Bruno Aregger: Wie man aus Fehlentscheiden gewinnt – jetzt Hörbuch downloaden!

In einem Workshop anlässlich des Schweizer KMU-Tags (26. Oktober 2018) wird Buchautor Bruno Aregger seine Erfahrungen als Unternehmer mit dem Publikum teilen und zeigen, wie ein guter Geist auch in Ihr Unternehmen integriert werden kann. Exklusiv für ORGANISATOR-Leser gibt es bereits jetzt einen Auszug aus seinem Hörbuch.

„Der gute Geist deines Unternehmens“: Aus dem Buch von Bruno Aregger steht ein ganzes Kapitel als Hörbuch zum Download bereit. (Bild: zVg)

Bruno Aregger hat viel zu erzählen. Aufgrund von scheinbar «dummen» Fehlern hat er als Inhaber eines KMU fast sein ganzes Vermögen verloren. Er hat seine Fehler und die Lehren daraus in seinem Buch «Der gute Geist deines Unternehmens» niedergeschrieben.

Hidden Champions

Besonders in der Sättigungsphase eines Unternehmens kann viel passieren. So ist etwa der Drang nach Grösse eine Quelle für unternehmerische Fehler. „Je erfolgreicher ein Unternehmen ist, desto grösser wird das Risiko, dem Grössenwahn zu verfallen“, schreibt dazu Bruno Aregger. Damit dies nicht geschieht, empfiehlt er, sich an sog. Hidden Champions zu orientieren. Sie präsentieren Eigenschaften wie:

  • Sie sind leise.
  • Sie sind unauffällig.
  • Sie sind attraktiv, aber im Verhältnis wenig bekannt.
  • Sie erzielen gute Margen.
  • Sie haben selten Probleme, neue Mitarbeitende zu finden.
  • Sie sind auf einem Gebiet absolute Spezialisten (gehen in die Tiefe, nicht in die Breite).

Jetzt Hörbuch downloaden

Schutz vor Grössenwahn bilde ein authentisches Wertesystem. Darüber ist mehr zu erfahren im Kapitel „Die Sättigungsphase“, dieses steht hier als Hörbuch zum Download bereit.

Schweizer Stellenmarkt: Ungebremstes Wachstum seit Ende 2015

Im dritten Quartal des Jahres 2018 schreiben Schweizer Unternehmen 6 Prozent mehr Stellen aus als noch vor einem Jahr. Dies zeigt die wissenschaftlich fundierte Erhebung des Adecco Group Swiss Job Market Index des Stellenmarkt-Monitors der Universität Zürich.

Besonders häufig gesucht werden auf dem Schweizer Stellenmarkt Informatik-Berufe. (Bild: Fotolia.com)

Der Schweizer Stellenmarkt verzeichnet seit 2015 ein beinahe ungebremstes Wachstum – mit ein Zeichen, dass es der Wirtschaft gut läuft. So liegt der Adecco Group Swiss Job Market Index im dritten Quartal 2018 um 6 Prozent höher als noch im Herbst des letzten Jahres. Im Vergleich zum letzten Quartal bleibt der Index mit einem Plus von 2 Prozent stabil. Um saisonale Effekte bereinigt, ist im Vergleich zum Vorquartal ein Plus von lediglich 1 Prozent festzustellen. Nicole Burth, CEO der Adecco Group Schweiz, ergänzt: «Insgesamt setzt sich der seit Ende 2015 beobachtete, positive Trend weiter fort.»

Hohe Personalnachfrage in Organisations- und Managementberufen

Nachdem die Zahl der Stelleninserate in den Berufen des Managements und der Organisation (bspw. Geschäfts-, Bereichs-, Projektleitende, Organisationsfachleute) in den letzten drei Quartalen stark angestiegen ist, bleibt die Nachfrage auch in diesem Quartal hoch. Im Vergleich zum vorjährigen Quartal sind die Stellenausschreibungen in diesen Berufen um 25 Prozent angestiegen. «Die Schweiz investiert demnach aktuell ins Management und in die Organisation. Grund dafür könnte die immer stärker vernetzte und volatilere Geschäftswelt sein, wo projektbasierte Geschäftsprozesse und folglich geschultes Personal in den Berufen von Management und Organisation gefragt sind», erläutert Jan Müller vom Stellenmarkt-Monitor der Universität Zürich. «Da neue Projekte oft eine wichtige digitale Komponente beinhalten oder mit einer Automatisierung einhergehen, ist es nicht erstaunlich, dass gleichzeitig die Nachfrage nach Informatikpersonal gestiegen ist», ergänzt Nicole Burth. So zeigt sich im Jahresvergleich auch in den Informatikberufen (bspw. Programmierer/-in, Applikationsentwickler/-in, System Engineer) eine bemerkenswerte Zunahme in der Anzahl Stellenanzeigen (+15%). Seit Beginn des Jahres 2017 ist bei Informatikberufen ein positiver Trend festzustellen. Auch in den Berufen der Industrie und des Transports (+12%) lässt sich im Jahresvergleich ein Anstieg feststellen. Dieser Anstieg ist in diesem Quartal u.a. auf eine verstärkte Nachfrage nach Fachkräften in der Metall- und Elektroindustrie zurückzuführen. Als Nummer 1 des Global Innovation Index Ranking[1] ist die Schweiz besonders innovativ. Innerhalb der Schweiz sind die Innovationsraten u.a. in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Maschinen- und Elektroindustrie besonders hoch[2]. «Diese Innovationen bringen uns einen internationalen Wettbewerbsvorteil, was die Schaffung neuer Stellen in den Berufsgruppen der Informatik und der Industrie begünstigt», fügt Burth an.

Genferseeregion: Höchststand erreicht?

