Social Collaboration Studie: Schweizer Mitarbeitende haben keine Angst vor KI und Bots

Eine Schweizer Social Collaboration Studie belegt, dass neue Technologien auf zunehmende Akzeptanz stossen. Die Arbeitseffizienz erhöht sich durch Social Collaboration um bis zu 50 Prozent. Indes: Für den Erfolg braucht es ein ganzheitliches Change Management.

Social Collaboration: Welche Ziele sich damit erfüllen lassen. (Grafik: Campana & Schott)

Im Gegensatz zu vielen Medienberichten sehen die Mitarbeiter von Unternehmen aus der Schweiz die Zukunft des eigenen Arbeitsplatzes oder das Geschäftsmodell ihres Arbeitgebers durch KI und Bots eher nicht in Gefahr. So halten es zwei Drittel der Befragten für unwahrscheinlich, dass KI sie bei ihren Tätigkeiten ersetzt. Das Geschäftsmodell sieht nicht einmal jeder Fünfte in Gefahr. Zudem empfinden schon 41,6 % das Gespräch mit einer Maschine qualitativ ebenso gut wie mit einem Menschen oder würden sogar den Dialog mit einem Computer vorziehen. Diese Ergebnisse ermittelte die Schweizer Social Collaboration Studie 2019 von Campana & Schott und der Technischen Universität Darmstadt.

Social Collaboration Tools werden genutzt

Insgesamt zeigt sich, dass immer mehr Mitarbeiter Social-Collaboration-Tools nutzen. So stieg der Reifegrad der Firmen auf einer Skala von 1 bis 7 im Vergleich zum Vorjahr von 3,96 auf 4,05. Dabei wurden jedoch erstmals gezielt die sogenannten Firstline Worker betrachtet. Das sind Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt oder in der Produktion, die unmittelbar zur Wertschöpfung des Unternehmens beitragen. Dazu gehören beispielsweise Mitarbeiter an Fertigungsstraßen in der Industrie, Pflegepersonal in Kliniken, Fahrer, Sicherheits- und Reinigungskräfte, Kassen- und Verkaufspersonal. Sie bilden weltweit mit über 60 % den größten Teil der Belegschaft. Beim Einsatz digitaler Technologien für tägliche Arbeitsaufgaben liegen sie mit einem Reifegrad von 3,54 deutlich hinter den Information Workern, sprich Büromitarbeitern (4,26). Daher besteht hier ein großer Nachholbedarf bei der Ausstattung und Nutzung von Social-Collaboration-Tools. Bereits in den vorangegangenen Studien zeigte sich, dass der Einsatz von Social-Collaboration-Tools die Arbeitseffizienz stark erhöht. Dieser Effekt stieg im Vergleich zum Vorjahr nochmal deutlich an – von 30 auf jetzt bis zu 50 %.

KI als Erfolgsgarant

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Unterstützung der digitalen Kommunikation bringt zusätzliche Vorteile. Das haben viele Mitarbeiter erkannt. Sie erwarten, dass damit die Arbeit noch effizienter und qualitativ höherwertiger wird (jeweils über 40 %). Bei Führungskräften erwarten sogar rund 60 %, dass KI die Effizienz im Unternehmen und die Qualität der Arbeitsprozesse steigert. Dabei akzeptieren die Mitarbeiter z.B. auch Chatbots. So empfindet ein erheblicher Anteil den Dialog mit einem Computer im Vergleich zu Menschen als gleichwertig (34,5 %).

Zwei Drittel der Befragten halten es für unwahrscheinlich, dass Künstliche Intelligenz sie bei ihren Tätigkeiten ersetzen könnte. Nur jeder Fünfte erkennt mögliche Probleme für das Geschäftsmodell des eigenen Unternehmens oder anderer Firmen. Damit übertrifft das erwartete Potenzial der Künstlichen Intelligenz deutlich die Herausforderungen, die dadurch entstehen könnten.

Firstline Worker abgehängt

Dass Firstline Worker, also z.B. Aussendienstmitarbeiter oder Servicekräfte, einen geringeren Reifegrad aufweisen, ist insbesondere beim Arbeiten an Formularen sowie der Teamkoordination problematisch. Diese Szenarien besitzen für Firstline Worker eine hohe Relevanz (4,80 und 4,58), aber einen geringen Reifegrad (3,79 und 3,23). Dieser Nachholbedarf wirkt sich auf ihre Arbeitseffizienz aus, die mit 4,69 insgesamt geringer ausfällt als bei Information Workern (4,86).  „Eine bessere Anbindung der Firstline Worker an die digitalen Kommunikationsprozesse in Unternehmen bietet großes Potenzial“, so Boris Ovcak, Director Social Collaboration bei Campana & Schott. „So lassen sich durch die Digitalisierung analoger Prozesse Arbeitsabläufe optimieren, Kosten senken und die Produktivität steigern. Die Tools erhöhen auch die IT-Security und verringern die Fluktuation, da die Mitarbeiter mit den Lösungen und der Arbeit insgesamt zufriedener sind.“

Dabei gibt es viele mögliche Einsatzszenarien. So können Verkaufsmitarbeiter im Laden über Tablets Zusatzinformationen zum Produkt abrufen. Schichtmitarbeiter sehen bereits am Vorabend zu Hause ihre Aufgaben für den nächsten Tag und tauschen im Notfall untereinander Schichten. Und der Einsatzleiter eines Veranstaltungsservice muss nicht mehr die Mitarbeiter anrufen und fragen, wer am nächsten Wochenende Zeit hat. Stattdessen melden sich die Kollegen über ein zentrales Planungstool. Fazit: Ein Unternehmen schafft die Digitale Transformation nur, wenn es auch seine Firstline Worker digital einbezieht und unterstützt.

Hauptziel: Bessere Unternehmenskultur

Entscheider führen Social-Collaboration-Tools vor allem aus drei Gründen ein: zur Verbesserung der Unternehmenskultur (18,4 %), gefolgt von Kosteneinsparungen (15,4 %) und der Förderung von Innovationen (14,9 %), die im Vorjahr noch am häufigsten genannt wurde. Dabei bestätigt fast die Hälfte der Befragten, dass sie durch Social Collaboration eine Zunahme der Zusammenarbeit über verschiedene Teams und Abteilungen hinweg wahrnehmen. Mitarbeiter nutzen digitale Tools insbesondere für die Recherche nach Informationen und Neuigkeiten sowie das Ausfüllen von Anträgen und die Suche nach Dokumenten. Seltener kommen sie bei der Suche nach Experten und dem Austausch in Interessengruppen zum Einsatz. Vor allem strukturierte und wiederkehrende Aufgaben lassen sich also ideal mit digitalen Technologien erledigen.

Einführung der Tools oft nicht optimal

Wie intensiv neue Technologien genutzt werden, hängt nicht allein vom Vorhandensein, sondern vor allem von der Akzeptanz ab. Knapp zwei Drittel der Befragten sind nicht damit zufrieden, wie Social-Collaboration-Tools bisher in ihrem Unternehmen eingeführt wurden. Dies liegt hauptsächlich an mangelnder Berücksichtigung konkreter Bedürfnisse einzelner Mitarbeiter und an zu wenig Zeit, sich mit den Tools auseinanderzusetzen. Die Einführung ist nur mit einem ganzheitlichen Change Management erfolgreich. Denn die Kombination aller Maßnahmen trägt dazu bei, dass Mitarbeiter häufiger mit Kollegen kommunizieren und zusammenarbeiten, sie Aufgaben effizienter erledigen und weniger Angst haben, Fehler zu machen.

