Neu für Schweizer KMU: BI Portaltechnologie von ABRA

ABRA Software ist ein führender Business Solution-Anbieter in Tschechien. Seit Ende 2017 ist das Unternehmen auch in der Schweiz in Winterthur domiziliert. Eines der Hauptprodukte für den DACH-Markt ist die ABRA Business Intelligence Solution, die nun auch als Portal-Lösung für Schweizer KMU zur Verfügung steht.

Die BI Portaltechnologie von ABRA Software steht nun auch Schweizer KMU zur Verfügung. (Bild: ABRA Software AG)

«Anforderungen wie Qualität, Effizienz und Produktivität sind ideale Grundlagen für den Einsatz innovativer, digitaler Systeme. ABRA BI Portal Solution ist die Antwort auf das Bestreben von KMU, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben – und dies mit finanziell vertretbarem Aufwand» meint Marzio Tomasetto.

Vielfältiges Partner-Netzwerk von ABRA Software AG

Mit Marzio Tomasetto ist ein erfahrender Kenner der europäischen IT Szene im DACH Raum aktiv. Als Geschäftsführer ist er u.a. auch für den Aufbau und die Betreuung des Partnernetzwerk in diesen Regionen verantwortlich. Neben der Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen steht die Zusammenarbeit mit verschiedensten Providern im Mittelpunkt. „Unser Netzwerk soll in den nächsten Jahren deutlich ausgebaut werden“, erklärt er. Nebst der ABRA BI Portal Solution erwarten mögliche Partner ein interessantes Partnerprogramm zu interessanten Konditionen.

ABRA BI Portaltechnologie entwickelt für KMU

Die Architektur der BI-Landschaft prägt die Benutzbarkeit. «Daten sind da, aber sie sind nicht integriert oder nur manuell mit MS Excel vergleichbar», klagen viele Unternehmer. Mit der ABRA BI Portal Solution kann dieses als zentraler Einstiegspunkt für die gesamte Informationsbeschaffung genutzt werden, wo Reports über Finanzen, Prozess- und Lieferketten oder zu Produkten, zu Kunden und zu Lieferanten einheitlich mit durchgehender Begrifflichkeit, Auswertungen und Daten gearbeitet wird.

Das Web-basierte ABRA Business Intelligence Portal verarbeitet und zeigt Tabellen und Grafiken so an, wie der Kunde es benötigt. Auf jedem im Internet verbundenen Gerät werden die Daten aus verschiedensten Datenquellen Datenbanken organisiert und strukturiert angezeigt. Aus allen betriebswirtschaftlich oder auch technisch relevanten Datenquellen des Unternehmens können verschiedenste Auswertungen in Form von Grafiken, Diagrammen, KPI Analysen und aufgebaut und dem Management zur Entscheidungsfindung zu Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen: www.abrasoftware.ch

AWK Group mit dem Prix Balance d’encouragement ausgezeichnet

Das IT-Beratungsunternehmen AWK Group ist eines von sieben Unternehmen, das von der Fachstelle für Gleichstellung des Kantons Zürich 2019 mit dem Prix Balance d’encouragement für das aussergewöhnliche und innovative Engagement in seiner Branche ausgezeichnet wurde.

Die AWK Group ist eines von sieben Unternehmen, das dieses Jahr mit dem Prix Balance d’encouragement ausgezeichnet wurde.

Das erhaltene Anerkennungszertifikat würdigt fortschrittliche, die Vereinbarkeit fördernde Bedingungen. Dazu gehören Best Practices wie Diversity, flexible Arbeitszeitmodelle für Mann und Frau und eine Vereinbarkeitskultur, die klare Zeichen setzt für ein zukunftsbewusstes Arbeitsumfeld und eine nachhaltige Investition in die Mitarbeitenden. Mit einem Vereinbarkeitsindex von 79% schneidet AWK gesamthaft 7% besser ab als der Durchschnitt der am Prix BalanceZH teilnehmenden Unternehmen und übertrifft den Durchschnitt der Ergebnisse ihrer Mitbewerber in 15 von 17 Punkten der Studie.

Für AWK ist die mit der Zertifizierung verbundene Anerkennung als Arbeitgeber eine wichtige Bestätigung des eingeschlagenen Weges und zugleich eine grosse Motivation, vorhandenes Optimierungspotenzial weiterhin verantwortungsvoll auszuschöpfen. Stets im Vordergrund steht dabei das Bestreben, den AWK Mitarbeitenden eine wertschätzende Firmenkultur zu bieten, die Chancengleichheit aktiv zu leben und das Gleichgewicht zwischen privaten Interessen und beruflichen Anforderungen gezielt zu fördern.

«Wir sind begeistert. Diese Auszeichnung widerspiegelt die Wertschätzung unserer Mitarbeitenden und zeigt klar, dass unser fortdauerndes Engagement für optimale Arbeitsbedingungen positiv ankommt. Zugleich stärkt unsere Zertifizierung die Aussenwahrnehmung von AWK als attraktiver Arbeitgeber», kommentiert Sandra Crouse, Personalverantwortliche der AWK Group.

Der Prix BalanceZH ist eine Zertifizierung für Arbeitgebende mit herausragenden Bedingungen für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben. Seit 2011 zeichnet die Fachstelle für Gleichstellung Arbeitgebende des Kanton Zürichs mit dem Prix BalanceZH aus. Dieses Mal war als unabhängiger Partner Great Place to Work mit dabei und für Methodik, Durchführung und Evaluation des Preises verantwortlich. Für ihr mutiges Engagement erhielten dieses Jahr insgesamt sieben Unternehmen den Prix Balance d’encouragement.

Quelle: www.awk.ch

Schweizer Geschäftsreisende: Weniger Billig-Airlines – Economy statt Business Class

Schweizer Geschäftsreisende buchten auf Interkontinentalflügen 2018 mehr Economy-Class-Tickets. Dafür nahm der Anteil an Business-Class-Tickets ab. Dies zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen des Geschäftsreise-Dienstleisters AirPlus.

Schweizer Geschäftsreisende setzten 2018 weniger auf Low Cost Carrier und flogen dafür mehr Economy Class. (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)

Das weltweite Geschäftsreisevolumen ist abhängig von verschiedenen Faktoren – unternehmensinterne auf der einen Seite, externe auf der anderen. Dabei spielt die generelle wirtschaftliche Konjunktur ebenso eine Rolle wie die Auswirkungen und Unsicherheiten bedingt durch Terroranschläge oder den Government Shutdown in den USA um die Jahreswende 2018/19.