Überdurchschnittlich stark wächst im Jahresvergleich wieder die Zahl der Stellenausschreibungen in der Genferseeregion. Im dritten Quartal 2018 schalten die Unternehmen in dieser Region 21 Prozent mehr Stellenanzeigen als noch im dritten Quartal des Vorjahres. Nachdem die Personalnachfrage drei Quartale nacheinander überdurchschnittlich gestiegen ist, zeigt nun der Vergleich zum Sommerquartal 2018 (-1%) jedoch, dass sich dieser Trend zumindest vorerst nicht fortsetzt. Auch in der Ostschweiz (+9%) und im Espace Mittelland (+8%) ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen im Vergleich zum entsprechenden Quartal im Vorjahr gewachsen. In den anderen Regionen zeigen sich nur vergleichsweise kleine Veränderungen in der Zahl der Stellenanzeigen. Die Anzahl der Vakanzen ist in der Nordwestschweiz (+4%), in der Zentralschweiz (+3%) und im Grossraum Zürich (+1%) vergleichsweise stabil.

Schweizer Stellenmarkt: Entwicklung der Stellenangebote nach Grossregionen. (Grafik: Adecco)

Im Vergleich zum entsprechenden Quartal im Vorjahr steigt in der Genferseeregion die Nachfrage in den Berufen der Industrie und des Baus besonders stark (+64%). Dieser starke Anstieg in den Berufen der Industrie und des Baus ist bereits seit über zwei Jahren zu beobachten. «Der Anstieg ist teilweise dem weniger starken Franken zu verdanken. In der Genferseeregion hat die Personalnachfrage in diesen Berufen im Zuge des Frankenschocks von 2015 besonders stark gelitten. Mit dem kräftigen Anstieg der letzten zwei Jahre hat die Personalnachfrage in den Berufen der Industrie und des Baus nun aber aufgeholt. Mittlerweile hat der Index der Zahl der Vakanzen wieder ein ähnliches Niveau erreicht wie in anderen Berufsgruppen», ergänzt Jan Müller. Auch die anderen Berufsgruppen sind in der Genferseeregion stärker nachgefragt: Die Berufsgruppen der Technik und Informatik (+29%), der Unternehmensdienstleistungen (+17%) und der persönlichen und sozialen Dienstleistungen (+10%) konnten allesamt ein Wachstum an Stelleninseraten verzeichnen.

Boomregion Ostschweiz

In der Deutschschweiz legt die Personalnachfrage in der Ostschweiz am meisten zu (+9%). «Die Ostschweiz hat Anfang 2016 ihren Tiefpunkt seit Beginn der vergleichbaren Messung (Ende 2014) erreicht. Seither hat sich die Zahl der ausgeschriebenen Stellen erholt. Sie ist nun wieder auf ähnlichem Niveau wie Ende 2014», führt Müller aus. Der Anstieg der Zahl der Stellenausschreibungen im Vergleich zum entsprechenden Quartal im Vorjahr ist in der Ostschweiz vor allem auf eine Zunahme der Personalnachfrage in den Berufen der Unternehmensdienstleistungen (+16%) und in den Berufen der Technik und Informatik (+12%) zurückzuführen.

Quelle: Adecco

Bewegung im Schweizer Payroll- und HR-Software-Markt

Der Schweizer Markt für Payroll- und HR-Software ist weiter im Umbruch: Per Anfang Oktober hat P&I Personal & Informatik die Krienser PerSal AG übernommen und verstärkt damit ihre Marktstellung.

Fritz Achermann von PerSal AG (links) und Christos Triadis, Geschäftsführer der P&I AG. (Bild: zVg)

P&I ist heute eines der bedeutendsten und namhaftesten Unternehmen der HR-Industrie in Europa und positioniert sich als Pure HR Company mit innovativer Software für alle Aufgaben des Personalmanagements. Bereits 2012 und 2015 hat das Unternehmen mit den Übernahmen der Mirus Software AG und der Soreco HR AG ihre Markstellung im Schweizer HR- und Payroll-Softwaremarkt markant gesteigert.

„Geballte Software-Kompetenz“

Mit der neusten Akquisition der PerSal AG aus Kriens fügt P&I, die in Thalwil ihren Schweizer Hauptsitz hat, ein wichtiges Puzzle-Teil im Marktsegment für Unternehmen bis 500 Mitarbeitenden zu ihrem aktuellen Produktportfolio hinzu, wie es in einer Mitteilung an die Medien heisst. Sie hat per 01.10.2018 das gesamte Aktienpaket der PerSal AG übernommen. PerSal AG und die PerSal Software werden als eigenständige Unternehmung und Marke weitergeführt sowie der Standort und die Mitarbeitenden von den neuen Eigentümern unverändert übernommen. Ebenfalls wird Fritz Achermann weiterhin die Geschäftsführung innehaben und die Philosophie der PerSal Software sowie die für ihre Qualität und Zuverlässigkeit bekannte Supportabteilung in der gleichen Art und Weise weiterführen, heisst es dazu weiter. „Mit dem Zusammenschluss der P&I stehen uns nun die Möglichkeiten offen, eine umfassende und integrierte HR-Lösung anzubieten, in welcher vom Bewerbermanagement bis hin zur Zeiterfassung das gesamte „HR Life Cycle“ abgebildet ist. Das freut unser ganzes Team und wir sind gespannt, wie der Schweizer HR-Markt auf diese geballte Software-Kompetenz reagiert“, gibt Fritz Achermann auf Anfrage bekannt. Auch Christos Triadis, Geschäftsführer der P&I AG in der Schweiz, zieht eine positive Bilanz: „Durch die Übernahme der PerSal AG werden wir unsere Stellung am HR-Markt weiter verstärken und zugleich signifikant ausbauen.“ Für die P&I AG bedeute dieser Schritt einen großen Zugewinn, so Triadis weiter.