Quelle und weitere Informationen: Campana & Schott

Bechtle IT-Forum 2019: Digitalisierung, Besucherrekord und ein Award

Die Bechtle Gruppe lockte am 26. März 2019 zum Thema Digitalisierung und digitale Transformation mit 40 Herstellern und 30 Breakout-Sessions über 400 Endkunden an das Bechtle IT-Forum in der Umwelt Arena.

Hanspeter Oeschger hält am Bechtle IT-Forum seine Begrüssungsrede in der Umwelt Arena. (Bild: Bechtle Steffen Schweiz AG)

Wie jedes Jahr Ende März haben die Bechtle Gesellschaften Acommit, ARP, Bechtle direct, Bechtle Steffen und Comsoft direct am 26. März zum Bechtle IT-Forum eingeladen. Über 700 Teilnehmer fanden sich in der Umwelt Arena in Spreitenbach ein, davon 405 Endkunden aus KMU, Enterprise und öffentlichen Betrieben. Das sei ein erneuter Besucherrekord und ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 100 Besuchern. Das Bechtle IT-Forum behaupte sich damit als einer der grössten IT-Events der Schweiz, wie es in einer Medienmitteilung des Unternehmens heisst.

„Digitalisierung ist Pflicht“

Das Programm umfasste Keynotes von Aruba, HPE und Microsoft, eine Ausstellung mit über 40 Herstellern und 30 Breakout-Sessions zu aktuellen IT-Themen wie Cloud, Workplace, Security und Services. Hanspeter Oeschger, Bereichsvorstand Bechtle IT-Systemhaus & Managed Services Schweiz, hat das Bechtle IT-Forum mit einer Ansprache zur Digitalisierung und digitalen Transformation eröffnet: «Digitalisierung ist heute für Unternehmen Pflicht, die digitale Transformation ist die Kür. An einem Event wie dem Bechtle IT-Forum haben IT-Entscheider die Möglichkeit, sich an einem Tag über die wichtigsten Themen zu informieren.»

Ehre für den Gastgeber

Bechtle Steffen kam am Citrix-Stand zu Ehren und erhielt vom Citrix Country Manager Steve Mayer den Award für den zweiten Platz als «Growth Partner of the Year Central Europe» überreicht. Die Auszeichnung steht stellvertretend für ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr des IT-Systemhauses mit Citrix.

Den Abschluss des Events bildete ein Referat von Sunnie J. Groeneveld, Jungunternehmerin und Expertin für digitale Transformation. Ihre Botschaft: Die digitale Transformation gelingt nur mit der passenden Unternehmenskultur, die Flexibilität, Risikobereitschaft und Begeisterungsfähigkeit zulässt.

www.bechtle-steffen.ch

Swiss International Air Lines erneut als attraktivster Arbeitgeber ausgezeichnet

Zum zweiten Mal in Folge wird Swiss International Air Lines (SWISS) im Rahmen einer grossen unabhängigen Employer Brand Research als attraktivster Arbeitgeber bewertet und durch den Personaldienstleister Randstad mit einem Award ausgezeichnet. Nach der Fluggesellschaft belegen die Uhrenmanufakturen Patek Philippe und Rolex die Plätze zwei und drei.

Gewinner des Randstad Awards: v.l.n.r. Alexandre Grange – Patek Philippe, Alana Gahler, Remo Hauser – beide Swiss International Air Lines. (Bild: Randstad)

Am 28. März 2019 fand im Aura in Zürich die sechste Randstad Award Verleihung statt. Das Motto des Events lautete «learning from the best». In diesem Sinne haben sich fünf Fachleute aus der HR-Branche in einer angeregten Diskussion über Trends im HR sowie Erkenntnisse der aktuellen Employer Brand Studie ausgetauscht. Die Randstad Employer Brand Research ist eine unabhängige Studie auf dem Gebiet «Employer Branding». Die Unternehmen können sich nicht für eine Teilnahme bewerben, sie werden aufgrund ihrer Mitarbeiterzahl für die Studie ausgewählt.

Es ist doch der Lohn…

Die diesjährige Studie fand – etwas zur Überraschung der Anwesenden und gegen den gesamteuropäischen Trends – heraus, dass in der Schweiz gute Bezahlung und andere Benefits der Top-Faktor für eine Anstellung sind, gefolgt von guter Arbeitsatmosphäre und Job-Sicherheit. In anderen europäischen Ländern ist der Faktor „Gute Arbeitsatmosphäre“ der Spitzenreiter. Zu schlechte Vergütung ist bei Schweizer Arbeitnehmenden gemäss der Studie zudem auch der Hauptgrund, den Job zu verlassen. Fehlende Anerkennung oder ungenügende Work-Life-Balance sind weitere Gründe. Eine stimmige „Employer Value Proposition“ sei deshalb wichtig, um als Arbeitgeber attraktiv zu sein, über alle Generationen hinweg, so war sich das Podium einig. Stellvertretend äusserte sich Dr. oec. HSG Marcel Oertig, Partner des Beratungsunternehmens Avenir Group: „Man muss mit den Mitarbeitenden in den Dialog treten.“

Die Top-Faktoren bei der Wahl des Arbeitgebers gemäss der jüngsten Employer Branding Studie. (Bild: Thomas Berner)

Auch unbequeme Wege gehen

Nicole Brandes, internationaler Management Coach, zeigte den Event-Teilnehmenden in ihrer Keynote auf, was wahre Führungskräfte auszeichnet und wie zwischen Digitalisierung und Menschlichkeit in die Zukunft geführt werden kann. Undenkbares denken oder riskante Wege trotzdem gehen – „wo die Angst ist, da ist der Weg“ – nannte die Referentin unter anderem als Strategien, um sich als Führungskraft oder als Organisation vom Durchschnitt abzuheben.

Auszeichnung hilft bei der Rekrutierung

Anschliessend wurde der Randstad Award für den attraktivsten Arbeitgeber vergeben. Bereits zum zweiten Mal heisst da der Gewinner Swiss International Air Lines. Christoph Ulrich, Head of HR, lässt sich wie folgt zitieren: «Wir freuen uns sehr über die Titelverteidigung. Swiss stellt dieses Jahr 1’000 neue Mitarbeitende ein. Eine starke Arbeitgeber-Marke und eine gute Reputation auf dem Arbeitsmarkt sind daher entscheidend».

Der Randstad Award wird jährlich in 30 Ländern an den attraktivsten Arbeitgeber verliehen. Die Ergebnisse basieren auf der repräsentativen und nach Angaben von Randstad weltweit umfassendsten Employer Branding Studie. 

Die Top 10 der attraktivsten Arbeitgeber der Schweiz 2019

  1. Swiss International Air Lines
  2. Patek Philippe
  3. Rolex
  4. Flughafen Zürich
  5. Swissport International
  6. Swatch Group
  7. Migros
  8. Banque Pictet et Cie
  9. Lindt & Sprüngli
  10. Siemens

Dieses Jahr konnte sich Siemens zum ersten Mal in die Top 10 der attraktivsten Arbeitgeber einreihen. Glas Trösch ist der grösste Sprung nach vorne gelungen: Das Unternehmen konnte ganze 56 Plätze gut machen und ist nun auf Rang 49 platziert.

www.randstad.ch

Blick in die Geschichte 1930–1940: Erfolgsmodell Sozialpartnerschaft – Miteinander statt gegeneinander

Der ORGANISATOR wird dieses Jahr 100-jährig. Ebenfalls das 100-Jahr-Jubiläum feiert 2019 die Schweizerische Normen-Vereinigung (SNV). Gemeinsam werfen wir in mehreren Artikeln einen Blick in die Geschichte, hier in das Jahrzehnt, in dem das Friedensabkommen zwischen den Sozialpartnern geschlossen wurde.