In der Schweiz hatte der Government Shutdown jedoch keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftsreisetätigkeiten in die USA, wie die Zahlen der über AirPlus abgewickelten Flüge belegen. Amerika – allen voran New York – bleibt das am häufigsten geschäftlich bereiste Überseeziel der Schweizer. «Im Gegensatz dazu dürfte der Shutdown die Geschäftsreisetätigkeiten ex USA bzw. innerhalb der Vereinigten Staaten deutlich stärker getroffen haben, da die Angestellten der Behörden weitgehend auf Reisen verzichten mussten», erklärt Andy Stehrenberger, Geschäftsführer von AirPlus in der Schweiz.

Die Klimadebatte erreicht den Business Travel

In der aktuellen Diskussion um Klima- und Umweltschutz nimmt die Fliegerei einen wichtigen Platz ein. Dies bleibt auch im Bereich der Geschäftsreisen nicht ohne Folgen. «Die Sensibilisierung für das Thema Umwelt hat auch im Bereich der Geschäftsreisen deutlich zugenommen. Wir registrieren beispielsweise zunehmend Anfragen nach Klima-Reportings sowie Umstellungen auf E-Billing und papierlose Prozesse. Von einem Flugboykott im Business Travel sind wir jedoch weit entfernt», kommentiert Stehrenberger eine Auswertung der Flugdaten der AirPlus-Kunden. Die durchschnittlichen Ausgaben für Bahnreisen haben zwar leicht zugenommen, was aber nur dem üblichen Wachstum entspricht und kein Resultat der Klimadebatte darstellt.

Low Cost Carrier verlieren weiter an Bedeutung

Der Anteil der geschäftlich genutzten Billigairlines nimmt weiter ab. Während 2016 noch knapp 10 Prozent der Geschäftsreisenden auf einen Low Cost Carrier auswichen (9,9 Prozent), waren es 2018 nur noch 8,0 Prozent. Das heisst aber nicht, dass die Flugkosten übermässig angestiegen sind: 2018 bezahlten Unternehmen pro Europaflug im Schnitt 435 CHF (2017: 433 CHF) und für Interkontinentalflüge 2978 CHF (2017: 2932 CHF). Während die Serviceklassen im Europageschäft praktisch unverändert blieben (96,3 Prozent Economy Class, 3,4 Prozent Business Class), haben die Schweizer Geschäftsreisende auf Interkontinentalflügen offenbar etwas stärker auf das Budget geachtet: 50,3 Prozent der Reisenden flogen Economy Class (+1,6 Prozentpunkte ggü. Vorjahr) und 48,6 Prozent reisten in der Business Class (-1,4 Prozentpunkte ggü. Vorjahr). Die First Class machte 2018 unverändert einen Anteil von 0,4 Prozent aus.

London und New York sind Top-Ziele für Schweizer Geschäftsreisende

Flüge von Geschäftsreisenden aus der Schweiz führen zu 74,6 Prozent zu einem Ziel innerhalb Europas, 24,2 Prozent sind interkontinental und 1,2 Prozent der über AirPlus abgewickelten Flüge finden innerschweizerisch statt. Die am häufigsten geschäftlich bereisten Städte sind London vor Düsseldorf, Wien und Berlin bzw. auf der Langstrecke New York vor Shanghai, Singapur und Moskau. Die beliebtesten Reisemonate sind September bis November – in diesen drei Monaten werden insgesamt 30,3 Prozent der geschäftlichen Flüge absolviert. Am wenigsten gereist wird im August (5,4 Prozent) und im Dezember (5,7 Prozent). Obwohl sich das Thema Bleisure – also eine Verbindung der Geschäftsreise (Business) mit einem Freizeitaufenthalt (Leisure) – gerade auch bei der jüngeren Generation zunehmend Beachtung findet, bleibt der Montag der beliebteste Reisetag – 27 Prozent der über AirPlus abgerechneten Flugtickets fallen auf den Wochenanfang.

Frauenanteil nimmt kontinuierlich zu

Der Anteil von Frauen, welche geschäftliche Reisen unternehmen, nimmt langsam aber kontinuierlich zu. Heute liegt ihr Anteil bei 20,8 Prozent – 2015 lag dieser Wert noch unter der Marke von 20 Prozent. Hinsichtlich der Flugdestination (Domestic, Europa, interkontinental) ist kaum ein geschlechtsspezifischer Unterschied erkennbar – bei der Wahl der Serviceklassen hingegen schon. Frauen fliegen zu 83,9 Prozent in der Economy Class (Männer 82 Prozent) und zu 15,8 Prozent in der Business Class (Männer 17,5 Prozent). Generell ist feststellbar, dass Flüge in 2018 früher gebucht wurden als noch im Vorjahr (25,3 Tage vor Abflug in 2018 vs. 24,5 Tage in 2017). Die Frauen buchen ihre Flüge im Schnitt 27,6 Tage vor dem Abflug, die Männer nur 24,5 Tage – doch die Werte nähern sich an. Erfreulich ist ebenfalls, dass der Anteil der stornierten Flugtickets kontinuierlich sinkt und heuer bei 2,7 Prozent liegt. Auch hier schneiden die Frauen mit einer Stornierungsrate von 2,3 Prozent besser ab als ihre männlichen Kollegen (2,8 Prozent).

Quelle: AirPlus

Exportstimmung bei Schweizer KMU schwächt sich leicht ab

Die Exportstimmung bei Schweizer KMU schwächt sich weiter ab, bleibt insgesamt aber positiv. Für das 2. Quartal erwarten 47% aller KMU steigende Exporte, während 38% von einer Stagnation ausgehen.

Die Exportstimmung schwächt sich ab, findet aber damit zurück zur Normalität. (Bild: Switzerland Global Enterprise)

Die aktuelle Umfrage von Switzerland Global Enterprise (S-GE) zur Exportstimmung wie auch das Credit Suisse Exportbarometer bestätigen den Abwärtstrend der Vormonate bei der Exportstimmung. Grund für die leicht abgeschwächten Erwartungen der KMU dürften in erster Linie die Anzeichen für einen anhaltenden Rückgang des Industriewachstums in Europa und insbesondere in Deutschland sein. Gleichwohl sehen S-GE und Credit Suisse die Umfrageergebnisse und als Rückkehr zur Normalität.

Für Schweizer Qualität wird gerne bezahlt

Schweizer KMU nennen «Swissness» einen zentralen Erfolgsfaktor bei der Internationalisierung. Ein Grossteil der befragten KMU gibt an, dass ausländische Kunden ihre Qualität schätzt und viele bereit seien, dafür mehr zu bezahlen. Für den Unternehmensstandort Schweiz sprechen aus KMU-Sicht die wirtschaftliche und politische Stabilität. Sascha Jucker, Ökonom bei der Credit Suisse, sagt: «Auch wenn sich die Exporterwartungen für die Schweiz leicht abschwächen, bleibt die ausländische Nachfrage nach Schweizer Produkten intakt. Der verschlechterten Industriestimmung in Europa steht zudem die etwas stabilere Stimmung in den USA gegenüber. Die Aussichten für die Schweizer Exportwirtschaft bleiben daher gut.»