Payroll-Outsourcing

Die PerSal AG, die aus der im Jahre 1994 gegründeten „Persoline AG“ hervorgegangen ist, hat sich durch ihre langjährige Markterfahrung im HR- und Payrollbereich vor allem aufgrund ihrer flexiblen und hoch anpassbaren Standard-Software „PerSal“ sowie ihren modularen Payroll-Outsourcing-Lösungen einen Namen gemacht. Die Schweizer Niederlassung der P&I, die ebenfalls in den 1990er Jahren gegründet wurde, kann gemeinsam mit der PerSal AG über 2200 Unternehmungen zu ihren HR- und Payroll-Kunden zählen. Verteilt auf 4 Domizile beschäftigt P&I Schweiz 72 Mitarbeitende. Die beiden Geschäftsführer, Christos Triadis und Fritz Achermann sind überzeugt, dass durch die erweiterte Produktepalette und ein für die Schweiz neu eingeführtes P&I LogaAll-in der Mehrnutzen für bestehende und neue Kunden gross sein wird.

Weitere Informationen: www.persal.ch

 

Der Gründungsboom flacht ab

Zu Beginn des Jahres wurde in der Schweiz von einem regelrechten Gründungsboom gesprochen, im dritten Quartal kam es nun zu einem Einbruch. Dies zeigt eine aktuelle Erhebung von moneyhouse.ch

Der Gründungsboom machte Sommerpause: Doch die Branche Unternehmens-/Wirtschaftsberatung mit 751 neuen Firmen ist bei den Gründerinnen und Gründern nach wie vor am beliebtesten. (Bild: Fotolia.com)

Schweizer Gründerinnen und Gründer waren am Anfang des Jahres fleissig. Im ersten Quartal wurden 11’055 neue Firmen im Handelsregister eingetragen, im zweiten Quartal waren es bereits 11’225 Gründungen und damit 2.95% mehr als im Vorjahr.

August sorgt für Pause beim Gründungsboom

Anders sah es im dritten Quartal aus. Insgesamt wurden 9’704 neue Firmen in den Schweizer Handelsregistern eingetragen, im letzten Jahr waren es noch 9’999. Besonders der August ist für den tiefen Wert ausschlaggebend, mit nur 2’913 Gründungen war es der bisher schwächste Monat des Jahres. Im vierten Quartal dürfte in den Handelsregisterämtern aber wieder Hochbetrieb herrschen. Mit vielen Neueintragungen rechnet man besonders im Dezember, denn dann wurden auch im Jahr 2016 (4’121 Gründungen) und 2017 (4’200 Gründungen) die meisten Firmen eingetragen. So können die Unternehmer mit einer neuen Firma ins neue Jahr starten.

GmbH und Unternehmensberatung

Die Gründer entschieden sich im dritten Quartal entweder für eine GmbH (38.17%), Einzelfirma (32.23%) oder Aktiengesellschaft (20.24%). Andere Rechtsformen wie Vereine, Kollektivgesellschaften oder Genossenschaften wurden also in weniger als 10% der Fälle gewählt. Die beliebteste Branche war die Unternehmens-/Wirtschaftsberatung mit 751 neuen Firmen. Es folgen Restaurants, Cafes & Imbisse mit 431 Gründungen und der Verkauf und Vermietung von Wohnungen & Immobilien mit 371.

Quelle: Moneyhouse

 

Immer mehr Frauen schliessen erfolgreich ein Informatik-Studium ab

Am vergangenen Freitag konnten an der Hochschule für Technik FHNW in Brugg-Windisch 420 Bachelor- und Master-Studierende ihr Diplom entgegennehmen. Besonders erfreulich: Bei der Informatik-Profilierung iCompetence gingen 42 Prozent der Diplome an Frauen.

Frauen interessieren sich verstärkt für ein Informatik-Studium – und schliessen auch erfolgreich ab. (Bild: Fotolia.com)

388 Ingenieurinnen und Ingenieure konnten am Freitag ihre Diplome als Bachelor of Science FHNW von Elektrotechnik bis Wirtschaftsingenieurwesen entgegennehmen. Gleichzeitig haben auch 32 Studierende ihren Master of Science in Engineering MSE abgeschlossen. In der Fachrichtung Informatik fällt auf: acht von 19 iCompetence-Diplomierten sind Frauen. Damit hält der Trend zu mehr Informatik-Absolventinnen an der Hochschule für Technik FHNW an.

Erfolgsgeschichte iCompetence

Den Frauenanteil in den Ingenieur- und Informatik-Studiengängen zu erhöhen, ist ein langfristiges Ziel der Hochschule für Technik FHNW. Vor acht Jahren entwickelte sie die Profilierung iCompetence, ein Studienangebot, das Informatik mit Design und Management kombiniert. «Durch die aktuelle Themensetzung hat die Profilierung ein neues Publikum für die Informatik gewonnen», sagt Prof. Sarah Hauser, Studiengangleiterin Informatik, «in den letzten Jahren konnten wir so insbesondere die Anzahl von Informatik-Studentinnen markant steigern».

Frauen genauso erfolgreich wie Männer

Bezüglich Leistung gibt es keine Geschlechtsunterschiede während dem Studium: «Die Erfolgsquote ist bei Frauen und Männern gleich», sagt Sarah Hauser, wobei ihr dieses Jahr die guten Noten der Studentinnen aufgefallen sind. Unter den Jahrgangsbesten figurieren gleich zwei Frauen an der Spitze mit dem besten Notenschnitt.

Hoher Anteil von Dozentinnen

Wie die Zusammensetzung der Studierenden hat sich auch jene der Dozierenden in den letzten Jahren verändert. In iCompetence lehren gegenwärtig 17 Frauen. Durchmischte Teams – gerade auch bei den Dozierenden – sind fester Bestandteil der Kultur im Studiengang.