Das unterzeichnete Friedensabkommen von 1937 (ASM-Exemplar) ist heute im Landesmuseum Zürich ausgestellt. (Bild: Landesmuseum / SNV)

Die Sozialpartnerschaft wird als wichtiger Pfeiler für die Wirtschaft in der Schweiz betrachtet und nicht selten mit Stolz als Erfolgsmodell bezeichnet. Als bedeutungsvoller Wegbereiter für die helvetische Sozialpartnerschaft gilt das sogenannte Friedensabkommen in der Schweizer Metall- und Maschinenindustrie.

Das Friedensabkommen in der Schweizer Metall- und Maschinenindustrie

Im Jahr 1937 wird das Friedensabkommen in der schweizerischen Metall- und Maschinenindustrie unterzeichnet. Es soll den Arbeitsfrieden in der Schweiz sichern und wird in den folgenden Jahrzehnten entscheidend dazu beitragen, dass das Land ein nachhaltiges und erfreuliches Wirtschaftswachstum verzeichnen kann.

Wie kommt es zum Friedensabkommen?

Wie in anderen Ländern sind Streiks Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts ein häufiges Phänomen. Zwischen 1880 und 1914 zählt man über 2400 Streiks, die Fronten des Klassenkampfs haben sich verhärtet. Die Auseinandersetzungen erreichen ihren Höhepunkt im Jahr 1918: Am Generalstreik nehmen 250 000 Arbeitende und Gewerkschafter teil, drei Personen werden durch Ordnungstruppen getötet.

Die starren Fronten zwischen den Sozialpartnern weichen sich auf

Die faschistische Bedrohung aus dem nahen Ausland nimmt zu, in Europa sind Diktatoren auf dem Vormarsch. Hitler löst die Gewerkschaften auf, der Schweizer Franken verliert massiv an Wert. Vor dem Hintergrund von sozialen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, Arbeitslosigkeit und Reallohnverlust will der Bundesrat eine Zwangsschlichtung einführen, obwohl dieses Instrument von den Arbeitgebenden wie auch den Gewerkschaften mehrheitlich abgelehnt wird. Nun bemühen sich die Sozialpartner um den Ausbau der vertraglichen Beziehungen.

Nationalrat Konrad Ilg (1877–1954, Präsident des Schweizer Metall- und Uhrenarbeiterverbands, SMUV) ergreift die Initiative und trifft sich mit Ernst Dübi (1884–1947, Präsident des Arbeitgeberverbands schweizerischer Maschinen- und Metall-Industrieller, ASM). Am 19. Juli 1937 unterzeichnen sie eine fünfseitige Vereinbarung für die Uhren- und Metallindustrie. Dieses für beide Parteien verbindliche Dokument legt für die nächsten zwei Jahre die absolute Friedenspflicht und ein mehrstufiges Schiedsverfahren fest. Weiter regelt es neue Rechte und Pflichten wie das Verfahren zur Beilegung von Konflikten, die Lohnfindung, die Versicherung, die Ferienabgeltung sowie die Mitwirkung der Arbeitnehmenden. Zur Sicherung der Einhaltung dieser Bestimmungen hinterlegen die Vertragsparteien je eine Kaution von CHF 250 000.– bei der Schweizerischen Nationalbank. Das Friedensabkommen ist die Basis für den seit 1974 vollständigen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Das unterzeichnete Friedensabkommen von 1937 (ASM-Exemplar) ist heute im Landesmuseum Zürich ausgestellt.

Fachbereich Maschinen: Zusammenarbeit SNV und SWISSMEM

Normen schaffen einheitliche Standards für Gegenstände und Dienstleistungen. Dank dieser Vereinheitlichung werden Produkte zweckmässiger, sicherer und effizienter eingesetzt, und die Zusammenarbeit gestaltet sich einfacher. Besonders im internationalen Kontext gewährleisten Normen die Austausch- und damit die Handelbarkeit von Erzeugnissen und Dienstleistungen. Innerhalb der SNV ist die Maschinenindustrie mit einem sogenannten Fachbereich vertreten. Die SNV betreut im Auftrag von SWISSMEM seit vielen Jahren das Normenwerk der Branche und nimmt die Normungsinteressen der Maschinenindustrie in den europäischen Normengremien Europäisches Komitee für Normung (CEN) sowie auf internationaler Ebene bei der Internationalen Organisation für Normung (ISO) wahr.

Quellen: Sozialarchiv, Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung, Wikipedia, SWISSMEM

 

Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung von SWISSMEM. (Bild: zVg / SNV / Swissmem)

„Arbeitsfrieden ist ein wichtiger Standortvorteil“

Im Gespräch mit Ivo Zimmermann, Leiter Kommunikation und Mitglied der Geschäftsleitung von SWISSMEM, zeigt sich, dass sich durchaus noch heute ein Bogen von den historischen Ereignissen von 1937 zur aktuellen Situation der Schweizer Sozialpartnerschaft spannen lässt.

Das Friedensabkommen von 1937 behandelt neun Artikel bzw. Themen auf fünf Seiten – wie umfangreich ist der GAV heute?
Ivo Zimmermann: Das Vertragswerk umfasst aktuell 58 Artikel und zwei Anhänge auf 73 Seiten. Unter diesem Link findet man den aktuellen GAV.

Welche Vorteile bietet ein GAV?
Der GAV der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM-Industrie) garantiert den Mitarbeitenden der unterstellten Firmen fortschrittliche Arbeitsbedingungen. Im Gegenzug sind sie verpflichtet, die absolute Friedenspflicht zu respektieren. Das bedeutet, dass der Arbeitsablauf nicht durch Kampfmassnahmen gestört werden darf. Der Arbeitsfrieden ist ein wichtiger Vorteil des Werkplatzes Schweiz.

In welchen zeitlichen Abständen wird der GAV neu verhandelt?
In der Regel alle fünf Jahre. Der aktuelle GAV der MEM-Industrie (MEM-GAV) trat am 1. Juli 2018 in Kraft und gilt bis zum 30. Juni 2023.

Wie hart wird verhandelt?
Vertragspartner des MEM-GAV sind der ASM (SWISSMEM), die Angestelltenverbände Angestellte Schweiz, Kaufmännischer Verband Schweiz und Schweizer Kader Organisation sowie die Gewerkschaften Unia und Syna. Jede dieser Organisationen bringt ihre Forderungen in den Verhandlungsprozess mit ein. Entsprechend lang und hart sind die Verhandlungen.

Ist der GAV von SWISSMEM auch für Nichtmitglieder verbindlich?
Der GAV der MEM-Industrie ist nicht allgemein verbindlich. Aktuell wendet rund die Hälfte der über 1100 SWISSMEM-Mitgliedfirmen den MEM-GAV an.

Wie viele Streiks verzeichnen Sie jährlich?
Der GAV schreibt die absolute Friedenspflicht vor. In den dem GAV unterstellten Firmen sind somit jegliche Kampfmassnahmen verboten. In den vergangenen zehn Jahren kam es in der MEM-Industrie lediglich zu zwei ernsthaften Arbeitskonflikten.