„Kein Grund zur Sorge“

Alberto Silini, Leiter Beratung bei Switzerland Global Enterprise (S-GE), stellt fest: «Die Abschwächung der Exportstimmung ist kein Grund zur Sorge. Vielmehr geht es für die Ex-porteure nun darum, sich in den verschiedenen Märkten langfristig zu positionieren. Schweizer Qualität ist ein Trumpf, den sie dabei ausspielen können.»

Der mit Abstand wichtigste Exportmarkt ist und bleibt gemäss des aktuellen Exportbarometers in jeder Hinsicht Deutschland. Dahin wollen 81% der befragten KMU in den nächsten sechs Monaten Waren oder Dienstleistungen ausführen. Mit 63% der Nennungen folgt Frankreich abermals auf Platz zwei, gefolgt von den USA mit 60% der Nennungen. Mit 55% kommt Österreich auf Platz vier, gefolgt von Italien und China mit je 50%. Den siebten Rang belegt mit 47% Spanien, Polen folgt mit 44%. Was neue Exportmärkte anbelangt, gaben 16% der befragten KMU an, im nächsten Halbjahr neu in China aktiv werden zu wollen. Mit 14% folgt Indien, 11% visieren Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate an, und 10% nannten Russland und Indonesien als neue Destination. 9% der KMU wollen neu nach Südamerika beziehungsweise in die Golfstaaten exportieren.

Quelle: Switzerland Global Enterprise

Der Digital Economy Award geht in die zweite Runde

Die Einreichefrist für den Digital Economy Award ist eröffnet. Eine mit prominenten ICT-ExpertInnen besetzte Jury sucht bis zum 21. Juni die digital reifsten Unternehmen der Schweiz und deren innovativste Projekte. Die Besten der Besten werden an der Digital Economy Award Gala im Hallenstadion am 28. November in vier Kategorien ausgezeichnet.

Der Digital Economy Award wird am 28. November 2019 an einer „Award Night“ zum zweiten Mal verliehen. Die Eingabefrist läuft. (Bild: Pressedienst / zVg)

Der Digital Economy Award wurde 2018 zum ersten Mal verliehen. Er wird veranstaltet vom ICT-Branchenverband swissICT und dem Fachverlag Netzmedien AG und entstand durch einen Zusammenschluss des Swiss ICT Awards und des Swiss Digital Transformation Awards. Die nächste Verleihung findet am 28. November 2019 im Hallenstadion in Zürich statt. An dieser Digital Economy Award Night werden wie im Vorjahr Awards in den Kategorien «Digital Innovation Of The Year», «The Next Global Hot Thing», «Digital Transformation Award» sowie «Highest Digital Quality» vergeben. Innerhalb der Kategorie «Highest Digital Quality» werden 2019 Unternehmen in den Kategorien «Lean, Agile & Scrum», «Sourcing & Cloud», «Industrie 4.0», «User Experience», «Security» und «Open Source» zertifiziert.

Vergeben werden die Awards von prominent besetzten Experten-Jurys. Die folgenden fünf Präsidenten leiten die Jurys: Marcus Dauck (Ringier, CIO), Lukas Bär (Implement Consulting Group, Partner), Pascal Kaufmann (Starmind, Founder), Samy Liechti (Blacksocks, CEO & Founder) sowie Bramwell Kaltenrieder (Exploit Management Advisory, Professor für Digital Business und Innovation).

Neue Köpfe in der Jury

Neu im Gremium engagieren sich Peter Kummer, CIO der SBB, Robert Fritze von ti&m, Daniel Arber von eOperations und Lucas Nicolussi von der Stadt Uster. Seitens Microsoft nimmt anstelle von Marianne Janik neu Stefano Mallè in die Jury Einsitz.

Zuwachs gibt es auch bei den Scouting Partnern. Der Zürcher Blockchain Hub Trust Square wird in diesem Jahr die vielversprechendsten Start-ups der Jury der Kategorie «The Next Global Hot Thing» melden. Viel Spannung verspricht auch ein neuer Special-Award: SIX wird in Zusammenarbeit mit dem F10 FinTech Incubator & Accelerator einen Sieger im Bereich «Fintech» küren.

Wer wird der Nachfolger von Auterion & Co.?

Auterion war vor über 500 Gästen am 21. November 2018 im Hallenstadion in Zürich der grosse Gewinner der ersten Austragung im neuen Format als Award-Sieger von «The Next Global Hot Thing». Das DroneTech-Start-up baut komplette Betriebssysteme und arbeitet sehr erfolgreich daran, diese als den globalen Standard für Enterprise Drohnen zu etablieren. Weitere Sieger waren Amnesty International Schweiz, Modum.io, Ex Libris, SBB und Sonova.

Mit über 100 Eingaben waren in sämtlichen Kategorien hochkarätige Projekte und Unternehmen vertreten. Im neu aufgesetzten, professionellen Jury-Prozess mit neuen Jurorinnen und Juroren wurden die Bewerberinnen und Bewerber aufwändig analysiert und beurteilt.

Wie einreichen?

Unter dem folgenden Link kann man sich für eine Einreichung registrieren: www.digitaleconomyaward.ch. Nach einer Prüfung erhalten Bewerber per Mail einen weiteren Link; direkt zum Eingabeformular. Mit diesem können Dokumentationen, Links und Mediendateien hinterlegt werden. Am Ende des Anmeldeprozesses erhalten Einschreiber eine Bestätigung per Mail. Für den Award «The Next Global Hot Thing» kann man nicht einreichen. Hier kommen nur diejenigen Kandidaten in Frage, die durch unsere Scouting Partnern nominiert werden.

Digital Economic Forum DEF2019 mit neusten Technologien zum Anfassen

Wird die menschliche Arbeit durch die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz überflüssig? Schaffen uns neue Technologien und Automatisierung mehr Zeit für scheinbar bedeutungsvollere oder sinnstiftende Tätigkeiten? Diese Fragen und Antworten dazu stehen am 9. Mai 2019 im Fokus des 5. Digital Economic Forums (DEF2019).