Diplompreise für ausgezeichnete Leistungen

17 Diplomanden wurden für ihre ausgezeichneten Leistungen mit den begehrten Diplompreisen sowie dem Siemens Excellence Award ausgezeichnet.

www.fhnw.ch/technik

Betreibungsverfahren einfacher abwickeln: Neues Produkt lanciert

Der Büromaterialhersteller Biella lanciert zusammen mit tilbago, Dienstleister für Online-Inkasso, eine innovative und clevere Betreibungsmappe. Diese vereint das Experten-Know-how der analogen Ordnung mit dem Fachwissen der Online-Bewirtschaftung des rechtlichen Inkassos und unterstützt damit KMUs.

Vereinfacht Betreibungsverfahren: Die Biella Betreibungsmappe – ein Kooperationsprojekt zwischen Biella und tilbago. (Bild: Biella/tilbago)

Zwei Unternehmen, die nicht unterschiedlicher sein könnten, spannen zusammen: auf der einen Seite das Traditionsunternehmen Biella, auf der anderen Seite das junge Start-up-Unternehmen mit PostFinance-Beteiligung tilbago. Das Ziel der beiden Unternehmen ist es, für KMUs eine umfassende Lösung im Betreibungsprozess zu kreieren. Biella fungiert als Experte im Bereich analoge Ordnung und tilbago engagiert sich mit seinem Expertenwissen im Bereich Online-Inkasso.

Rund 3 Millionen Betreibungsverfahren in der Schweiz

Kaum ein Unternehmer bleibt davon verschont, einen Forderungsausfall verzeichnen zu müssen. Insbesondere birgt es Gefahren, Forderungen nicht konsequent durchzusetzen. Schnell spricht sich herum, welche Gläubiger beispielsweise kleinere Forderungen ausbuchen, anstatt diese auf dem Rechtsweg geltend zu machen. Obwohl bereits rund 3 Millionen Betreibungsverfahren im Jahr eingeleitet werden, haben viele KMUs mit dem rechtlichen Inkasso Berührungsängste. Dies einerseits, weil eine Betreibung zu Zusatzaufwänden führt, andererseits, weil ein mühseliger und langwieriger Prozess entstehen kann.

Ordnung in den Unterlagen und Übersicht im Prozess

Mit der neu entwickelten Betreibungsmappe haben Unternehmen ihre Betreibungen bestens im Griff, wie Biella und tilbago versprechen. Die beiden Partner bündeln ihr Know-how und verbinden die analoge mit der digitalen Welt. Der Arbeitsaufwand durch den Anwender verringert sich. Dank dem vorgegebenen 6-teiligen Index in Deutsch oder Französisch hat der Gläubiger alle wichtigen Betreibungsunterlagen pro Fall übersichtlich geordnet und immer griffbereit. Zudem gibt ihm der aufgedruckte Betreibungsprozess nach SchKG die nötige Übersicht während des Betreibungsverfahrens. Sobald der Gläubiger seinen Fall online bei tilbago.ch erfasst hat, teilt tilbago ihm mit, wenn er im Betreibungsprozess aktiv werden muss – seien es gesetzlich vorgegebene Aktivitäten, Zuständigkeiten von Betreibungsämtern oder gesetzlich vorgeschriebene Fristen.

Die neue Mappe wird vollständig bei Biella in Brügg bei Biel hergestellt. Damit ist von der Entwicklung bis zur Produktion ein komplettes SwissMade-Produkt erhältlich.

Quelle: www.biella.ch und www.tilbago.ch

 

Firmenjubiläum Jaisli-Xamax AG: 50 Jahre unter Strom

Das Elektroinstallations-Unternehmen Jaisli-Xamax AG feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde sowohl ein neues Corporate Design wie auch vier Lehrlingsbotschafter eingeführt.

Zum 50-Jahr-Jubiläum wurde das Corporate Design von Jaisli-Xamax AG neu gestaltet – sichtbar auch an der Mitarbeiterzeitung „Brilli’s News“. (Bild: zVg)

Am 1. Oktober 1968 gründete Ruedi Jaisli die Firma R. Jaisli & Co. – zunächst als reiner Elektroinstallationsbetrieb mit zehn Mitarbeitenden. Heute ist die Firma zu einem Elektrounternehmen mit rund 400 Mitarbeitenden gewachsen. Zu den Spezialgebieten gehören die Bereiche Elektroinstallationen, Schaltanlagenbau, Service/Kundendienst, Gebäudesystemtechnik, Photovoltaik sowie Telematik. Grossen Stellenwert geniesst die Jaisli-Xamax AG auch als Lehrbetrieb: Aktuell werden 70 Lernende ausgebildet.

Jubiläum gebührend gefeiert – und neuer Auftritt

Am 23. Juni wurde am Hauptsitz in Dietikon gefeiert: Bei einem Grillfest kamen Auftraggeber, Projektpartner, Mitarbeitende und als Ehrengast Firmengründer Ruedi Jaisli zusammen. Doch nicht nur dies: Das Jubiläum nimmt die Firma auch zum Anlass, sich ein neues Erscheinungsbild zu geben. Mit einer Zürcher Grafik-Agentur wurde ein neues Corporate Design erarbeitet. Auch die Mitarbeiterzeitung „Brilli’s News“ erscheint in neuem Gewand: Das Farbkonzept wurde zwar beibehalten, doch Schrift und Look komplett neu gestaltet. Ebenfalls überarbeitet und noch benutzerfreundlicher gestaltet wurde der Online-Auftritt der Jaisli-Xamax AG.