Inwieweit ist das damalige Friedensabkommen heute noch bekannt? Kennen zum Beispiel die Mitarbeitenden von SWISSMEM die Geschichte des Friedensabkommens?
Die Mitarbeitenden von SWISSMEM kennen den Wert und die Geschichte des Friedensabkommens sehr gut. Dasselbe gilt für die Mitarbeitenden in den MEM-Firmen. Die Sozialpartner führen zudem gemeinsame Schulungen für die Arbeitnehmervertreter durch, in denen dieses Thema behandelt wird.

Wie wichtig ist in der Schweiz die Vereinbarung, dass man auf Streikwaffe und Aussperrung verzichtet?
Das ist absolut zentral. Der absolute Arbeitsfrieden ist ein wichtiger Standortvorteil des Werkplatzes Schweiz. Er kann den Ausschlag für Investitionsentscheide zugunsten des Schweizer Standorts geben.

Wie oft setzen sich Arbeitgebende und -nehmende an einen Verhandlungstisch?
Die Sozialpartnerschaft funktioniert in den Unternehmen gut. Gespräche zwischen Arbeitnehmervertretungen (ANV) und der Geschäftsleitung finden regelmässig statt. Kommt es zu Meinungsverschiedenheiten, versuchen die ANV und die Geschäftsleitung diese auf der Stufe des Unternehmens zu lösen. Gelingt dies nicht, gibt der GAV klare Prozesse vor, wie in Verbandsverhandlungen oder gar vor einem Schiedsgericht die Angelegenheit geregelt werden muss.

 

 

Erfolgs-Impuls: Worüber reden Sie?

Wenn Sie das Thema Erfolg studieren (was ich ja nun schon seit Jahren tue), wissen Sie, dass es grosse Unterschiede in den Themen gibt, über die die erfolgreichen im Vergleich zu eher durchschnittlichen Personen reden.

Worüber reden die Erfolgreichen? Achten Sie mal darauf… (Bild: pixabay.com)

Erfolgreiche Menschen reden zu einem grossen Teil über grundsätzlich andere Themen als weniger erfolgreichen. Die Frage ist nun: was ist Ursache, was ist Wirkung?

Sind die Erfolgreichen deshalb erfolgreicher, weil sie über andere Themen reden, oder reden sie über andere Themen, weil sie erfolgreicher sind? Letztere Annahme trifft sicher schon deshalb zu, weil man natürlich bei nachhaltigem Erfolg einfach andere Themen hat, die einen umgeben.

 Aber auch die erste Vermutung (Themenauswahl als Ursache) ist nachweisbar korrekt: Ihre Themenauswahl bestimmt, wie erfolgreich Sie sind.

 Worüber reden Erfolgreiche?

So reden die Erfolgreichen meist über die Entscheidungen der Gegenwart und über die Ziele der Zukunft. Durchschnittliche Menschen fokussieren hingegen auf die Situation und Probleme der Gegenwart und auf die Vergangenheit (“früher war es besser”).

 Erfolgreiche reden häufig über Visionen und Ziele, mittelmässige Leute dagegen eher über anderen Menschen und Ereignisse.

 Erfolgreiche sehen die Chancen und kontrollieren die Risiken. Weniger Erfolgreiche sehen die Risiken und vermeiden Chancen.

Durch richtige Themenwahl erfolgreicher werden

Das ist natürlich nicht schwarzweiss, aber Sie sehen das Muster, hoffe ich. Hier sind drei Dinge, auf die Sie im nächsten Gespräch oder Meeting bei sich selbst und Ihren Kollegen achten sollten, um allein durch Ihre Themenwahl schrittweise erfolgreicher zu werden:

  1. Zukunft. Welche Chancen und Möglichkeiten sehen Sie, die Sie aus der heutigen Situation ergreifen können? Wie können Sie aus Fehlern lernen? Wo können Sie wachsen? (Anstatt: “Was war früher besser, und wo liegen heute die Probleme?“)
  2. Zielrichtung. Was wollen Sie mit der jeweiligen Diskussion erreichen? Wohin geht die Reise? Bei vielen Diskussionen habe ich den Eindruck, man versucht krampfhaft, die Vergangenheit zu ändern. Das ist Energieverschwendung.
  3. Entscheidung. Welche Entscheidung treffen Sie mit Hilfe der Diskussion? Erfolgreiche Menschen entscheiden konsequenter als der Durchschnitt. Diskussionen ohne Konsequenz sind meist sinnlos, ausser zum Entertainment.

Und zu guter Letzt: Sie können so weitermachen wie bisher – oder Sie ändern etwas. Auch das ist eine Entscheidung für mehr Erfolg oder dagegen.

Zum Autor:
Volkmar Völzke ist Erfolgs-Maximierer. Buchautor. Berater. Coach. Speaker. www.volkmarvoelzke.ch

Switzerland Global Enterprise zeichnet beste Exportunternehmen der Schweiz aus

Am - erstmals ausverkauften - Aussenwirtschaftsforum vom 26. März 2019 wurde das Medtech-Unternehmen VirtaMed mit dem Export Award 2019 ausgezeichnet. Ebenfalls im Zentrum standen Auftritte von anderen erfolgreichen Schweizer Exportunternehmen sowie von Wirtschaftsminister Guy Parmelin.

Gewinnt den Export Award 2019 für das beste Exportunternehmen: Raimundo Sierra von VirtaMed, hier zusammen mit Ruth Metzler-Arnold, VR-Präsidentin von S-GE. (Bild: Thomas Berner)

Das diesjährige Aussenwirtschaftsforum stand im Zeichen von reifen Märkten. Der EU-Raum, die USA oder Japan sind nach wie vor die wichtigsten Handelspartner der Schweiz. Alle diese Märkte zeichnen sich durch eine hohe Sättigung aus. Dennoch bilden diese – so Daniel Küng, Präsident von Switzerland Global Enterprise (S-GE) – nach wie vor die Cash Cows der meisten Exportunternehmen. Auch disruptive Innovationen kommen zumeist aus gesättigten Märkten. Auch wenn sich vieles verstärkt auf Märkte „vor der eigenen Haustür“ fokussiert, sei die Globalisierung keineswegs „tot“, so Daniel Küng weiter. Sie habe sich bloss etwas verlangsamt. In diese Kerbe schlug auch Andreas Gerber von Credit Suisse. Beste Exportunternehmen sollten sowohl satte als auch Wachstumsmärkte gleichermassen im Auge behalten. „Flexibilität, Zuverlässigkeit, Innovation und Qualität sind nach wie vor wichtige Schweizer Werte, die weltweit geschätzt werden“, so Gerber. Ein Beispiel dafür, wie dies erfolgreich funktioniert, gab im Anschluss Adrian Steiner, CEO der Thermoplan AG in Weggis. Dieses Unternehmen rüstet weltweit alle Starbucks-Filialen mit Kaffee-Automaten aus. Steiner wies in seiner Keynote darauf hin, dass der Weg zu diesem Erfolg nicht immer ein einfacher war und dass in Zukunft vor allem die Kooperation – allenfalls auch mit Wettbewerbern – ein wichtiges Element bilden wird.