Das DEF2019 stellt die Frage: «Welt ohne Arbeit?» (Bild: Digital Economic Forum)

Roboter arbeiten am Fliessband länger und präziser als jeder Mensch – daran haben wir uns gewöhnt. Unterdessen übernehmen lernfähige Algorithmen zunehmend auch komplexere menschliche Tätigkeiten: Bots beraten Anleger, intelligente Assistenten übersetzen Texte, Big Data wird zur ärztlichen Diagnose genutzt, Künstliche Intelligenz (KI) unterstützt Entscheidungsfindungen und es gibt erste vollständig digital erstellte Bauten, um nur einige Entwicklungen zu nennen. In hochkarätigen Inputs zum Thema «Welt ohne Arbeit?» stellt das DEF2019 klar, dass nach wie vor der Mensch im Mittelpunkt steht. Um die technologischen Möglichkeiten optimal einzusetzen, braucht es sowohl die Arbeits- als auch Denkkraft und die Kreativität des Menschen. Gleichwohl werden sich die Teilnehmenden am DEF2019 mit Themen wie Cyberangriff, KI, Virtual Reality, Drohnen, Big Data und vielem mehr auseinandersetzen müssen. Beleuchtet werden aber auch gesellschaftliche und politische Herausforderungen für eine erfolgreiche Digitalisierung.

Rehabilitationsrobotik, Superhirn und Bots als Kundenberater

Das DEF2019 holt am 9. Mai 2019 erneut ausgewiesene und erfahrene Experten und Expertinnen aus verschiedenen Fachgebieten auf die Bühne. Neu im Palais X-Tra am Züricher Limmatplatz zeigt einer der bekanntesten Cyborg-Forscher und ETH-Professor Robert Riener an eindrücklichen Beispielen die Möglichkeiten der Schnittstelle zwischen Mensch und Robotik und modernster Cyborgtechnologie. Der Gedächtnistrainer Markus Hofmann findet in jedem Kopf ein Superhirn und laut Empa-Direktor Prof. Dr. Gian-Luca Bona können sich die moderne Materialforschung und Big Data gegenseitig befruchten. Der jüngste Ständerat der Schweiz, Damian Müller (FDP, LU) setzt sich mit den politischen Dimensionen der Digitalisierung auseinander.

Die weltweit führenden Drohnen-Experten und Gewinner des Digital Economy Awards Dr. Lorenz Meier und Kevin Sartori erzählen spannende Episoden aus ihrer zehnjährigen Erfahrung mit ihren Flugrobotern. Die renommierte Bankerin Marianne Wildi möchte wissen, ob sich Roboter als Kundenberater eignen. Dazu passt Gianna, eine auf künstlicher Intelligenz basierende Kunden-Schnittstelle, die von Tino Hellmund (Head Client Service Management SIX) vorgestellt wird. Sein Kollege Valerio Roncone bezweifelt, dass traditionelle Institutionen die digitale Disruption überleben und der Abacus-Vordenker Claudio Hintermann kennt bereits die Auswirkungen der Post-Print-Epoche. Nicht zuletzt berichtet der Klinik-Direktor Dr. Nicolas Krämer über einen digitalen Angriff aus der Dunkelheit auf sein Spital. Experten des ETH Start-ups SnowHaze zeigen auf, wie Menschen Datensicherheit im alltäglichen Handeln teilweise fahrlässig unterwandern. Der bekannte Journalist und Fernsehmoderator Stephan Klapproth führt wie immer humorvoll durch den Tag.

In einer Erlebniswelt lassen sich am diesjährigen Digital Economic Forum auch Erfahrungen mit Sensorikhandschuhen machen. (Bild: Digital Economic Forum)

Einzigartige Erlebniswelt

Als Neuheit am DEF19 vermittelt eine einzigartige Erlebniswelt greifbare Beispiele und ermöglicht das Erleben praktischer Erfahrungen mit neuen Technologien. Entwicklungen und Produkte aus der Digitalisierung stehen zum Entdecken bereit: Roboter, Sensorikhandschuhe, mit Bots kommunizieren, die Kraft eines Exomuskels erleben und vieles mehr. In den Pausen und nach den Referaten ist genügend Raum für Networking mit Besuchern und Speakern sowie den Besuch der Erlebniswelt.

Weitere Informationen: www.digitaleconomicforum.ch

Transportlogistik revolutioniert: Gekauft, geliefert, bezahlt – alles in 60 Minuten

www.annanow.com: ein Schweizer Fintech-Startup revolutioniert Transportlogistik. Jede Bestellung wird in 10 bis 60 Minuten nach Auftragserteilung ausgeliefert. Über 5‘000 Shops sowie rund 100‘000 Taxis und Velokuriere in der Schweiz, Deutschland und Österreich setzen auf die Dienstleistungen von Annanow. Namhafte Detailhändler sind dabei und machen Tempo bei der Auslieferung auf der letzten Meile – alles über die Crowd und lokale Lieferpartner.

Revolutioniert die Transportlogistik im Detailhandel: Daniel Gradenegger mit der Plattform www.annanow.com. (Bild: zVg / Linda Pollari)

www.annanow.com ist eine neuartige und in der Schweiz wohl einzigartige Online-Vermittlungsplattform für Express-Kurierdienste, Versicherung und Zahlungssysteme. Grosshandel und lokales Gewerbe erhalten auf nur einer App den schnellsten und günstigsten Lieferdienst der Schweiz. „Wer in Zukunft nicht innerhalb von 60 Minuten liefern kann, verliert“, sagt Daniel Gradenegger, Gründer von Annanow.

Transportlogistik nach dem Sharing-Prinzip

Und so funktioniert’s: Annanow stellt bei jeder Bestellung die geographische Verfügbarkeit von Produkten fest und ermöglicht über die crowd-basierte Lieferkette eine lokale Lieferung, indem bereits vor Ort verfügbare Verkehrsteilnehmer, wie Taxis, Velokuriere und Private aktiviert werden. Die Distanzen werden so kurz, dass Lieferungen sogar zu Fuss oder mit der Tram erfolgen können. „Dank dem Sharing-Prinzip von Annanow erhalten Gewerbe und Grosshandel gleich lange Spiesse wie Amazon und Alibaba im Kampf um den Kunden. Damit sichern wir die Zukunft des lokalen Gewerbes und deren Arbeitsplätze“, unterstreicht Gradenegger.

Wege verkürzen, Strassen entlasten

Annanow definiert das Zusammenspiel von Grosshandel und lokalem Gewerbe neu. Das Startup ermöglicht sowohl Händlern wie auch Kurieren, bestehend aus regionalen Verkehrsteilnehmern, über die App ihre Bestellungen schnellstmöglich auszuliefern. Wer bei Qualipet Online oder per Telefon eine Packung Hundefutter bestellt, erhält die Lieferung über eine der 90 Filialen lokal geliefert. In 10 bis 60 Minuten wird das Produkt mit dem regionalen Taxi, Velokurieren oder Privaten geliefert. Mit dem bisherigen System geht jede Lieferung über das Zentrallager des Händlers an die nächstliegende Poststelle, dann zu einem der drei Schweizer Paketverteilzentren und später zur Poststelle des Lieferorts. Am Folgetag der Bestellung wird ausgeliefert. „Dieses System ist ineffizient, verursacht Leerfahrten, belastet das Schweizer Strassennetz und die Umwelt“, so Gradenegger.