Vier Lehrlingsbotschafter

Neu werden aus allen Berufsfeldern – Elektroinstallateur, Montage-Elektriker, Automatikmonteur, Kauffrau – vier Lernende als Botschafter über ihre Lehre bei Jaisli-Xamax AG berichten. Die Botschafterin und die drei Botschafter bieten angehenden Lernenden spannende Einblicke in ihren Lehrlings-Alltag. Angehende Lernende erfahren aus erster Hand mehr über die Lehrstelle und profitieren von den Erfahrungen ihrer Kollegen. Mit dieser Massnahme will die Firma den direkten Austausch zwischen den Jugendlichen fördern. Zum Ziel gehört es auch, den Frauenanteil in den Elektro-Berufen zu erhöhen. Dies soll u.a. durch Erlebnistage zum Thema Elektrizität an Primarschulen geschehen, um auf diesem Weg mehr Mädchen für dieses Fachgebiet zu begeistern.

Weitere Informationen

 

Erfolgs-Impuls: Unter Freunden

Weshalb verhalten wir uns unter Freunden ganz anders als bei der Arbeit? Wie Sie auch im Geschäft eine "freund"-liche Umgebung schaffen können zeigt der neueste Erfolgs-Impuls von Volkmar Völzke.

Bringen Sie Spass und Humor mit zur Arbeit! Wir sind Menschen, keine Maschinen. (Bild: Fotolia.com)

Neulich fragte mich ein Mitglied des Managementteams eines meiner Kunden, wie er denn reagieren solle, wenn sein Chef während des Meetings einschläft und auch andere Kollegen Desinteresse demonstrieren. Ich musste für die Antwort nicht lange überlegen, da dieses Phänomen in ähnlicher (manchmal weniger krasser Form) gar nicht ganz unüblich in KMUs ist. (Anmerkung: es liegt in diesem Fall kaum an den langweiligen Themen). Hier meine Gegenfrage: “Wie würdest Du denn unter Freunden reagieren, wenn so etwas passiert?” Die Antwort fällt leicht: “Einen Scherz darüber machen.” Oder: „Zu der Personen gehen, ihr ordentlich auf die Schulter hauen und so etwas sagen wie ‘Na, letzte Nacht wieder zu lange gefeiert?’”

Was wir nicht alles tun unter Freunden…

Es ist schon erstaunlich: Was tun wir nicht alles unter Freunden? Wir haben Spass, wir vertrauen uns, wir geben ehrliches Feedback, wir verzeihen uns, wir kämpfen gemeinsam für unsere Träume und wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit. Und wenn wir gemeinsam an für uns alle wichtigen Zielen arbeiten, kann sich eine unglaubliche Energie und Leidenschaft entfalten. Ich weiss nicht wie es Ihnen geht, aber ich kann mich noch gut an solche Zeiten erinnern.

Hier kommt der Punkt: Warum agieren wir eigentlich nicht genauso während unserer Arbeit? Warum schalten wir zu oft auf ein anderes Programm, sobald wir am Arbeitsplatz sind? Natürlich gibt es viele Gründe, genau das zu tun, und unsere Arbeit als eine un-freundliche, eine fremde Umgebung zu sehen. Und deshalb genau das Gegenteil von dem zu tun, was wir unter Freunden tun würden.

Schaffen Sie eine „freund“-liche Umgebung

Die gute Nachricht: das kann man ändern. Hier ist das Gegenprogramm (also wie Sie eine freundliche Umgebung schaffen):

  1. Projektion. Stellen Sie sich Ihre Kollegen, Ihre Manager und Ihre Kunden als langjährige Freunde vor: Wie würden Sie diese am Morgen grüssen? Wären Sie locker und ungezwungen? Würden Sie einen sympathischen Kommentar machen? Was auch immer: Tun Sie genau das bei der Arbeit!
  2. Humor. Stundenlange Ernsthaftigkeit passt selten zum Umgang mit Freunden. Stattdessen lachen Freunde miteinander. Bringen Sie Spass und Humor mit ins Büro! Wir sind Menschen, keine Maschinen.
  3. Vertrauen. Nehmen Sie einmal an, Sie können Ihren Kollegen voll vertrauen. Dann verhalten Sie sich entsprechend. Es gibt schlicht keine vernünftige Alternative dazu (ausser Zwangsarbeit).

Ihre Arbeitszeit ist wertvolle Lebenszeit, und zwar zu einem erheblichen Anteil. Sie können wählen, ob Sie diese unter “Fremden” oder Freunden verbringen wollen. Ihre Entscheidung strahlt auf Ihre Umgebung aus.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Stellenmeldepflicht in der Gastrobranche: Übermässiger Aufwand und kaum Nutzen

Gemäss einer Umfrage von GastroSuisse ist eine Mehrheit der gastgewerblichen Betriebe mit der Umsetzung der Stellenmeldepflicht mässig bis gar nicht zu frieden. Sie bringe vor allem Aufwand und kaum Nutzen.

Die Gastrobranche beklagt massive Probleme bei der Umsetzung der Stellenmeldepflicht. (Bild: Fotolia.com)

Die Umsetzung der Stellenmeldepflicht – eine Massnahme im Zusammenhang mit der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative, welche auf offene Stellen den Inländervorrang zum Ziel hat – sorgt vor allem in der Gastrobranche für Kritik, wie eine jüngst durchgeführte Umfrage des Branchenverbands GastroSuisse zeigt. Die Befragten kritisieren den hohen Aufwand für Unternehmen sowie die Qualität der vom RAV zugestellten Dossiers. Zudem ergab die Untersuchung, dass sich die RAV nicht an die gesetzlich vorgegebenen Fristen halten. Das Gastgewerbe als personalintensive Branche mit mehr als 200’000 Mitarbeitenden sei in besonderem Masse auf eine praktikable Umsetzung der Stellenmeldepflicht angewiesen. Gemäss der Befragung haben in nur zweieinhalb Monaten bereits 26.4 % der befragten Betriebe dem RAV mindestens eine Stelle gemeldet.