Aussenhandelsstrategien des Bundes

Wirtschaftsminister Guy Parmelin skizzierte am Aussenwirtschaftsforum die Aussenwirtschaftspolitik-Strategie des Bundes. Diese umfasst drei Pfeiler: Sicherstellung guter Beziehungen zur EU, Aufrechterhaltung einer funktionierenden WTO sowie Abschluss und Erneuerung von Freihandelsabkommen. Vor allem letzteres nehme an Bedeutung zu, weil aufgrund von Unilateralismus grosser Wirtschaftsmächte inzwischen auch das Regelwerk der WTO gefährdet sei. Aktuell schon weit fortgeschritten sind etwa die Verhandlungen mit den Mercosur-Staaten, abgeschlossen sind die Freihandelsabkommen mit Indonesien und mit Ecuador. Wieder in Erwägung gezogen wird die Aushandlung eines Freihandelsabkommens mit den USA; entsprechende Abklärungs-Gespräche wurden bereits aufgenommen. Ob es dann wirklich zu Verhandlungen kommt, kommt für beide Seiten nur dann in Frage, wenn eine wirkliche Win-Win-Situation geschaffen werden könne, so Parmelin.

Bundesrat Guy Parmelin skizzierte die Aussenhandels-Strategie des Bundes. (Bild: Thomas Berner)

Chancen in gesättigten Märkten

In einem Talk mit Expertinnen und Experten von S-GE ging es um Chancen und Herausforderungen in den gesättigten Märkten Japan, USA und UK. Gerade für UK habe die Schweiz dank des kürzlich abgeschlossenen Handelsabkommens für den Fall eines „No-Deal-Brexit“ weiterhin gute Karten, so Mareike Hood, die den Business Hub für die Britischen Inseln betreut. Man müsse ohnehin das Brexit-Thema vom Business-Aspekt trennen, „denn Geschäft bleibt Geschäft“. Claudio Mazzucchelli wiederum betreut für S-GE den Markt Japan. Er wies auf die Wichtigkeit kultureller Kenntnisse hin, die man für diesen Markt mitbringen sollte. Und Caroline Blaser – Leiterin Business Hub USA – bekräftigte, wie interessant die Vereinigten Staaten als Markt für Schweizer Unternehmen weiterhin sein kann.

Beste Exportunternehmen ausgezeichnet

Den diesjährigen Export Award erhielt das Zürcher Medtech-Unternehmen VirtaMed. Das Unternehmen, welches Simulationsgeräte für die Schulung von Operationen herstellt, überzeugte die Jury mit seiner cleveren Exportstrategie. VirtaMed stand zusammen mit den Unternehmen Andermatt Biocontrol AG  aus Grossdietwil und CAMAG aus Muttenz BL im Final. Zwölf Jahre nach seiner Gründung beschäftigt das KMU in Schlieren 100 Mitarbeitende aus 20 Ländern und hat zwei Tochterfirmen und ein weltweites Vertriebsnetz aufgebaut. VirtaMed ist führend, wenn es um die virtuelle Schulung minimalinvasiver Operationen geht. Mittlerweile werden mit nahezu 1’000 Simulatoren in 50 Ländern kostengünstig endoskopische Fertigkeiten geübt – an Ausbildungskrankenhäusern und medizinischen Trainingszentren wie bei Herstellern von medizintechnischen Produkten.

Die Trophäe wurde von Ruth Metzler-Arnold, Verwaltungsratspräsidentin von S-GE, überreicht. «Die VirtaMed AG hat es geschafft, mit höchst präzisen Simulatoren auf dem Weltmarkt zu überzeugen. Mit einer durchdachten Exportstrategie beliefert das Unternehmen sowohl Kunden in den aufstrebenden als auch in den reifen Märkten», sagt Ruth Metzler-Arnold stolz. «Zudem zeigt die Erfolgsgeschichte der VirtaMed AG, wie eine internationale Vertriebsstrategie zum schnellen Wachstum eines Unternehmens in der Schweiz beitragen kann.»

www.s-ge.com

Reife Märkte: Drei von vier Exportfranken erwirtschaftet die Schweiz dort

Reife Märkte wie Europa, die USA oder Japan sind für die Schweizer Exportwirtschaft essenziell. Eine neue Studie von Switzerland Global Enterprise (S-GE) und Credit Suisse zeigt, dass hoch entwickelte Industriestaaten der Motor des Schweizer Aussenhandels sind.

Für drei von vier Exportfranken sind reife Märkte verantwortlich, zeigt eine aktuelle Studie von Switzerland Global Enterprise. (Bild: Exportstudie 2019: Reife Märkte)

Auch wenn ein Grossteil des Grundbedarfs an Waren und Dienstleistungen in reifen Märkten bereits gedeckt ist, positionieren sich Schweizer Exporteure in diesen Ländern in gewinnträchtigen Nischen. Etwa drei von vier Exportfranken verdient die Schweiz in reifen Märkten. Diese sind zudem auch der Haupttreiber für das Wachstum im Aussenhandel. Seit der Weltwirtschaftskrise 2009 sind zwei Drittel des Exportwachstums auf reife Märkte zurückzuführen.

Eurozone mit Abstand wichtigster Handelspartner

Der mit Abstand wichtigste Handelspartner der Schweiz ist die Eurozone. Die Exporte in diese Länder machen fast die Hälfte des Aussenhandelsvolumens aus. Dies ist umso bemerkenswerter, weil sich die Eurozone auch nach der Weltwirtschaftskrise noch in einem Tief befand. «Die kulturelle und geografische Nähe sowie der privilegierte Marktzugang machen den Export in die Euroländer attraktiv. Zudem haben sie sich als gute Einstiegsmärkte für Export-Anfänger etabliert», kommentiert Daniel Küng, CEO von Switzerland Global Enterprise. Gemessen am Exportvolumen folgen an zweiter Stelle die USA mit 16 %, Japan und Kanada machen 3,3 % und 1,6 % der Gesamtexporte aus.

Reife Märkte als Rückhalt für die Internationalisierung

Der Export in reife Märkte ist jedoch auch an Herausforderungen geknüpft, die Exporteure aufgrund der kulturellen Nähe häufig unterschätzen. So müssen sie lokale Regulierungen berücksichtigen, die Geschäftsmodelle dem Zielland anpassen und mit einer herausragenden Innovationskraft überzeugen, um sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Hinzu kommen eine zunehmende Zahl an Handelshürden sowie politische Unsicherheiten wie der Brexit oder die noch unklare Zukunft der Schweizer Beziehungen zur EU. «Der Export in reife Märkte ist kein Sonntagsspaziergang. Häufig bildet er aber die geschäftliche Basis, um auch aufstrebende Märkte mit höheren Wachstumsraten zu erschliessen», so Daniel Küng.

Wachstum geht weiter

Die Schweizer Exporte in reife Märkte dürften auch in den nächsten Jahren weiter zulegen – allen voran nach Deutschland. Grosses Wachstumspotenzial besteht aber auch in anderen Ländern wie Kanada. Zwar spielt das nordamerikanische Land in der Statistik derzeit noch keine grosse Rolle, hält der Wachstumstrend allerdings an, dürfte Kanada für die Schweizer Exportwirtschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen. Allein in den letzten 20 Jahren sind die Warenexporte dorthin durchschnittlich um 7,5 % pro Jahr angestiegen.

Der hohe Wohlstand in den reifen Märkten sorgt zudem dafür, dass die Nachfrage nach Schweizer Luxusgütern weiter bestehen bleibt, was unter anderem die Exporte der Uhrenindustrie unterstützt. Die demographische Entwicklung in Japan ermöglicht darüber hinaus neue Geschäftsmöglichkeiten für die Chemie- und Pharmaindustrie.