Das System der digitalen Verknüpfung von Einzelhandel, Kurierdiensten und Endverbrauchern verkürzt Lieferwege massiv, stärkt das lokale Gewerbe und sichert Arbeitsplätze. „Heute erwarten die Kunden die sofortige Lieferung, egal wohin“, sagt Gradenegger. „Im gleichen Atemzug entlasten wir das Schweizer Strassennetz und die Umwelt, indem der Gütertransportort bei der InterCity-Logistik besser gebündelt wird. Die optimierte Auslastung der Ladeflächen führt zu weniger Lieferfahrten. Bei kleineren Distanzen kann z.B. der Student auf dem Weg zur Universität den Blumenstrauss vom Bahnhof zum Unispital gleich mitnehmen.“

Sozialversichert und fair

Die Transportlogistik wird durch zwei Arten von Kurieren sichergestellt. Die Kuriere von Annanow sind zum einen Liefer- und Taxiunternehmen. Diese Partner erhalten Lieferanfragen umgehend zugestellt und können über Annanow ihre Auslastung stark erhöhen. Zum anderen: Wer älter als 18 Jahre alt ist und über eine Arbeitserlaubnis verfügt, kann sich bei Annanow als „Crowd-Kurier“ anmelden. So kann jede Privatperson auf dem Arbeits- oder Heimweg ein Paket ausliefern. Die Zusammenarbeit ist über einen einfachen Arbeitsvertrag geregelt. „Damit stellen wir sicher, dass jeder Kurier sozial- und unfallversichert ist“, sagt Gradenegger. „Wir wollen keine Zweiklassengesellschaft in der nur ein Teil der Bevölkerung von einem sozialen Netz aufgefangen wird.“

Annanow – the next big thing?

Das Geschäftsmodell von Annanow basiert auf den gleichen Prinzipien wie Uber, Airbnb, Facebook oder Snap. Die genannten Startup-Unternehmen nutzen ihre Technologie zur interaktiven Vernetzung über Internet-Plattformen zwecks Austausch von Daten, Gütern und Dienstleistungen. Im Unterschied zu traditionellen Marktplätzen wie Einkaufszentren haben Plattform-Geschäftsmodelle keine materiellen Assets. Annanow, Uber und Airbnb haben weder Fahrzeuge, Gebäude oder Lager- und Verkaufsräume. Das Kapital sind Daten, Informationen und Transaktionen. Das 2017 gegründete Fintech-Unternehmen Annanow ist eine Online Vermittlungsplattform für den Handel im digitalen Markt und damit die Speerspitze der digitalen Transformation im Lieferungs-, Versicherungs- und Zahlungsgeschäft.

Lesen Sie hier das grosse Interview mit Gründer Daniel Gradenegger, erschienen in ORGANISATOR 3/2019.

Nachfolgebus Tour 2019: Gut besuchter Start am 4. April in Zürich

Die Nachfolgebus Tour 2019 startete mit seinem Expertenteam nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr am 4. April 2019 in Zürich. In rund 20 Einzelgesprächen erhielten Interessierte wertvolle Informationen für den Nachfolgeprozess.

Carla Kaufmann, Initiatorin des Nachfolgebus, freut sich über den gelungenen Auftakt in Zürich für die Nachfolgebus Tour 2019. (Bild: Nachfolgebus.ch)

Unter dem Motto «Wir präsentieren Unternehmensgeschichten und besprechen Realitäten» richtet die Initiative Nachfolgebus im Jahr 2019 noch stärker ihren Fokus auf die Nachfolgepraxis. Wie läuft eine Nachfolge ab? Was muss ich vorbereiten? Welchen Wert hat meine Firma? Wie finde ich einen Nachfolger für meine Firma? Eigne ich mich als Nachfolger? Zu diesen und weiteren «brennenden» Fragen stand ein Expertenteam am 4. April 2019 in Zürich KMU-Inhaberinnen und -Inhabern Rede und Antwort. Rund 20 Gespräche wurden durchgeführt. Dabei erhielten die Teilnehmenden Informationen, an die im Nachfolgeprozess häufig gar nicht gedacht wird, wie ein Besucher bestätigte. «Man muss die Ziele bei einer Nachfolgeregelung kennen und klar festlegen», so die Nachfolge-Expertin Franziska Müller Tiberini. «Denn das Loslassen ist eine Herausforderung». Ergänzend zu den Einzelgesprächen wurden auch Einblicke in die Nachfolgegeschichten verschiedenster Schweizer Unternehmen mittels Interviews und Praxisdialogen mit Unternehmern und Experten vermittelt.

In einer Videobotschaft begrüsste die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh die Informationsinitiative rund um die Unternehmensnachfolge mit diesen Worten: «KMUs sind zentral für den wirtschaftlichen Erfolg unseres Standorts. Sie bieten vielen Menschen Arbeitsplätze und tragen so zur Beschäftigung und zum Wohlstand bei. Damit sie nachhaltig und langfristig am Markt agieren können, müssen sich Gründerinnen und Gründer, Chefinnen und Chefs rechtzeitig mit ihrer Nachfolgeregelung befassen. Der Nachfolgebus bietet entsprechende Beratung.»

Die weiteren Stationen der Nachfolgebus Tour 2019 sind:

  • 9. Mai: Luzern
  • 6. Juni: Weinfelden
  • 3. Oktober: Winterthur
  • 7. November: Bern

www.nachfolgebus.ch

Diese Arbeitgeber bieten einen „Great Place to Work“

Eine faire Bezahlung, gute Nebenleistungen und ein wertschätzender Umgang bilden die Grundlage für zufriedene Mitarbeitende. Um als Organisation attraktiv und auch künftig erfolgreich zu sein, braucht es jedoch mehr: Bei den „Besten Arbeitgebern“ besteht Vertrauen in die Führungskräfte, sie fördern eine konstruktive Zusammenarbeit statt Rivalität. Und die Arbeit bietet einen Sinn und macht Stolz. Dies zeigen die Ergebnisse der aktuellen Studie "Beste Arbeitgeber der Schweiz 2019".