Mängel sind offensichtlich

Die Erfahrungen der Mitglieder von GastroSuisse fallen durchzogen aus: 57.8 % sind mit den Leistungen der RAV mässig bis gar nicht zufrieden. Sie kritisieren den grossen Aufwand und die geringe Erfolgsquote. Zugesandte Dossiers würden oftmals nicht zum Anforderungsprofil der Stelle passen. Weit über die Hälfte der von den RAV zugestellten Dossiers (54.8 %) waren nicht geeignet. Das RAV konnte gerade einmal jede 7. bis 8. gemeldete Stelle besetzen (13.7 %). Die Dossierqualität liesse sich durch eine verfeinerte Berufsnomenklatur verbessern. Die Berufsart „Küchenpersonal“ etwa beinhaltet fälschlicherweise Fach- und Hilfspersonal. „Bei ausgebildeten Köchen besteht ein ernsthafter Fachkräftemangel. Trotzdem müssen offene Stellen gemeldet werden. Wo sind all die arbeitslosen Köche, wenn auch das RAV keine passenden Dossiers zustellen kann?“, fragt sich Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse und Hotelier in Kandersteg.

Viel zu lange Wartezeiten

Ebenfalls ungenügend sind die zum Teil sehr langen Wartezeiten beim Rekrutierungsprozess. So hat nur ein Betrieb umgehend eine Eingangsbestätigung vom RAV erhalten (0.6 %). Genau das aber fordert GastroSuisse, um die Wartezeiten zu verkürzen. Denn erst ab diesem Zeitpunkt beginnt die fünftägige Sperrfrist zu laufen, in welcher die Arbeitgeber die Stelle nicht öffentlich ausschreiben dürfen. Auch die Dauer zwischen der Eingangsbestätigung und Zustellung der Dossiers ist deutlich zu lang: 43.4 % der Betriebe mussten 4 Tage oder länger warten, womit die gesetzliche Frist von 3 Tagen überschritten wurde. Insgesamt musste ein Drittel der befragten Betriebe (33.3 %), die schlussendlich ein Dossier erhalten haben, ab dem Zeitpunkt der Stellenmeldung 8 Tage oder länger warten. Bei 8.3 % dauerte es sogar länger als 14 Tage. Das Gastgewerbe hat vergleichsweise hohe Fluktuationen im Personalbestand, die es rasch auszugleichen gilt. Die langen Wartezeiten führen zu einer Überbelastung des angestellten Personals und erschweren die Betriebsführung massiv.

Quelle: GastroSuisse
Mehr zur Stellenmeldepflicht und ersten Erfahrungen damit lesen Sie in diesem ORGANISATOR-Artikel.

 

 

«AI-Race»: Die Schweiz muss Gas geben

Effiziente Ausbildung und eine faire Besteuerung der digitalen Wertschöpfung sind für die ICT-Branche wichtige Pfeiler, damit die Schweiz im globalen Digitalisierungswettlauf ihre momentan gute Position nicht nur halten, sondern auch ausbauen kann.

Medien-Roundtable am SwissICT Symposium: Für das AI-Race, also um in Sachen Künstliche Intelligenz vorne mitzumischen, muss die Schweiz Gas geben. (Bild: swissICT Symposium).

An einem Mediengespräch anlässlich des 38. swissICT Symposiums, das 2018 erstmals in Basel mit über 100 Fachleuten stattfand, zeigte sich swissICT-Präsident Thomas Flatt überzeugt, dass die ICT-Branche selbst gut gerüstet ist. Die Wirtschaft müsse sich aber noch stärker bewusst werden, dass die Digitalisierung heute die Kernstrategie eines Unternehmens massiv beeinflusse.

Fokus auf die Bildung

Politiker und Unternehmen würden die Digitalisierung nicht verschlafen, sagte Thomas Flatt auf die Feststellung, dass viele Unternehmen der Entwicklung noch zu wenig Aufmerksamkeit schenken würden. In der Diskussion mit Andri Silberschmidt, Präsident der Jungfreisinnigen Schweiz und Vorstandsmitglied der FDP Schweiz, dem IT- und Marketing-Spezialisten Thomas Hutter und dem Topspezialisten für Künstliche Intelligenz (AI), Pascal Kaufmann, war man sich einig, dass der Fokus für eine erfolgreiche Zukunft auf die Bildung gesetzt werden müsse.

Silberschmidt sichtete ausserdem Handlungsbedarf bei den Steuern, im Arbeitsrecht und bei der Raumplanung. Gemäss Thomas Flatt brauche es allerdings kein neues Steuermodell für Startups sondern einfach eine «Debatte, wie digitale Wertschöpfung über das bestehende Steuersystem besteuert werden soll».

Führungsrolle bei der künstlichen Intelligenz

AI-Pionier Pascal Kaufmann betonte, dass die Schweiz europaweit im Bereich der Forschung zur künstlichen Intelligenz die Nummer Eins sei und eine ideale Ausgangslage habe, um eine Führungsrolle im «AI-Race» zu übernehmen. Nur mit namhaften Investitionen – Pascal Kaufmann spricht von Milliarden – könnte man diese Rolle längerfristig sichern. Er rechnete damit, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren ein grosser Durchbruch bei der künstlichen Intelligenz erfolgen wird. «Die Karten werden weltweit neu gemischt», sagt Kaufmann.

Fachkräftemangel das grössere Problem als Roboter

Deshalb setzte auch Kaufmann auf eine Neuorientierung bei der Ausbildung. Jobs, bei denen der Mensch eine wichtige Rolle einnehme, sahen die vier Fachleute nicht in Gefahr. Viel mehr laufe es darauf hinaus, dass viele Stellen in den nächsten Jahren nicht besetzt werden können, unter anderem, weil die Babyboomer Generation pensioniert wird.

