Defizite liegen

Ich empfehle, mit diesen drei Themen zu starten, wo ich aus meiner Erfahrung die grössten Defizite bei der “Ballannahme” sehe:

  1. Verlässlichkeit. Unzuverlässigkeit ist wie eine Krankheit, die sich nach meiner Beobachtung immer mehr ausbreitet: Anfragen werden ignoriert, Termine ohne Warnung überschritten, klare Zusagen mit fadenscheinigen Gründen nicht eingehalten etc. Zuverlässigkeit ist nicht nur eine Tugend, sondern eine Notwendigkeit für high-performing Teams! Mein Tipp: Machen Sie 100-prozentige Zuverlässigkeit zu einem nicht verhandelbaren Standard in Ihrem Team. Falls Sie Führungsperson sind, müssen Sie das natürlich jederzeit vorleben.
  2. Verantwortung. Den Ball annehmen heisst, die volle Verantwortung dafür zu übernehmen. Sobald ich den Ball am Fuss habe, kann ich niemand anderen für meine Erfolge und Misserfolge verantwortlich machen. Genau daran fehlt es aber oft im Business: viele beschweren sich beim Umfeld und den anderen, dass sie selber keine Ergebnisse zustande bringen.
  3. Handeln. Wenn Sie den Ball angenommen haben, können Sie nicht einfach stehenbleiben, sondern müssen etwas damit tun. Viele Teammitglieder im Business scheinen aber zu glauben, dass sie nach der Übernahme einer Aufgabe nun erstmal abwarten können, und wundern sich dann, dass der Ball zur Gegenmannschaft (sprich: Konkurrenz) wechselt. Das tritt übrigens nicht nur bei operativen Aufgaben, sondern vor allem auch bei strategischen Initiativen auf: man kommt oft viel zu langsam ins Handeln.

Die gute Nachricht: Alle drei Themen kann man lernen und trainieren. Spitzenteams beherrschen das zu einem höheren Grad als durchschnittliche Mannschaften. Die Entscheidung dafür liegt bei jedem einzelnen und natürlich bei den Führungspersonen.

Also dann: Gehen Sie ins Trainingscamp und üben Sie das “Ball-Annehmen”!

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

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