Sensirion gewinnt dieses Jahr nicht nur die Auszeichnung für den «Great Place to Work Switzerland», sondern auch einen von XING Schweiz vergebenen Sonderpreis für den innovativen Umgang mit New Work-Themen. Die Auszeichnung wurde von Yves Schneuwly (links) übergeben. (Bild: Xing)

Das Great Place to Work Institut zeichnete am 4. April 2019 in Zürich zum 11. Mal die «Besten Arbeitgeber der Schweiz» aus. Für das Ranking werden bei den teilnehmenden Arbeitgebern alle Mitarbeitende anonym zu Ihrer Meinung gefragt. Teilnehmen können alle Organisationen ab 20 Mitarbeitende. Aktuell arbeiten rund 200 Unternehmen in der Schweiz mit Great Place to Work an der Verbesserung ihrer Arbeitsplatzkultur. 70 davon stellten sich im letzten Jahr allen Schritten zum Vergleich mit den „Besten Arbeitgebern“. Nach Google und Cisco in den letzten Jahren siegte nun erstmals Sensirion bei den grossen Unternehmen. Unter den 34 «Besten Arbeitgebern» finden sich neben internationale Unternehmen wie DHL, die LGT Bank, Hilti auch Schweizer Firmen wie Holle baby food, die Schweizer Salinen AG oder die Klinik Gut aus St. Moritz.

Marc von Waldkirch, CEO von Sensirion: „Bei uns arbeiten Menschen, die offen, kooperativ und ambitioniert sind und gemeinsame Ziele verfolgen“ (Bild: Sensirion.com)

Hoher Lohn alleine erzeugt keine Motivation

Die Studienergebnisse zeigen, was die Grundlagen einer guten Arbeitsplatzkultur sind: Glaubwürdigkeit, Respekt und Wertschätzung, Fairness (auch bei der Vergütung) und Teamgeist. Ebenfalls sehr wichtig sind Stolz auf die Tätigkeit des Unternehmens. Bei der Wahrnehmung eines angemessenen Lohns zeigen sich in den Unternehmen grosse Unterschiede (70% positive Wahrnehmung bei ausgezeichneten vs. 39% bei nicht ausgezeichneten Organisationen). Auffällig dabei: Wichtiger als die absolute Lohnhöhe ist die empfundene Fairness. Hier erzielen auch Firmen ohne hohe Löhne oft eine bessere Wahrnehmung als Branchen mit überdurchschnittlichen, aber unfair erlebten Löhnen. «Es ist überraschend aber zugleich beeindruckend zu sehen, wie auch Unternehmen mit niedrigeren Löhnen dank Fairness und guten Perspektiven motivierende Arbeitsbedingungen schaffen. Hohe Gehälter in einem von Neid und Machtkämpfen geprägten Umfeld erzeugen hingegen bei vielen Organisationen Frust und Stillstand» meint dazu Michael Hermann, CEO von Great Place to Work.

Innovationen setzen gegenseitiges Vertrauen und Zuhören voraus

Um Kreativität zu wecken, schnell auf Veränderungen reagieren zu können und Mitarbeitende für einen besonderen Einsatz zu begeistern, braucht es jedoch noch mehr. Häufig unterschätzt würden dabei die Bedeutung der Sinnhaftigkeit und des Vertrauens im Unternehmen, so ein weiteres Fazit der Studie. Dabei zeigen sich gerade diese Punkte als entscheidend für einen besonderen Einsatz der Mitarbeitenden. Sie möchten bei Entscheidungen eingebunden werden, damit sie diese auch mit vollem Einsatz tragen. Den Mitarbeitenden ist es heute zunehmend wichtig, einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. «Wir möchten nicht nur stets die beste Leistung zeigen, sondern uns ist wichtig, dass der Mensch dabei im Mittelpunkt steht. Schließlich erwartet die heutige Generation andere Dinge von ihrem Arbeitsplatz, als es früher der Fall war. Sie möchte einen spannenden, progressiven und fördernden Arbeitgeber» meint dazu Christoph Loos, Geschäftsführer von Hilti.

Nur stolze Mitarbeitende sind gute Botschafter eines Unternehmens

Eine zentrale Rolle spielt das Management. Bei den ausgezeichneten Arbeitgebern halten 82% ihre Führungskräfte für kompetent. Der Schweizer Durchschnitt liegt jedoch bei nur 50%. Das zeigt wie unterschiedlich das Arbeitsumfeld erlebt werden. So würden bei den ausgezeichneten Arbeitgebern 88% der Mitarbeitenden Ihr Unternehmen weiterempfehlen. Der Durschnitt zur Weiterempfehlung liegt in der Schweiz jedoch bei gerade einmal 59%.

Michael Hermann meint dazu weiter: „Am Arbeitsplatz ist es genauso wie in einer Beziehung: Fehlt langfristig die Anerkennung und das Vertrauen so geht häufig das Engagement zurück und Alternativen werden interessanter“. Die ausgezeichneten Arbeitgeber schaffen es zudem, die Erwartungen an das Unternehmen auch zu erfüllen. Nach mehr als zwei Dienstjahren bleibt die Zufriedenheit mit 80% stabil während nicht ausgezeichnete Arbeitgeber mehr und mehr Mitarbeitende enttäuschen und die Zufriedenheit auf 59% sinkt.

Das sind die besten Arbeitgeber der Schweiz

Grosse Unternehmen (250+ Mitarbeitende)

  • Platz 1: Sensirion AG
  • Platz 2: DHL Express (Schweiz) AG
  • Platz 3: LGT Bank (Schweiz) AG
  • Platz 4: Hilti (Schweiz) AG
  • Platz 5: Cembra Money Bank AG

Mittelgrosse Unternehmen (50-249 Mitarbeitende)

  • Platz 1: dbi services AG
  • Platz 2: Mars Schweiz AG
  • Platz 3: Red Hat GmbH
  • Platz 4: AbbVie AG
  • Platz 5: Festo AG

Kleine Unternehmen (20-49 Mitarbeitende)

  • Platz 1: Rackspace International GmbH
  • Platz 2: SAS Institute AG
  • Platz 3: Holle baby food AG
  • Platz 4: Alnylam Switzerland GmbH
  • Platz 5: Trek Fahrrad GmbH

Gesundheits- und Sozialwesen

  • Platz 1: Domicil Bern AG
  • Platz 2: Klinik Gut AG
  • Platz 3: Senevita AG

Die Teilnahme am Wettbewerb ist für jede Organisation möglich. Für eine Auszeichnung braucht es 20 oder mehr Mitarbeitende und mindestens 7 von 10 Mitarbeitenden müssen das Unternehmen positiv beurteilen. Nicht ausgezeichnete Unternehmen werden nicht aufgeführt.

Die komplette Ranglisten befinden sich hier.

Ricoh ist jetzt auch Anbieter von IT Services

Die Ricoh Schweiz AG positioniert sich per April 2019 auch als IT Service Anbieter. Der Schwerpunkt des neuen Aufgabenbereichs liegt im Cloud-, Workplace-, und Enterprise Content Management sowie bei den Document Management Services.