IT-Spezialist Thomas Hutter war denn auch überzeugt, dass neue Jobs entstehen werden. Nach seiner Erfahrung brauche es aber in vielen Schweizer Unternehmen noch viel Überzeugungsarbeit und Investitionen. Es sei immer noch eine grosse Zurückhaltung bei digitalen Themen spürbar, sagte Hutter.

www.swissict-symposium.ch

 

Flexibles Arbeiten als wichtigster Vorteil für berufstätige Eltern

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist in aller Munde. Neue Studien von Regus, dem Anbieter von Mietbüros, belegen, dass berufstätige Eltern von ihren Arbeitgebern zunehmend Lösungen für flexibles Arbeiten fordern, damit sie mehr Zeit mit ihren Familien verbringen können.

Für berufstätige Eltern kann Arbeiten in Coworking-Spaces eine Option sein. (Bild: Regus)

Die Umfrage ergab, dass 85 % der berufstätigen Eltern andere Vorteile bereitwillig gegen flexibles Arbeiten eintauschen würden. 81 % der Befragten hielten eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf für den wichtigsten Vorteil. Flexible Arbeitsbereiche, auch Coworking-Bereiche genannt, bieten Einzelpersonen und Arbeitgebern Räumlichkeiten mit einem wichtigen Vorteil: Man muss weder ins Büro pendeln noch zu Hause arbeiten, wo man leicht abgelenkt ist. Der wachsende Markt für flexible Arbeitsbereiche zeigt, dass immer mehr solcher Räumlichkeiten an allen erdenklichen Standorten zur Verfügung stehen. Diese hohe Verfügbarkeit ist ebenfalls ein wichtiger Vorteil der flexiblen Arbeitsbereiche, da die Nutzer nicht mehr pendeln müssen und näher von zu Hause arbeiten können. Laut der Umfrage von Regus würden berufstätige Eltern die Zeit, die sie mit Pendeln verlieren, am liebsten mit der Familie verbringen (71 %). An zweiter Stelle steht Zeit für sich selbst wie ein langes Bad oder Aktivitäten mit Freunden (38 %).

Arbeitgeber aufgepasst: Berufstätige Eltern gehen für flexible Optionen gerne Kompromisse ein

Arbeitgeber sollten beachten, dass flexibles Arbeiten für berufstätige Eltern höchste Priorität hat. 96 % der berufstätigen Eltern geben an, dass sie gerne für einen Arbeitgeber arbeiten würden, der flexibles Arbeiten im Rahmen des Vergütungspaketes anbietet und 74 % sagen, dass sie bei einem solchen Angebot auch den Job wechseln würden.

Maximaler Nutzen aus flexiblen Optionen

Der Wechsel zu flexiblem Arbeiten ist für viele Eltern gleichbedeutend mit einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität. Für jene, die aktuell nach solchen Möglichkeiten Ausschau halten, hat Regus hier einige nützliche Tipps zusammengestellt:

  1. Verhandeln Sie mit Ihrem Arbeitgeber: Ihren Arbeitgeber davon zu überzeugen, flexibles Arbeiten anzubieten, ist möglicherweise einfacher als Sie denken, selbst wenn es bisher noch nicht angeboten wird. Vielleicht können Sie einen weniger wertvollen Vorteil für flexibles Arbeiten eintauschen oder neue Arbeitszeiten aushandeln. Berufstätige Eltern geben beispielsweise an, dass sie dazu bereit wären, Vorteile wie eine unternehmensfinanzierte Mitgliedschaft im Fitnessstudio für flexibles Arbeiten aufzugeben (85 %).
  2. Setzen Sie sich kreativ mit Ihrem Standort auseinander: Zum Pendeln gehört nicht unbedingt der Weg von Ihrer Haustür zum Büro. Wenn Sie lieber nahe einer Schule oder eines Kindergartens oder näher an einem Kunden als am Hauptbüro arbeiten möchten, können Sie dies mit den Coworking-Bereichen und flexiblen Büroflächen erreichen, die inzwischen an unzähligen Standorten verfügbar sind.
  3. Machen Sie Schluss mit Präsentismus: Flexible Arbeitsbereiche sind Teile eines neuen Zeitalters in der Arbeitswelt. Dank neuer Technologien sind Arbeitnehmer flexibler als je zuvor. Arbeitszeiten von 9 bis 17 Uhr sind für viele Eltern nicht mit den Tagesabläufen ihrer Kinder vereinbar. Um den grössten Nutzen aus flexiblem Arbeiten zu ziehen, sollten Sie sich überlegen, Ihre Arbeitszeiten so anzupassen, dass Sie entweder spät anfangen und spät aufhören oder früh anfangen und früh aufhören. Oder Sie lösen sich  vollständig von Ihren Arbeitszeiten und konzentrieren sich darauf, Ergebnisse zu liefern.
  4. Nutzen Sie flexibles Arbeiten als Notlösung: Sie können nicht in Vollzeit flexibel arbeiten? Vielleicht können Sie sich diese Option zumindest für Notfälle offenhalten, z. B. wenn der Kindergarten geschlossen ist oder Sie viele Termine haben. Sie müssen nicht vollständig auf flexibles Arbeiten umsteigen, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Trotzdem ist es beruhigend zu wissen, dass Ihnen diese Möglichkeit bei Bedarf offensteht.