Über die Studie 
Die Studie von Switzerland Global Enterprise ist in Zusammenarbeit mit Credit Suisse entstanden und beleuchtet die fünf Märkte Deutschland, USA, Frankreich, Kanada und Japan. Es werden die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Schweiz und dem jeweiligen Land, die Entwicklung des Exportgeschäfts sowie das Potenzial für die verschiedenen Branchen aufgezeigt. Ergänzt werden diese Fakten zum Aussenhandel mit praxisnahen Tipps, wie Schweizer KMU den jeweiligen Zielmarkt erfolgreich erschliessen und ihr Geschäft vor Ort ausbauen können. Die Studie bestätigt und vertieft das jährliche Ranking der Top-Exportmärkte, das S-GE zusammen mit der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich erstellt.   

Executive MBA für digitale Führungskräfte

Die HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich lanciert mit dem EMBA Digital Leadership ein einzigartiges Programm für Führungskräfte, die ihr Wissen über digitale Technologien und neue Führungsansätze vertiefen und eine digitale Vision für ihr Unternehmen entwickeln möchten.

Leiten den neuen Studiengang für digitale Führungskräfte an der HWZ: Manuel Nappo und Sunnie J. Groeneveld. (Bild: zVg)

Wer sein Unternehmen erfolgreich durch die digitale Transformation führen will, braucht neue Skills und Führungsansätze. Dazu gehören zum einen ein fundiertes Verständnis digitaler Technologien und Geschäftsmodelle, zum anderen die Fähigkeit, die Mitarbeitenden für eine digitale Vision zu begeistern und zu befähigen. Im neuen EMBA Digital Leadership befassen sich die Führungskräfte mit Themen wie datenbasierte Entscheidungsfindung, Plattform-Ökonomie, Intrapreneurship und lernen in Innovationsökosystemen zu agieren und kollaborativ mit neuen Stakeholdern branchenübergreifend zusammenzuarbeiten. Die Studiengangsleitenden Sunnie J. Groeneveld und Manuel P. Nappo haben dieses EMBA Programm von Grund auf so konzipiert, wie sie es gerne selber besuchen würden.

Auf drei Säulen zum Digital Leader

Der EMBA Digital Leadership basiert auf den drei Säulen «Digital Business and Technology», «Digital Culture and Leadership» und «Digital Vision». Er fokussiert nebst der Vermittlung eines fundierten digitalen Technologieverständnisses auf die persönliche Entwicklung sowie die unternehmerische und kommunikative Kompetenz der Teilnehmenden. Mit innovativen Elementen will der Studiengang in der Schweiz für digitale Führungskräfte neue Massstäbe setzen:

  • Eine an der HWZ organisierte Konferenz im TEDx-Format. Die Studierenden werden dafür während mehreren Monaten von einem Rhetorik-Coach begleitet und in ihren Präsentationsfähigkeiten gecoacht.
  • Eine Digital Startup Challenge. In dieser entwickeln die Studierenden eine konkrete Idee für ein digitales Produkt oder eine Dienstleistung, einen Businessplan und einen Prototypen. Sie pitchen ihre Idee vor einer Jury, bestehend aus Business Angels und Startup-Experten mit der Chance, eine Anschubfinanzierung zu erhalten.
  • Zur Förderung der persönlichen Führungskompetenz und Karriereplanung können die Studierenden während des ganzen Programms ein Personal Career Coaching in Anspruch nehmen.
  • Während drei Studienreisen in der Schweiz (an die ETH, die EPFL und das CERN), in die USA (Harvard, Yale, MIT und ausgewählte Technologiefirmen in New York) sowie nach China (führende Tech-Unternehmen in Peking und Shanghai) besuchen die Studierenden führende Innovations-Ökosysteme.

Die Absolventen und Absolventinnen des Programms verfügen über eine fundierte, digitale Technologie- und Business-Expertise. Zudem besitzen sie die notwendige Methodenkompetenz, um sowohl eine Startup-Idee im Digitalbereich umzusetzen, als auch eine umfassende digitale Transformation in einer bestehenden Organisation zu implementieren.

Studiengangsleitung mit grosser Erfahrung

«Mit ihrem digitalen Knowhow, ihrer unternehmerischen Erfahrung und starker Vernetzung mit den Innovationshotspots der Schweiz und USA ist Sunnie J. Groeneveld die ideale Co-Studiengangsleiterin», sagt Manuel P. Nappo, Leiter des Institute for Digital Business an der HWZ. Groeneveld hat die Beratungsfirma Inspire 925 gegründet, war erste Geschäftsführerin der Standortinitiative digitalswitzerland und sitzt inzwischen im Verwaltungsrat von drei mittelgrossen Schweizer Unternehmen im IT-, Ingenieur- und Mediensektor. Sie ist ebenfalls Autorin des Buches “Inspired at Work” (Versus Verlag), wurde zu den “Top 100 Women in Business” gezählt und vom Wirtschaftsmagazin Forbes auf seine “30 under 30” Liste für den deutschsprachigen Raum gesetzt. Sie hat mehrere Jahre in den USA gelebt, im Silicon Valley und New York gearbeitet und einen Abschluss in Wirtschaft von der Yale Universität.

Kompakter, 16-monatiger Studiengang

Die erste Durchführung startet im Februar 2020. Das Programm dauert drei Semester (60 Präsenztage, bestehend aus 16 Blockseminaren zu je drei bis fünf Tagen, davon 16 Samstage). Teilnehmende müssen über ein Hochschulstudium, mindestens fünf Jahre studienrelevante Berufs- sowie mindestens drei Jahre Führungserfahrung verfügen. Die Studiengebühren betragen CHF 55’000.-, inkl. Studienreisen in die USA und China (exkl. Flug und Spesen). Bestandteil des Programms ist ein 360° Assessment, das den Teilnehmenden als Orientierungshilfe dient, um sich selbst in den eigenen Werten und Fähigkeiten zu reflektieren.

Weitere Informationen unter www.fh-hwz.ch/embadl

Nachfolgebus 2019: Experten bringen Unternehmensnachfolge auf Touren

Täglich schliessen in der Schweiz 14 KMU aufgrund einer fehlenden Nachfolgelösung. Carla Kaufmann, erfahrene Expertin im Bereich der Unternehmensnachfolge, beobachtet diese negative Entwicklung seit acht Jahren. Da zuschauen bekanntlich nichts verändert, initiierte sie das Projekt «Nachfolgebus». Dessen Tour 2019 startet am 4. April in Zürich.

Nachfolgebus 2019: Das Expertenteam geht nach dem letztjährigen Erfolg wieder an den Start und macht Station in fünf Städten. (Bild: zVg)

Von den rund 600’000 Unternehmen in der Schweiz stehen derzeit fast 74’000 vor einer Nachfolgeregelung. 30 Prozent scheitern an dieser Aufgabe, denn sie ist komplex, zeitintensiv und verlangt vielfältige Kompetenzen. Gut 5’000 Unternehmen und 30’0001) Arbeitsplätze gehen so jährlich verloren. Diese Entwicklung, veranlasste die erfahrene Nachfolge-Expertin Carla Kaufmann im 2018, die Unternehmensnachfolge verstärkt in den Fokus von Unternehmern und Öffentlichkeit zu rücken. Dafür rief sie die «Initiative Nachfolgebus» ins Leben und tourte quer durch die Deutschschweiz. Ein Infomobil mit 15 erfahrene Nachfolgeexpertinnen und -experten an Bord, die Unternehmerinnen und Unternehmern in kostenlosen Gesprächen umfassend informieren und Lösungswege aufzeigen. Nach einer mehr als positiven Resonanz auf die Premieren-Tour mit über 170 Stunden Informationsgesprächen und 950 Tourkilometern war klar: der Nachfolgebus ist 2019 wieder am Start.