Toni Fuchs, Head of IT & Digitalisation Services, Ricoh Schweiz AG. (Bild: zVg Ricoh)

IT ist für Ricoh nicht komplett neu: Mit dem Kerngeschäft Printing und Print Services, ist das Unternehmen bereits in einem Randbereich von IT Services tätig. Ricoh sieht sich im Markt als IT Service Provider, welcher den Kunden von der Installation bis zum Betrieb ganzheitlich End zu End betreut. Der Fokus liegt dabei nicht primär auf der Funktion des Systemintegrators, sondern auf der Funktion des IT Full Service Provider. Ein wichtiger Pluspunkt sieht das Unternehmen in der bestehenden Kundenbasis. Ricoh war bereits zuvor mit Print Services im IT- Umfeld tätig und kennt die Bedürfnisse der Kunden. Gemäss Toni Fuchs, Head of IT & Digitalisation Services, Ricoh Schweiz AG, möchte «Das Gros der Kunden die Zahl der Partner und damit die Zahl der Schnittstellen reduzieren. Mit unserem erweiterten IT Service Portfolio können wir für den Kunden die zentrale Anlaufstelle oder der alleinige Ansprechpartner für IT-Fragen sein.»

Ein weiterer Vorteil sieht Toni Fuchs darin, international tätige Kunden mit Schweizer Hauptsitz bedienen zu können, da Ricoh selbst, auch im IT-Bereich, weltweit tätig ist. Um diesen umfassenden Service umzusetzen, setzt Ricoh auf eigene Kompetenz aber auch auf Kooperationen mit Partnern. Zusätzlich kann das Unternehmen auf Ressourcen von Ricoh in anderen Ländern bauen, insbesondere in den Bereichen Business Intelligence und Automation. Dazu gehören eigene Software-Entwicklerteams in Italien und Spanien und ein Service Operations Center in Polen.

Die Initiative, am Schweizer Markt ein komplettiertes IT Services Angebot anzubieten, beruht auf der Strategie von Ricoh International. In zahlreichen Ländern wurde diese Strategie schon umgesetzt. Weltweit erzielt Ricoh mit IT- und IT-nahen Dienstleistungen bereits mehr als 20 % des Umsatzes.

Mehr Informationen zu den Ricoh IT Services auf www.ricoh.ch/de/its

Zeichnet sich Umbruch in bei Schweizer Unternehmenssteuern ab?

Wie der «Swiss Tax Report 2019» von KPMG zeigt, kommt dank den Kantonen Waadt und Basel-Stadt Bewegung in die seit Jahren stagnierenden Gewinnsteuersätze für Unternehmen. Die beiden Kantone dürften Vorboten einer Dynamik sein, welche die Schweizer Unternehmenssteuerlandschaft schon bald grundlegend verändern dürfte.

Schweizer Unternehmenssteuern im Überblick: Die kantonalen Gewinnsteuersätze für Unternehmen. (Grafik: KPMG)

Der «Swiss Tax Report 2019» von KPMG vergleicht die Gewinn- und Einkommenssteuersätze von 130 Ländern sowie allen 26 Kantonen. Die seit Jahren anhaltende Stagnation bei den ordentlichen Sätzen für die Unternehmenssteuern setzte sich auch letztes Jahr fort – mit zwei grossen Ausnahmen: Die Kantone Waadt und Basel-Stadt haben Ihre Gewinnsteuersätze markant gesenkt: Der Kanton Waadt reduzierte den Gewinnsteuersatz von 21,37% auf 14,0%, der Kanton Basel-Stadt von 22,18% auf 13,04%.

Seit Beginn des Beobachtungszeitraums im Jahr 2007 reduzierte sich der durchschnittliche ordentliche Gewinnsteuersatz für Schweizer Unternehmen um 3,70 Prozentpunkte. Verschiedene fiskalische Reformbemühungen im In- und Ausland, wie beispielsweise die AHV-Steuervorlage, werden künftig für eine deutlich zunehmende Dynamik im Steuerwettbewerb sorgen, so die Einschätzung von KPMG.

Waadt und Basel-Stadt als Vorboten einer zunehmenden Dynamik

In der Rangliste der ordentlichen Gewinnbesteuerung weisen die Zentralschweizer Kantone und der Kanton Appenzell-Ausserrhoden nach wie vor die tiefsten Steuersätze auf. Im Durchschnitt wurden in der Schweiz die Gewinnsteuern für Unternehmen gegenüber letztem Jahr nur marginal gesenkt, so beispielsweise in den Kantonen Zug, Schwyz oder Glarus. Einzig die Kantone Waadt und Basel-Stadt haben die Steuersätze auf dieses Jahr hin markant gesenkt. Diese beiden Kantone dienen auch als Vorboten einer Dynamik, die in naher Zukunft die Schweizer Landschaft bei Unternehmenssteuern deutlich verändern dürfte.

In der langfristigen Betrachtung seit 2007 ist die durchschnittliche Gewinnbesteuerung in der Schweiz um 3,70 Prozentpunkte gesunken. Der langfristige Trend zeigt indes stagnierende Gewinnsteuersätze. Einzig die Kantone Graubünden (-12.94 Prozentpunkte), Schaffhausen (-7,02), Luzern (-6,58) und Neuenburg (-6,57) haben ihre Sätze über die letzten Jahre stetig und deutlich gesenkt. Dabei hat sich in der Praxis die 12%-Marke faktisch als Untergrenze etabliert – tiefere ordentliche Sätze dürften sich die Kantone bei den Gewinnsteuern für Unternehmen kaum leisten.

Irland bleibt härtester europäischer Standortkonkurrent

Im europäischen Vergleich gab es in der Spitzengruppe der Standorte mit sehr tiefen Steuersätzen kaum Veränderungen. Auch 2018 waren die Zentralschweizer Kantone in diesem Segment sehr gut positioniert. Einzig die Kanalinseln (0%) sowie einige (süd-)osteuropäische Staaten wenden noch tiefere ordentliche Gewinnsteuersätze an. Der grösste Standortkonkurrent in Europa bleibt nach wie vor Irland mit einem Gewinnsteuersatz von 12,5%.

Das Schlusslicht bezüglich Steuerattraktivität bilden verschiedene nord-, west- und südeuropäische Staaten – wobei Norwegen und Griechenland (-1 Prozentpunkt) sowie Schweden (-0,60) ihre Sätze für 2019 moderat gesenkt haben. Frankreich plant bis 2022 eine sukzessive Reduktion der ordentlichen Gewinnbesteuerung bis auf 25,0%. Gegenüber 2018 wurde der ordentliche Gewinnsteuersatz um 2 Prozentpunkte auf 31,0% gesenkt.

Zu den weltweit steuerlich attraktivsten Standorten zählen nach wie vor verschiedene Offshore-Domizile sowie Katar, Hongkong und Singapur. Die Schweiz rangiert im globalen Fiskalvergleich weiterhin im vorderen Drittel.