Berufstätige Eltern sollen ihre Wünsche gegenüber ihren Arbeitgeber äussern

Garry Gürtler, Country Manager von Regus Schweiz betont, dass «das Tempo der modernen Arbeitswelt es für alle schwierig macht, einen Ausgleich zwischen Berufs- und Privatleben zu schaffen. Berufstätige Eltern sind hiervon besonders betroffen und haben Schwierigkeiten, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Mit flexiblen Arbeitsbereichen können Eltern ihre Pendelzeit verkürzen und ihren Tagesablauf flexibler an ihre privaten Verpflichtungen anpassen. Immer mehr berufstätige Eltern zeigen sich interessiert an den Vorteilen des flexiblen Arbeitens. Aus diesem Grund sollten sich Arbeitgeber darauf einrichten, dass immer mehr Eltern diesen Wunsch beim Bewerbungsgespräch äussern».

Quelle und weitere Informationen: Regus

 

Über die Bedeutung von Emotionen im Service-Management

Was macht guten Service in Zeiten des digitalen Wandels aus? Und wie können Unternehmen diesen bieten? Fragen, mit denen sich derzeit zahlreiche Manager auseinandersetzen.

Emotionen gehören auch ins Service-Management, meint Martin Beims von aretas GmbH. (Bild: Aretas GmbH).

Durch die Digitalisierung gelangen stetig neue Technologien auf den Markt, die Geschäftsprozesse, Kunden, Mitarbeiter und Services beeinflussen. „Manager sind angehalten, auf die Herausforderungen einzugehen und die Weichen zu stellen“, weiß Martin Beims, geschäftsführender Gesellschafter der Aretas GmbH, einer servicebetonten Unternehmensberatung mit Sitz in Aschaffenburg. „Elementar ist dabei die Gestaltung entsprechender Bedingungen und Prozesse für Menschen, statt sie in bestehende Systeme und Lösungen aus der Literatur zu zwängen. Dafür müssen die Verantwortlichen vor allem eines berücksichtigen: Emotionen.“

Prozesse emotionalisieren

Mittlerweile verfügt fast jedes Unternehmen über mehr oder weniger konsequent digitalisierte Prozesse, auch im Service-Management. Dies spüren Kunden meist nur unterschwellig, doch bei fehlender Digitalisierung machen sich mangelhafte Datenintegration, Kommunikationsprobleme und fehlende Synchronisation bemerkbar. Um das zu vermeiden, richtet sich der Fokus auf den Auftraggeber und die Förderung des Gefühls, verstanden zu werden und in sicheren Händen zu sein. „Die Rede ist von einer sogenannten Emotionalisierung der Services“, so Beims. „Jede Dienstleistung und jeder Prozess löst unbewusst positive oder negative Emotionen aus, die das Gehirn speichert und auf die es bei zukünftigen Entscheidungen zurückgreift.“ Das bedeutet: War das Service-Erlebnis gut, fühlt sich ein Kunde eher dazu bereit, noch einmal beim gleichen Unternehmen etwas zu bestellen oder eine Leistung zu beanspruchen, als nach einer negativen Erfahrung. Dienstleistungen und deren Vertriebswege zu emotionalisieren, verschafft Unternehmen demnach Wettbewerbsvorteile.

Kundenwünsche im Fokus

Emotionen beeinflussen unbewusst das Handeln von Menschen. Erfüllen Unternehmen die individuellen Bedürfnisse des Kunden, steigert dies sein Wohlbefinden und seine Zufriedenheit. Das wiederum wirkt sich dann auf die Entscheidungsfindung aus. Bei der Gestaltung der Abläufe gilt es zu beachten, dass der Kunde im Mittelpunkt steht: Wie wünscht sich der Kunde den Ablauf des Vorgangs? „Vor allem in Bezug auf Reklamationen und Störungen ist die Bedeutung von emotionalisierten Prozessen enorm und die Auswirkung fehlender Digitalisierung spürbar. Hier ist es wichtig, die Bedürfnisse der Kunden wirklich zu verstehen und die Abläufe konsequent daran auszurichten“, erläutert der aretas-Geschäftsführer. Mitarbeiter müssen verständnisvoll mit den Kunden umgehen und gemeinsam mit diesen Lösungen erarbeiten. Lediglich durch diese emotionale Bindung kann sich eine Vertrauensbasis aufbauen, die sich im Gehirn des Kunden festigt, sodass dieser dann erneut die Expertise des Unternehmens aufsucht.

Mitarbeiter einbeziehen

Bei allen Veränderungsprozessen muss das Management stets die Mitarbeiter von Beginn an mit einbeziehen. Denn nur wenn alle Beteiligten wissen, wie sich die modernen Anforderungen gestalten und wie sie auf diese reagieren können, sind Empfindungen im Spiel. „Dabei ist es für eine langfristige Motivation und damit den Erfolg des Serviceangebots essentiell, die richtige Balance zwischen individuellen Wünschen sowie Vorstellungen zum Dienstleistungsablauf und gleichzeitig den unternehmerischen Notwendigkeiten zu finden. Im Umgang mit Kunden hingegen bewährt es sich stets, so zu handeln, wie man gerne selbst behandelt werden möchte“, erklärt Beims. Ein Mittelweg ist gefragt, stets unter Berücksichtigung des Ziels, das Produkt oder den Service passgenau für den Kunden zu gestalten. Es liegt in der Hand der Mitarbeiter, die Situation zu erkennen und dementsprechend zu handeln, sodass sich eine Kundenbeziehung entwickeln kann. Diese entstandene Bindung gilt es mithilfe von erneuten positiven Erlebnissen schnellstmöglich zu festigen. „Fest steht: Für Manager führt kein Weg daran vorbei, die Prozesse für Kunden so einfach und verständlich wie möglich zu gestalten, denn Produkte, die man nicht versteht, kauft man nicht“, resümiert Beims. Das bedeutet: Service muss Kunden begeistern, sodass diese auch beim nächsten Mal auf die dort angebotenen Produkte oder Dienstleistungen zurückgreifen. Das macht andere Entscheidungskriterien wie beispielsweise den Preis oftmals zweitrangig.

Weitere Informationen über die aretas GmbH unter www.aretas.de

 

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