Nachfolgebus 2019: Start in Zürich

Tourauftakt ist am 4. April 2019, 7 bis 12 Uhr, in Zürich, Talstrasse 39. Unter dem Motto «Wir präsentieren Unternehmensgeschichten und besprechen Realitäten» richtet diese zweite Tour noch stärker ihren Fokus auf die Nachfolgepraxis. Dafür dienen, ergänzend zu den Einzelgesprächen, Einblicke in die Nachfolgegeschichten verschiedenster Schweizer Unternehmen mittels Interviews und Praxisdialogen mit Unternehmern und Experten.

Breit abgestütztes Expertenteam

Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren «brennenden» Fragen steht die «Initiative Nachfolgebus» mit ihrem Expertenteam in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern Rede und Antwort, liefert breit aufgestellte Information.

www.nachfolgebus.ch

Realität oder Friktion: Gibt es die Schweiz im Jahr 2030 noch?

Am KMU Swiss Forum vom 21. März im Trafo Baden ging es um Zukunft-Szenarien bzw. wie unsere Arbeitswelt und die Schweiz aussehen könnten. Wie viel davon Realität sein wird, Fiktion oder sogar mit Friktionen verbunden, darüber sprachen verschiedene Referenten.

Realität oder Friktion? Eine Frage des richtigen Entscheidens. Reto Blum (rechts) zeigte dem Publikum, das scheinbar richtige Entscheide auch falsch sein können. (Bilder: Thomas Berner)

Herausforderungen 2030: Realität oder Friktion? Nein, das ist kein Schreibfehler: Am KMU Swiss Forum am 21. März im Trafo Baden ging es tatsächlich um dieses Thema. Denn die Realität, in der sich KMU heute bewegen, ist VUKA, also geprägt durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität, also Vieldeutigkeit. Dass da Friktionen schon fast vorprogrammiert sind, versteht sich von selbst. Wer damit am besten umgehen kann, denen stehe die Welt offen, so Veranstalter Armin Baumann in der Tagungsbroschüre.

Entscheiden und innovieren

Das Tagungsthema wurde von den Referenten und Referentinnen aus verschiedenen Aspekten behandelt. Der Entscheidungsarchitekt Reto Blum setzte einen ersten Punkt: In seinem Referat ging es um das Thema „Entscheidungen“. „Wer nicht entscheidet, für den entscheiden andere“, so seine Einleitung. Anhand von anschaulichen Beispielen vermochte er zu zeigen, dass wir Menschen immer noch häufig intuitiv entscheiden. «Wir sind zu faul, um zu denken», so ein Fazit des Referenten. Er verwies darauf, dass der Mensch sich linear entwickle, die Technologie jedoch exponentiell. Das führe dazu, dass wir paralysiert seinen und lieber im Status Quo verharren.

Für eine „friktionslose“ Zukunft sind Innovationen entscheidend, wie Jürg Zwahlen darlegte. (Bild: Thomas Berner)

Diese Zukunft: Sie wird krass werden, meinte anschliessend Jürg Zwahlen, VR-Präsident von Birchmeier Sprühtechnik. Der Mensch wird zunehmend Mühe bekunden mit der Geschwindigkeit der exponentiell verlaufenden Technologie. Ein Paradigmenwechsel weg von Bewahrern hin zu Veränderern sei nun notwendig. Und für Veränderungen ist Innovation zwingend. Wie dies sein Unternehmen anpackt, zeigte er anhand der Neuentwicklung eines Sprühgeräts mit elektronischer Sprühstrahl-Steuerung. Diese Innovation sei nur möglich gewesen durch Kooperationen mit Know-How-Trägern ausserhalb des eigenen Unternehmens. Und genau dies sei das Konzept, mit dem sich die Schweiz neu erfinden müsse: Durch Vernetzung von Kompetenzen.

Realität oder Friktion in Sachen Recht und Geld

Auf eine ganz andere Realität ging im nächsten Referat Mascha Santschi Kallay ein. Die neuen Medien führen mitunter dazu, dass Dinge in die Öffentlichkeit geraten, über die kein Unternehmen gerne spricht, z.B. laufende Gerichtsverfahren. Wie ungeschickte Kommunikation über Straffälle der Reputation von Personen oder Unternehmen schaden können, zeigen Medienberichte fast schon täglich. Das sog. Justizöffentlichkeitsprinzip gehört aber zu jedem funktionierenden Rechtsstaat, deshalb gelte es auch unangenehme Dinge professionell zu kommunizieren.

Dass die Schweiz auch 2030 immer noch ein Erfolgsmodell sein wird, davon ist Fritz Zurbrügg, Vizepräsident des Direktoriums der Schweizerischen Nationalbank, überzeugt. Die Schweizer Wirtschaft habe sich trotz Krisen immer wieder als sehr resilient gezeigt. Entscheidend dazu beigetragen habe dabei die Unabhängigkeit der Nationalbank. Indem sie die Preisstabilität mit allen Mitteln durchsetzt – auch indem sie inzwischen das Neuland negativer Zinsen betreten hat – wird das Erfolgsmodell Schweiz auch weiter Bestand haben.

Disruption auf allen Kanälen

«Disrupt yourself» – das war der Titel des Beitrags der TV-Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri, welche in ihrem Blog #aufbruch regelmässig über die Chancen der Digitalisierung schreibt. Sie zeigte dem Publikum, wie Social Media etwa als Rekrutierungsplattformen genutzt werden können und als einfache Big Data-Analysetools funktionieren. Sie verwies auch auf die Wichtigkeit von Storytelling – «ohne Content geht nichts» – aber auch darauf, dass es immer auch noch den Offline-Kanal zu bespielen gilt.

Andreas Münch, bei Migros verantwortlich für die Bereiche Logistik, IT, Gebäude/Infrastruktur/Facility Management und Transport, sprach über den Wandel im Handel. Ein Blick in die Unternehmensgeschichte zeigte, dass die Migros schon immer disruptiv unterwegs war. Die ersten Verkaufswagen von 1925 bezeichnete er als «Mobile Shopping 1.0». Heute gehe es hingegen um «Everywhere commerce». Und das bringe grosse Herausforderungen für die Logistik mit. Algorithmen sind heute bereits in der Lage, durch «predictive analytics» Konsumbedürfnisse zu antizipieren und Waren entsprechend bereitzustellen. Und auch Einkaufen in Läden ohne Personal oder sogar komplett virtuell von zu Hause aus ist nicht mehr nur reine Zukunftsmusik. Wie weit solche Convenience mit der Preisgabe von Privatsphäre erkauft werden muss, darüber müsse aber ebenfalls diskutiert werden.