Zentralschweiz auch für natürliche Personen konkurrenzlos attraktiv

Auch bei der Individualbesteuerung belegen die Zentralschweizer Kantone im interkantonalen Vergleich traditionell die Spitzenpositionen – gemeinsam mit dem Kanton Appenzell-Innerrhoden. Das Ende der Rangliste bei der Individualbesteuerung teilen sich wiederum die Westschweizer Kantone, das Tessin sowie das Mittelland.

Nach einem sanften Abwärtstrend hat sich der Durchschnitt der Spitzensteuersätze bei den Einkommen in den letzten über zehn Jahren knapp unterhalb der 34%-Marke eingependelt. Die Zentralschweizer Kantone sowie Appenzell-Innerrhoden führen die Rangliste seit 2007 an. Insgesamt haben die Kantone bei den natürlichen Personen nur geringfügige Steuersatzsenkungen vorgenommen – mit Ausnahme des Kantons Uri, welcher den Einkommenssteuersatz von 33,0% im Jahr 2007 auf mittlerweile 25,35% (2019) gesenkt hat.

Ebenfalls kaum Bewegung zeigte sich seit 2007 bei den Hochsteuerkantonen, die eine geringe Varianz der Sätze vorweisen. Ausnahmen bilden der Aargau sowie die Kantone Solothurn und Jura, die langfristig signifikante Steuersatzsenkungen vorgenommen haben. Seit über zehn Jahren unverändert zeigt sich die Individualbesteuerung in den Kantonen Bern, Waadt und Genf.

Die Schweiz bei Individualbesteuerung im europäischen Mittelfeld

Im kontinentalen Vergleich weisen (süd-)osteuropäische Staaten nach wie vor die tiefsten Steuersätze bei Spitzeneinkommen auf – teils aufgrund von Flat-Rate-Tax-Systemen. Die Mehrheit der Schweizer Kantone findet sich bei den Spitzeneinkommenssteuersätzen im europäischen Mittelfeld wieder. Besonders hohe Einkommenssteuersätze weisen weiterhin die westeuropäischen sowie skandinavischen Staaten auf.

Der weltweite Vergleich der Einkommenssteuersätze zeichnet ein leicht durchzogenes Bild: Während die bekannten Offshore-Domizile sowie vereinzelte Nahoststaaten weiter gänzlich auf die Erhebung von Einkommenssteuern verzichten, weisen Länder wie Südafrika, Australien, China oder Japan sehr hohe Spitzensteuersätze auf.

Auf lange Sicht (2007-2019) stechen die mittel- und osteuropäischen Staaten besonders mit ihren Steuersatzsenkungen für Spitzeneinkommen hervor: Ungarn senkte den Satz seit 2007 um 21 Prozentpunkte, Bulgarien um 14 und Tschechien um 10. Dem gegenüber stehen die westeuropäischen Staaten, deren Steuersätze in den letzten über zehn Jahren teils deutlich gestiegen sind – am stärksten in Island von 35,70% (2007) auf heute 46,24%.

Quelle: KPMG

Familienplattform Ostschweiz verstärkt ihr Engagement

Beratungen rund um das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind gefragt. Deshalb möchte die Familienplattform Ostschweiz (FPO) ihr Engagement weiter ausdehnen: Dieses Vorhaben unterstützten die FPO-Mitglieder an der Generalversammlung vom 1. April 2019. Sie fand am neuen Hauptsitz von Lidl Schweiz in Weinfelden statt.

Gisela Schoch, Department Manager Employee Engagement bei Lidl Schweiz sowie Christof Stürm und Corinne Indermaur, Präsident und Geschäftsführerin der Familienplattform Ostschweiz, machen sich gemeinsam für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark. (Bild: zVg)

«Die Anfragen haben im letzten Jahr weiter zugenommen. Das zeigt, wie wichtig das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist», sagte Corinne Indermaur, Geschäftsführerin der Familienplattform Ostschweiz FPO. Bei den meisten der rund 100 persönlichen Beratungen von Mitarbeitenden der Mitgliedsfirmen sei es um Aspekte der Kinderbetreuung gegangen. Immer wichtiger werde das Thema Altersbetreuung, bei dem FPO ebenfalls Unterstützung bietet. Dieses Angebot soll in Zukunft noch stärker bekanntgemacht werden.

Geschäftsführung der Familienplattform aufgestockt

Die Mitglieder genehmigten an der Generalversammlung Jahresbericht, Rechnung und Budget. Zudem stimmten sie der Änderung der Mitgliederbeiträge zu: Neu fallen Gemeinden in die gleiche Kategorie wie die restlichen Arbeitgeber. Für Verbände wurde zudem die Kategorie «Supporter» geschaffen. Um die Wirkung der Familienplattform zu verstärken, soll in den kommenden Jahren viel Energie in die Akquisition von neuen Mitgliedern investiert werden. Vereinspräsident Christof Stürm schlug deshalb vor, die Geschäftsführung für die nächsten zwei Jahre von 40 auf 50 Stellenprozente aufzustocken. Angesichts des Vereinskapitals sei der finanzielle Spielraum dafür vorhanden. Die Mitglieder folgten dem Antrag.

Umfrage zeigt Potenzial auf

Corinne Indermaur betonte, dass die Suche nach neuen Mitgliedern erfolgreich angelaufen sei. So seien im ersten Quartal 2019 bereits mehrere neue Mitgliedsfirmen dazugekommen: Die aktuell mehr als 100 Mitgliedsorganisationen haben über 50‘000 Mitarbeitende, die von der FPO-Beratung profitieren können. Optimistisch sei sie auch, im Laufe des Jahres die Kooperationen mit den Kantonen Graubünden und Schaffhausen entscheidend vorantreiben zu können. Um vertiefte Einblicke in die Familienfreundlichkeit von Ostschweizer Unternehmen zu erhalten und noch besser auf die Bedürfnisse eingehen zu können, habe man im letzten Jahr eine Umfrage zum Thema Vaterschaftsurlaub durchgeführt, bei der sich rund 170 Firmen aus der Ostschweiz beteiligt hätten: Es zeigte sich, dass in den allermeisten Unternehmen Vaterschaftsurlaub gewährt wird, wobei die Anzahl der Ferientage zwischen den Unternehmen stark variiert.

Einsatz für Familien

Die Mitglieder der FPO nutzten im Anschluss die Möglichkeit, sich am kürzlich eröffneten Hauptsitz von Lidl Schweiz in Weinfelden umzusehen. Gisela Schoch, Department Manager Employee Engagement bei Lidl, zeigte unter anderem anhand eines mit Spielzeug ausgestatteten Eltern-Kind-Büros, wie sich der Discounter für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzt. Auch beim Thema Vaterschaftsurlaub gehöre Lidl, das selber Mitglied der FPO ist, mit zwei Wochen zu den Vorreitern.

Weitere Informationen: www.familienplattform-ostschweiz.ch

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