Sport und leistungsfähige Sicherheit

Der Nachmittag stand zunächst ganz im Zeichen des Skisports. Urs Lehmann, Präsident von Swiss-Ski, erläuterte, wie sich der Skiverband in den letzten Jahren stetig professionalisiert hat. «Der Athlet steht im Zentrum, nicht der Funktionär», so Lehmann. Wie Skistars heute als Einzelunternehmer in eigener Sache unterwegs sind, wurde anschliessend mit Bruno Kernen und Marco Odermatt auf dem Podium diskutiert. Das Schöne am Sport sei, so Kernen, dass man hier ein Hobby zum Beruf machen könne. Er liess aber auch durchblicken, dass nach Ende der Sportlerkarriere ein neues Leben beginnt, wo man viele Dinge wieder selbst in die Hand nehmen muss. Da wünsche er sich, dass der Verband neue Lösungen entwickle.

Die Realität des Skisports: Hugo Bigi (links) im Gespräch mit Bruno Kernen, Marco Odermatt und Urs Lehmann (v.l.n.r.) (Bild: Thomas Berner)

Letzter Referent war schliesslich Armeechef Philipp Rebord. Er dankte zunächst allen KMU, denn sie seien es, welche eine Milizarmee erst ermöglichen würden. Ferner erläuterte er die weitere Entwicklung der Armee und wie sie sich für neue Bedrohungen – vor allem im Bereich Cyber War – wappnen will. Natürlich ging Rebord auch auf die laufende Diskussion um die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge, die dann ab 2030 im Einsatz stehen, wenn der gesamte politische Prozess ohne Friktionen verläuft.

Moderiert wurde das KMU Swiss Forum wiederum durch Hugo Bigi. Den Abschluss der Veranstaltung bildete auch dieses Jahr ein «öffentlicher Teil» auf Einladung des Stadtrats Baden in Partnerschaft mit dem Kongresszentrum Trafo Baden und KMU Swiss.

www.kmuswiss.ch

Neues Präsidium bei Perikom

Die Generalversammlung des Vereins Perikom wählte am 19. März Cyril Meier zu ihrem neuen Präsidenten. Als langjähriges Vorstandsmitglied folgt er auf Matthias Mölleney, der dem Verein seit seiner Gründung 2011 vorstand.

Cyril Meier ist neuer Präsident von Perikom. (Bild: zVg)

Perikom, der Fachverein für Personalmanagement und Interne Kommunikation, wählte an seiner Generalversammlung vom 19. März 2019 Cyril Meier einstimmig zum neuen Präsidenten. Er löst Matthias Mölleney ab, Geschäftsführer PeopleXpert, Präsident ZGP und Leiter des Centers for Human Resources Management & Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich. Der Vorstand dankte Matthias Mölleney, der im Gremium verbleibt, für seine grossen Verdienste als Gründungspräsident von Perikom. Als neues Mitglied in den Vorstand wurde zudem Dr. Barbara Aeschlimann, Geschäftsführerin der ZGP Zürcher Gesellschaft für Personal-Management, gewählt.

Cyril Meier, der neue Perikom-Präsident, wirkt seit 2003 an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, heute als Leiter Spezialprojekte, davor bis 2017 als Mitglied der Schulleitung. In dieser Zeit baute er das Center for Communications mit seinen über 700 Studierenden auf, unter anderen mit dem Bachelor-Studiengang Kommunikation sowie dem Master of Advanced Studies in Business Communications, und initiierte u.a. auch die ersten Digital-Weiterbildungsgänge der Hochschule. Vor seinem Wechsel ins Bildungswesen war Meier unter anderem Chief Communications Officer (CCO) des Sulzer-Konzerns sowie Berater und Teamleiter bei Farner Consulting. So kennt er aus der Praxis und der Lehre die Herausforderungen einer zielführenden Zusammenarbeit über Funktionsgrenzen hinweg.

«Den digitalen Wandel zu bestehen,“ so Meier, „geht für jegliche Organisationen nicht ohne Strategien und Technologien. Sicher aber geht es nicht ohne eine stimmige Kultur, sicher nicht ohne die Mitarbeitenden. Dazu will Perikom weiterhin wertvolle interdisziplinäre und praxisorientierte Beiträge leisten.» Der Verein Perikom führt regelmässig Veranstaltungen durch für Kommunikations- und Personalexperten. Weitere Tätigkeitsfelder sind die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten, die Initiierung und Begleitung von Forschungsarbeiten und Studien zum Thema interne Kommunikation sowie eine jährlich stattfindende Schweizerische Tagung HR/Interne Kommunikation. Das nächste Mal am 23. Mai 2019 zum Thema „Führung und Kommunikation: schwierige neue Welt“.

Weitere Informationen

Veranstaltungs-Hinweis: Female Business Workshop „Business Storytelling“

Dieses Seminar führt Sie schrittweise durch die wichtigsten Prozesse, um Ihre vertrauensvolle Geschichte zu erarbeiten und Sie lernen, diese für Ihre Kommunikation im Marketing und Unternehmen einzusetzen. Sie lernen, durch Ihre Geschichte Menschen für sich zu gewinnen und dabei Ihre Inhalte klar auf den Punkt zu bringen.

Ancilla Schmidhauser leitet am 12. April 2019 den Workshop zum Thema Business Storytelling. (Bild: zVg)

Kommunikation ist allgegenwärtig. Täglich erreichen uns Tausende von Botschaften. Unternehmen und Menschen buhlen um unsere Aufmerksamkeit und Kaufkraft. Wie aber können Sie Ihre Botschaften gestalten, damit sie wirksam und pointiert rüberkommen und bei Ihrem Zielpublikum in Erinnerung bleiben? Dazu braucht es Geschichten, denn Menschen lieben Geschichten! Geschichten transportieren Emotionen, was Sie mit Zahlen, Daten und Fakten nicht können. Die persönliche Geschichte eignet sich, um Werte, Fähigkeiten und Stärken der eigenen Person vorzustellen, ohne sich oder sein Produkt verkaufen zu müssen. Sie berühren, schaffen Vertrauen und lösen in Menschen innere Bilder aus, die besser im Gedächtnis haften bleiben.

Die Workshop-Leiterin Ancilla Schmidhauser – Ökonomin mit Vertiefung Marketing und Kommunikation, Spezialistin für Business Storytelling (www.business-storytelling.ch) sowie Verfasserin mehrerer Artikel in unserer Zeitschrift – führt die Teilnehmenden schrittweise durch die wichtigsten Prozesse, um ihre vertrauensvolle Geschichte zu erarbeiten. Die Teilnehmenden lernen, diese für die eigene Kommunikation im Marketing und Unternehmen einzusetzen. Sie lernen, durch ihre Geschichte Menschen für sich zu gewinnen und dabei eigene Inhalte klar auf den Punkt zu bringen. Das Seminar wendet sich explizit an Unternehmerinnen und Führungspersonen, die ihre Botschaften mit Wirkung rüberbringen wollen. Veranstalterin ist Female Business Seminars.

Das wichtigste in Kürze:

Thema: Business Storytelling

Datum: Freitag, 12. April 2019

Zeit: 08.30 bis 17.00 Uhr

Ort: EKZ Zürich, Schulungszentrum, Überlandstrasse 2, 8953 Dietikon

Kosten: CHF 640.– Non-Members, inkl. Businesslunch, Pausenverpflegungen und Seminarunterlagen; CHF 590.– für Mitglieder, Netzwerkpartner, Abonnentinnen, Medienpartner; CHF 550.– für Members, FB Club-, Firmen- und Kollektivmitglieder

Anmeldung: www.femalebusinessseminars.ch

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